EM-TV DRINGEND
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 28.11.00 19:38 | ||||
Eröffnet am: | 28.11.00 16:50 | von: polen | Anzahl Beiträge: | 9 |
Neuester Beitrag: | 28.11.00 19:38 | von: cap blaubär | Leser gesamt: | 4.877 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
Bewertet mit: | ||||
Äußerste Vorsicht - auf XETRA gibt es noch einen enormen Abgabedruck.
von EM.TV verdichten sich in Branchenkreisen die
Spekulationen über eine bevorstehende Übernahme des Münchener
Medienkonzerns. `Die Kirch-Gruppe verhandelt mit EM.TV über eine
Mehrheitsbetiligung`, hieß es am Dienstag in Frankfurt in den
Kreisen. `Ein Ende der Gespräche ist in dieser Woche möglich.
Eine Einigung ist nicht sicher.` Denkbar sei, dass EM.TV auch
mit anderen Medienkonzernen über einen Zusammenschluss spreche.
Eine Stellungnahme von EM.TV oder der Kirch-Gruppe zu diesen
Angaben war nicht erhältlich. Die Aktien von EM.TV, die
vormittags wegen der Gerüchte über Ertrags- und
Liquiditätsprobleme zeitweise um über 20 Prozent auf ein
Jahrestief von 17,58 (Vortagesschluss 22,43) Euro eingebrochen
waren, reagierten positiv und drehten deutlich ins Plus.
Nach Informationen von Reuters aus den Branchenkreisen
diskutieren EM.TV und die Kirch-Gruppe über ein Modell, wonach
die KirchMedia GmbH bei EM.TV die Mehrheit übernimmt.
Entsprechende Anteile würde in einem derartigen Übernahmedeal
vor allem EM.TV-Firmengründer und Vorstandschef Thomas Haffa
abgeben. Der Münchener Medienunternehmer, der in der
Vergangenheit eng mit Leo Kirch zusammengerbeiteat hatte, musste
im bisherigen Jahresverlauf mit ansehen, dass die Aktien seines
Unternehmens nach einem Jahreshoch von 120 Euro am 14. Februar
dramatisch verloren haben. Einer der wichtigen Auslöser des
Kursverfalls auf unter 20 Euro war, dass EM.TV im Spätsommer die
Halbjahreszahlen nach unten revidierte.
Teil einer Übernahme von EM.TV durch Kirch könnte den
Informationen aus Branchenkreisen zufolge sein, dass Kirch auch
die im Februar entstandene rund 50-prozentige Beteiligung von
EM.TV an der Formel-1-Holding von Bernie Ecclestone übernimmt
und dem Unternehmen dadurch frisches Geld zuführt.
`Es gibt von uns zu derartigen Spekulationen keinen
Kommentar`, sagte ein Sprecher der Kirch-Gruppe am
Dienstagnachmittag auf Anfrage.
Strategisch würde eine Übernahme von EM.TV durch Kirch viel
Sinn ergeben, hieß es dagegen in den Branchenkreisen: `EM.TV hat
die Rechte an vielen Filmen und Serien, die Kirch-Gruppe die
notwendigen Abspielstationen im In- und Ausland.`
Mit ihren Beteiligungen an Sat1, ProSieben und
dem PayTV Premiere ist die Kirch-Gruppe vor allem im
Fernseh-Bereich sehr stark. EM.TV hat sich vor allem im Bereich
von Jugend- und Kinderfilmen und -Serien einen Namen gemacht.
Erst kürzlich hat das Unternehmen den amerikanischen Produzenten
der `Muppets`, Jim Henson Company, übernommen.
EM.TV-Sprecher Michael Birnbaum wollte am Dienstag Gerüchte
über eine Gewinnwarnung oder eine schwierige Liquiditätslage von
EM.TV nicht kommentieren. `Wir arbeiten an den Zahlen für das
dritte Quartal`, sagte er auf Anfrage von Reuters. EM.TV werde
versuchen, die Zahlen wie geplant Ende der Woche bekannt zu
geben. Ende Oktober hatte EM.TV-Vorstandsmitglied Florian Haffa
gesagt, die Jahresprognose 2000 von 1,6 Milliarden Mark Umsatz
und einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 600
Millionen Mark sei nicht gefährdet.
Nach Aussage von Thomas Röder, Fondsmanager bei Julius Bär,
stand die EM.Aktie aTV-m Dienstag vor allem bei institutionellen
Investoren unter Abgabedruck. `Seit heute beobachte ich starke
Verkäufe vor allem von Hedge-Fonds`, sagte Röder. `Es scheint
Probleme bei EM.TV zu geben`, erklärte Harald Wölfle, Analyst
bei der Baden-Württembergischen Bank in Stuttgart. `Aber niemand
weiß so richtig was los ist, und das öffnet den Spekulationen
Tor und Tür.`
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Filmlizenzhändlers EM.TV ETV.ETR sorgten am Dienstag für Unruhe am Neuen Markt. Zunächst fiel der Kurs auf ein neues Jahrestief von 17,58 Euro, dann stieg der Kurs im Nachmittagshandel wieder auf mehr als 22 Euro an. Um 17.11 Uhr notierte das Papier erneut im Minus mit einem Verlust von 4,19 Prozent auf 21,49 Euro. Zeitgleich notierte der NEMAX 50 (Performance-Index) bei Minus 4,22 auf 3.412,52 Punkte.
Erneuter Auslöser für die Achterbahnfahrt des Kurses ist ein neues Gerücht, nach dem EM.TV vom Medienkonzern Kirch-Gruppe übernommen werden soll. Ein Ende der Gespräche, so Spekulationen, sei bereits in dieser Woche möglich. Wahrscheinlich werde der Kurs bald vom Handel ausgesetzt, meinte dazu ein Händler.
Weder EM.TV noch die Kirch-Gruppe wollten diese Gerüchte kommentieren. Erst am Montag hatten Gerüchte über angebliche Liquiditätsprobleme EM.TV unter Druck gesetzt./cb/mr/ub
Nach dem Kurssturz von EM.TV verdichten sich in Branchenkreisen die Spekulationen über eine bevorstehende Übernahme des Münchener Medienkonzerns. „Die Kirch-Gruppe verhandelt mit EM.TV über eine Mehrheitsbeteiligung“, hieß es am Dienstag in Frankfurt. „Ein Ende der Gespräche ist in dieser Woche möglich. Eine Einigung ist nicht sicher.“ Denkbar sei, dass EM.TV auch mit anderen Medienkonzernen über einen Zusammenschluss spreche. Eine Stellungnahme von EM.TV oder der Kirch-Gruppe zu diesen Angaben war nicht erhältlich.
Bereits am Montag waren die Aktien zeitweise um mehr als elf Prozent eingebrochen. Händler hatten den Kursrutsch mit Gerüchten begründet, die „Bild“-Zeitung werde einen Artikel über eine bevorstehende Pleite des Münchener Filmrechtehändlers veröffentlichen. Die Zeitung hatte die Gerüchte allerdings dementiert und erklärt, sie recherchiere dieses Thema nicht. Der EM.TV-Sprecher hatte die Spekulationen über die Zahlungsunfähigkeit ebenfalls zurückgewiesen. In Marktkreisen hieß es, es gebe Gerüchte, dass ein US-Broker die Spekulationen über Zahlungsunfähigkeit bei EM.TV gestreut habe, um den Aktienkurs zu drücken und sich günstig einzudecken.
Händler und Analysten bezeichneten eine angeblich anstehende Pleite von EM.TV als unwahrscheinlich. „Das Unternehmen hat sicher das Geld nicht im Überfluss, aber an Liquiditätsprobleme glaube ich nicht“, sagte Merrill-Lynch-Analyst Bernhard Tubeileh. „Die Erwartungen im Markt gehen eher Richtung Gewinnwarnung“, fügte er hinzu. Vor allem Verkäufe von britischen Hedge Fonds hätten die Aktie unter Druck gebracht, hieß es bei den Marktteilnehmern. „Derzeit suchen sich die Hedge Fonds Titel, die sie nach unten prügeln können. Und EM.TV gehört zu den Top fünf dieser Papiere“, sagte Thomas Röder, Fondsmanager bei Bank Julius Bär.
„Im Moment liegen die Nerven überall blank am Neuen Markt“, begründete Oliver Rupprecht von M.M. Warburg die heftige Kursreaktion. Dazu habe EM.TV schon durch die Revision der Halbjahreszahlen einen Glaubwürdigkeitsverlust erlitten. Im Oktober hatte EM.TV seine Zahlen für die ersten sechs Monate 2000 nach unten korrigiert, weil Umsätze der US-Tochter Jim Henson Company und der Formel Eins Holding SLEC unklar verbucht worden waren. Damals waren die Aktien innerhalb weniger Stunden um mehr als 30 Prozent eingebrochen. Zum ersten November ernannte EM.TV den früheren Lahmeyer-Vorstand Ralf Rickmeyer zum neuen Finanzvorstand, nach dem Florian Haffa auf dieser Position wiederholt in die Kritik geraten war.
EM.TV-Sprecher Michael Birnbaum wollte Gerüchte um eine bevorstehende Gewinnwarnung nicht kommentieren. „Wir arbeiten an den Zahlen für das dritte Quartal“, sagte er auf Anfrage. EM.TV versuche, die Zahlen wie geplant Ende der Woche bekannt zu geben. Ende Oktober hatte EM.TV-Vorstandsmitglied Florian Haffa noch gesagt, die Jahresprognose 2000 von 1,6 Milliarden DM Umsatz und einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 600 Millionen DM sei nicht gefährdet.
Negative Überraschungen bei der Veröffentlichung der EM.TV-Zahlen für das dritte Quartal 2000 sind nach der Ansicht der Branchenexperten nicht ausgeschlossen. Allerdings seien die Zahlen wenig aussagekräftig, weil der im Frühjahr erworbene 50-prozentige Anteil an der Formel Eins Holding voraussichtlich noch nicht konsolidiert werde. Dazu werde das Ergebnis voraussichtlich durch die Kosten für Zukäufe belastet. „Die Ebit-Margen werden deutlich niedriger liegen“, sagte M.M.Warburg-Analyst Rupprecht. Das sei aber nur eine kurzfristige Tendenz, das vierte Quartal sei traditionell das stärkste bei dem Medienkonzern.
Auch für WestLB-Panmure-Analystin Annelie Hoppe ist das letzte Quartal im Gesamtjahr das Entscheidende für EM.TV. „Die müssen schon noch einiges machen im vierten Quartal“, sagte sie. Sonst seien die Prognosen nicht zu erreichen. „Das dritte Quartal wird sicher nicht so stark werden, es wird ganz auf den Ausblick ankommen“, fügte sie hinzu.
Die Aktien von EM.TV befinden sich seit dem Frühjahr, wie auch zahlreiche andere Titel am neuen Markt, unter Druck. Die Titel liegen derzeit mehr als 80 Prozent unter ihrem im Februar erreichten Jahreshoch von 120,00 Euro.
28.11.2000 16.05 Uhr
Weitere Meldungen:
Also der"Run"auf EM liegt nach blaubärresearch nur an der Tatsache das Haffa das Bilanzgeschäft aus der Hand gegeben hat und nun ein Finsterling beginnt die Leichen im Keller in die Bilanzierung einzuhäkeln.
Festzuhalten gilt aber viele kleine Analysen von Tumbeilää+Co,deren Stellenwert und Aussagekraft hier eine intressante"Bestätigung"finden
Hier iss der Chronist gefragt,der diesem Treiben eine"Würdigung"verleihen könnte (AMOK!!!!!)
blaubärgrüsse