Drehen die Jugendlichen jetzt alle durch?
http://www.spiegel.de/fotostrecke/0,5538,27959,00.html
+84% Anstieg von 1994 bis 2006 für die Altersgruppe der 18- bis 20-Jährigen (alle Altersgruppen "nur" +57%).
Wie kann man da noch von "unveränderter Jugendkriminalität" reden (wie z.B. kiiwii)?
Ist mir unverständlich...
Anteil der Nichtdeutschen an der Gesamtbevölkerung = 8,8%
Anteil der Nichtdeutschen an den Tatverdächtigen = 24,8%
Ich komme dabei schon ins Nachdenken, obwohl ich bei Statistiken immer etwas vorsichtig bin.
Anteil der Männer an den Tatverdächtigen: gut 87%
Das war das Eigentliche, was ich mit #106 belegen wollte.
Die Sache mit dem überproportionalen Ausländeranteil bei den Tatverdächtigen ist nun mal Fakt und sicherlich interessant hinsichtlich Ursachenforschung. Deshalb hatte ich ihn genannt.
Geburtenrate ist im gleichen Zeitraum von 800.000 auf unter 700.000 pro Jahr zurück gegangen.
Und jetzt die deutsche Justiz: Der Gymnasiast wurde nach Erwachsenenstrafrecht verurteilt, weil er bei seiner Bildung die Folgen seiner Tat hätte erkennen müssen. Die Schläger wurden, obwohl volljährig, noch nach Jugendstrafrecht verurteilt, weil sie noch nicht reif genug waren um die Folgen ihrer Tat zu erfassen. Fakt: Der Gymnasiast wurde für einen Sachschaden schwerer bestraft als die Hauptschüler (wenn sie die überhaupt geschafft haben?) für eine Körperverletzung!!
Ich sag nur: Armes krankes Deutschland!!
Genauso arbeitet die Politik wenn sie versucht die Menschen zuverführen und wenn man keine eigene Recherchen anstellt! Das ich mich auf der Seite von Günther Grass wiederfinden würde hätte ich vor ein paar Wochen auch nicht vermutet.
Die USA mit ihren Genurtenraten kann es sich leisten Kinder mit 14 Jahren in den Tod zuschicken durch ihre Todesstrafen und andere Jugentliche jahrelang einzusperren und die werden dann doch keine besser Menschen, sondern eher das Gegenteil. Wenn das alterne Deutschland meint das dies der richtige Weg ist dann werden die Deutschen halt schneller aussterben.
Und ein Demagoge wie Koch zeigt mir zumindestens das in seinem Bundesland alles andere als ein Kinder-, Jugendliche und Elternfreundliches Bundesland ist!
Falls im Einzelfall jemand angeblich trotzdem noch nicht reif genug ist, um nach Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden zu können, weil dieser vielleicht noch auf dem (geistigen) Stand eines 16-Jährigen ist, dann sollten ihm gleichzeitig aber auch alle "Volljährigkeitsrechte" solange aberkannt werden, bis er tatsächlich die nötige Reife erlangt hat!!!
Entweder man ist reif für die Volljährigkeit oder nicht.
Dann aber auch jeweils mit ALLEN Konsequenzen was Rechte, Pflichten und Bestrafung angeht!!!
So wie es derzeit bei uns gehandhabt wird, ist es jedenfalls ein absolut unhaltbarer Zustand.
Stimmt, das war mein Fehler. Hätte die Geburtenrate von Mitte der 70er bis Ende der 80er zum Vergleich nehmen müssen.
Tatsächlich, die Geburtenrate steigt in diesem Zeitraum von etwa 770.000 auf 880.000 an (etwa +14%).
Trotzdem: Das erklärt nich den Anstieg der Jugendkriminalität um +84% dieser Jahrgänge im ca. 19 Jahre später liegenden Vergleichszeitraum.
Schweinfurt (dpa) - Die Debatte über die Jugendkriminalität sollte nach Ansicht eines Familienexperten einhergehen mit einer Diskussion über Gewalt zu Hause. «Die Gewalt in Familien wird in der heutigen Debatte zu sehr vernachlässigt».
Das sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes katholischer Ehe-, Familien- und Lebensberater, Erhard Scholl, in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa in Schweinfurt. «Ohrfeigen werden heute immer noch als legitimes Erziehungsmittel angesehen.» Zugleich seien viele Kinder und Jugendliche zunehmend verbaler Gewalt wie Demütigungen und Beschimpfungen ausgesetzt. Werde der Nachwuchs straffällig, so liege die Ursache dafür oft im zerrütteten Elternhaus.
«Wenn ich aus einer Familie komme, wo Konflikte mit Gewalt gelöst werden, ist die Wahrscheinlichkeit höher, kriminell zu werden», sagte der Diplom-Psychologe. Dennoch beobachte er, dass zunehmend auch verwöhnte Kinder trotz familiär stabiler Verhältnisse gewalttätig werden. Die Ursache sei dann oft Perspektivlosigkeit.
Nach Ansicht des Experten sollten kriminelle Jugendliche die Konsequenzen ihres Handels auch zu spüren bekommen, zum Beispiel durch Führerscheinentzug. Erziehungscamps seien nur sinnvoll, wenn den Jugendlichen vermittelt werde, «dass sie auch Menschen sind, die es verdient haben, geachtet zu werden». Scholl: «Ich halte nichts davon, sie auf einen Stuhl zu setzen und zu demütigen.»
Quelle:
http://newsticker.welt.de/index.php?channel=pol&module=dpa&id=16624114
Von FOCUS-Online-Redakteur Harry Luck
Es fing alles an mit einem fünfminütigen Video auf der Internetseite der Wochenzeitung „Die Zeit“. Titel: „Atmosphäre der Intoleranz“. Unterzeile: „Bauschen besserwisserische Rentner die Debatte um kriminelle Jugendliche auf?“ Hier steht zwar noch ein Fragezeichen, das am Ende des Beitrags jedoch einem Ausrufezeichen weicht. Denn Jessen kommt zu dem Schluss: „Ich glaube, die deutsche Gesellschaft hat nicht so ein Problem mit ausländischer Kriminalität, sondern mit einheimischer Intoleranz.“ Der „deutsche Spießer“ zeige „überall sein fürchterliches Gesicht“. Und es stelle sich die Frage, ob es in Deutschland nicht zu viele besserwisserische Rentner gebe, „die den Ausländern hier das Leben zur Hölle machen“. Ironie ist im Gesicht des Redners nicht zu erkennen. Er scheint es ernst zu meinen.
weiter unter (inklusive Video!!!):
http://www.focus.de/politik/deutschland/...kulturchef_aid_233779.html
http://www.abendblatt.de/daten/2008/01/16/837438.html
Hamburg-Niendorf : Einer der brutalen Schläger stand noch nie vor dem Richter - trotz 20 schwerer Straftaten
Sascha R. hat mehr als 20 Straftaten begangen, 20mal hatte er mit der Polizei zu tun - doch als Intensivtäter gilt er nicht. Er hatte einen Gerichtstermin, zu dem er als Angeklagter hätte erscheinen müssen. Er erschien nicht. Der Vater bekam ihn nicht wach. Die Konsequenz: ein Haftbefehl. Der aber bis zu der Tat am Neujahrsmorgen, bei der Sascha R. zusammen mit zwei weiteren Jugendlichen den Flaschensammler Cornelis van der M. fast totprügelte, nicht vollstreckt wurde. Warum, ist völlig unklar. Sascha R., Kevin W. (16) und Kevin T. (15) sitzen nun wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in Untersuchungshaft. Das Opfer der Attacke leidet weiter schwer unter der Tat. Hätte sie verhindert werden können? Hat das System versagt?
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Im Jahr 2007 war er fünfmal aufgefallen. Meist mit Körperverletzungen. Er hatte andere Jugendliche geschlagen. Zweimal ermittelte die Staatsanwaltschaft: Es ging um Raub, schwere Körperverletzung, Unterschlagung. Die derzeit etwa 700 Intensivtäter (siehe Bericht unten) werden von den Beamten als "härtere Jungs" eingestuft. Auch das Familieninterventionsteam (FIT) kümmerte sich bislang nicht um Sascha R., der mal bei seiner Mutter in St. Georg, mal bei seinem Vater in Niendorf lebte. Anders bei dem 16-jährigen Kevin W., der im gleichen Haus wie Sascha aufwuchs. Zwei Straftaten beging W. im Jahr 2007. Die Akte landete direkt beim FIT. Doch die Leiter der Einrichtung, die sich um Hamburgs kriminellste Kinder und Jugendliche und deren Familien kümmert, verwiesen die Akte zurück an das Jugendamt Eimsbüttel und den dortigen Allgemeinen Sozialen Dienst. Kevin wurde in Absprache mit der Mutter in einer Hamburger Einrichtung untergebracht, kam später in eine ähnliche, jedoch weit größere Einrichtung in Stade. Dort lebte er seit dem Sommer. Weihnachten und Silvester war er bei der Mutter. Und traf dort seinen alten Nachbarn Sascha R. wieder.
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erschienen am 16. Januar 2008
Schläger von Niendorf: Interview mit Vater und Nachbarn
Ein Vater erhebt schwere Vorwürfe - hamburg1video
http://www.hamburg1video.de/video/iLyROoaftlOG.html