Egbert Prior, dümmster Analyst aller Zeiten !
Seite 2 von 2 Neuester Beitrag: 08.09.01 16:03 | ||||
Eröffnet am: | 08.01.01 16:20 | von: Kopi | Anzahl Beiträge: | 27 |
Neuester Beitrag: | 08.09.01 16:03 | von: Falcon2001 | Leser gesamt: | 25.606 |
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Ich will Ihm nicht unterstellen bei allen seinen Bewertungen solche Methoden einzusetzen. Aber bei meinen NM50 Titeln erlebe ich immer wieder, daß speziell wenn die größeren Analystenhäuser die Titel empfehlen, das Prior dann wieder mit einem Gerücht über die viel zittierte Abschreibungsthematik, die Liquiditätslage oder eventuellen Absatzschwierigkeiten kommt. Solche Dinge sind nur mit viel Mühe und Nachforschungen zu wiederlegen. Welcher Kleinanleger recherchiert schon selber nach und wenn ich mir dann die Mühe mache irgend einen angeblichen Kredit zu suchen und sogar die Kreditauskunft bemühe, finde ich meistens nichts was irgendwie darauf hindeutet. Das kostete mich übrigens eine schöne Menge Geld. Ich habe es aber inzwischen gelernt und ignoriere diese Gerüchte speziell von Prior und seinem Bruder im geiste Platow. Da halte ich mich lieber an die Research Ports seriöserer Firmen (SES-Research, ABM Amro, Goldman Sachs ect.). Da kriegt man doch etwas mehr Substanz geliefert. Auch wenn diese Firmen nicht immer die Weisheit mit Löffeln gefressen haben. Die Gefahr daneben zu liegen ist deutlich geringer. Allerdings reißt so ein Platow/Prior Gerücht immer wunschgemäß den Kurs nach unten. Eine deprimierende Tatsache. Das im Moment natürlich jeder Analyst der den Markt vor ein paar Monaten runter geredet hat ein neuer "Prophet" ist, das ist mir klar. Aber könnte es vielleicht auch sein, daß dank solcher unseriöser Gerüchteschreiber der Markt erst richtig verunsichtert wurde? Glaubte man Platow z.B. noch vor einem Quartal in seiner Talk-Inn Sendung in der Telebörse auf N-TV, war der Neue Markt nur noch eine Ansammlung von Todeskandidaten. Ich war total erstaunt, als ich vor 2 Wochen in der neuesten Talk-Inn Sendung mit Roger Peters (Platow) plötzlich hören durfte, das er fast alle der besprochenen Firmen wieder in den Himmel lobte. Ja wass denn nu? Doch nicht Tod? An dieser Stelle muss ich mal wieder zum 1000sten Mal einfach die Frage erheben, wo bleibt denn die Kontrollinstanz der Analysten? Darf denn wirklich jeder dahergelaufene eine Analystenhaus, am besten online im Internet (Kein Personal und nur ein Briefkasten) eröffnen? Wenn ich höre das mancher Börsenbrief nur noch 300 Leser hat, dann muß ich mich doch fragen, ob der Betreiber mit diesen Einnahmen leben kann, für die er jedes andere Unternehmen gnadenlos auf eine Todesliste setzen würde, oder ob da von anderer Seite vielleicht Gelder fließen. Vielleicht von Sponsoren, die gerne die ein oder andere Aktie in einer bestimmten Form nach unten gedrückt gesehen haben will um ein paar Euro auf Kosten des Kleinanlegers zu sparen? Machen wir uns doch einfach mal zusammen die Mühe und schauen uns die Aktien des NM mal an. So schlecht sieht es da nämlich gar nicht aus. Ein Großteil der Werte laufen nämlich inzwischen wieder ausgesprochen gut. Die meisten Unternehmen liegen nach der Konjunkturflaute inzwischen wieder in den etwas weniger euphorisch gestalteten Plänen und haben solides Organisches Wachstum im zweistelligen Bereich. Ein paar kämpfen noch damit die teuren Aquisitionen zu verdauen, sind aber bereits über den Berg und beginnen wieder positive Cash-flows zu generieren. Ich will mal bewusst weg von den Kinowelts, Kabel New Media und LBC Flopps. Von denen hört man jeden Tag. Von den soliden Unternehmen hört man ...na... gar nichts. Das sind die stillen Wasser, über die es keine Reisserischen Schlagzeilen gibt. Und so gestaltet sich das Bild unvairerweise so, als würde es nur Pleiten geben. Dabei geht an der Nasdaq jeden Tag ein Unternehmen pleite. Bei uns ist es vielleicht gerade mal eines pro Monat. Dafür generieren über 200 Unternehmen Gewinne und Wachstum. Weit mehr als 50 wollen noch in diesem Jahr den Break Eaven erreichen. Von Überbewertung kann wohl bei KGVs unter 10 auch nicht mehr gesprochen werden, auch wenn uns derzeit die Fondsmanager diesen Bären aufbinden wollen. Die Fonds werden sich natürlich hüten uns jetzt in Ihre Karten blicken zu lassen. Gestern stieg mir mal wieder die Galle hoch, als ich einem Fondmanager von DWS lauschen durfte (Wieder N-TV). Da wurde behauptet das das typische NM Unternehmen mit 10 Euro vor 3 Jahren startete, dann auf über 200 Euro Aktienkurs stieg und heute bei 100 Euro immer noch überbewertet ist. Kurze Frage an den Experten, der übrigens selbstverständlich DWS Fonds empfiehlt, Welches NM Unternehmen liegt bei 100Euro? Welches lag bei über 200 Euro? Wo liegt seine fair value? Ein Vergleich mit den oft gepriesenen Dax Unternehmen braucht der NM nicht zu fürchten. Die KGVs im NM liegen derzeit meist deutlich unter 20, wärend im Dax immer noch KGVs von 40und mehr an der Tagesordnung sind. Damit will ich nicht behaupten das Dax Unternehmen deshalb überbewertet sind. Am Beispiel KLP kann man erkennen was passiert, wenn sich ein Unternehmen z.B. aus dem MDax in den Dax geschweige denn in den NM traut. Das Unternehmen wird geschlachtet, obwohl die AG immer noch das gleiche Ergebniss liefert. Einfach weil der Markt halt die KGVs, die KBV ect anpaßt.
Also um es mal auf einen Nenner zu bringen und wieder zum Ausgangsthema zurück zu finden:
Die NM Unternehmen sind weit besser als Ihr Ruf. Auch wenn uns Prior etwas anderes glauben machen will.
-schönen Samstag wünscht euch herzlich Euer Falcon2001 -