Dt. Euroshop ausgereizt?
Wieso ich angefangen habe, die Gewinne mitzunehmen, hatte ich bei w:o doch erklärt. Du hast das vor einigen Tagen auch gelesen. Ich hatte bei 34 € Teilverkäufe vorgenommen, weil man dort an den Widerstand aus Downtrend und horizontalem Widerstand und nahe der 200TageLinie herangelaufen war. Bis dorthin war es ein antizyklischer Teilverkauf. Als wir dann vorgestern auch noch prozyklische Verkaufssignale bekommen haben, habe ich mich dazu entschlossen, ganz zu verkaufen, sobald eine kleine Gegenbewegung einsetzt, die wir gestern und heute gesehen haben.
Geht's es auf 30,5 € runter, bin ich wohl antizyklisch wieder dabei. Geht's über 34,3 €, bin ich wohl prozyklisch wieder dabei.
Mir kommt diese Aktie zu schön um wahr zu sein vor: Großes Nachholpotential, unter NAV bewertet, schöne Dividendenrendite, solides, leicht verständliches Geschäftsmodell, kaum zu verbessernde Leerstandsquote.
Ich frage mich wirklich wo der Haken ist und wieso der Kurs sich in den letzten 3 Jahren so schlecht entwickelt hat. Könnte mir da jemand was zu sagen?
-- die zunehmende Internetkonkurrenz macht den Innenstadtshoppingcentern einerseits natürlich zu schaffen - andererseits werden sich viele Kunden die Ware auch weiterhin vor Ort ansehen wollen und zum Teil auch dort kaufen,
-- das leicht gestiegene Zinsniveau - und die Erwartung weiter steigender Zinsen macht Immobilienwerten traditionell besonders zu schaffen - ich denke aber, im Euroraum werden die Zinserhöhungen auf Grund der Probleme der südeuropäischen Länder weiterhin moderat ausfallen - im Ergebnis dürfte Euroshop eher von der weiterhin gut laufenden Konjunktur profitieren,
-- Zeitweise haben sich bei Euroshop mehrere Hedgefonds als Leerverkäufer betätigt, was den Kursrückgang natürlich beschleunigt - den aktuellen Stand hierzu habe ich mir noch nicht angesehen. Irgendwann müssen diese letztlich alle zurückkaufen.
Wer hat denn hier mit dem Gepöbel angefangen?
Ich versuch mich hier an vernünftigen Fundamentalanalysen und Chartanalysen, und muss mich dann von dir beleidigen lassen.
Das hat nichts mut Selbstüberschätzung zu tun. Ich gestehe ständig eigene Fehler ein und versuche die zukünftig nicht zu machen. Dazu gehört eben auch mal, Aktien zu verkaufen, wenn sie nicht laufen, entweder ganz oder teilweise. Das hab ich zur D.Euroshop ausführlich begründet.
Wenn du anderer Meinung bist, ist das dein gutes Recht, aber du musst nicht persönlich werden!
Aber gut das du raus bist , trotz des tollen Charts und den Fundamentals alles richtig gemacht ,such dir demnächst wieder einen Wert ohne Umsatz , da wirds einfacher :-)
Was passiert denn z.B. mit den schönen Gewinnen bei der Deutschen Euroshop, wenn wir (z.B. dank steigender Zinsen) einen starken Dämpfer bei den Immobilienpreisen bekommen sollten und es hier daher nicht - wie in den letzten Jahren - zu AUFwertungen, sondern auch mal zu ABwertungen kommt...?
Du musst ja meine Chartanalyse nicht teilen. Ist ja deine Sache. Ist auch legitim.
Aber für mich ist der Ansatz halt vernünftig, weil ich mich so nicht gegen den Markt stellen muss. Ich kann entweder antizyklisch in der Nähe der Tiefs kaufen oder bei Ausbruch nach oben. Da dazwischen ja nur 8-9% liegen, verpasse ich so auch nichts.
Und was deine ständigen Beleidigungen sollen, würd ich echt mal gerne wissen. Im letzten Posting schon wieder diverse Unterstellungen deinerseits zu meinen Fundamentalanalysen und umsatzschwachen Werten. Hör doch mal auf damit!
Zumal du dich doch seitdem ich dich kenne, auch vor allem in deutschen SmallCaps anlegst. Da bist du ja auch in diversen Threads anzutreffen. Also wieso immer diese kleinen Seitenhiebe gegen mich? Ich kann mich nicht erinnern, in all den Jahren irgendein persönliches Wort dir gegenüber verloren zu haben. Also mal ruhig Blut! Muss doch hier nicht in Scharmützeln ausarten.
Der Hauptgrund: Deutsche Euroshop-Calls im Anschaffungswert von ca. 7% des Portfolios, die in kurzer Zeit auf unter 1% abgesackt sind...
Wollte ich nur mal gesagt haben. Als abschreckendes Beispiel sozusagen.
Hab echt keinen Schimmer was der Grund dafür sein könnte. Klar, bilanziell sind solche Unternehmen etwas schwer zu beurteilen, aber wahnsinnige Risiken seh ich da jetzt nicht. Und beim Geschäftsmodell kann man zwar streiten, was Wachstumspotenzial angeht, aber man sollte doch relativ stabile Einnahmen haben. Dafür ist die Bewertung echt zu günstig.
Trotzdem jetzt auf 31,0 gefallen. Die 30,5 sollten normalerweise halten. Darunter im Bereich 29,0-29,5 noch ne sehr starke Unterstützung.
Also ich weiß von Centro, Ruhrpark, Limbecker Platz, Palais Vest, Allee Center und man liegt generell den Fokus, auf das Ruhrgebiet (stärkste Kaufkraft), gibt es auch Randgebiete im Osten, wo eher weniger gut laufende Einkaufszentren sind, die zur Euroshop gehören?
Möglicherweise hat der Markt ja ein Problem mit der hohen Finanzverschuldung im Vergleich zum Ebitda. Ich seh das zwar relativ unproblematisch, weil man ja genug Immobilienvermögen hat, aber man wird ja nicht Immobilien verkaufen, um Schulden zu bedienen, da aus den Immobilien ja die Erträge kommen.
Was dabei auffällt, ist die ziemlich einzigartige Konstellation (zumindest für Aktien auf meiner Watchlist), dass das KGV deutlich geringer ist als das EV/Ebitda. KGV mit 11-2 relativ gering, EV/Ebitda mit rund 18 sehr hoch. Vielleicht steckt hier der Grund für die Underperformance. Man denkt durchs niedrige KGV immer die Aktie wäre unterbewertet, aber vielleicht sieht man durch das hohe EV/Ebitda mittelfristig eine Cashflow-Problematik, die dazu führt, dass man bei sich eintrübenden operativen Aussichten entweder die Dividende stark kürzen muss oder Immobilien verkaufen muss, um den Schuldenberg abzutragen.
Ist jetzt jedenfalls die einzige Argumentation, die mir als Grund für den (für mich) überraschenden Kursverfall einfällt.
Trifftige Gründe liegen insofern vor als das es bei DEQ derzeit kaum Abschreibungen gibt (auch im Geschäftsmodell begründet, zumindest in guten Zeiten) und man natürlich eine sehr hohe Verschuldung hat, was den EV anhebt und somit EV/Ebitda.
Wie gesagt, ich weiß nicht, ob das problematisch werden kann. Wahrscheinlich nur, wenn sich höherer Abschreibungsbedarf bei den Immobilien ergeben würde oder die Einnahmen nicht mehr ausreichen, um die Dividende und Schuldentilgung finanzieren zu können. Aktuell reicht es aufgrund hohen Überschusses und der geringen Tilgungsraten.
http://www.deutsche-euroshop.de/des/pages/index/p/35