Drogenkonsum bei Jugendlichen
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Eröffnet am: | 07.10.04 11:27 | von: Talisker | Anzahl Beiträge: | 6 |
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Erstmals Hessen-Daten über Drogenkonsum
Über 30 Prozent der 15- bis 16jährigen Schülerinnen und Schüler in Hessen rauchen täglich, 30 Prozent haben bereits Erfahrungen mit Cannabis. Über 80 Prozent der befragten Jugendlichen hatten in den letzten 30 Tagen vor der Erhebung Alkohol getrunken, am meisten Alcopops. Dies hat die "Europäische Schülerstudie zu Alkohol und anderen Drogen" (ESPAD) ergeben, an der sich erstmals die Bundesrepublik Deutschland, unter anderem vertreten durch das Land Hessen, beteiligt hat.
Die hessenspezifischen Ergebnisse dieser repräsentativen Untersuchung, die Aufschluss über Drogenkonsum, Konsummuster und persönliche Einstellungen der Schülerinnen und Schüler geben, stellten der Staatssekretär im Hessischen Kultusministerium, Joachim Jacobi, und der Staatssekretär im Hessischen Sozialministerium, Gerd Krämer, heute in Wiesbaden der Öffentlichkeit vor. An der Befragung, die im Frühjahr 2003 durchgeführt wurde, haben 1.928 hessische Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Jahrgangsstufen an Haupt-, Real-, Gesamtschulen und Gymnasien teilgenommen.
"Die Ergebnisse sind alarmierend. Sie zeigen, wie früh die ersten Schritte für eine mögliche Suchtkarriere gemacht werden. Damit sich aus dem Verhalten der Jugendlichen keine Suchtprobleme ergeben, ist eine frühzeitige und kontinuierliche suchtpräventive Arbeit notwendig", erklärten die Staatssekretäre Jacobi und Krämer. Ziel der Prävention sei es, Drogenkonsum zu vermeiden - die so genannte Primärprävention -, aber auch riskantes Konsumverhalten zu erkennen und hier einzugreifen (Sekundärprävention). Die Studie zeige, dass jenseits der bereits ergriffenen, vielfältigen Maßnahmen Angebote der Sekundärprävention benötigt würden, die sich an die Gruppe riskant konsumierender Jugendliche wenden, damit bei ihnen eine Selbstreflexion ihres schädigenden Verhaltens und eine Verhaltensänderung erzielt wird.
Gerade die Zahlen zum Alkoholkonsum bei den Jugendlichen bezeichnete Sozial-Staatssekretär Krämer als besorgniserregend. Vor diesem Hintergrund habe sich das Sozialministerium entschlossen, sich am Bundesmodellprojekt "Hart am Limit - HaLt" zu beteiligen, das demnächst in Frankfurt starten soll. "Jugendlichen mit hochriskantem Alkoholkonsum sollen gezielt Hilfen angeboten werden", erläuterte Krämer. Fertigmix-Getränke, so genannte Alcopops, seien laut ESPAD das am häufigsten konsumierte Getränk bei den Jugendlichen und trügen maßgeblich zum frühen Alkoholkonsum bei. Dieser Entwicklung steuere die Landesregierung mit einer Schwerpunktaktion entgegen, bei der verstärkt Kontrollen im Einzelhandel durchgeführt würden, damit das Jugendschutzgesetz bei der Abgabe von Alkohol und der Platzierung von Alcopops eingehalten werde.
"Unser Ziel ist die rauch- und alkoholfreie Schule", sagte Jacobi. Dies bedeute konkret, Raucherecken abzuschaffen sowie alkoholhaltige Getränken und Tabakwaren bei Schulfesten zu untersagen. Im neuen Schulgesetz werde eine Bestimmung aufgenommen, "die Schülerinnen und Schülern sowie allen Lehrkräften das Rauchen innerhalb des Schulbetriebes untersagt". Parallel setzt das Kultusministerium weiterhin auf Aufklärungs- und Vorbeugungsprogramme: "Die Präventionsarbeit an unseren Schulen wird durch das geplante Rauchverbot nicht überflüssig", sagte Jacobi.
Die Landesregierung hat nach den Worten von Jacobi und Krämer effektive Strukturen für die Suchtprävention flächendeckend aufgebaut. In jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt gebe es eine Fachstelle für Suchtprävention, die mit Kindergärten, Schulen, Jugendclubs, Eltern, Kommunen oder Betrieben zusammenarbeite, Multiplikatoren- und Informationsveranstaltungen sowie konkrete Projekte durchführe. Vor Ort arbeiteten Fachstellen und Schulen besonders eng zusammen. "Rund die Hälfte der suchtpräventiven Maßnahmen der Fachstellen wird in Schulen durchgeführt."
Nach den Worten Jacobis sind an jedem der 15 Staatlichen Schulämter in Hessen Schulpsychologen als Fachberater für Suchtprävention berufen, die die Arbeit von 750 speziell ausgebildeten Beratungslehrkräften für Suchtprävention an Schulen begleiten und unterstützen.
Die Hessische Landesstelle gegen Suchtgefahren unterstütze und vernetze die Arbeit der Fachstellen vor Ort, koordiniere landesweite Aktivitäten, arbeite mit den Ministerien und Organisationen zusammen und führe Fortbildungsveranstaltungen für die Mitarbeiter in der Suchtprävention durch.
Dr. Ludwig Kraus vom Institut für Therapieforschung München, der Verfasser der Studie, präsentierte zusammenfassend die wichtigen Hessen-Daten:
Tabakkonsum
Von den befragten Schülerinnen und Schülern haben 76 Prozent bereits mindestens einmal in ihrem Leben geraucht.
43 Prozent der Befragten haben innerhalb der letzten 30 Tage vor der Erhebung geraucht.
32 Prozent der Jugendlichen rauchten in den letzten 30 Tagen täglich Zigaretten.
Erste Erfahrungen mit Tabak wurden von der Hälfte der Tabakerfahrenen bis zum Alter von 12 Jahren gemacht.
Die Hälfte der täglichen Raucher hat mit dem täglichen Rauchen bis zum 13. Lebensjahr begonnen.
Über 90 Prozent schreiben dem gelegentlichen Zigarettenkonsum kein erhebliches Risiko für körperliche oder sonstige Schädigungen zu.
Alkoholkonsum
82 Prozent der Befragten haben in den letzten 30 Tagen vor der Erhebung Alkohol getrunken.
Am häufigsten wurden Alcopops getrunken (63 Prozent), gefolgt von Bier (58 Prozent), Spirituosen (49 Prozent), und Wein/Sekt (48 Prozent).
14 Prozent der Jugendlichen hatten innerhalb der letzten 30 Tage häufigen Alkoholkonsum (10mal oder öfter).
59 Prozent der Befragten hatten einen zumindest einmaligen Konsum von 5 oder mehr Gläsern Alkohol bei einer Trinkgelegenheit.
50 Prozent der Jugendlichen geben einen Alkoholkonsum von mindestens einmal pro Woche an.
Ein Drittel der Schülerinnen und Schüler berichtet von einem Rauscherlebnis pro Monat, etwa jeder Zehnte von mindestens einem Rauscherlebnis pro Woche.
Die Befragten zeigen eher eine positive als negative Haltung gegenüber dem Alkoholkonsum. Mehr als die Hälfte meint, durch den Konsum alkoholischer Getränke Spaß zu haben, die Kontaktfreudigkeit steigern zu können sowie Glücksgefühle und Entspannung hervorrufen zu können.
Konsum illegaler Drogen
32 Prozent der Schülerinnen und Schüler haben bereits eine illegale Droge probiert, in den meisten Fällen Cannabis.
Verglichen mit den hohen Erfahrungswerten ist eine häufigere Einnahme von Cannabis eher selten. 5 Prozent der Jugendlichen konsumierten in den letzten 30 Tagen vor der Erhebung öfter als einmal pro Woche Cannabis.
Die regelmäßige Einnahme von Kokain wird von den meisten Jugendlichen als sehr gesundheitsschädigend eingestuft, gefolgt von dem Risiko durch regelmäßigen Konsum von Crack, Ecstasy, LSD und Amphetaminen.
Die gesundheitliche Gefährdung, die von einem regelmäßigen Cannabis-Konsum ausgeht, wurde dagegen von nur etwas mehr als der Hälfte der Jugendlichen als hoch eingeschätzt.
zum Web: http://www.kultusministerium.hessen.de
"jeden Morgen ein Joint und der Tag ist Dein Freund !"
Hatten auch probeweise ein Raucherzimmer an der Schule....bis der süssliche Duft ins Lehrerzimmer zog......aus die Maus !
Und aus uns allen (ausser mir) ist was geworden........"gg"
KIFFEN IST KEINE RAANDERSCHEINUNG.
wenn ich als Schüler (bis vor kurzem war ichs auch noch) Drogen haben will, dann kann ich die auch bekommen. Gekifft habe ich auch schon, und das nicht gerade wenig. Die meisten Leute kommen(so wie ich) nach einer kurzen aber harten Suchtphase wieder von dem Zeug weg, was aber nicht heissen soll, dass ich seitdem nichts mehr geraucht habe. Ca. 10% aller meiner Mitschüler waren "richtige" Kiffer. Darunter verstehe ich, dass sie minimal 10 "Köpfle"--also minimum 10 "bong-portionen" pro tag geraucht haben und es natürlich noch immer tun. Da Gras ja auch (fast) überall bei uns im eher ländlichen Raum erschwinglich ist (1 Fuchs=50DM=25€ entspricht 2,5g-3,5g) und dazu im Vergleich zur Grosstadt auch noch relativ billig ist, kommen die meisten Leute die ich als Kiffer kenne auch so ganz gut in der Szene zurecht-->und zwar indem sie sich ihren eigenen Stoff durch dealen finanzieren. AB grösseren Mengen ist das dann auch gar kein Problem. Vile von ihnen bauen auch zuhause an. Entweder kapieren die Eltern nicht, was ne THC-Pflanze ist, es ist ihnen scheissegal, oder es ist sehr gut versteckt. Und da gibt es bis auf die bekannten Friedhofsplantagen auch noch jede Menge andere Verstecke. Bettkasten, Kühlschrank, sogar in Fernsehen und Computern waren diese Pflanzen schon versteckt. Also sollte sich die liebe Regierung nicht wieder sofort ins Hemd scheissen, sondern sofortige Massnahmen ergreifen. Nicht nur durch Grosstädte touren mit dem "Tralala-die-Welt-ist-wunderbar-Mobil"-->kostet ja auch ne Stange Geld, sondern eher Aufklärung ab der 5. oder 6. Klasse in der Schule betreiben-->ab der 7. fängt es meistens an. Ausserdem sololte Sie auch den Schülern nichts vorspielen, jeder weiss wie es z.B. mit den Lehrstellen ect. in D aussieht... einfach auf die Leute zugehen, nicht nur PROMO-TOUREN durchs Land fahren. Ist ja auch bald wieder wahl. dann strengt euch doch mal an ihr wasserköppe, denn das die cdu/csu es ABSOLUT net draufhat, das hat man zuletzt vor bald 8 Jahren gesehen...
GRUNDREGEL1) Niemand kifft onhnde Grund-->gilt für drogen allgemein
-->gruppenzwang ist es aber nur selten
GRUNDREGEL2)WER KIFFT, PROBIERT AUCH ANDERE DROGEN
GRUNDREGEL3) MAN BRAUCHT KIFFER NICHT ANDERS BEHANDELN ALS ANDERE MENSCHEN, MAN SOLLTE SIE LIEBER WIEDER IN DIE REALITÄT ZURÜCKHOLEN
SS-AGGRO-BEILSTEIN-SS
klick mich
Und denk dran, du brauchst noch Flocken für Schnee*
Köln - Der Alkoholkonsum von Jugendlichen in Deutschland ist nach Expertenangaben auf Grund von Alcopops Besorgnis erregend gestiegen. Der Anteil der Jugendlichen, die alkoholische Mixgetränke zu sich nähmen, habe sich zwischen 2001 und 2004 von 8 auf 16 Prozent verdoppelt.
Dies teilte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) am Dienstag in Köln mit. Ursache sei die intensive Vermarktung der Alcopops, die zu den beliebtesten alkoholischen Getränken Jugendlicher gehörten. Dies gelte bereits für die Gruppe der 12- bis 15-Jährigen.
Ungeachtet des Jugendschutzgesetzes trinke von den unter 16- Jährigen jeder vierte mindestens ein Mal im Monat Alcopops. Bei den 16- bis 19-Jährigen sei es mehr als jeder Zweite. Befragt wurden in diesem Jahr 3000 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 25 Jahren vor Einführung der Sondersteuer auf Alcopops. «Durch die Einführung von Alcopops trinken die Jugendlichen häufiger und mehr Alkohol», schreibt die Bundeszentrale. Die aufgenommene Menge an reinem Alkohol sei von 2001 bis 2004 um 28 Prozent gestiegen.
Das Durchschnittsalter für den ersten Alkoholrausch liege bei 15,5 Jahren. Laut Studie trinken besonders die 16- bis 19-Jährigen regelmäßig Alkohol. Riskant im Sinne von «Rauschtrinken» verhält sich nach der Untersuchung mehr als ein Drittel der Jugendlichen. 34 Prozent hätten in den 30 Tagen vor der Befragung mindestens ein Mal fünf oder mehr alkoholische Getränke hintereinander konsumiert. Fünf Prozent praktizierten das «Trinken bis zum Umfallen» - und zwar sechs Mal oder häufiger im Monat. Knapp 40 Prozent hatten den Angaben zufolge in den vergangenen zwölf Monaten ein- oder mehrmals einen Alkoholrausch.
Zur Aufklärung über die gesundheitlichen Gefahren der Alcopops verweist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf ihre Kampagne «Bist Du stärker als Alkohol».
© dpa - Meldung vom 14.12.2004 16:06 Uhr