Jinko Solar vor einer Neubewertung ?
Seite 103 von 1002 Neuester Beitrag: 17.11.24 10:10 | ||||
Eröffnet am: | 21.11.14 12:00 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 26.042 |
Neuester Beitrag: | 17.11.24 10:10 | von: isostar100 | Leser gesamt: | 8.182.597 |
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http://www.be24.at/blog/entry/697322/...ste-pleitekandidat/fullstory/
Dagegen ist auf yahoo finance nur von 1,36 Milliarden US-Dollar die Rede:
https://de.finance.yahoo.com/q/ks?s=JKS
Woher hat dieser Typ diese Informationen? Meiner Meinung nach ist das pure Panikmache. Der verwechselt wohl Jinko mit Yingli.
Außerdem erwähnt er mit keinem Wort den yieldco, bei dem ja die Schulden stark sinken, wenn ich ulm bisher richtig verstanden habe.
Meinungen?
Gruß MrCh
US-Fracking-Industrie leidet: Jeder Dollar zählt
Autor: Redaktion w:o | 03.04.2015, 07:59 | 1105 Aufrufe | 0 | druckversion
US-Amerikanische Öl-Unternehmen stehen vor immer größeren Problemen. Der Preisverfall hat ihnen buchstäblich einen Strich durch die Rechnung gemacht. Viele versuchen, das größte Unheil abzuwenden - mit beinahe jedem Mittel.
Bereits im Februar berichtete wallstreet:online von der verheerenden Lage der US-Fracking-Industrie. Der US-Ölrausch ist vorbei - Vom Öl-Traum zum Öl-Trauma hieß die Schlagzeile. Der Hintergrund: Aufgrund des Einbruchs beim Ölpreis wurden viele Förderfelder in den USA runter geschraubt oder aber ganz zugedreht. Von Investitionen ist längst keine Rede mehr. Beachtlich ist das, weil die Fracking-Industrie auf der anderen Seite des Atlantiks noch vor rund einem Jahr als Hoffnungsträger, ja als Wirtschafts-Turbo galt.
Doch der tiefe Ölpreis hat alles geändert: Statt Hoffnung regiert vieler Orts Tristesse. Verdeutlicht wird das Ausmaß des Fördereinbruchs durch Zahlen: Seit Mitte Oktober ist die Zahl der US-Bohranlagen um fast 50 Prozent gefallen. Das berichtet die "Welt" mit Verweis auf eine Statistik der Ölservicefirma Baker Hughes.
Ein Sinnbild der Entwicklung ist der verzweifelte Versuch, Gerätschaften loszuwerden. Wie die "Welt" berichtet, sind Auktionshäuser voll von schwerem Gerät für die Ölförderung. Firmen versuchen, ihre Ausrüstung zu Geld zu machen - und verzichten dabei ihrerseits auf viel Geld. Schnäppchenjäger wittern Beute.
Gewiss: Der Ölpreisverfall bereitet längst nicht nur der US-Fracking-Industrie Probleme. Andernorts zieht er die gesamte Wirtschaftkraft runter. Allen voran in Russland. Dort ist die Entwicklung derart dramatisch, dass Experten selbst eine Staatspleite nicht mehr ausschließen (siehe: Russland auf dem Weg zur Staatspleite? Notfallreserven zur Hälfte aufgebraucht).
Doch was bedeutet überhaupt der Ölpreis? Anfang März deutete sich eine Revolution auf dem Ölmarkt an. Über Jahrzehnte hinweg waren die Unterschiede zwischen den beiden Sorten Brent und WTI minimal. Nachdem beide Sorten Anfang des Jahres an Tiefpunkten angekommen waren, entwickelte sich das europäische Brent jedoch deutlich stärker - ein Paradigmenwechsel?
Einschneidende Folgen könnte der Verfall des Ölpreises übrigens auch für Anleger haben: Wie wallstreet:online berichtete, sind die Anzeichen alarmierend, dass Anlegern von geschlossenen Öl-Fonds der Ruin droht (siehe hier).
Ignoriert komplett die eigenen Solarparks und hat wahrscheinlich Jinko mit Yingli vertauscht.Hört sich ja ähnlich an.... lol
Übrigens meine Meinung habe ich gleich mit dem Beitrag darunter kundgetan!
Jedoch kann und darf man eine Bilanz nicht anhand der Schuldenseite (Passiva) bewerten, denn man muss bei einer solchen Betrachtung dann auch die Vermögensseite (Aktiva) betrachten.
Hier mal ein Beispiel dafür. Jinko hat auf ihrer Schuldenseite z.B. 507 Mio. $ auf "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen" stehen und auf der Vermögensseite "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" über 531 Mio. $. Damit beträgt das positive Saldo aus (Lieferanten) Schulden im Vergleich mit den (Kunden) Kredite bei 24 Mio. $. Genauso verhält es sich mit den 68 Mio. $ an "Kundenanzahlungen" auf der Schuldenseite, denn dem stehen auf der Vermögensseite "Vorauszahlungen" über 148 Mio. $ dagegen. Somit haben sich schon mal angebliche "Schulden" über 575 Mio. $ deutlich relativiert und zwar zum Positiven. Zumal ja Jinko mit einem positiven Working Capital von 409 Mio. $ arbeitet (Lagerbestand: 305 Mio. $). Jedoch ist dieses Working Capital schon sehr hoch und ist bei der Cash Flow-Entwicklung/Liquidität nicht hilfreich. Liegt aber auch an den eigenen Solarkraftwerken, die derzeit im Bau sind.
Eigentlich sind nur die zinstragenden Schulden/Verbindlichkeiten aus der Bilanz interessant/wichtig und daraus ergibt sich dann mit dem Cash/Liquidität die Nettofinanzverschuldung und das ist dann die wichtigste Kenngröße und mal ganz sicher nicht die Passivaseite der Bilanz.
Die zinstragenden Verbindlichkeiten liegen ganz genau bei 1,36 Mrd. $ wie es bei Yahoo steht.
Jinko verfügt über 286 Mio. $ an Cash, eingeschränktes Cash über 83 Mio. $, kurzfristige Investments über 18 Mio. $ und eingeschränkte kurzfristige Investments über 258 Mio. $.
Jetzt kann man je nach Ansatz die Nettofinanzverschuldung ausrechnen. Nimmt man nur den ausgewiesenen Cash bei der Berechnung dazu, dann würde die Jinko Nettofinanzverschuldung bei 1,07 Mrd. $ liegen. Nimmt man noch den kurzfristig eingeschränkten Cash dazu, dann würde die Nettofinanzverschuldung bei 991 Mio. $ liegen. Ich nehme bei meiner Nettofinanzverschuldungberechnung auch noch die kurzfristigen Investments dazu, denn sie sind ja kurzfristig und somit auch notfalls schnell zu Cash zu machen und das würde per se in die Nettofinanzverschuldung miteingehen. Somit komme ich auf Nettofinanzverschuldung von 715 Mio. $.
Diese 715 Mio. $ an Nettofinanzverschuldung kann man jetzt den 602 MW an fertigen Solarkraftwerken zu Ende 2014 noch gegenüberstellen. 602 MW an fertigen Solarkraftwerken ergeben in etwa einem Wert von 840 Mio. $ (1,40 $/W). Dabei muss man aber dann noch die 225 Mio. $ vom November als YieldCo-Anzahlungen abziehen.
Wer sich keine Mühe macht für den sieht die Jinko-Bilanz in der Tat alles andere als gut aus, aber wer sich die Details anschaut, der kommt auf ein völlig anderes Ergebnis. Wenn man alles mit einbezieht, dann würde Jinko auf eine Nettofinanzverschuldung von lediglich 100 Mio. $ kommen.
Das ganze Jinko-Schuldenthema ist dann schon recht komplex und durch den anstehenden YieldCo logischweise auch völlig verzerrt. Sobald aber der YieldCo an die Börse geht wird wieder die notwendige Transparenz in die Jinko-Bilanz rein kommen und dann werden viele überraschst sein wie gut die Jinko-Bilanz eigentlich aussieht. Mal ganz abgesehen davon, dass mit dem YieldCo durch die 602 MW an fertigen Solarkraftwerken stille Bilanzreserven über schätzungsweise 150 Mio. $ (4,29 $ je Aktie) gehoben werden (Annahme Baukosten Solarkraftwerke: 1,15 $/W/Annahme tatsächlicher Wert Solarkraftwerke: 1,40 $/W).
Die Credit Suisse hat am Donnerstag Jinko zusammen mit SunEdison zum Top Pick des Jahres 2015 im Bereich der Erneuerbaren Energie erkoren und hat das Kursziel von 45 $ bestätigt. Hier der Link dazu:
http://www.bidnessetc.com/...g-co-ltd-top-picks-at-credit-suisse-her/
Er bringt wieder mal Licht ins Dunkel mit seinem Detailwissen und seiner exakten Analyse. Zum gefühlt x-ten Mal: Herzlichen Dank!
Darf man fragen, welchen Beruf Sie ausüben? Muss ja wohl irgendetwas in der Finanzbranche sein, oder?
Gruß MrCh
Zeitpunkt: 05.04.15 05:20
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Kommentar: Verdacht auf Spam-Nutzer
Wie Ulm ja schon oft geschrieben hat, werden die bilanzkennzahlen durch die aktivierten solarparks verzehrt. Grds sehe ich das so wie Ulm, doch ich frage mich, ob der Preis mit 1,4 US-Dollar/Wp passt. Die Preise für Module fallen, jedoch soll der Preis im Solarparks gleich geblieben sein? Ist das ein Schätzwert oder gibt es eine Quelle mit Marktpreisen?
Natürlich könnte der Preis auch gestiegen sein ( DCF-Verfahren, sinkende Zinsen, etc) wenn ich sehe was ich jetzt für eine Rendite am Markt kriege, dann steigt das Interesse auch wieder bei solchen Investments.
Ich glaube weiter an meine 40$ bis Jahresende
Es wird meines Erachtens eh viel zu wenig auf den mehr als positiven Fakt eingegangen, dass völlig überraschend in China in diesem Jahr die Einspeisevergütungen für Solar nicht gesenkt wurden und das spielt Jinko mit ihren in diesem Jahr geplanten eigenen Solarkraftwerken voll in die Karten (120 MW fertig Ende 2014 aber noch nicht am Stromnetz/240 MW im 1. Hj. 2015 sollen gebaut werden/360 bis 560 MW sollen im 2. Halbjahr 2015 gebaut werden).
In der aktuellen Situation profitiert Jinko gleich viermal beim Bau der eigenen Solarkraftwerke und damit dann auch beim geplanten YieldCo:
- Einspeisevergütungen in China wurden in diesem Jahr völlig überraschend nicht gesenkt (bei Wind werden in China ab Juli die Einspeisevergütungen um rd. 8% gesenkt auf 0,48 Yuan/kWh - bei Solarkraftwerke je nach Region sind es zwischen 0,85 bis 0,95 Yuan/kWh)
- Zinssenkungen in China (damit werden die Projektfinanzierungskosten gesenkt - in China werden bei den Solarkraftwerken zwischen 65 bis 75% fremdfinanziert, je höher das Kreditleverage, desto höher die Gewinnmarge)
- aufgrund des sehr niedrigen globalen Zinsniveaus ist natürlich ein YieldCo mit einer vierteljährlich fast garantierten Ausschüttungshöhe im Bereich zwischen 3 bis 6 % (3% bei US Solarkraftwerken und 5 bis 6% bei chinesischen Solarkraftwerken) ein hochattraktives Invest für Versicherungen, Pensionsfonds oder für Privatinvests
- die Senkung der Modulproduktionskosten erhöhen aufgrund der stabilen Einspeisevergütungen und der Zinssenkungen in China die Gewinnmargen/Rentabilität der eigenen Solarkraftwerken ganz automatisch (Jinko dürfte im letzten Jahr in etwa eine Gewinnmarge vor Steuern bei einem theoretischen Solarkraftwerksverkauf von um die 25% gehabt haben - jetzt dürfte die theoretische Gewinnmarge wohl bei etwas über 30% liegen)
Man kann das auch ganz kurz zusammenfassen: In China ist aktuell der Bau von Solarkraftwerken quasi eine Gelddruckmaschine und dazu noch eine sehr sichere Gelddruckmaschine, weil ja die Stromeinnahmen vom Staat 20 Jahre lang garantiert sind. Jinko ist zusammen mit GCL Poly der größte Player im chinesischen Solarkraftwerksbau (Ende des Jahres wird Jinko mindestens 1,2 GW an eigenen Solarkraftwerken in ihrem Besitz haben bzw. Teile davon an den YieldCo weiter gereicht haben) und Jinko wird der First Mover bei einem chinesischen YieldCo sein und das sollte eigentlich kein Nachteil sein, eher ein Vorteil.
Daher spielen die Kosten für den solarparks schon eine gewisse Rolle. Denn große Investoren kennen die Preise schon sehr genau und sie rechnen auch genau.
Daher besteht da schon ein Zusammenhang zwischen modulpreisen und Verkaufspreis.
Wenn ich deinen Beitrag richtig lese, dann ist es derzeit ja das beste, die Parks selbst zu betreiben. Keine sinkende einspeisevergütung, 20 Jahre garantierte Vergütungen, steigende Gewinne da die Finanzierungskosten sinken..... Eine gelddruckmaschine.
Daher würde ich es immer noch positiv finden, wenn Jinko an der Park-Tochter mit einer sperrminorität beteiligt bleibt und nur 30% verkaufen würde, so dass 25% bei Jinko bleibt.
Dann hat Mann weiterhin Einfluss, einen absatzkanal für die Module und kann von den zukünftigen Erträgen profitieren.
Bei den stillen Reserven hast du 0,25 $/Wp angesetzt. Daher kommst du bei 602 MWP auf Stille Reserven von 150 Mio. Dabei hast du M.E nicht berücksichtigt, dass 45% auf Minderheiten entfallen und nur 55% auf die jinkoaktionäre, oder?
Und wenn ich davon ausgehe, dass Jinko noch 25% behält (weil die Aussichten sehr gut sind) würde bei einer at-Equity Bewertung (25%) nur 30% der 150 Mio realisiert.
Wenn bis zum YieldCo verkauf noch ein Wert von 1000 MW erreicht wird, steigt natürlich auf der Anteil der gehobenen stillen Reserven.
Mein Fazit: sehr gute zukunftsaussichten
Erneuerbare Energie soll auf 23-25% steigen, wie aus einem Bericht der Wirtschafszeitung Nikkei hervorgeht.
Wäre ein weiteres Indiz von Stärke...
Jedenfalls liegt der S&P 500 vorbörslich leider wieder unter der 100-Tageslinie (2.060) mit aktuell 2.056 und der Down Jones auch mit 17.645.
Die Parks sind doch nur zu 55% noch im Besitz der jinko-Aktionäre, oder? 45 % wurden doch über die Kapitalerhöhung an Dritte 'abgegeben'. M.E hat jinko selbst keine zusätzlichen Parks ausserhalb ihrer Tochtergesellschaft. Daher werden bei 602 MW nur max 55% von 150 Mio gehoben.
Jedoch würde ich 25% an den Parks behalten.
Nicht 602 MW wie irrtümlich von mir geschrieben, sondern es sind 620 MW an fertigen Solarkraftwerken.
So wie ich das alles bis dato verstanden habe waren die 225 Mio. $ für einen Anteil von 45% für die bis Ende Q3 fertig gestellten Solarkraftwerke. Zu Ende Q3 waren das ganz genau 352 MW. Somit gehören den Vorab-YieldCoinvestoren 158 MW. Das würde einem Kaufpreis von 1,42 $/W entsprechen und würde in der Größenordnung auch in etwa hinkommen.
Als Umsatz oder Gewinn wurden diese 225 Mio. $ Einnahmen jedoch in Q4 nicht verbucht. Genauso wenig ist bei den Cash Flows was zu sehen. In Jinko sind diese 225 Mio. $ jedenfalls nicht geflossen. Sehr wahrscheinlich aber in die neu gegründete Tochter Jinko-Power, in der aber wohl bis Ende 2014 bis auf die 225 Mio. $ nichts steckt. Bilanziell stehen alle Verbindlichkeiten wie auch alle Projektassets (zu Ende Q4 bei 701,6 Mio. $) noch in der Jinko-Bilanz drin wie man beim Vergleich Q3 zu Q4 erkennen kann.
Die Vorab-YieldCoinvestoren halten also Stand Ende 2014 25,5% an den fertigen 620 MW, aber zu Jinko ist noch kein Cash geflossen. Eigentlich sind diese 225 Mio. $ noch ein None Event und genau deshalb wurde wohl auch in der Q3 wie auch in der Q4 Conference Call auch nicht auf dieses Thema eingegangen. Vielleicht gibt der 2014er Geschäftsbericht mehr bei diesem Thema her, aber den gibt es noch nicht.
Ich gehe mal davon aus, dass Jinko diese von mir erwähnten stille Bilanzreserven (schätzungweise zwischen 155 bis 190 Mio. $) steuerfrei in den YieldCo einbringen wird und somit dürfte Jinko damit einen Anteil am YieldCo von um die 20% haben. Stand Ende 2014.
Welchen Anteil Jinko an dem YieldCo haben wird bzw. beabischtigt keine Ahnung, aber man kann den Börsengang beim YieldCo recht flexibel handhaben. So kann man z.B. zwei Arten von Aktien ausgeben. Eine Aktienart ist dividendenberechtigt die andere nicht. So kann man sich die andauernden Kapitalerhöhungen komplett ersparen, denn die gibt es ja so bald ein neues Solarkraftwerk an den YieldCo verkauft wird.
...ist eine etwas andere!
ihr solltet meiner meinung nach den fokus weniger auf die bilanz legen. klar spielt die eine rolle und darf nicht außer acht bleiben....aber es gibt einen viel wichtigeren aspket...und zwar die fantasie! an der börse wird nie der "ist-zustand" gehandelt. alle zahlen aus bilanzen sind längst in den kursen drin. wer steigende kurse erwartet muss in die zukunft schauen...denn nur dinge, die noch nicht bekannt und spruchreif sind, treiben zukünftig den kurs. ob jinko nun paar mio mehr oder weniger schulden hat das juckt (mit verlaub) keine sau!
aber: die fantasie, sprich der zukunftsausblick, stimmt! das ist das wichtige! die produktionskosten für die solarmodule sind niedrig und im vergleich gut...das weiß jeder. das alles auf wachstum getrimmt ist auch. aber das ist eben nicht alles. wenn alles nach plan läuft, dann werden "wir" die ersten mit einem yieldco sein. in sachen eigener stromproduktion sind wir vorreiter. die banken stehen mit krediten zur finanzierung weiterer slcher projekte parat....die strompreisbindung zur einspeisung ist gegeben...der wille vieler staaten hin zu erneuerbaren energien, ist größer als je zuvor...da sie erschwinglich sind und konkurrenzfähig! das ist die zukunft...und es liegt an eurer fantasie wohin das den kurs treiben wird, wenn das umfeld mitspielt! daran wird gemessen, ob wir in 2jahren vllt bei 60 dollar + xx stehen...oder wieder bei 10! ob wir dabei 1,34mrd schulden haben oder 2,3mrd...das wird den kurs viel viel weniger beeinflussen als die fantasie wohin die reise gehen könnte!
Mein Hauptaugenmerk bei der Auswahl der China-Solaris liegt neben den Gewinnmargen bei den (bereinigten) Schulden und damit bin ich in der Vergangenheit super gefahren, weil die Schuldenhöhe einen riesen Einfluss hat auf die Weiterentwicklung eines Unternehmens mittel- und langsfristig.
Ich würde bei Jinko keinen einzigen Dollar investieren, wenn ich nicht wüsste, dass die aktuell sehr hohe Nettofinanzverschuldung (liegt zwischen 0,7 bis 1 MRd. $ je nach berechnunsgweise) nach dem YieldCo sich drastisch verringern würde.
Fantasie ist Schön und Gut und hilft einer Aktie sicherlich temporär, aber auf längerfristige Sicht hilft sie halt kaum, wenn die Fantasie nicht in Zahlen umgesetzt werden kann. Hat man doch vor drei Wochen super gesehen. Wenn China nicht ihr Zubauziel völlig überraschend auf 17,8 GW erhöht hätte mit keinen Einschränkungen (Kraftwerke vs. Dachanlagen) und dau auch noch keine Senkungen der Einspeisevergütungen in diesem Jahr, dann bin ich absolut überzeugt davon, dann würden wir bei Jinko jetzt nicht bei über 27 $ stehen. Das war schon mehr als eine Topnachricht und zwar wohl eine nachhaltige dazu noch.
Auf der anderen Seite muss man sich aber dann schon auch mal die Preisentwicklungen anschauen/beobachten und die sind momentan einfach nicht schön und machen zumindest mich vorsichtig. Polysilizium liegt mittlerweile nur noch bei 17,20 $/kg, die Zellpreise der Taiwansen auch nur bei 0,30 $/W und die Modulpreise gehen weiter schön runter, weil die Nachfrage nicht allzu hoch ist (wie im letzten Jahr wird wohl Q1 stärker sein als Q2) und weil so gut wie alle Modulhersteller/Großhändler/Distributoren/Projektierer mit dem schwachen Euro und Yen schwer zu kämpfen haben.