Dramatische Eisschmelze in der Arktis
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Eröffnet am: | 25.05.04 18:44 | von: ecki | Anzahl Beiträge: | 96 |
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,301363,00.html
25. Mai 2004 | |
KLIMAWANDEL
Dramatische Eisschmelze in der Arktis
Das Eis der Arktis schmilzt in atemberaubendem Tempo. Einige Teile Alaskas haben sich in den vergangenen Jahren zehnmal schneller aufgeheizt als der Rest der Erde. Forscher sehen darin die Vorboten einer gigantischen Klimakatastrophe und fordern jetzt umgehend "aggressive Reaktionen".
DPAPolarlicht über der Arktis: Tauwetter im Norden |
"In der Arktis findet derzeit ein dramatischer Klimawandel statt", sagte Robert Corell, Voristzender der ACIA, am Montagabend in Oslo. Die Temperaturen in der Eiswüste des Nordens stiegen zwei- bis dreimal schneller als im globalen Durchschnitt. Einige Teile Alaskas hätten sich in den vergangenen Jahren sogar zehnmal schneller aufgeheizt als der Rest der Erde. Künftig falle der Temperaturanstieg in der Arktis wahrscheinlich mindestens doppelt so hoch aus wie die von den Vereinten Nationen progonstizierte globale Erwärmung um 1,4 bis 5,8 Grad Celsius bis zum Jahr 2100.
Arktis nimmt globale Entwicklung vorweg
Die Hudson Bay in Kanada etwa könnte schon in 20 Jahren für Eisbären unbewohnbar sein, sagte Corell, der auch Chef des International Arctic Science Committee der USA ist. Die aktuelle Entwicklung in der Arktis hält er nur für Vorboten dessen, was auf die gesamte Erde zukommt. "Wenn sie wissen wollen, was der Rest des Planeten in der kommenden Generation erleben wird, dann sollten sie sich die Arktis in den kommenden fünf bis zehn Jahren genau anschauen."
DPAForschungsschiff "Polarstern" im arktischen Eis: "Dramatischer Klimawandel" |
Der Polarforscher Ben Saunders etwa erlebte bei seiner diesjährigen Expedition eine Reihe unangenehmer Überraschungen. Eigentlich wollte er im März von den nördlichsten arktischen Inseln Russlands zu Fuß aufbrechen, aber statt einer geschlossenen Eisdecke erwartete ihn ein 70 Kilometer breiter Streifen offenen Wassers. Nach einem Flug zum nächstgelegenen Packeis musste der Forscher den Schlitten mit seiner Ausrüstung immer wieder durch größere Wasserstellen ziehen, ehe er aufgeben musste.
Nordpassage wird schiffbar
"Die Temperaturen waren unglaublich hoch", sagte Saunders der Nachrichtenagentur Reuters. "An manchen Tagen konnte ich ohne Mütze und Handschuhe laufen, weil es einfach zu warm war." Aufzeichnungen seiner Expedition von 2001 hätten gezeigt, dass die Durchschnittstemperaturen in der Arktis zu jener Jahreszeit zwischen minus 15 und minus 20 Grad gelegen hätten. Dieses Jahr aber hätten sie nur fünf bis sieben Grad unter dem Gefrierpunkt gelegen. Auch die Eisbären, in früheren Jahren Saunders' ständige Begleiter, seien nur noch selten aufgetaucht.
DPA/ GREENPEACEEisbär: Erwärmung gefährdet den Lebensraum der Raubtiere |
Die Folgen des Klimawandels könnten katastrophal sein: Möglich sei alles von verheerenden Überflutungen über tödliche Dürren bis hin zu einem deutlichen Anstieg der Meeresspiegel. Nur eine "aggressive Reaktion" könne den Klimawandel noch abschwächen, betonte Corell. Umweltschützer sind allerdings skeptisch, spätestens seit sich die USA unter der Regierung von George W. Bush aus dem Kyoto-Protokoll zum Klimaschutz zurückgezogen haben.
Russlands Präsident Wladimir Putin betonte dagegen in der vergangenen Woche, dass er eine Ratifizierung des Kyoto-Protokolls unterstützen würde. Die restlichen sechs Arktis-Anrainerstaaten haben das bereits getan. "Der ACIA-Bericht unterstreicht, wie wichtig es ist, dass wir sofort Maßnahmen zur Reduzierung des Schadstoffausstoßes ergreifen", sagte Samantha Smith vom World Wildlife Fund (WWF). Die ACIA, die mit Wissenschaftlern aus den USA, Kanada, Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Russland und Schweden besetzt ist, wird ihren Abschlussbericht im November der Regierung Islands vorlegen.
die riesigen öl-trusts sind die, die die hahnebüchenen studien bezahlen und gekonnt über alle medien verbreiten lassen. ziel ist die maximierung des profits.
die dummen "grünen" sind nur eine marionette dieser multis, die die fäden ziehen an der willenlosen holzpuppe.
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gruß
proxi
dass diese temperatursteigerung was mit dem verbrauch von fossilen energien zu tun hätte, ist eine schlichte behauptung. zum anderen ist eine erwärmung für uns besser als eine abkühlung. so entstand z.b. die französische revolution nicht durch den unbändigen willen zur freiheit, sondern weil schon im 2. jahr hintereinander die ernten fehlschlugen. verursacher war eine starke abkühlung, die damals zu starkem wuchs der gletscher beitrug. wahrscheinlich sind damals die elche zu wenig pkw gefahren.
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du mußt dir immer die frage stellen, wer fianziert diese horrormeldungen und "wissentschaftlichen" abhandlungen?
wer hat ein interesse daran, die menschen im glauben zu lassen, daß sie bald in einer "klimakatastrophe" sterben werden?
ich hoffe die hast meine intention absorbiert.
ich glaube nicht an diesen hokospakus von einer angeblichen klimaveränderung, es gab schon zuviele ANGSTPREDIGER in der menschheit.
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gruß
proxi
Abe du hattest es ja schon angekündigt, dass einer wie ich eines Tages "zur Subjektivität verkommt".
Ansonsten finde ich es gaaanz toll, dass du jetzt erkannt hast, dass die Grünen eigentlich an gar nix schuld sind, sondern dass die Öl-Mafia eigentlich hinter allem steckt.
("die riesigen öl-trusts sind die, die die hahnebüchenen studien bezahlen und gekonnt über alle medien verbreiten lassen. ziel ist die maximierung des profits.
die dummen "grünen" sind nur eine marionette dieser multis" #71).
Gruß BarCode
Klimaforschung§
Eiszeit oder Treibhaus – was denn nun?
Der Katastrophenfilm »The Day After Tomorrow« zeichnet ein plausibles Horror-Szenario: Die Erde und fast alles, was darauf lebt, wird schockgefroren – als paradoxe Folge der Erderwärmung. Aber stehen uns wirklich kalte Zeiten bevor?
Der Katastrophenfilm »The Day After Tomorrow« zeichnet ein plausibles Horror-Szenario: Die Erde und fast alles, was darauf lebt, wird schockgefroren – als paradoxe Folge der Erderwärmung. Aber stehen uns wirklich kalte Zeiten bevor?
Wer kennt schon das Larsen-Eisschelf? Diese gigantische Eismasse, die auf dem Meer schwimmt, aber mit den Festlandgletschern der Antarktischen Halbinsel verbunden ist – sie war lange Zeit nur für Polarforscher spannend. Doch ab dem 31. Januar 2002 interessierte sich plötzlich alle Welt für den Eiskoloss. Der Grund: Bilder von NASA-Satelliten zeigten, wie ein 3250 Quadratkilometer großer Brocken – fast so groß wie Mallorca – über einen Zeitraum von fünf Wochen vom Larsen-Schelf abbrach. Schmelzwasser, so vermuten Experten, war durch unzählige kleine Risse tief ins Eis eingesickert, wo es gefror, sich dabei ausdehnte und die monströse Scholle regelrecht absprengte. Die erhielt den Namen »Larsen B«, war 220 Meter dick, wog 720 Milliarden Tonnen und zerbarst nach und nach in Tausende kleinere Stücke.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Antarktis Eis verloren hat. Bereits im März und Mai 2000 hatten sich riesige Brocken vom Schelfeisgürtel gelöst. Bisheriger Weltrekord: ein 10000 Quadratkilometer großes Plateau, das abfiel und ins Ross-Meer trieb.
In Roland Emmerichs Katastrophenfilm »The Day After Tomorrow« ist ein amerikanischer Klimaforscher namens Jack Hall genau auf dem Larsen-Eisschelf unterwegs, das 2002 zerbrochen ist. Und auch in dem Hollywood-Epos bricht die mächtige Scholle ab. Das blanke Entsetzen packt Halls Crew, als dabei eine gewaltige (computeranimierte) Gletscherspalte vor ihnen aufreißt und sie beinahe verschlingt. Realität und Fiktion überschnitten sich: Als das Eis brach, schrieb Emmerich gerade am Drehbuch für seinen Streifen. Der Regisseur damals sarkastisch: »Wir sollten uns mit den Dreharbeiten beeilen, sonst machen wir keinen Spielfilm mehr, sondern eine Dokumentation!«
Ursache für den realen GAU im antarktischen Eis und Hintergrund für den Film-Plot ist die zunehmende Erwärmung der Erde: Sie lässt die polaren Eisfelder schmelzen. Auslöser dieses Klimawandels ist der sich verstärkende Treibhauseffekt. Durch den Anstieg von Klimakillern wie Kohlendioxid (CO2) oder FCKW in der Atmosphäre bekommt der Planet einen Gasdeckel übergestülpt – mit fatalen Folgen: Es strahlt viel mehr Sonnenwärme auf die Erde, als wieder in den Weltraum reflektiert wird. Dadurch entsteht ein Wärmestau – der Globus beginnt langsam zu überhitzen, gewaltige Eismassen schmelzen, und Unmengen kalten Süßwassers ergießen sich in die Ozeane.Regisseur Emmerich nimmt diesen Fakt zum Ausgangspunkt seiner Klima-Apokalypse: Messbojen im Nordatlantik spielen verrückt, melden das Versiegen des warmen Golfstroms auf der Nordhalbkugel.
Als diese »Heizung« völlig kollabiert, ist die Kälte-Katastrophe unausweichlich – eindrucksvoll dargestellt durch Spezialeffekte: Faustgroße Hagelkörner knallen auf Tokio, Tornados verwüsten Los Angeles, eine gigantische Flutwelle lässt New York absaufen. Dann kommt das große Bibbern, die ganze Nordhalbkugel wird unter Eis und Schnee begraben. Wen’s ganz schlimm erwischt, der gerät ins Zentrum von »Superzellen«. Die, so das Drehbuch, saugen minus 101 Grad Celsius kalte Luft aus der Stratosphäre hinunter zum Erdboden: Menschen werden binnen Sekunden schockgefroren.
Emmerichs Bilder sind stark – und sie verunsichern: Einerseits hören und lesen wir fast täglich von der Erwärmung unseres Planeten – andererseits soll uns eine neue Eiszeit bevorstehen. Was stimmt denn nun?
Eine anerkannte Datenquelle in Klimafragen ist das IPCC (»Intergovernmental Panel on Climate Change«), ein zwischenstaatlicher Ausschuss hochkarätiger Experten. Auf der Basis seiner Aussagen werden auch Klimaverhandlungen im Rahmen der Vereinten Nationen geführt. Laut Berechnungen des IPCC ergibt sich für den Zeitraum von 1990 bis 2100 eine weltweite durchschnittliche Temperaturerhöhung zwischen 1,4 und 5,8 Grad Celsius (im gesamten 20. Jahrhundert: plus 0,6 Grad). Die Spanne zwischen beiden Werten ist deshalb so groß, weil sich die Auswirkung der verschiedenen Einflussfaktoren schwer exakt voraussagen lässt: etwa das Bevölkerungswachstum oder der CO2-Ausstoß infolge des Verbrauchs fossiler Brennstoffe. Außerdem ist das Klima träge: Selbst wenn die Menschheit die Emission von Treibhausgasen sofort auf Null brächte, könnte sich die globale Erwärmung noch über viele Jahrzehnte fortsetzen. Ähnlich wie ein Supertanker in voller Fahrt: Um abzubremsen, braucht er mehrere Kilometer.
Je nachdem, wie stark der Planet sich letztlich aufheizt und die Eismassen schmelzen, würde der Meeresspiegel zwischen 20 und 86 Zentimeter steigen. Ohne Schutzmaßnahmen wie hohe Deiche hieße das für viele Küstenlandschaften: Land unter. Die meis-ten Trauminseln der Südsee würden verschwinden.
Aber bereits heute beziehen wir infolge der Erderwärmung kräftige Klima-Prügel: Stürme von nie gekannten Ausmaßen, schwerste Niederschläge und Überschwemmungen, brütend heiße Sommer mit enormen Ernteausfällen, großflächige Waldbrände. Al-pengletscher schmelzen, Permafrostböden tauen auf und bringen Häuser ins Wanken. Ökosysteme brechen zusammen, ganze Tier- und Pflanzenarten sterben aus, und viele Lebensräume für Menschen sind akut bedroht. In seiner »Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger« nennt das IPCC noch weitere Auswirkungen: So sterben mehr älteren Menschen durch die Hitze; Schädlinge und Krankheitserreger breiten sich aus (Malariamücken z. B. dringen nach Norden vor); immer mehr Berghänge rutschen ab; die Boden- und Küstenerosion nimmt zu, ebenso die Schädigung von Korallenriffen; und wenn die Permafrostböden weiter auftauen, so das IPCC, werden große Mengen an Methan und Kohlendioxid entweichen und den Treibhauseffekt noch verstärken.
Bis auf wenige Exoten sind sich die Forscher darin einig: Die rasch ansteigende Erderwärmung gerade der letzten Jahrzehnte hat in erheblichem Umfang der Mensch zu verantworten. Das Anwachsen der natürlichen Sonnen-Intensität in den letzten 100 Jahren hat hingegen nur 0,2 Grad – also etwa ein Drittel – zum Temperaturanstieg beigetragen.
Bleibt festzuhalten: Die Erderwärmung ist ein Fakt und in gewissen Grenzen im Vo-raus zu berechnen. Aber wie könnte aus diesem Fakt das Entstehen einer neuen Eiszeit abgeleitet werden, wie Emmerich es tut?
Der Regisseur und Drehbuchautor geht in seinem Film davon aus, dass das schmelzende Polareis den wärmenden Golfstrom kollabieren lässt. Man kann ein solches Sze-nario nicht von vornherein von der Hand weisen, denn schon einmal ist diese Meeresströmung fast zum Erliegen gekommen – vor 11000 bis 12000 Jahren. Damals stürzten nach einer Wärmeperiode die Temperaturen plötzlich weltweit ab – auf Grönland um satte 15 Grad. Insofern kann der Zustand des Golfstroms durchaus als Klima-Indikator gelten, den die Wissenschaftler im Auge behalten müssen. Der Klimaforscher Professor Jochem Marotzke, Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg: »Sollte in den kommenden Jahrzehnten der Golfstrom erneut viel schwächer werden, dann ist das diesmal keine natürliche Schwankung mehr, sondern von Menschen gemacht.«
Diese Meeresströmung, so vermutet man, formiert sich vor allem im Südostatlantik, nahe dem Kap der Guten Hoffnung. Sie durchfließt den Atlantik dann nach Nordwesten, hangelt sich an den Küsten Süd- und Mittelamerikas entlang, erreicht den Golf von Mexiko und tankt Wärme. Dem Verlauf der US-Küste folgend, kommt sie bis in eine nördliche Breite von 35 Grad. Bei Kap Hatteras (North Carolina) schwenkt sie mit einer Geschwindigkeit von fünf Kilometern in der Stunde und auf 50 Kilometer Breite Richtung Osten ins offene Meer hinaus.
Nach 1500 Kilometern verästelt sich die Strömung, wobei ein Teil bis hinauf nach Norwegen fließt. Dieser »Nordatlantische Strom«, um den es auch in Emmerichs Film geht, kühlt in den arktischen Meeresgebieten rund um Grönland ab, sinkt in Form von gigantischen unterseeischen Wasserfällen (P.M. 9/2001) zum Meeresboden und fließt zurück in die warmen südlichen Ozeane. Hier beginnt der Kreislauf von neuem. Ein kompletter Umlauf dauert etwa 50 Jahre; nimmt das Wasser jedoch Umwege, können daraus auch 500 Jahre werden.
Die Wärmemenge, die der Golfstrom in jeder Sekunde nach Norden transportiert, entspricht der Leistung von etwa einer halben Million großen Kraftwerken. Wenn die Strömung ankommt, wird ihre Wärme von Westwinden aufgenommen und übers Land geweht. Das beschert Nordwesteuropa im Vergleich zu anderen Gebieten gleicher geografischer Breite (z. B. Russland oder Labrador) ein ungewöhnlich mildes Klima.
Aber nur so lange, wie die »Antriebsmotoren« des Golfstroms rundlaufen. Dazu gehören zum Beispiel die tropischen Passatwinde, die Westwinde mittlerer Breiten, die Erdrotation, die Architektur des atlantischen Beckens – und die so genannte thermohaline Zirkulation. »Thermohalin« bedeutet: von Unterschieden der Temperatur und des Salzgehalts angetrieben. Dieser Motor funktioniert so: Wenn das Golfstromwasser seine Wärme im Norden abgegeben hat, kühlt es ab; sein hoher Salzgehalt in Kombination mit seiner geringeren Temperatur erhöht seine Dichte; es wird schwerer als das umgebende Wasser und sinkt in die Tiefe, wo es nach Süden zurückfließt – es zirkuliert.
Die thermohaline Zirkulation reagiert besonders empfindlich auf die globale Erd-erwärmung und das Schmelzen an den Polen. Wenn der Treibhauseffekt zu stark wird, kühlt der Golfstrom nämlich nicht im bisherigen Maß ab; gleichzeitig gelangt durch das schmelzende Eis und durch verstärkten Regen mehr Süßwasser ins Meer. Die Folge: Das Wasser erreicht nicht mehr die notwendige Dichte, um tief zu sinken. Der Motor bockt – im schlimmsten Fall versiegt der Golfstrom, die große Kälte kommt.
Also hat Emmerich Recht? Empirisch lässt sich diese Frage noch nicht exakt beantworten – die Datenbasis ist zu klein. Es gibt jedoch Computerberechnungen der maximalen Folgen, die ein Totalausfall der Golfstromheizung verursachen würde – sie stützen die radikale Aussage des Films nicht: Um höchstens sechs Grad im Durchschnitt könnten etwa in England, Irland und Skandinavien die Temperaturen absacken. Das berechnete Professor Stefan Rahmstorf vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung in einem Modell-Szenario (P.M. 1/2004). Dann würden im südenglischen Brighton die Palmen eingehen, denn auch im Sommer wäre es dort so kühl wie auf Island. Norwegen wäre im Winter auf dem Seeweg nicht mehr zu erreichen: Ein dicker Eispanzer würde die Küsten blockieren. Und in Deutschland wäre es, so Schätzungen, um zwei bis fünf Grad kälter. Im badischen Karlsruhe, das zeigen Studien, würde sich die Zahl der jährlichen Frosttage mindestens verdoppeln.
Und das Ganze binnen Wochen, gar Tagen, wie im Film? »Ausgeschlossen!«, konstatiert Jochem Marotzke. Der Klimasturz, wenn er denn einträfe, würde in »frühestens zehn bis zwanzig Jahren« kommen. Aber wird er überhaupt eintreffen? Eine Abschwächung des Golfstroms, so Marotzke, »konnte bisher nicht bewiesen werden.« Also Entwarnung? Mitnichten! Die Experten sehen durchaus ein Risiko – und wollen sich jetzt Gewissheit verschaffen.
Szenenwechsel vor die Küsten der Bahamas. In Sichtweite des Eilands Abaco mit seinen glitzernden weißen Sandstränden und den dümpelnden Segeljachten rollt das britische Forschungsschiff »RRS Discovery« heftig in der Dünung. 90 Meter lang ist der Pott, 20 Mann Besatzung und ein Dutzend Wissenschaftler sind an Bord, meist Briten oder Amerikaner. Und Jochem Marotzke. Das Schiff liegt genau auf 26,5 Grad nördlicher Breite. Entlang dieser gedachten Ost-West-Linie hat die Discovery von Mitte Februar bis Anfang Mai 2004 den Atlantik zwischen den Kanarischen Inseln und den Bahamas abgefahren und bereits Messungen durchgeführt. Diese sind Teil eines fünfjährigen Forschungsprogramms bis zum Jahr 2008: ein 20-Millionen-Pfund-Unternehmen, finanziert von der britischen Regierung und auf die Beine gestellt von Marotzke.
Vom Oberdeck der Discovery hieven große Kräne alte Eisenbahnräder über Bord und lassen sie ins Meer fallen. Die Schwergewichte ziehen Seile bis zum Meeresboden hinunter; an der Wasseroberfläche sind die Taue an großen Bojen befestigt. Entlang den Seilen sind Messsonden angebracht, die in verschiedenen Höhen Temperatur, Salzgehalt und Druck der durchfließenden Wassermassen registrieren. Marotzke: »Wir wollen he-rausfinden: In welcher Tiefe strömt das Golfstrom-Wasser Richtung Süden zurück?« Bisher geschah das zwischen 1500 und 4000 Metern unter der Oberfläche. Würden die Fluten jetzt in geringerer Höhe zurückströmen, dann wäre das Wasser am Umkehrpunkt im hohen Norden nicht mehr so weit wie früher abgesunken – ein Alarmsignal für die Klimaforscher. Denn das hieße: Der Golfstrom schwächelt tatsächlich.
Erste Einschätzungen der Discovery-Daten werden nicht vor Ende des Jahres möglich sein, so lange bleiben die Messsonden im Wasser. Flankiert werden die Forschungen unter anderem von den Satelliten »QuikSCAT« und »Topex-Poseidon«: Aus Höhen von bis zu 1300 Kilometern messen sie Windstärken und Meeresspiegel-Schwankungen.
Auch wenn die Daten noch nicht vorliegen, die Emmerichs Film stützen oder widerlegen könnten: Die Wissenschaftler haben bereits jetzt sehr konkrete Vermutungen, wie das Ergebnis ausfallen wird. Marotzke: »Wir erwarten im Vergleich zu den Daten, die seit 1957 vier Mal gesammelt wurden, keine spürbare Abschwächung. Alles andere wäre sehr überraschend!« Unter anderem deshalb, weil selbst bei einem Ausfall der thermo-
halinen Zirkulation der Golfstrom nicht komplett kollabieren müsste: »Da er ja mehrere Antriebsmotoren hat«, so Marotzke, »kann er nie völlig zum Erliegen kommen, wie gelegentlich behauptet wird« – etwa in Emmerichs Katastrophen-Epos. Deshalb sei es weiterhin »die wahrscheinlichste Variante, dass es in Europa unterm Strich wärmer wird«.
Doch hundertprozentig sicher ist sich auch der Klimaforscher nicht, denn es kommen immer mehr Klimafaktoren und Wechselwirkungen ins Spiel, deren mögliche Konsequenzen noch nicht genug erforscht sind: »Wir kennen die vielen Zutaten, die in den Klima-Topf hineinkommen. Aber ob uns schmeckt, was beim Umrühren herauskommt, das wissen wir nicht!« Zu diesen »Zutaten« gehört beispielsweise die Verschiebung der Baumgrenze nach Norden – ein Ergebnis des Treibhauseffekts. Wo vorher helle Tundra war, stehen jetzt dunkle Nadelbäume. Folge: Hier wird weniger Sonnenlicht reflektiert, also mehr absorbiert – und das beschleunigt die Erwärmung in diesen Regionen zusätzlich. Der gleiche Effekt stellt sich dort ein, wo das Polareis durch das Schmelzen dünn wird oder ganz wegbricht: Weniger re-flektierendes Eis bedeutet mehr Wärme – der Abtauprozess wird forciert.
Aber nicht nur das. Die Meeresgebiete rund um die Pole »bestimmen die irdische Energiebilanz ähnlich wie der Überlauf an einem Stausee«, so die US-Klimatologen Matthew Sturm, Donald Perovich und Mark Serreze. Wenn das Eis schmilzt, fungieren diese Gebiete nicht mehr als Kältekammern, in denen die aus den Tropen kommenden Warmluft- und Warmwassermassen abkühlen können. Messungen zeigen, dass zum Beispiel die arktische Meereisdecke in den letzten Jahrzehnten teilweise um 40 Prozent dünner geworden ist – einige Modelle sagen voraus, dass das Nordpolarmeer ab dem Jahr 2080 im Sommer vollkommen eisfrei sein wird.
Ein weiterer Klimafaktor, der in seinen Auswirkungen noch nicht ausreichend analysiert wurde, ist das »Global dimming«: Auf der Erde wird’s immer dunkler. Berechnungen ergeben: Die Menge an Sonnenlicht, das die Erdoberfläche erreicht, ist seit den 1950er Jahren um mehr als zehn Prozent gesunken. Vermutetete Ursachen: Zum einen entsteht als Folge der Erderwärmung mehr Wasserdampf – es bilden sich mehr Wolken, die den Lichteinfall abblocken. Zum anderen werden durch den Menschen ständig Schmutzpartikel (Aerosole) in die Luft geblasen, welche die Sonnenstrahlung reflektieren – ein Effekt, der abkühlend auf das Klima wirkt. Schätzungen besagen, dass die globale Dunstglocke den Temperaturanstieg in den letzten 100 Jahren um rund die Hälfte gedrosselt hat – ihn aber nicht aufhalten konnte.
Allein dieses Beispiel zeigt, dass »Klima« immer eine »Mischkalkulation« ist – beim Thema »Erderwärmung« also eine Mixtur aus Wärme produzierenden und Kälte produzierenden Faktoren sowie ihren Wechselwirkungen. Welche dieser Faktoren auf unserem Globus dominieren werden, darüber sind sich die Fachleute inzwischen einig: Es wird schneller wärmer als kälter. Selbst wenn ein nachlassender Golfstrom Nordwest-europa einige Grad Abkühlung bescheren sollte: Der gleichzeitige weltweite Temperaturanstieg würde sich fortsetzen. Deshalb geht die Fahrt – global gesehen – eindeutig in Richtung Treibhaus. Von einer Eiszeit, die »The Day After Tomorrow« für unausweichlich hält, kann also keine Rede sein – auch nicht in den USA, wo Emmerich sein Katastrophen-Szenario ablaufen lässt.
Was nicht heißen soll, dass die Erde nie wieder in den Würgegriff der Kälte geraten kann. In etwa 30000 bis 50000 Jahren werden die langfristigen natürlichen Klimazyklen auf unserem Planeten tatsächlich für Abkühlung sorgen – aber das ist dann eine »echte« Eiszeit, keine »hausgemachte«.
Autor(in): Wolfgang Gessler
Zitat:
"ZU WENIG!
Der Treibhauseffekt führt nicht nur zu Überflutungen, sondern auch zum Gegenteil: Trockenheit. Weil seine "Nahrungsquellen", die Gletscher im Pamir und im Hindukusch, schwinden, ist der Aralsee, einst der größte Süßwassersee der Welt, schon um 16 Meter gesunken. Mit ihm stirbt eine uralte Fischerkultur."
mal etwas zum aralsee:
Mit einer Fläche von 66900 km2 war der Aralsee noch 1960 einer der grössten Binnenseen. Dieser salzhaltige See war einst ein einzigartiges Naturgebiet mit einer reichen Vielfalt von Tieren und Pflanzen. Heute hat er noch eine Fläche von 24900 km2. Die Region um den See ist biologisch fast tot und die Menschen leiden an Krankheit und Hunger. Wie kam es zu dieser Zerstörung eines Lebensraumes?
Der Hauptgrund ist die Verdrängung der früher angebauten Faserpflanze Hanf durch riesige Baumwollplantagen!
Hintergründe
Geographie und Bevölkerung
Der Aralsee liegt im Süden Kasachstans. Die Hauptzuflüsse Amur-Darja und Syr-Darja entspringen dem Pamir-Gebirge (7495 m). Diese beiden Flüsse speisten den Aralsee früher mit 67 km3 Wasser pro Jahr. In der Region um den Aralsee ist das Klima überwiegend sehr trocken, die jährliche Niederschlagsmenge beträgt nur ca. 20 cm (zum Vergleich Schweiz: 60-240 cm).
In den Wüsten und Wüstensteppen des Gebietes leben nur wenige Menschen; die Deltas und Ufer der Flüsse sind dichter besiedelt. Die Bevölkerung lebt vorwiegend vom Bewässerungsfeldbau (Baumwolle, Reis), seltener von der Tierhaltung (Ziegen, Karakulschafe).
Verschwenderische Bewässerungswirtschaft
Die Aralsee-Region ist wegen der ökologischen Verhältnisse für grosse Baumwollplantagen ungeeignet. Trotzdem wird dort schon seit dem 19. Jahrhundert eine verlustreiche Bewässerungswirtschaft betrieben. Seit 1960 wurde unter der sowjetischen Regierung die Anbaufläche der Baumwolle vervierfacht, mit entsprechend hohem Wasserverbrauch und gewaltigem Einsatz von künstlichen Düngemitteln, Herbiziden und Pestiziden.
Die Wasserversorgung geschieht über ein ausgedehntes Kanalsystem. Allein der Kara-Kum-Kanal entzieht den Zuflüssen des Aralsees jährlich 17 km3 Süsswasser. Ein grosser Teil geht infolge des schlechten Zustandes der Anlagen und der Verdunstung verloren.
Die Folgen für das Ökosystem
Der riesige Wasserverbrauch hat zu einem dramatischen Verlandungsprozess und zur Austrocknung des Sees geführt. So endet der Syr-Darja seit 1976 etwa 160 km von den Ufern des Aralsees entfernt in der Wüste. Der Amur-Darja bringt unter den günstigsten Bedingungen höchstens 10% seiner früheren Wassermenge in den See. Zusätzlich verschärft wird die Lage durch die negative Bilanz zwischen Niederschlag (max. 200 mm pro Jahr) und Verdunstung (1040 mm pro Jahr). Die Böden versalzen, der See trocknet aus. Insgesamt sind heute mehr als 40 000 km3 der Seeoberfläche verschwunden. Die starke Abnahme der Wassermenge hat zu klimatischen Veränderungen in der Grossregion geführt. Seit einigen Jahren macht sich ein zunehmendes Kontinentalklima mit verkürzter Wachstumszeit der Pflanzen bemerkbar. Die Winderosion wurde stärker.
Nach Einschätzung vieler Ökologen ist die Region um den Aralsee biologisch nahezu tot.
Die Folgen für die Menschen Die Versalzung des Bodens und die starke Zunahme der Konzentration von Schadstoffen auf den bewässerten Feldern (z.T. bis zu einer Tonne pro Jahr und Hektar), z.T. auch bedingt durch die nun häufigeren Salz- und Sandstürme, hat die Qualität und den Ertrag der landwirtschaftlichen Produktion drastisch vermindert. Da Reis nur geringe Salzgehalte in Wasser und Boden verträgt, ist die Reisproduktion im Amur-Darja- und Syr-Darja-Delta nicht mehr möglich. Die Qualität der übrigen Produkte ist wegen des übermässigen Einsatzes von Pestiziden und Kunstdünger und der damit einhergehenden Belastung des Grundwassers und der Böden schlecht. Die Vergiftung der Lebensmittel ist seit Jahren auf einem unannehmbaren Niveau für Mensch und Tier.
Die Bevölkerung leidet infolge des verseuchten Trinkwassers und der vergifteten Nahrungsmittel zunehmend an epidemischen Erkrankungen, Vergiftungen und Mangelerscheinungen. 63% der Erwachsenen und 60% der Kinder sind krank. Die Zahl der Atemwegs- und Durchfallerkrankungen sowie die Fälle von Tuberkulose, Anämie, Krebs und Missbildungen bei Neugeborenen stieg zwischen 1989 und 1997 um 159%. Die Lebenserwartung liegt zwischen 38 und 40 Jahren, die Kindersterblichkeit beträgt 15%! Das öffentliche Gesundheitswesen ist seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion fast zum Erliegen gekommen.
Ausblicke und Hilfe
Die Rückführung des Gebiets um den Aralsee auf den Zustand von 1960 wird von Wissenschaftlern als ausgeschlossen erachtet. Ein solcher Prozess würde Jahrhunderte dauern. Das momentane Ziel kann nur sein, die weitere Verlandung zu stoppen, das Ökosystem zu stabilisieren und der kranken und Not leidenden Bevölkerung zu helfen.
Seit 1997 engagiert sich dort Ärzte ohne Grenzen, um vor allem die Tuberkulose-Epidemie zu bekämpfen. Ihre Möglichkeiten sind jedoch beschränkt.
Verschiedene internationale Forschungsinstitutionen (deutsche Forschungsgemeinschaft, das Centre National de la Recherche Scientifique CNRS, und INTAS, die International Association for the promotion of cooperation with scientists from the new independant states of the former Soviet Union) haben gemeinsam zur Ausarbeitung von Projekten für die Rettung des Gebietes um den Aralsee aufgerufen.
Bevor der Grössenwahn und die Unkenntnis politischer Funktionäre den überdimensionierten Baumwollanbau erzwangen, wurde in der Aralsee-GEgend seit Jahrhunderten eine Faserpflanze angebaut, die keine künstlichen Dünge-und Pflanzenschutzmittel benötigt: der Hanf.
Es ist zu hoffen, dass die landwirtschaftlichen Hilfsprojekte auch den erneuten Anbau von Hanf einschliessen; nicht zuletzt weil die Hanfpflanze imstande ist, wesentlich zur Entgiftung stark verseuchter Böden beizutragen (mindestens 1% der Schadstoffe pro Vegetationsperiode).
Quellen: DLR/DFD, Letolle/Mainguet, Ärzte ohne Grenzen, verschiedene andere Quellen www.hanf-info.ch
so lieber geneigter leser, nun fragen wir uns wer hier lügt und zu welchem vorteil?
die story der hanfliga ist mir auch bekannt, aber diese KLIMASTORY ist doch mehr als hanebüchen.
ein netter beweis mehr, der das lügenkonstrukt der klimahorristen zum einsturz bringt.
NUTZNIEßER PANIKMACHE SIND DIE ÖLTRUSTS MIT IHREN MARKTSCHREIERN; DEN "GRÜNEN"!
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gruß
proxi
ich verstehe dich ja, das mit dem aralsee war echt nicht fair. aber so gemein ist diese "klimakatastrophen" gezeichnete welt.
diese beispiele liessen sich endlos fortsetzen. diese klimahorristen-panikmache ist doch nichts als "pupulistische polemik", diese studien entbehren jedweder basis.
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gruß
proxi
Dabei wird eine Menge Staub aufgewirbelt, der dafür sorgt, daß sich die Sonneneinstrahlung verringert.Dadurch gäbe es eine Abkühlung der Erdoberfläche
Die Amis dürfen es nur nicht zu doll treiben, also vorher die Menge der eingesetzten Waffen limitieren, sonst gibt das noch versehentlich eine Eiszeit.
ps:
Schwachmat, weil die Eisbären nur in der Südsee vorkommen und die Pinguohneihne nur in der Karibik?
Atomenergie
Mit neuer Strahlkraft
Die Kernenergie erlebt weltweit eine Renaissance. Überall sind neue Reaktoren in Planung. Deutschland wird nicht mehr lange abseits stehen
Von Gero von Randow
Kernkraft ist eine politische Energie. Erstens, weil Energie immer politisch ist: Der Irak wäre nicht der Irak, gäbe es dort kein Öl. Zweitens, weil die Sicherheit der Atomkraft politischer Anstrengung bedarf. Und drittens, weil sie zum Negativsymbol einer ganzen politischen Generation in Deutschland geworden ist. Einer Generation, der ihr Waterloo bevorsteht: der Ausstieg aus dem Ausstieg.
Zuvor schalten die Energieversorger noch ein paar Meiler ab, beginnend mit dem 340-Megawatt-Werk in Obrigheim (Mai 2005) – ein kleiner Fisch; die Großreaktoren von Biblis, die zusammen 2525 Megawatt auf die Waage bringen, hätten der Stromwirtschaft mehr wehgetan. Aber dann wird Schritt für Schritt umgesteuert: Erst verlängert man die Laufzeiten bestehender Kraftwerke, und ein paar Jahre später werden neue errichtet.
Noch ist das eine Prognose – der Vertreter der Energiewirtschaft hinter vorgehaltener Hand zustimmen. Sollte sie sich bewahrheiten, dann ginge das mit einigen politischen Konvulsionen einher. Irgendjemand müsste ja das Atomgesetz umschreiben. Schwarz-Gelb? Die Grünen, so wie sie heute sind, könnten die Renaissance der Reaktoren jedenfalls nur in der Opposition überleben.
Die SPD hingegen käme durchaus als Wiederbelebungshelferin in Betracht; für sie ist das Verhältnis zur Atomkraft nicht identitätsbildend. »Viele Kritiker der Kernenergie, vor allem aus meiner eigenen Partei, versichern mir im Gespräch unter vier Augen, ich möge doch an meiner pronuklearen Haltung festhalten«, eröffnete zum Beispiel der sozialdemokratische EU-Parlamentarier Rolf Linkohr vor einigen Monaten einem staunenden Fachpublikum, »denn früher oder später müssten wir doch wieder in die Kerntechnik rein.« In Brüssel spricht man wohl unbelasteter über AKW als in Berlin. Das European Economic and Social Committee, ein Gremium, in das die EU-Staaten 317 Vertreter aus Wirtschaft und Gesellschaft entsenden, verabschiedete kürzlich mit Zweidrittelmehrheit eine Resolution: Kernenergie trage zur Versorgungssicherheit bei, zum Klimaschutz und zur Preisstabilität, und das Ziel der Nachhaltigkeit verbiete eine Politik des Ausstiegs. Die Energiekommissarin Loyola de Palacio sieht das genauso.
In China soll sich die Kapazität des AKW-Parks bis 2020 verfünffachen
Keine Chance für die Berliner Position. Mitleidig belächelt wurden die deutschen Vertreter auf einer Konferenz, die Anfang Juli von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Obninsk veranstaltet wurde, einem Städtchen unweit von Moskau. Dort teilten die Russen mit, sie wollten – positive Wirtschaftsentwicklung vorausgesetzt – ihre nukleare Stromproduktion binnen fünf Jahren annähernd verdreifachen; zu ihren 30 Reaktoren müssten also noch etliche hinzukommen. Aufsehen erregten die Chinesen, die ankündigten, am Aufschwung der Kernenergie verdienen zu wollen. Zurzeit verfügt das Land nur über 9 Meiler, aber binnen 15 Jahren soll sich die Kapazität des AKW-Parks ungefähr verfünffachen – und dann will das Land einen standardisierten Typ von selbst entwickelten 1000-Megawatt-Brummern auf den Weltmarkt bringen. »Das schaffen die nie«, war aus der deutschen Ecke zu hören. »Wenn es jemand kann, dann China«, entgegneten andere, und ein Südkoreaner wies darauf hin, dass sein Land bis 2015 immerhin 11 neue AKW errichten wolle, ebenfalls Marke Eigenbau. Weitere Asiaten werden folgen. Indien zum Beispiel, das sein ziviles Atomprogramm beschleunigt. Und sollte sich demnächst Indonesien für Kernkraftwerke entscheiden, dann könnten auch Vietnam und womöglich gar Thailand in die Atomtechnik einsteigen.
Ansonsten blickt Asien auf Japan. Dort produzieren 52 AKW fast ein Drittel des Stroms. Doch die Nuklearlobby erlitt einen Rückschlag, nachdem herausgekommen war, dass Sicherheitsprobleme verschwiegen und Betriebsprotokolle gefälscht worden waren. Nun soll die Atomenergie etwas langsamer und unter stärkerer Beteiligung der Öffentlichkeit wachsen. Namentlich Taiwan beobachtet das sehr genau; dort wird ein Viertel des Stroms nuklear erzeugt, aber gegen den Bau weiterer AKW regt sich Opposition.
Kernenergie ist für Schwellenländer interessant, weil sie den Anstieg des Strombedarfs günstig decken kann. Andere Gründe kommen hinzu. Ob in Brasilien oder Argentinien, Indien oder Iran – heimische Kerntechnik soll verhindern, dass fremde Mächte den Energiezufluss abdrehen könnten. Unausgesprochen bleibt ein weiteres Motiv: Wer über Kernkraft verfügt, ist eine potenzielle Nuklearmacht. Und solch eine Macht stößt niemand herum – siehe Iran.
Diese Ambition versetzt derzeit die Weltöffentlichkeit in Sorge. George Bush und der IAEA-Generaldirektor Mohammed al-Baradei haben daher eine Debatte über die internationale Sicherung des nuklearen Brennstoffzyklus gegen militärischen Missbrauch angestoßen. Vertreter der Schwellenländer wiederum wittern darin einen Trick der Reichen, sich ein Kartell für die lukrativer werdende Atomwirtschaft einzurichten.
Sie registrieren genau, dass sich einige Industriestaaten nach langer Pause anschicken, den Einsatz der Kernenergie wieder auszuweiten. Zunächst dadurch, dass Laufzeiten verlängert und Auslastungen erweitert werden – eine billige und politisch reibungslose Variante, die Kapazität zu erhöhen (allein 2003 brachte das einen Zuwachs von 34 Gigawatt, was etwa 35 neuen AKW entspricht). In den Vereinigten Staaten, wo 103 Reaktoren Strom erzeugen, wurde einem Viertel der Meiler Laufzeitverlängerung um 20 Jahre gewährt; weitere 50 Anlagen sollen folgen. Unterdessen bemüht sich die Industrie um Standortgenehmigungen für neue Meiler. Auch Kanada baut aus; Frankreich wiederum, dessen Strom zu 77,6 Prozent aus AKW stammt, hat vor, einen 1600-Megawatt-Druckwasserreaktor vom Typ EPR im eigenen Land zu errichten – eine deutsch-französische Entwicklung übrigens. Der erste EPR wird in Finnland von 2009 an Strom produzieren; er käme auch für die Türkei infrage, deren Regierung ihren Ausstiegsbeschluss kürzlich revidiert hat.
Haben die Kritiker also Unrecht, die vorrechneten, dass sich Kernkraft nicht lohne? Das hängt von den Umständen ab. Reaktorbau ist teuer, der anschließend jahrzehntelang (bis zu 60 Jahren) verfeuerte Brennstoff hingegen spottbillig. AKW sind also nichts für kurzfristigen Profit, wohl aber lang laufende Maschinen zum Gelddrucken. In die liberalisierte Ökonomie von heute passen sie nur dann, wenn die Randbedingungen langfristig stabil sind. In Finnland, dessen Strommarkt liberalisiert ist, erwartet die Stromwirtschaft eine kontinuierliche Politik. In Deutschland nicht.
Die Politik bestimmt die Energiepreise in hohem Maß. Umweltkosten der Kernenergie gehen zum Beispiel in ihren Preis ein, Müllentsorgung und Rückbau eingeschlossen, was für konkurrierende Energieformen nur ansatzweise der Fall ist. Kohlekraftwerke nutzen die Umgebungsluft ja nicht nur für ihren CO2-Müll als Endlager, sondern auch für Stickoxide, Schwefeloxide, organische Verbindungen sowie 100 Kilogramm giftiges Schwermetall pro Tag und Kraftwerk. Würde die Umweltpolitik darauf angemessen reagieren, dann wäre die Kernenergie uneinholbar im Vorteil.
Der deutsche Atomausstieg spielt weltweit keine Rolle
Die IAEA macht ihre Energieprognosen daher zu Recht von den Umständen abhängig und bietet mehrere Szenarien an, vom allmählichen Rückgang der Kernenergie bis zu deren Vervielfachung. Angesichts der wachsenden Weltbevölkerung, des Nachholbedarfs in Entwicklungsländern und der Notwendigkeit des Klimaschutzes kommt die Behörde allerdings zu dem Schluss, dass die nukleare Kapazität nach »mittlerer Schätzung« bis 2030 weltweit um das Zweieinhalbfache anwachsen dürfte – und bis 2050 um das Vierfache. Daraus ergeben sich zwei Schlussfolgerungen. Die erste: Reaktorsicherheit, Umgang mit Nuklearabfall und Sicherung des Brennstoffzyklus gegen Missbrauch gehören weltweit auf die Tagesordnung. Die zweite: Der deutsche Atomausstieg spielt international kaum eine Rolle.
Seit der Havarie von Harrisburg (Three Mile Island) 1979 und dem Unglück von Tschernobyl 1986 hat die Reaktorsicherheit Fortschritte gemacht. In Harrisburg kam niemand zu Schaden, Tschernobyl hingegen war eine Tragödie. Seither ist Reaktorsicherheit keine nationale Angelegenheit mehr, sondern die Aufgabe internationaler Institutionen; die fünf nuklearen Neuankömmlinge in der EU (Litauen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn) zum Beispiel müssen als Preis für ihren Beitritt strenge Auflagen erfüllen. Tschernobyl demonstrierte aber auch die veränderte Risikowahrnehmung: Der Reaktorunfall hat ungefähr den gleichen Symbolwert wie Hiroshima. Gezählt wurden bisher 45 Todesopfer. Die 2000 bis heute registrierten Fälle von Schilddrüsenkrebs, die vermutlich (genau weiß man es nicht) Folgen des Unglücks sind, hätten durch rechtzeitige Vergabe von Jodpillen vermieden werden können. Die Betroffenen müssen nun für die mangelnde Vorsorge büßen: Sie brauchen ein Leben lang ärztliche Aufsicht. Unklar ist, ob und wie viele andere Krebserkrankungen hinzukommen werden; die von den Vereinten Nationen veranlassten Untersuchungen konnten das nicht herausfinden. Zum Vergleich: Die jährliche Zahl der Todesopfer durch Kohlebergbau und -emissionen geht in die Zehntausende (und beträgt ein Vielfaches der entsprechenden Zahl für Uranbergbau und Kerntechnik).
Kann Tschernobyl sich wiederholen? Allenfalls in den wenigen verbliebenen Anlagen dieses Typs, und auch dann nur, wenn alle seither erfolgten Verbesserungen versagen. In anderen Kraftwerken sind – weniger dramatisch verlaufende – Kernunfälle ebenfalls nicht grundsätzlich auszuschließen, weshalb mit Notfallsystemen nachgerüstet wurde. Diese Meiler der zweiten Generation werden allmählich vom Europäischen Druckwasserreaktor EPR und anderen Maschinen der dritten Generation abgelöst, die einen – gering wahrscheinlichen – Schmelzunfall einkapseln sollen. Doch weil auch dies nicht hundertprozentig sicher ist, werden Anlagen entwickelt, die aus physikalischen Gründen nicht durchbrennen können. Die dritte Generation ist überdies gegen Terrorismus gefeit. Schon heute wäre es aus terroristischer Sicht irrational, ein AKW anzugreifen – keine andere Industrieanlage ist dermaßen gesichert; aber um die Standfestigkeit der älteren Meiler zu erhöhen, sollten ruhig ein paar Millionen in Beton investiert werden. Elegant wäre es zum Beispiel, jedes AKW mit Windkraftanlagen zu umstellen, um die Wucht eines auftreffenden Flugzeugs zu mildern.
Kniffliger ist das Problem des Atommülls. Erfreulicherweise sind die Zeiten vorbei, da die Atomlobby auf Kosten der eigenen Glaubwürdigkeit so tat, als sei dies eine Trivialität. Es sprechen auch die beiden Schulen wieder miteinander: Diejenigen, die den Müll teilweise zu Brennstoff wiederaufarbeiten wollen, damit nicht Hunderttausende Jahre gewartet werden muss, bis der Abfall die natürliche Radioaktivität von Uranerz erreicht hat – und diejenigen, denen diese Aufarbeitung zu teuer ist. Selbst in den USA, die unter Jimmy Carter vom Recycling des Atommülls Abstand genommen hatten, ist die Debatte wieder offen, auch wegen der Schwierigkeit, das Endlager Yucca Mountain durchzusetzen. Immerhin hat das Problem den Vorteil, dass es nicht drängt. Der Abfall nimmt wenig Raum ein und ließe sich vorläufig verbunkern. Dadurch würde man Zeit gewinnen, um Reaktortypen weiterzuentwickeln, die den Müll so nutzen, dass der verbleibende Rest nur 300 bis 400 Jahre lang gefährlich strahlt – noch dazu so stark, dass niemand daraus eine Waffe bauen kann.
Das wären zum Beispiel Schnelle Brüter.
Die PR-Leute der Atomindustrie gäben etwas darum, hätten die Techniker diese Maschinen einst anders getauft. Schneller Brüter, das klingt nach Kontrollverlust und Rosemarys Baby. Tatsächlich können Brüter Plutonium in großen Mengen herstellen – und wie gut sie sich kontrollieren lassen, das hängt von Feinheiten des Designs im Reaktorkern ab. Wobei sich das Wort »schnell« nicht auf Kernreaktionen bezieht; im Jargon der Experten steht es für »energiereich«. Mit energiereichen Neutronen sollen Reaktoren, die derzeit in internationaler Zusammenarbeit entwickelt werden, Atommüll entschärfen und die Uranvorräte besser ausnutzen, als es herkömmliche Meiler können. Die heute verfügbaren Ressourcen reichen nämlich nur 50 bis 60 Jahre, mit technischen Verbesserungen vielleicht 80; nachhaltige Nutzung mit Brütern hingegen könnte diese Zeit auf ein Vielfaches strecken – bis in fernerer Zukunft die Kernfusion genutzt werden kann.
Der Hochtemperaturreaktor ist der beste Freund der Brennstoffzelle
Auf der IAEA-Tagung in Obninsk galt die Wiederkehr der Schnellen Brüter als ausgemacht. Frankreichs Regierung hat bereits prüfen lassen, ob der wegen seiner Havarien abgeschaltete Brüter Superphenix wieder flottgemacht werden könnte, um ihn für Forschungszwecke zu nutzen wie seinen kleineren Bruder Phenix. Leider nein, lautete die Antwort, das hättet ihr euch vorher überlegen müssen, die Demontage ist technisch zu weit fortgeschritten. Diesen Fehler vermeiden die Japaner, die ihren Brüter Monju nach jahrelanger Reparatur wieder anfahren wollen. Die Brüter-Forschung in Amerika wiederum wurde nie unterbrochen, und derzeit werben die Russen weltweit um Geldgeber für ihre Brüter-Programme. Allerdings muss noch einiges erforscht werden; heikelster Punkt bleibt das Kühlmittel. Optimal wäre Natrium, aber wie man aus der Schule weiß, reagiert das Element beeindruckend mit Luft oder Wasser. Es gibt andere Metallschmelzen, die infrage kommen, aber unzureichend erprobt sind.
Zu den Kraftwerken der vierten Generation, die noch in dieser Hälfte des Jahrhunderts arbeiten sollen, zählen auch Hochtemperaturreaktoren (HTR) – wieder so ein ungeschickt gewählter Name. In der Spaltzone eines HTR ist es nicht heißer als in einem normalen Reaktor – nur ist hier die Hitze ein Problem, weil die Brennelemente sie nicht aushalten, wenn der Kühlumlauf einmal ausfallen sollte. Der Brennstoff des HTR hingegen ist so konstruiert, dass er der Hitze in jedem Fall standhält, Kernschmelze ausgeschlossen. Mehr noch, das Kühlmittel darf so weit aufgeheizt werden, dass sich der Reaktor als Lieferant von Prozesshitze eignet – zum Beispiel für die Herstellung von Wasserstoff. Der beste Freund der umweltfreundlichen Brennstoffzelle, die mit Wasserstoff betrieben wird, ist nämlich der HTR: die ideale Energietechnik, den Verkehr von Öl auf den Treibstoff der Zukunft umzustellen. Derartige Reaktoren werden in Südafrika, in Japan, in China und in den Vereinigten Staaten gebaut. Ihr Design folgt überwiegend einer Idee aus Deutschland.
Dort, wo normale Wärme ausreicht und hochgradige Hitze nicht nötig ist, kommen auch herkömmliche Maschinen infrage. Russland plant Heizreaktoren für kalte Orte wie Archangelsk und Woronesch. In Indien wiederum ist nicht Kälte das Problem, sondern Wasser. Also experimentieren die Inder (wie auch die Brasilianer) mit nuklear betriebenen Anlagen für die Meerwasserentsalzung. Etliche Länder arbeiten an »Batterie-Reaktoren« für die Dritte Welt. Die versorgen einen Ort oder Stadtteil mit Energie, werden komplett geliefert, sind eingekapselt und halten jahrzehntelang, ohne dass der Brennstoff gewechselt wird (weshalb niemand daraus Waffenmaterial produzieren kann) – ideal für Regionen ohne große Stromnetze.
Schön und gut, ließe sich einwenden, aber Deutschland muss ja nicht mittun. Kernkraft ist schließlich nur eine Technik unter vielen.
Das stimmt. Doch sie produziert genauso wenig CO2 pro Kilowattstunde wie Sonnenstrom und Windkraft, wenn nicht sogar weniger. Sie gibt ihre Leistung billig und kontinuierlich ab, eignet sich also für die umweltfreundliche Produktion von Industriestrom. Warum darauf verzichten?
Deutschland war einmal führend auf diesem Gebiet. Zwar rufen Kraftwerksbetreiber immer noch bei Framatome/ANP in Erlangen an, wenn ein Dampferzeuger getauscht werden muss. Aber deutsche Nukleartechniker sind überwiegend ältere Herren, die ihre Mühe haben, im Reaktorgebäude umherzukriechen. Der Nachwuchs bleibt aus. Im Innovationsnetzwerk Generation IV sind die Deutschen schon gar nicht mehr vertreten. Ihre Autorität in Sicherheitsfragen sinkt. Sie beteiligen sich noch nicht einmal an der Kampagne zur Vernichtung von Waffenplutonium, obwohl sie es könnten – mit ihrer Anlage in Hanau.
Wie lange wohl wird sich das Land diesen Luxus leisten? Höchstens noch, bis die Zeit der Zwänge anbricht. Bis die Energiefrage ihren politischen Kern zeigt, etwa, wenn der Öl- oder Gaspreis nach oben klettert oder es sich erweist, dass unsere Energieträger zu einem großen Teil aus Krisenregionen stammen. Oder wenn die Einhaltung der Kyoto-Beschlüsse zum Problem wird.
Bei den Energieversorgern, die derzeit Gaskraftwerke bauen, erwartet man den Neubeginn gelassen: Irgendwann sei die deutsche Sonderrolle eben ausgespielt. Die Opposition in Berlin hat kürzlich ja schon mal getestet, wie die Öffentlichkeit darauf reagieren würde. Schlimm war’s nicht.
(c) DIE ZEIT 22.07.2004 Nr.31
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gruß
proxi
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KLIMASTUDIE
Menschen mitschuldig an tödlicher Hitzewelle
Klimaforschern ist ein Durchbruch gelungen: Erstmals ist der menschliche Einfluss auf eine einzelne Naturkatastrophe erfasst worden. Die Hitzewelle vom August 2003, die in Europa mehrere Zehntausend Tote gefordert hat, war demnach größtenteils die Folge von Umweltverschmutzung. Von Markus Becker mehr...
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"erstmals menschlicher Einfluss...bla bla bla", so nun fragt sich der mündige bürger, was waren dies vorher für "glaubwürdige" studie.
hieße dies, daß die gesamten studien doch schwachsinn waren, bzw. sowieso nur von der ölindustrie bezahlt wurden?
einfach antwort: JA!
die toten in frankreich sind auf das dortige gesundheitssystem zurückzuführen und auf eine verfehlte energiepolitik. klimaanlagen hätten leben retten können, aber da ja in deutschland zahlreiche akw's kaum noch strom liefern wäre so das europäische verbundnetz überlastet gewesen. siehe stromausfall in italien etc.......
"GRÜNE POLITIK" IST SCHULD AM TOT VIELER FRANZOSEN!
servus
greendead