Porsche: verblichener Ruhm ?
Zur Finanzierung der 25% Stammaktien sollen soweit ich weiß 8Mrd Schulden gemacht werden.
Anteil an Porsche AG:
Direkt 12.5% (25% der Stammaktien)
Indirekt 24% (31.9% x 75% über VW)
Wert 27.4 Mrd
Davon gehen 8 Mrd zur Finanzierung ab. Dafür gehört Porsche indirekt 31.9% des Erlöses von 9.4 Mrd + 10.1 Mrd, also 6.2 Mrd
Bleiben 25.6 Mrd
Die Marktkapitalisierung der SE ist 10.4 Mrd für die Vorzugsaktien. Gleicher Wert nochmal für die Stämme.
Wert 20.8 Mrd
Die SE wird also mit 5 Mrd weniger als der Wert des Porsche AG Anteils bewertet. Und 31.9% des gesamten restlichen VW Konzerns gibt es kostenlos dazu.
Die PSE profitiert ja wenn VW gut läuft und doppelt wenn die PAG gut läuft.
Gerade zieht die PSE wieder mächtig an und begrenzt die gestrigen Verluste
Insofern ist die PSE für mich ein klarer Kauf und von mir, auch gegenüber der PAG deutlich übergewichtet.
.ich hoffe Du hast recht da ich stark in Porsche SE investiert war und weiterhin bin und noch stärker in VW.
Wenn der geopolitische " Zirkus " mal ein Ende hat und die Welt sich langsam wieder beruhigt sollte es für beide Aktien doch stark nach Norden gehen. Wünsche einen schönen Tag.
Ärgern tut mich trotzdem die Trickserei der Familien zu Lasten der Kleinaktionäre.
Und statt den gesamten Ertrag der VW-AG zu lassen um sie weiter Zukunftssicherung zu machen oder zu entschulden, wird eine Sonderausschüttung vereinbart, die zum einen der Porsche SE zu fließ, um den Kaufpreis der Stämme zu reduzieren und zum anderen dazu dient, im Aufsichtsrat die Stimmen des Landes Niedersachen zu „kaufen“. Die meisten Kleinaktionäre hätten sicher anstatt der Sonderausschüttung lieber attraktive Bezugsrechte zum Erwerb der Porsche AG Stämme gesehen.
Und wenn ich dann noch sehe, dass ein weiterer, nicht unerheblicher Anteil, an die Belegschaft ausgeschüttet werden soll, die ja sowieso nicht zu den Geringverdienern am Arbeitsmarkt gehört, so macht mich das wütend. Denn auf diese Weise auf die Zustimmung des Betriebsrates im Aufsichtsrat „gekauft“.
Ich war immer ein Bewunderer von Herrn Ferdinand Piëch, der hat seine Ziel wenigsten „erkämpft“. Der Rest der Familie kann augenscheinlich nur tricksen, wahrscheinlich wegen Inkompetenz. Das ist für mich verachtenswert.
Gerade hast du doch einen neuen Dax Tiefstand pognostiziert ;-)
Hier ist übrigens vorrangig PSE am Start.
@fredo: volle Zustimmung.
Die Familien sind halt sehr sentimental, was Porsche angeht
und da hat man halt einen gangbaren Weg gefunden.
Zu dumm auch dass der Wiedeking Deal leider auch an Niedersachsen gescheitert ist / musste.
Jetzt gehen 1 Mrd (Sonderdivi Niedersachsen) an die Volkswagenstiftung, auch nicht schlecht.
Auf den ersten Blick hat sich die PSE bilanziell im Grunde kaum verändert: zwar hat man jetzt 25% Stammaktien der PAG im Portfolio, hat sich dafür aber äquivalent verschulden müssen (woher das Geld kam/kommt, hat mir immer noch keiner verraten).
Dieses Geld floss VW zu, an dem die PSE 31,4% Anteil am StKap hat. Insgesamt hat sich nichts bewegt. Nur das Vermögen der Familien ist gewachsen.
Dröseln wir das Ganze auf, kommen dann doch interessante Zahlen zum Vorschein:
1. Stammkapital:
Am Stammkapital der Porsche AG hatte die PSE seither einen Anteil von 31,4%, entsprechend ihrem Anteil am StKap der VW AG. Dieser Teil ist nun gewachsen:
Nun hält die PSE 25% direkt, im eigenen Portfolio, und zusätzlich 31,4% der im VW-Konzern verbliebenen Stämme der PAG, also 75% x 0,314 = 23,55%. Zusammen mit den erworbenen 25% macht das 48,55% des Stammkapitals.
Synopse Stammkapital: alt: 31,4% - neu: 48,55%.
2. Stimmrecht:
Die PSE bestimmt nach dem Verkauf von 25% Stammaktien der PAG an die PSE über 53,3% der
bei VW verbliebenen Stammaktien der PAG, also über 75% x 0,533 = 39,98%. Dazu kommen die erworbenen 25%. Macht in toto 64,98% Stimmenanteil an der Porsche AG.
Synopse Stimmrecht: alt: 53,3% - neu: 64,98%
Mit diesen Zahlen dürften sich die Bewertungsfragen besser greifen lassen.
hat der Markt auch honoriert bis 63,x
seitdem runter bis 57,70 und >4 %
Verstehe wer will...
denke immer noch es sind verwirrte Kleinanleger die lieber die echte (überteuerte?) AG
im Depot haben und dafür die Holding verkaufen.
Deswegen bin ich heute bei 60,84 rein und dachte, das wäre ein Schnäppchen!
Hat jemand eine Idee, was die anderen (kleinen) Beteiligungen der Holding wert sind?
Ich glaube, Verkäufe verwirrter Kleinanleger spielen nur eine untergeortnete Rolle.
Ich kann mir eher vorstellen, dass große Fonds die Holding verkaufen und dies möglichst vor dem Quartalsultimo durchziehen wollen, um keine allzu großen Positionen desVW/Porsche-Konglomerats ausweisen zu müssen. Womöglich haben einige Fonds gestern mehr Porsche-Vz
zugeteilt bekommen als gedacht und reduzieren deswegen verstärkt die Holding. Wenn da was dran sein sollte, müsste der Kurs (et ceterus paribus) der Holding wieder anziehen. Hoffentlich...
Mir fiel auch auf, dass der Verschuldungsgrad der Porsche AG viel niedriger liegt, al beim VW Konzern.
Das müsste für die herausgelösten 25% einen noch positiveren Effekt bringen, als die im Konzern verbliebenen Anteile.
ist das heute auch alles andere als schön mit einem neuen Jahrestief. Auf Xetra wurden bisher über 2 Mio. Stück gehandelt.
Hier noch mal 'ne Chartanalyse, die erst neun Tage alt ist!
https://www.godmode-trader.de/analyse/...-wieder-interessant,11337968
Wie hoch fällt die Dividende bei der Holding aus?
Wie lange bleibt Porsche AG dieses Mal an der Börse?
Bis sie genügend Geld für die Umbauarbeiten im Konzern?
Anders ist der Kursabschlag nicht zu begründen .
Also glaube ich fest daran dass sich die beiden Kurse VW / Porsche SE erholen werden. Wünsche ein schönes Wochenende.
PAG-Stimmrechten als auch bilanziell dazugewonnen. Und wird seltsamerweise schlechter als vor
dem IPO bewertet. Ok, das kann mit den geopolitischen Entwicklungen zu tun haben; müsste dann allerdings andere genauso betreffen - tut es aber nicht *grübel...
hält sich gerade mal um den IPO Preis.
Am ehesten würde ich bei der Erklärung, Fonds die glatt stellen,
weil durch IPO überinvestiert, mitgehen...
und natürlich SL...
Allerdings scheint mit die SE bei allen erwähnten Assets doch am ehesten unterbewertet.
Ob es eine "Jahrhundert"-Chance war, wissen wir sicher erst am Ende diesen Winters.
Nächste Woche erstmal die Produktinszahlen in Q3 sollte passen.
Der Abschlag wird sich vermutlich in den nächsten Wochen auflösen .
Meiner Meinung, auch mehrfach belegt, hat die PSE das größte UP-Potential .
Solche und ähnliche Formulierungen lese ich immer wieder, wenn die Kurse gen Süden gehen. Leute, wir befinden uns in einem Bärenmarkt!
Wir haben in diesem Jahr einen Zinsanstieg wie seit Jahrzehnten nicht! wir haben eine massive energiekrise und eine total verunsicherte Bevölkerung. Gründe, warum Aktienkurse fallen, kann es viele geben. Ich hatte vorhin versucht, eine mögliche Erklärung zu liefern. Eine weitere erklärung ist, dass Institutionelle bei fallenden Kursen irgendwann verkaufen müssen, weil sie die Limite reißen. Zu glauben, dass dahinter irgendwelche böse Jungs stecken, die die Kleinanleger raustreiben, ist naiv. Aber es ist natürlich einfach, den Banken und irgendwelchen Shorties die Schuld zu geben. Letztendlich seid ihr für eure Anlagen selbst verantwortlich und niemand sonst.