Dynamo Dresden - Mein Verein
03.10.10 | 19:21 Uhr
Das schönste sächsische Wort des Jahres heißt 'Bäbbeln'. Wie die 'Sächsische Zeitung' (Montagausgabe) vorab berichtet, steht das Wort für Fußballspielen. Das beliebteste Wort sei 'Hornzsche' für eine verwahrloste Behausung. Das bedrohte Wort des Jahres heißt 'Dschidschoriengrien' für giftgrün. Die sächsischen Worte 2010 wurden am Sonntag im Dresdner Schauspielhaus gekürt.
Nur selten war vor, während und nach einer Fußballübertragung so viel von Fans – guten und bösen, echten und falschen – die Rede wie am Dienstagabend im ZDF zum Pokalspiel von Borussia Dortmund gegen Dynamo Dresden. Jeder Spieler, Trainer und Funktionär, der interviewt wurde, musste auch zu den „unerfreulichen Begleitumständen“ Auskunft geben, musste erklären, ob er sich – im Fall der Dresdner – nicht schäme oder – als Dortmunder – überhaupt verstehen könne, was hier passiert.
weiter: http://publikative.org/2011/10/26/...-wie-erzahle-ich-fusballrandale/
Vorfall auf einer Raststätte
Stuttgarter Anhänger überfallen BVB-Fans
Vor dem Spiel gegen Dortmund haben Stuttgarter Anhänger einige Gästefans auf einer Raststätte überfallen - und deren Bus anschließend auf der Autobahn verfolgt. In der Nacht zu Sonntag kam es zudem zu einer Schlägerei zwischen Dortmunder und Bremer Anhängern.
Hamburg - Vermummte Anhänger des VfB Stuttgart haben am Samstagmittag einen Bus mit Fans von Borussia Dortmund überfallen. Das teilten die Staatsanwaltschaft Heilbronn und die Polizei Stuttgart am frühen Sonntagmorgen mit. Zu der Attacke kam es auf der Autobahnraststätte Wunnenstein-West nahe Stuttgart.
Die Dortmunder Fans hatten gerade ihre Pause beendet und wollten weiterfahren, als gegen 11.50 Uhr plötzlich rund ein Dutzend Vermummte auf den Bus zustürmten. Als der Bus anfuhr, traten die Angreifer gegen das Fahrzeug und öffneten den Kofferraum, um an Fanutensilien zu gelangen.
Anschließend kam es laut Polizeiangaben auf der Autobahn 81 in Richtung Stuttgart zu einer Verfolgungsjagd: Drei Autos mit Heilbronner Kennzeichen, in denen sich vermutlich die Angreifer befanden, rasten hinter dem Bus her. Verletzt wurde niemand. Die Polizei nahm einen 21 Jahre alten Mann fest, der inzwischen wieder auf freiem Fuß ist. An dem Reisebus entstand ein Sachschaden von etwa 3000 Euro. Die Polizei sucht nach Zeugen.
Das Spiel des VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund endete 1:1.
In der Nacht zum Sonntag kam es zudem auf einer Tankstelle in Werne zu einer Schlägerei zwischen Anhängern von Borussia Dortmund und Werder Bremen. Nach Zeugenberichten sollen die Dortmunder die Bremer mit Knüppeln angegriffen haben, sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntagmorgen. Ein Werder-Fan erlitt einen Kreislaufkollaps, ist aber wieder wohlauf. Der genaue Tatverlauf ist noch ungeklärt. Die Bremer hatten 3:1 beim FSV Mainz 05 gewonnen.
War gestern einfach ein geiler Tag mit allem drumm und drann! Schön auchmal die Initiatoren hier zu treffen!
Sind heut wieder gut in S.A. gelandet mit gelber Sonne im Herzen!
Si gegrüßt, bis demnächst!
bio
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,794828,00.html
Bio
http://www.zeit.de/news/2011-10/30/...nger-scheinen-gezaehlt-30122403
Tage von Trainer Scharinger scheinen gezählt
Karlsruhe (Deutschland) (SID) - Die Tage von Trainer Rainer Scharinger beim abstiegsbedrohten Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC scheinen gezählt. Der Coach, dessen Team am Samstag 1:5 bei Aufsteiger Dynamo Dresden unter die Räder gekommen ist, wurde nach dem zehnten Spiel in Folge ohne Sieg für den Sonntagnachmittag zum Rapport bei KSC-Präsident Ingo Wellenreuther bestellt. Dabei sollen Scharinger und Sportchef Oliver Kreuzer die schwankenden Leistungen der Mannschaft, die nach 13 Spielen lediglich neun Punkte auf dem Konto hat, erklären.
Allerdings deuten die Aussagen Wellenreuthers schon vor dem Treffen auf ein Ende der bisher acht Monate dauernden Amtszeit Scharingers hin. "Es muss eine Entscheidung gefällt werden. So geht es nicht weiter", sagte der Klubchef. Der Arbeitsplatz Kreuzers, der im Mai das Amt des Sportdirektors übernommen hatte, ist dagegen wohl nicht in Gefahr.
Der gebürtige Karlsruher Scharinger, der am 2. März die Nachfolge von Uwe Rapolder angetreten hatte, rettete den KSC in der vergangenen Saison ganz knapp vor dem Abstieg. Der zuvor beim Drittligisten VfR Aalen entlassene Coach führte die Badener vom drittletzten auf den viertletzten Tabellenplatz. Der Vertrag des früheren KSC-Profis, der von Juli 2006 bis Mai 2009 als Assistent des damaligen Trainers Ralf Rangnick beim Bundesligisten 1899 Hoffenheim gearbeitet hatte, läuft bis zum 30. Juni 2012.
Schon direkt nach der herben Pleite in Dresden war bei dem 44 Jahre alten Scharinger, dessen Schützlinge beim unglücklichen 0:2 am Mittwoch im DFB-Pokal gegen Titelverteidiger Schalke 04 eine starke Leistung gezeigt hatten, Resignation zu erkennen. "Das war eine enttäuschende Leistung", sagte der ratlos wirkende Coach: "Die große Diskrepanz zwischen unseren Heim- und schwachen Auswärtsauftritten ist nur schwierig zu erklären."
Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich um einen Gastkommentar. Der Autor dieser Zeilen möchte namentlich nicht öffentlicht erwähnt werden, ist aber der FLURFUNK-Redaktion persönlich bestens bekannt.
ZDF – Zornige-Dynamo-Fans
Dass es mit der Sportberichterstattung beim ZDF seit dem Abschied von „Mr. Sportstudio“ Dieter Kürten steil bergab geht – ist nix neues. Dennoch hat die rund um das DFB-Pokalspiel Borussia Dortmund gegen Dynamo Dresden einen neuen Tiefpunkt erreicht. Selten bis noch nie habe ich eine derart tendenziöse Berichterstattung im (öffentlich-rechtlichen) deutschen Fernsehen nach 1989 gesehen. Die Themenauswahl im (Halbzeit-) „heute journal“ sowie die Auswahl der Moderatoren und Kommentatoren im Stadion veranlassen mich sogar zu der Annahme, dass die Berichterstattung nicht nur einseitig und vorgefasst, sondern sogar bewusst so geplant war.
Oder sollte es etwa Zufall sein, dass der Moderator der Sport-Extra-Sendung im ZDF zur Live-Übertragung des Spiels Michael Steinbrecher nicht nur in Dortmund geboren ist, sondern sogar in seiner Jugend bei Borussia Dortmund gespielt hat. Eine neutrale Berichterstattung ist in diesem Falle wohl nicht zu erwarten.
Noch gravierender ist aber der Fakt, dass das ZDF in der Halbzeitpause einen zweiminütigen Beitrag über Fußballrandale(der Beitrag beginnt ab Minute 7:00) gebracht hat – natürlich mit dem Aufhänger der „übelsten Randale“ (Anmoderation von Marietta Slomka) von Dynamo-Fans am Abend in Dortmund – der Beitrag war zum Großteil vorproduziert. Zum Einstieg aber doch ein paar aktuelle Bilder von sehr friedlichen Dynamo- und Borussiafans in der Innenstadt. Dann aber ein dramatischer Wechsel im Beitrag – allerdings nur im O-Ton von Peter Andres, Polizeidirektor in Dortmund. Der sagt, dass 4500 (!) Dynamo-Fans das Stadion gestürmt haben – äh, es versucht haben oder so. Bilder gibt es davon leider nicht. Schade – vermutlich war gerade keines der unzähligen Kamerateams von ZDF, SKY, WDR oder der vielen Privatsender vor Ort. Auch kein Privatvideo der zahllosen Handyfilmer, die noch kurz zuvor die Dresdner Fans bei ihrem (geordneten) Marsch zum Stadion, wie Affen im Zoo, gefilmt haben (zu sehen auf Youtube) taucht auf. Bis heute sind nirgends Bewegtbilder oder Fotos von dem angesprochen Sturm aufs Stadion zu sehen.
Aber zurück zum „heute journal“: Weil Fernsehen nun einmal Filmmaterial braucht, hilft sich das ZDF mit Archivbildern. Zwar sind darauf keine Dynamo-Fans zu sehen – aber die wilden Schlägereien in Frankfurt, Basel und sonst wo, bestätigen irgendwie den Ton von Polizeimeister Andres. Früher hieß so etwas beim Fernsehen mal „Text-Bild-Schere“ und jeder Volontär wäre dafür nach Hause geschickt worden.
Zurück zum Spiel. Immer wieder werden bengalische Feuer im Block der Dresdner gezündet. Das kann man, Gott sei Dank, live im Stadion und am TV verfolgen (das ZDF wird diese Bilder auch noch mehrmals an diesem Abend wiederholen). Abgesehen davon, dass das absolute Unsitte ist und natürlich bestraft werden muss, fragt man sich doch, wie so viele Feuerwerkskörper ins Stadion gelangen konnten. Die Lösung scheint logisch: Zu wenig Kontrolle. Und tatsächlich: Augenzeugen berichten davon, dass es keine separaten Eingänge für die (berüchtigten) Gästefans gab. Gemeinsam mit neutralen Besuchern, Dortmundfans und Familien marschierten die Dynamos durch die gleichen Eingänge. Dabei gab es kaum Kontrollen – lediglich ein kurzes Abtasten – eher ein Streicheln am Oberkörper. Wie es scheint, waren die Sicherheitskräfte insgesamt überfordert – was kein Wunder ist: 15 000 Gästefans, so viele Dynamos waren es vermutlich im Signal Iduna Park, sind normalerweise nie in den Stadien – nicht einmal im größten Stadion Deutschlands. Maximal 10 Prozent der Plätze werden an die Gäste vergeben – macht in Dortmund 8 000. Nun also fast die doppelte Menge. Was man in Westfalen vielleicht noch nicht wusste: Dynamo-Fans kommen nicht zwangsläufig aus Sachsen. Nach der friedlichen Revolution sind Dresden-Fans als „Gastarbeiter“ in ganz Deutschland zu Hause. Vielleicht hätten die Dortmunder mal in München nachfragen sollen – dort hat man die gleiche Menge Dresdner Fans vor etwa vier Wochen bestens im Griff gehabt.
Übrigens gab es an diesem Abend noch weitere Spiele auch hier gab es die Bengalos, z. B. im Bochumer oder Kölner Block. Hier aber ohne auch nur einen Aufschrei. Lapidar heißt es in der Zusammenfassung: „Ja, ja die Kölner feiern das ganze Jahr über Karneval“. Ganz anders hingegen unser allseits geliebter Wolf-Dieter Poschmann vom ZDF als Kommentator in Dortmund in Richtung Dynamo-Fanblock: Ein Haufen Dummköpfe und Vollidioten, die den Fußball im Osten kaputt machen. Fragt sich nur, wer hier den Fußball im Osten kaputtmacht?
Nach dem Spiel wird dann jeder Dresdner Spieler im Interview gefragt, ob er sich für das schlimme Verhalten, was man auf dem Rasen noch viel weniger sehen konnte als am Bildschirm, schämt. Leider tut es bis auf Robert Koch niemand. Nicht einmal Dortmunds Trainer Klopp kann sich hinreißen lassen, geschockt zu sein – schade ZDF. Doch so schnell gibt man dort nicht auf – noch einmal kurz die Liveschalte vor das Stadion zu den „Ausschreitungen“. Nach zwei Kameraschwenks über (leider) leere Straßen und ein paar Polizeiautos zurück ins Studio und schnell ein paar aktuelle Zahlen zu den schweren Randalen: Die Dortmunder Polizei hat 15 (!) Fans in Gewahrsam genommen – Michael Steinbrecher schaut so betroffen, als hätte man Ihm gerade mitgeteilt, dass er ins Landesstudio nach Dresden versetzt wird.
Ja – ich bin Dresdner. Ja – ich bin Fußballfan – (unter anderem) auch von Dynamo Dresden. Ja – ich bin gegen jegliche Form von Gewalt und Pyrotechnik – nicht nur in Fußballstadien. NEIN – ich möchte die Geschehnisse am 25. Oktober in Dortmund in und um den Signal Iduna Park nicht verharmlosen.
Doch wünsche ich mir eine ausgewogene, neutrale und weniger sensationslüsterne Berichterstattung der Medien insbesondere beim Sport. Aber im ständigen Kampf um Quote und Auflage ist dies wohl ein frommer Wunsch.
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Hinweis der FLURFUNK-Redaktion: Seit der Live-Übertragung des DFB-Pokal-Spiels am Dienstag (25.10.2011) ist auch die Medienberichterstattung über Dynamo Dresden Dauer-Thema in den Dresdner Medien. Eine kleine, subjektive Auswahl von Zitaten:
Bei SZ-online schreibt Tino Meyer in seinem Kommentar “Dynamos Däjwid” (27.10.2011): “Peinlich, peinlich – aber noch übertroffen vom ewigen Schubladendenken bei Einblendungen der Zuschauer im Stadion, die Wolf-Dieter Poschmann generös in gute, fähnchenschwenkende Dortmunder und böse zündelnde Dresdner einteilte.” Ebenfalls lesenwert, aber leider hinter der Bezahlschranke “Wir haben nichts gegen Dynamo” – ein Interview mit dem ZDF-Sportchef.
Die “DNN” kommentierte am 27.10.2011 auf der Titelseite: “Schämen sollte sich auch das ZDF: Gejammer an Stelle sachlicher Information, Vermutungen statt Fakten, im Interview mit Dortmunds Polizeidirektor Peter Andres keine Fragen zum trotz etlicher Vorwarnungen unzureichenden Sicherheitskonzept der Dortmunder Polizei.”
Ebenfalls diskutiert wird auf der Facebook-Fanpage von Bild Dresden. Hier gibt’s ebenfalls mehrere Beiträge zum Spiel, dazu viele Kommentare von Dynamo-Fans und Bild-Lesern.
Ich könnte Storys hier schreiben aus meinen zig Jahren Auswärtsfahrten....
Dresden macht es sich zu einfach, die Schuld Deutschlandweit zu suchen.
Ein gut geführter Verein kriegt das besser in Griff.
In Dortmund gabs übrigens keine Fantrennung, wie auch, waren ja mehr als 10000 Leute dort... siehe dazu auch Post 359
PS: Dresden macht es sich ganz sicher nicht zu einfach, ich will es auch nicht verharmlosen.
Aber anständige Berichterstattungen und nicht nur Sensationsgeile Reporter kann man schon erwarten....
Was war denn gestern mit den lieben Dortmunder Fans gegen die Bremer.......
Jeder Verein hat immer irgendwelche, die aus der Reihe tanzen. JEDER
nicht im Griff.
Kann vom Vorstand auch gewollt sein.
Dresden hat bei mir als Fußballfan, der einige Pokalendspiele in B gesehen hat, an Ansehen verloren.
Ich stelle mir vor Dresden im Pokalendspiel in Berlin.
Erschreckend.
ja ich fühle mich angesprocher und deshalb die schwarzen von mir - BITTE !! und friedlich getroffene hunde bellen nun mal - bellende können übrigens nicht agressiv beißen.
fan nicht gleich gewaltäter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Aber wenn so oft, wie über Dynamo negativ geredet, bzw. berichtet wird, muss ja was an den Geschichten dran sein. (auch wenn, wie in diesem Spiel DO-DR, der Steinbrecher ein BVB Fan oder mehr sein sollte)
Der Verein ist angehalten, dieses seit Jahren(?) bestehende Problem weitesgehend aus der Welt zu schaffen!
...und im Übrigen gilt das natürlich auch für sämtliche andere Vereine, egal welcher Ligen!!!
für Curthi und dem Eibschen !
Curthi ist nach seinem erfolgreichen besuch in DD zum Maskottchen ernannt wurden , mit der speziellen Auflage jetzt öfter nach dem rechten in dresden zu schauen !
herzlichen Glückwunsch von mir und allen anderen !
Bio