EADS, ein sehr interessanter Titel! (938914)
TOULOUSE (dpa-AFX) - Der Milliardenauftrag der Korean Air für den Airbus-Superjumbo A380 ist unter Dach und Fach. Die größte Fluggesellschaft Südkoreas und Airbus in Toulouse bestätigten am Donnerstag die Festbestellung von fünf A380 sowie die Kaufabsicht für drei weitere Flugzeuge des Typs.
Die Maschinen sollen zwischen Ende 2007 und 2009 ausgeliefert werden. Eine Grundsatzvereinbarung hatte Airbus dazu auf der Luftfahrtmesse Le Bourget bei Paris im Juni erreicht./DP/aa
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EADS erhält Milliarden-Auftrag von britischen Militär für Satellitenprogramm
LONDON (dpa-AFX) - Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat von dem britischen Militär den seit längerem erwarteten Zuschlag für das Satellitenprogramm Skynet 5 erhalten. Der Vetrag habe einen Wert von 2,5 Milliarden Pfund (3,59 Milliarden Euro), teilte die Regierung am Freitag in London mit und bestätigte damit entsprechende Marktspekulationen./sit/aa
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MOSKAU/DONAUWÖRTH (dpa-AFX) - Der Hubschrauberhersteller Eurocopter plant ein Engagement in Russland. Die EADS-Tochter verhandle mit dem sibirischen Flugzeugbauer Irkut über den Bau von Helikoptern für die boomende Öl- und Gasindustrie, schreibt die in Moskau erscheinende Zeitung "Moscow Times" am Freitag unter Berufung auf einen Sprecher von Eurocopter. Das zum europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS gehörende Unternehmen ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei der Hubschrauber-Produktion.
Irkut-Chef Alexej Fjodorow sagte, seine Firma sei am gemeinsamen Bau zweier Modelle für vier beziehungsweise acht Passagiere interessiert. In Russland gebe es Bedarf für etwa 100 dieser Helikopter zum Stückpreis von 1 Million bis 1,7 Millionen Euro.
Nach Angaben von Eurocopter-Deutschland-Chef Friedrich Dörhöfer rechnet der Hubschrauberhersteller in den nächsten Jahren mit einem überproportionalem Umsatzwachstum. In der zivilen Luftfahrt würden rund vier, in der Rüstung etwa zehn Prozent Zuwachs erwartet, sagte er am Freitag im bayerischen Donauwörth. In den nächsten Jahren solle mehr als die Hälfte der Erlöse mit Militärprodukten erzielt werden. Eurocopter baut unter anderem den Kampfhubschrauber Tiger sowie den militärischen Transporthelikopter NH 90./do/am/DP/fn
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INTERVIEW: EADS will seinen Umsatz in China bis 2008 verdoppeln
PEKING (dpa-AFX) - Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS erwartet in den nächsten fünf Jahren in China dank einer guten Geschäftsentwicklung der Sparten Airbus und Eurocopter eine Verdoppelung des Umsatzes. Das sagte der EADS-Generalbevollmächtigte in China, Pierre Barroux, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFX Asia. BOEING MARKTFÜHRER IN CHINA Letztes Jahr beruhten mehr als 90 Prozent des EADS-Umsatzes in China auf Verkäufen des Flugzeugbaues Airbus an einheimische Fluggesellschaften. Kurzfristig werde dies für EADS die Haupteinnahmequelle bleiben. Seit dem Airbus-Markteintritt im Jahr 1985 ist das China-Geschäft des europäischen Flugzeugbauers stetig gewachsen. Derzeit sind ingesamt 200 Airbus-Flugzeuge in Hongkong, Macao und dem chinesischen Festland im Einsatz. Allerdings kontrollierte Airbus letztes Jahr in China nur einen Marktanteil von 28 Prozent, während Boeing einen Anteil von 67 Prozent hatte. Dieses Jahr werden in China, Hongkong und Macao ingesamt 32 Airbus-Flugzeuge ausgeliefert, darunter 14 an die China Eastern Airlines in Schanghai, fünf an die China Southern Airlines in Guangzhou, drei an die nationale Fluggesellschaft Air China, zwei an die Dragon Air in Hongkong und jeweils vier an Cathay Pacific und Air Macau. Gleichzeitig engagieren sich die EADS-Lobbyisten mit allen Kräften, um die Chinesen zum Kauf des neuen Superjumbos A380 zu bewegen. CHINA ALS HUBSCHRAUBER-MARKT Neben dem Verkauf großer Verkehrsflugzeuge sieht Barroux auch Umsatzwachstum bei der Hubschrauber-Tochter Eurocopter, die Marktführer auf dem kleinen, aber rasch wachsenden Helikopter-Markt Chinas ist. Im September unterzeichnete Eurocopter mit der Hafei Aviation Industry Corp II (AVIC II), einem langjährigen Partner beim Bau und Vertrieb von Hubschraubern, ein Abkommen zum chinesischen Vertrieb und Bau des fünfsitzigen Helikopters EC120. Weltweit hat die EADS-Tochter Eurocopter, die 75 Prozent des Weltmarktes für fünfsitzige Helikopter kontrolliert, bisher rund 350 EC120 zum Stückpreis von jeweils einer Million Euro produziert. Das Unternehmen hofft, diesen Erfolg nun in China wiederholen zu können. ERSTE DIREKTBETEILIGUNG AUF KONZERNEBENE Der Verkauf von Verkehrsflugzeugen und Helikoptern ist jedoch nur ein Teil des EADS-Engagement auf einem der am schnellsten wachsenden Flugzeugmärkte der Welt. Für Barraux ist China ein "strategischer Partner" für EADS. Er verweist darauf, dass die EADS-Töchter bereits in den letzten vier Jahrzehnten Beziehungen zu Chinas wichtigsten zivilen und militärischen Luftfahrkonzernen - AVIC I und AVIC II - unterhalten haben. Das jüngste Ergebnis dieses Engagements war vergangene Woche eine Vereinbarung über eine fünfpronzentige EADS-Beteiligung an AviChina Industry & Technology Co Ltd, für die EADS 30 Millionen Euro zahlte. AviChina entstand durch Abspaltung von AVIC II und will im November in Hongkong an die Börse gehen. Für Barroux stellt dieses Geschäft, die erste chinesische EADS-Beteiligung auf Konzernebene, einen "Meilenstein" dar./fy/FX/mag/af/kro
29.10.2003 12:40:40
In ihrer Analyse vom 27. Oktober bewerten die Analysten der WGZ-Bank die Aktie des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS unverändert mit "Kaufen".
In einem Presse-Interview habe der Vertriebschef von Airbus das diesjährige Auslieferungsziel von 300 Maschinen bekräftigt, womit erstmalig der Konkurrent Boeing geschlagen werde, der kürzlich seine Erwartung von 280 Auslieferungen für 2003 wiederholt habe. Gleichzeitig seien Gerüchte hinsichtlich angeblich ruinöser Rabatte seitens Airbus erwartungsgemäß dementiert worden. Für das kommende Jahr werden von Unternehmensseite Auslieferungen auf diesjährigem Niveau erwartet, so die Analysten. Dies sehen sie als eine konservative Aussage an.
Die Analysten wiederholen daher auf dem aktuellen Kursniveau ihre Kaufempfehlung bei einem unveränderten Kursziel von 18 Euro. Neue Kursimpulse seien unter anderem von dem Bericht des dritten Quartals am 06. November 2003 zu erwarten, der auch eine Bestätigung der bislang gültigen Ergebnisziele für 2003 beinhalten werde.
Intelligentes Aufklärungssystem ist Zeugnis einer transatlantischen Kooperation
Friedrichshafen/Nordholz – 31. Oktober 2003
Pressemitteilung
English version
Global Hawk is a stand-off surveillance and reconnaissance unmanned aerial vehicle capable of High-Altitude, and Long-Endurance (HALE) missions. The picture shows the Global Hawk configuration as used in test flights of the EADS ELINT sensor developed for the Euro Hawk program.
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EADS und die Northrop Grumman Corporation (NYSE: NOC) haben eine Serie von Demonstrationsflügen eines EADS-Sensors an Bord des von Northrop Grumman für die US Air Force entwickelten unbemannten Aufklärungsflugzeugs „Global Hawk” mit Erfolg durchgeführt. Die Testflüge wurden mit Unterstützung der Regierungen Deutschlands und der USA vom Marinefliegerhorst Nordholz bei Cuxhaven aus durchgeführt und waren die ersten Flüge eines unbemannten Flugzeugs dieser Größe, die im deutschen Luftraum stattgefunden haben.
Global Hawk is a stand-off surveillance and reconnaissance unmanned aerial vehicle capable of High-Altitude, and Long-Endurance (HALE) missions. The picture shows the Global Hawk configuration as used in test flights of the EADS ELINT sensor developed for the Euro Hawk program.
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The Northrop Grumman/EADS system concept for Euro Hawk has been based on a Global Hawk aircraft and was created in order to meet the urgent demand from the German Armed Forces for airborne, long-range reconnaissance and surveillance. The system will be designed for high altitudes and long flight times for stand-off reconnaissance and surveillance. Furthermore, a ground station for data evaluation will be developed for this reconnaissance system to meet German operational requirements.
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Während der Demonstrationsphase absolvierte der Global Hawk einige mehrstündige Testflüge über der Nordsee. Mit Unterstützung des ELINT-Sensors der EADS und des dazu gehörenden Bodensegments zur Datenauswertung konnte der Global Hawk elektromagnetische Signale von einer Vielzahl an Quellen, einschließlich Luftverteidigungsradaren, aufspüren und identifizieren. Vorläufige Auswertungen ergaben, dass die EADS-Bodenstation die über zwei Datenverbindungen übertragenen Sensordaten erfolgreich und echtzeitnah verarbeitete und die aufgespürten Sender präzise identifizierte. Des weiteren wurde von der Bodenstation die Steuerung des Bordsensorsystems nach den Systemanforderungen des Euro Hawk™ sichergestellt.
Euro Hawk is a wide-area reconaissance and surveillance system based on the US Global Hawk High Altitude Long Endurace Unmanned Air Vehicle (HALE UAV) seen here in Nordholz, Germany
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Euro Hawk is a wide-area reconaissance and surveillance system based on the US Global Hawk High Altitude Long Endurace Unmanned Air Vehicle (HALE UAV) seen here in Nordholz, Germany
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Das als extrem zuverlässig geltende Flugzeug bewegt sich auf vorprogrammierten Flugrouten, wobei das Einsatzkontrollzentrum in der Bodenstation zu jedem Zeitpunkt in die Steuerung eingreifen kann. Im vergangenen August hatte es als erstes unbemanntes Luftfahrzeug ein COA (Certificate of Authorization) von der FAA (Federal Aviation Administration) und damit eine nationale Zulassung für den Einsatz als luftgestütztes Aufklärungssystem im US-amerikanischen Luftraum erhalten.
This motif dispalys an intelligence, surveillance, reconaissance scenario, where the Euro Hawk system is transmitting data to the ground stations and the ground stations are relaying instructions via satellite.
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Das transatlantische Euro Hawk™-Projekt wurde von der EADS und Northrop Grumman ins Leben gerufen. Im Juli 2000 unterzeichneten die beiden Unternehmen eine Vereinbarung zur Entwicklung eines unbemannten weitreichendes Überwachungs- und Aufklärungssystems durch die Zusammenführung ihrer jeweiligen Erfahrung und eigenfinanzierten Entwicklungen im Bereich der UAV- und Sensortechnologie. Diese Kooperation war der Startschuss für ein bilaterales Projektabkommen zwischen der US Air Force und dem Bundesministerium der Verteidigung, das im Oktober 2001 unterzeichnet wurde. Die erste Projektphase umfasst die Verwendung des HALE-UAV-Konzepts (HALE = high altitude, long endurance), die Sensorintegration und die Flugdemonstrationen im Oktober 2003 in Nordholz.
Zahlreiche hochrangige Vertreter aus internationalem Umfeld von Streitkräften, Regierungsministerien und der Industrie zeigten sich während der Demonstrationsphase überzeugt von der Effektivität des Systems sowie seiner Fähigkeit zur Gewährleistung einer luftgestützten weiträumigen Überwachungskapazität für die Anforderungen des deutschen BMVg.
„Diese erfolgreiche Flugdemonstration belegt die Robustheit und Leistungsfähigkeit des Global Hawk-Systems und demonstriert den enormen Kapazitätsbeitrag und die Interoperabilität zwischen einer Vielzahl an Systemen, die aus der Kooperation zwischen der US-amerikanischen und der deutschen Verteidigungsindustrie resultieren werden“, sagte Martin E. Dandridge, Executive Vice President der Sparte Integrated Systems von Northrop Grumman und General Manager der Sparten-Business Unit Unmanned Systems. „Northrop Grumman und die EADS sind hervorragend dafür geeignet, diese wichtige Überwachungslösung für das deutsche BMVg bereit zu stellen.“
„Mit der Euro Hawk™-Demonstration zeigen wir ein weiteres Mal, dass die Industrie bereit ist, Risiken zu übernehmen und Finanzinvestitionen einzugehen, um Militärkunden im Rahmen des neuen Beschaffungsverfahrens der deutschen Streitkräfte maßgeschneiderte Systemlösungen anzubieten. Gleichzeitig sind wir natürlich auch stolz darauf, dass sich die EADS und Northrop Grumman für das Euro Hawk™-Projekt zusammengeschlossen haben und damit zum Schrittmacher für die Gründung industrieller transatlantischer Partnerschaften werden. Wir sind davon überzeugt, einen Beitrag zur Beschaffung des künftigen deutschen Signalaufklärungssystems geleistet zu haben“, bekräftigte Tom Enders, Mitglied des Executive Committee der EADS und CEO der EADS-Division Defence & Security Systems. Darüber hinaus, so Enders, werde der Euro Hawk™ im Verbund mit anderen Aufklärungssystemen das Kernelement eines integrierten Informationsverbunds sein.
Mit einem Umsatz in Höhe von 30 Milliarden Euro im Jahr 2002 und über 100.000 Mitarbeitern ist die EADS das größte Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungsunternehmen in Europa und weltweit an zweiter Stelle. Die Geschäftsbereiche der EADS umfassen eine umfangreiche Erfahrung bei der Systemintegration für ISR-Systeme (Intelligence, Surveillance, Reconnaissance), allgemeine Führungs- und Kommunikationssysteme, Zivil- und Militärflugzeuge, Hubschrauber, kommerzielle Trägersysteme, Lenkflugkörper und Satelliten.
Die Sparte Northrop Grumman Integrated Systems ist ein führender Integrator von Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungssystemen mit Hauptsitz in El Segundo, Kalifornien. Sie konzipiert, entwickelt und produziert netzwerkfähige integrierte Systeme und Subsysteme für Kunden aus Regierungen und Zivilmärkten auf der ganzen Welt und bietet den entsprechenden Support. Integrated Systems liefert höchstwertige Lösungen, Produkte und Services zur Unterstützung von militärischen Einsätzen in den Bereichen Nachrichtengewinnung, Überwachung und Aufklärung sowie Gefechtsführung und integrierte Offensivkampfführung.
Mit einem Festakt weihte am heutigen Montag das Airbus-Tochterunternehmen Aircabin GmbH in Laupheim die neue Produktionshalle für den Airbus A380 ein. Ab Mitte 2004 werden hier Kabinenausstattungsteile und Niederdruckluftführungen für die Klimaanlage dieses neuen Großraumflugzeugs gefertigt. Dafür werden rund 220 zusätzliche Arbeitsplätze in Laupheim entstehen.
Für die neue A380, das 555-sitzige Flaggschiff für das 21. Jahrhundert, werden neben Ausstattungskomponenten und Niederdruckluftführungen für die Klimaanlage auch die Schlafkabinen für Crew-Mitglieder in Laupheim hergestellt. Dafür hat die hundertprozentige Airbus-Tochter ihr Werksgelände in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt. Hinzugekommen sind auch Erweiterungsflächen für Zulieferer und Unterlieferanten, die sich nun um den Laupheimer Airbus-Standort ansiedeln.
Gerhard Putffarcken, Vorsitzender der Geschäftsführung der Airbus Deutschland GmbH, hob in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung der in Laupheim gefertigten Bauteile für die A380 hervor: „Auch die High-Tech-Bauteile für Kabine und Luftführung zeigen, dass unser Airbus A380 als Flaggschiff des 21. Jahrhunderts immer mehr Realität wird. Die Mitarbeiter in Laupheim produzieren sämtliche Bauteile nach den neuesten Fertigungsverfahren in einem der modernsten Produktionswerke Europas.“
Die Aircabin GmbH liefert seit Anfang der Siebziger Jahre Kabinenbauteile für alle Airbus-Modelle. Für die Jahre 2002 und 2003 wurden für die künftige A380-Fertigung am Standort Laupheim insgesamt 55 Millionen Euro investiert. Von 2004 an werden nach und nach rund 420 Mitarbeiter in der 15.000 Quadratmeter großen Produktionshalle die Kabinenteile für den neuen Airbus A380 fertigen. Für die 20.000 Tonnen schwere Gebäudekonstruktion wurden allein 3,8 Tonnen Schrauben benötigt sowie 1.200 Tonnen Stahl verbaut. Außerdem beherbergt das Gebäude mehr als 160 Kilometer Stromkabel und 40 Kilometer EDV-Kabel. Zudem verfügt die neue Produktionshalle über modernste Haustechnik, wie beispielsweise eine Hallenbelüftung mit Wärmerückgewinnung. Der Erstflug der A380 ist für Anfang 2005 geplant. Die erste Auslieferung des neuen Großraumflugzeuges an Singapore Airlines wird 2006 erfolgen. Bislang liegen bereits 129 Festbestellungen und Kaufzusagen von elf Kunden aus aller Welt vor.
Airbus ist ein führender Flugzeughersteller mit der modernsten und umfassendsten Produktpalette auf dem Markt. Das weltweit operierende Unternehmen mit Hauptsitz in Toulouse verfügt über Konstruktions- und Fertigungsstandorte in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Spanien und ist mit eigenen Tochtergesellschaften in den USA, China und Japan vertreten. Airbus ist ein EADS-Unternehmen mit BAE SYSTEMS.
Airbus Website: http://www.airbus.com
PARIS (dpa-AFX) - Der Rüstungs- und Luftfahrtkonzern EADS wird im laufenden Jahr rund 2,3 Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung stecken. Das sagte Philippe Camus, einer der beiden Vorstandsvorsitzenden, am Dienstag in Paris. Die Investitionen lägen damit "beträchtlich" über denen der engsten Mitbewerber.
Mehr als 450 Millionen Euro davon fließen laut Entwicklungschef Daniel Deviller in mittel- und langfristig angelegte Projekte zur Erneuerung bestehender Produkte und in Produkte zur Effizienzsteigerung. Im vergangenen Jahr hatte der Forschungsetat des Konzerns noch 1,7 Milliarden Euro betragen./so/sbi
Ergebnisse entsprechen den Erwartungen des Unternehmens – EBIT von € 784 Mio. in den ersten neun Monaten 2003
Stabiles EBIT vor F&E trotz Restrukturierungsausgaben in der Division Space
Verteidigungsgeschäft wächst bei Umsatz, EBIT und Auftragseingang - Neuaufträge stammen fast zur Hälfte aus dem Verteidigungsbereich
Auftragseingang im Neunmonatszeitraum 2003 auf € 49,5 Mrd. mehr als verdoppelt – entspricht mehr als dem Zweifachen des Umsatzes in diesem Zeitraum
Weiterhin positive Nettoliquidität
Starkes viertes Quartal erwartet – EADS bestätigt EBIT-Ziel von rund € 1,4 Mrd. für das Gesamtjahr 2003
CEOs: „Die EADS gestaltet ihre Zukunft auf der Basis von anhaltendem Markterfolg, Wachstum im Verteidigungsgeschäft und dem Ausbau der globalen Präsenz“
EADS kaufen
WGZ-Bank
Rolf Geck, Analyst der WGZ-Bank, empfiehlt die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) zu kaufen.
EADS habe heute Morgen den Zwischenbericht zum dritten Quartal bzw. den ersten neun Monaten vorgelegt. Der Umsatz habe sich nach neun Monaten auf 18,5 Mrd. Euro (20,0 Mrd. Euro) belaufen, während das EBIT vor Forschungs- und Entwicklungskosten mit 2,3 Mrd. Euro konstant habe gehalten werden können. Diese würden plangemäß 88 Mio. Euro Restrukturierungskosten im Bereich Raumfahrt enthalten. Die F & E-Kosten, die im Zusammenhang mit dem A380 stünden, seien den Erwartungen der Analysten entsprechend deutlich um rund 200 Mio. Euro gestiegen.
Für das Gesamtjahr 2003 habe EADS die Erwartungen eines unveränderten EBIT (vor Goodwill-Abschreibungen und Einmaleffekten) von 1,4 Mrd. Euro erwartungsgemäß bestätigt. Dieser Prognose liege das unveränderte Ziel von 300 Airbus-Auslieferungen zugrunde (traditionell starkes Q4). Damit würde EADS erstmalig an Boeing vorbeiziehen können, für die man mit Auslieferungen von rund 280 Maschinen rechne.
Die Analysten der WGZ-Bank fühlen sich in ihrer positiven Einstufung der EADS-Aktie bekräftigt und bestätigen ihre Kaufempfehlung bei einem von 18 Euro auf 22 Euro erhöhten Kursziel.