Die neue UniCredit
Rom/Mailand (APA) - Die Bank-Austria-Mutter UniCredit hat am Montag das Angebot für bei der Kapitalerhöhung nicht ausgeübte Aktienbezugsrechte abgeschlossen. Alle Bezugsrechte wurden am ersten Tag des Angebots für einen Wert von 15,06 Mio. Euro verkauft, teilte die UniCredit in einer Presseaussendung am Montag mit.
Die gesamte Kapitalerhöhung, die größte in der Geschichte Italiens, soll bis zum 10. März abgeschlossen sein.
Binnen drei Wochen hat die Mailänder Großbank UniCredit mit der 13 Mrd. Euro schweren Finanzspritze ihr Kapitalloch gestopft.
Laut einem Bericht der italienischen Tageszeitung La Stampa soll das US-Investmenthaus Capital Research – der größte Unicredit-Aktionär – die Beteiligung im Rahmen der Kapitalerhöhung von 6,7 auf rund acht Prozent aufgestockt haben. Mehr als eine Milliarde Euro soll das Institut dafür beigesteuert haben.
Auch die Großaktionäre Blackrock, Wellington Asset Management und Marshall Wace hätten laut einem Bericht der Wirtschaftszeitung Il Sole 24 Ore deutlich aufgestockt. Konkrete Zahlen nennt das Blatt aber nicht.
kann da jemanden, der jemanden kennt, der ... ;)
um allgemein ein bisschen Aufklärungsarbeit zu leisten:
- die KE war deshalb so erfolgreich, weil Hauptaktionäre sowie andere Banken Garantien abgegeben haben, im Notfall alle restlichen Bezugsrechte aufzukaufen, die nicht am Markt ausgeübt werden.
- wenn man Alt-Aktionär war und Bezugsrechte zu 8,09 ausgeübt hat - war das so als ob man Aktien um 12,50 nachgekauft hätte. Also kein Unterschied zum Tageskurs! lediglich die Kurs-Gewinn-Steuer musste man beim Verkauf der Bezugsrechte sofort zahlen.
LG
Eine für viele Anleger positive Auswirkung der Unicredit-Kapitalerhöhung: Die Zinszahlungen für Inhaber von Hybridanleihen sind gesichert. Anderenfalls hätten sie verzichten müssen. Die Bank hat nun Luft und kann planen.
Mit der Kapitalerhöhung kann sie die 10 Mrd. € ausgleichen, die Ende letzten Jahres abgeschrieben werden mussten. Die Wertberichtigungen erlaubten es, faule Kredite in Höhe von 17,7 Mrd. € zu verkaufen. Das reinigte die Bilanz, doch die Abschreibungen bescherten einen Verlust von 11,8 Mrd. €. Die Kapitalerhöhung war ein entscheidender Meilenstein im gesamten Sanierungsplan, den der neue Unicredit-Chef Jean-Pierre Mustier seit Mitte 2016 entschieden anpackt.
Bleibt die Frage wie es mit der Bank weitergeht. Bereits vor der Kapitalerhöhung war über eine Fusion mit der Société Générale spekuliert worden. Das Thema scheint zwar aktuell vom Tisch, doch weil sich die Bankenlandschaft verändern wird, ist eine Beteiligung im Rahmen einer europäischen Fusion in den kommenden Jahren denkbar. Abgesehen davon könnten profitable US-Banken an Zukäufen interessiert sein.
Unicredit: Klares Votum für die Aktie
Die Analysten von Goldman Sachs bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Unicredit. Das Papier steht auch weiter auf der „conviction buy list“ der Experten. Bisher stand das Kursziel für die Aktien der Italiener bei 16,79 Euro. In der heutigen Studie steigt das Kursziel für die Papiere von Unicredit auf 19,00 Euro an.
Generell große Nachfrage von Europas Banken nach längerfristigen, günstigen Darlehen der EZB Rom/Mailand/Frankfurt – Unicredit hat am Donnerstag bei den längerfristigen Kreditgeschäften der Europäischen Zentralbank (EZB), die im Fachjargon "TLTRO II" genannt werden, 24,4 Milliarden Euro erhalten. 3,3 Milliarden haben sich die Bank Austria und andere Unicredit-Töchter in Osteuropa gesichert, teilte die Bank am Donnerstag in einer Presseaussendung mit. -
Die Geschäftsbanken erhalten das Geld zum Nulltarif, denn bei ihnen wird der bei 0,0 Prozent liegende Leitzins veranschlagt. Den Instituten winkt zudem eine Prämie von bis zu 0,4 Prozent, sollten sie nachweisen, dass sie mehr Kredite an die Wirtschaft vergeben.
Quelle: Guidants News http://news.guidants.com
Im Zuge der milliardenschweren Kapitalerhöhung vor einigen Wochen hat sich die Aktionärsstruktur der Unicredit geändert. Vor allem US-amerikanische und französische Investoren haben ihre Anteile ausgebaut – und könnten damit Fusions-Spekulationen erneut anheizen.
Wie die Börsen-Zeitung unter Verweis auf italienische Medien berichtet, hat die US-Finanzholding State Street ihren Anteil an der italienischen Großbank auf 10,8 Prozent ausgebaut und ist damit Capital Research als größten Einzelaktionär abgelöst haben. Das Investmenthaus hat demnach bei der Kapitalerhöhung nicht voll mitgezogen und belegt mit einem Anteil von 3,6 Prozent nur noch den vierten Rang.
Die Unsicherheit am Zinsmarkt lässt die Bänkster nicht kalt
Der Jahresbericht 2016 hat die Anleger aufgeschreckt. Alles bereits bekannt aber die Anleger reagieren wie aufgeschreckte Hühner.
Abgesehen davon bin ich seit der letzten KE dabei und ausgesprochen gut verdient.
Eine Dividende für das Jahr 2016 werden die Aktionäre nicht erhalten.
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Mir ist nur die Info bekannt.......