Die iranische Ölbörse - der Todesstoß für den US-


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Neuester Beitrag: 07.03.06 12:16
Eröffnet am:18.02.06 12:10von: SpekulaziusAnzahl Beiträge:20
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250 Postings, 9205 Tage SpekulaziusDie iranische Ölbörse - der Todesstoß für den US-

 
  
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18.02.06 12:10
Dollar?

Habe soeben diesen Artikel gefunden und finde ihn sehr lesenswert. Lang aber gut.

Gruss Spekulazius


Für Krassimir Petrov haben die aktuellen außenpolitischen Spannungen mit dem Iran einen handfesten ökonomischen Hintergrund. Die geplante iranischen Ölbörse könnte den unausweichlichen Kollaps des Dollars auslösen und hat damit das Potential, der Sargnagel für das amerikanische Imperium zu werden. Der Autor erwartet weiters, daß die FED unter ihrem neuen Vorsitzenden Ben Bernanke die drohende Finanzkrise mit der Notenpresse bekämpfen werde. Nach einer hyperinflationären Phase sieht er Gold als neue, alte Weltwährungsreserve.

I. Ökonomie der Imperien

Während ein Nationalstaat seine eigenen Bürger besteuert, kann ein Imperium andere Nationalstaaten besteuern. Die Geschichte der Imperien, von den Griechen und den Römern, bis zu den Osmanen und den Briten lehrt uns, daß das wirtschaftliche Fundament jedes einzelnen Imperiums die Besteuerung anderer Staaten ist. Der Fähigkeit andere Staaten zu besteuern, lag immer die größere Wirtschaftskraft des Imperiums zugrunde, und als dessen Folge, die größere Militärkraft. Ein Teil der vom unterworfenen Staat eingetriebenen Steuern diente der Erhöhung des Lebensstandards des Imperiums, während der andere Teil in die Stärkung des Militärs floß, um die Steuereintreibung durchzusetzen.

Historisch gesehen erfolgte die Besteuerung des unterworfenen Staates in verschiedenen Formen. Normalerweise wurde dort Gold und Silber verlangt, wo Gold und Silber als Geld fungierten, aber auch Sklaven, Soldaten, Getreide, Rinder oder andere landwirtschaftliche Güter oder Rohstoffe, bzw. was auch immer für Güter das Imperium verlangte und der unterworfene Staat liefern konnte, wurden als Steuer eingehoben. Historisch gesehen war die Besteuerung durch ein Imperium immer direkt: der unterworfene Staat lieferte die Güter dem Imperium direkt ab.

Zum ersten Mal in der Geschichte konnte Amerika im 20. Jahrhundert die Welt indirekt durch Inflation besteuern. Es brauchte keinen Anspruch auf direkte Zahlungen erheben wie es alle Vorgänger-Imperien zu tun pflegten, sondern die USA verteilen statt dessen ihr eigenes Papiergeld, den US-Dollar, an andere Länder und erhalten dafür reale Güter. Das alles geschieht mit der Absicht, den US-Dollar durch Inflationierung abzuwerten und damit jeden Dollar später mit weniger Gütern zurückzuzahlen – die Differenz entspricht der US-amerikanischen imperialen Steuer. Und so spielte sich der Prozeß ab.

Im frühen 20. Jahrhundert begann die amerikanische Wirtschaft die Weltwirtschaft zu dominieren. Der US-Dollar war an Gold gebunden, d.h. weder erhöhte noch reduzierte sich der Wert eines Dollars, sondern er entsprach fortwährend derselben Menge Gold. Die Weltwirtschaftskrise, mit der in den Jahren 1921 bis 1929 vorausgehenden Inflation [d.h. Ausweitung der Geldmenge; Anm. d. Ü.] und den nachfolgenden explodierenden Budgetdefiziten, erhöhte die im Umlauf befindlichen Banknoten signifikant, was die Deckung des Dollars mit Gold unmöglich machte. Folglich entkoppelte Roosevelt [US-Präsident Franklin D. Roosevelt, Anm. d. Ü.] 1932 den Dollar vom Gold. Bis zu diesem Punkt mögen die USA wohl die Weltwirtschaft dominiert haben, aus einer ökonomischen Perspektive waren die USA jedoch kein Imperium. Die Bindung an das Gold erlaubte es den Amerikanern nicht, sich auf Kosten anderer Länder zu bereichern.

Seine ökonomische Geburtsstunde erlebte das amerikanische Imperium mit dem Bretton-Woods Abkommen im Jahre 1945. Der US-Dollar war nicht mehr voll in Gold konvertierbar, sondern nur mehr für ausländische Regierungen in Gold konvertierbar. Das begründete den Status des Dollars als Weltwährungsreserve. Dies war möglich, weil die Vereinigten Staaten während des 2. Weltkrieges gegenüber ihren Verbündeten darauf bestanden, dass Güterlieferungen mit Gold bezahlt werden mußten, wodurch die USA einen Großteil des weltweit verfügbaren Goldes akkumulieren konnten. Die Ausbildung eines Imperiums wäre niemals möglich gewesen, wenn, wie im Bretton Woods Abkommen festgeschrieben, die Geldmenge des Dollars derart begrenzt geblieben wäre, sodaß eine Rückwechslung des Dollars in Gold möglich geblieben wäre. Allerdings entsprach die „Butter und Kanonen“–Politik der 1960er Jahre bereits einer imperialen Politik: die Geldmenge des Dollars wurde schonungslos erweitert, um den Vietnamkrieg und Lyndon B. Johnsons [US-Präsident von 1963 – 1968; Anm. d. Ü.] „Great Society“ zu finanzieren. Der Großteil der Dollar floß im Austausch für Güter ins Ausland, ohne daß die USA jemals ein ehrliches Interesse gehabt hätten, die US-Dollar zum selben Wert zurückzukaufen. Die ständigen Handelsbilanzdefizite führten zu einem Anstieg der Beteiligungen in US-Dollar von Ausländern und das ist gleichbedeutend mit einer Steuer – die klassische Inflationssteuer, die ein Land seinen eigenen Bürgern auferlegt, hoben dieses Mal die Vereinigten Staaten vom Rest der Welt ein.

Als die Ausländer 1970-1971 ihre Dollarbestände in Gold wechseln wollten, bezahlte die amerikanische Regierung per 15. August 1971 ihre Schulden nicht mehr. Während die vox populi die Geschichte von der „Trennung der Verbindung von Dollar und Gold“ erzählt, ist die Weigerung der amerikanischen Regierung Dollar in Gold einzulösen, in der Realität eine Form des Bankrotts. Im Wesentlichen erhoben sich damit die USA zum Imperium. Die USA konsumierten eine Unmenge an ausländischen Gütern, ohne jemals die Absicht oder die Fähigkeit zu haben, diese Güter eines Tages zurückzusenden und die Welt hatte nicht die Macht, ihre Ansprüche durchzusetzen – die Welt wurde besteuert und konnte nichts dagegen tun.

Um das amerikanische Imperium aufrecht zu erhalten und um den Rest der Welt weiter zu besteuern, mußten die Vereinigten Staaten seither die Welt dazu zwingen, den beständig an Wert verlierenden Dollar im Austausch für Güter zu akzeptieren und immer größere Menge des beständig an Wert verlierenden Dollar zu halten. Die USA mußten eine ökonomische Begründung finden, warum die Welt Dollar halten sollte und diese Begründung war das Rohöl.

1971 wurde es immer offensichtlicher, daß die amerikanische Regierung nicht mehr imstande war, ihre Dollar mit Gold zurückzukaufen, und so traf sie 1972/73 mit Saudia Arabien die unumstößliche Vereinbarung, daß die USA das Königshaus Saud fortan unterstützen würden, wenn dieses als Gegenleistung nur mehr US-Dollar für ihr Rohöl akzeptiert. Die restlichen Mitglieder OPEC taten es Saudi Arabien gleich und akzeptierten ebenfalls nur mehr Dollar. Weil die Welt Öl von den Arabischen Ländern kaufen mußte, bestand ein Grund, Dollar für die Bezahlung des Öls zu halten. Weil die Welt immer größere Mengen an Öl benötigte, konnte die Nachfrage nach Dollar nur steigen. Auch wenn Dollar nicht mehr länger in Gold gewechselt werden konnte, waren sie nun gegen Öl wechselbar.

Die ökonomische Quintessenz dieser Vereinbarung war, daß der Dollar nun von Öl gedeckt wurde. Solange dies der Fall war, mußte die Welt Unmengen an Dollar akkumulieren, weil sie diese Dollar für den Einkauf von Öl benötigten. Solange der Dollar die einzig akzeptierte Währung im Ölgeschäft war, war die Dominanz des Dollars in der Welt gesichert und das amerikanische Imperium konnte den Rest der Welt besteuern. Falls, aus welchem Grund auch immer, der Dollar seine Öldeckung verlöre, würde das amerikanische Imperium untergehen. Der Überlebensdrang des Imperiums diktiert daher, daß Öl nur für Dollar verkauft werden darf. Er diktiert auch, daß die verschiedenen Länder mit Ölreserven nicht stark genug sein dürfen, politisch oder militärisch, um für die Bezahlung des Öls etwas Anderes als Dollar zu verlangen. Falls jemand ein anderes Zahlungsmittel verlangte, mußte er entweder mit politischem Druck oder militärischen Mittel überzeugt werden, seine Meinung zu ändern.

Der Mann, der tatsächlich Euro für sein Öl verlangte, war Saddam Hussein im Jahr 2000. Zunächst wurde seine Forderung mit Spott und Hohn begegnet, später mit Gleichgültigkeit, aber als es klarer wurde, daß er es ernst meinte, wurde politischer Druck ausgeübt, damit er seine Meinung ändert. Als andere Länder, wie der Iran, die Bezahlung in anderen Währungen, insbesondere in Euro und Yen, verlangten, war die Gefahr für den Dollar offensichtlich und gegenwärtig und eine Strafaktion stand an. [George W.] Bushs Operation „Schock und Ehrfurcht“ [shock and awe] im Irak drehte sich nicht um Saddams nukleares Potential, nicht um die Verteidigung der Menschenrechte, nicht um die Verbreitung der Demokratie und auch nicht darum, die Ölfelder zu erobern; es ging allein darum, den Dollar zu verteidigen, sprich das amerikanische Imperium. Es sollte ein mahnendes Exempel statuiert werden, daß jeder, der andere Währungen als den US-Dollar akzeptieren wollte, auf die selbe Art bestraft würde.

Viele kritisierten Bush für seinen Angriff auf den Irak, weil sie glaubten, daß es Bush um die Eroberung der irakischen Ölfelder ging. Allerdings können diese Kritiker nicht erklären, warum Bush es überhaupt nötig hätte, diese Ölfelder zu erobern – er könnte ja einfach kostenfrei Dollar drucken und mit diesen soviel Öl kaufen, wie er benötig. Er muß daher andere Gründe für seine Invasion gehabt haben.


Die Geschichte lehrt uns, daß ein Imperium aus zwei Gründen in den Krieg ziehen soll: (1) um sich zu verteidigen oder (2) um vom Krieg zu profitieren; falls nicht, wie Paul Kennedy in seinem richtungweisenden Werk „The Rise and Fall of the Great Powers“ ausführt, die militärische Überdehnung die ökonomischen Mittel erschöpft und den Kollaps des Imperiums herbeiführt. Ökonomisch betrachtet muß der Nutzen eines Krieges dessen militärische und soziale Kosten übersteigen, damit ein Imperium einen Krieg vom Zaun bricht. Der Gewinn aus den irakischen Ölfeldern ist kaum die Kosten über viele Jahre hinweg wert. Nein, Bush mußte den Irak angreifen, um sein Imperium zu verteidigen. Genau das ist in der Tat der Fall: zwei Monate nachdem die Vereinigten Staaten in den Irak einmarschierten, wurde das „Oil for Food“ Programm beendet, die auf Euro lautenden irakischen Konto in Dollar-Konten rückgewandelt und das Öl wurde wieder nur für US-Dollar verkauft. Die Welt konnte nun nicht mehr irakisches Öl mit Euro erwerben. Die globale Vormachtstellung des Dollars war wiederhergestellt. Siegreich stieg Bush aus einem Kampflugzeug aus und erklärte die Mission für vollendet – er hatte den US-Dollar erfolgreich verteidigt und damit das amerikanische Imperium.


II. Die iranische Ölbörse

Die iranische Regierung hat schlußendlich die ultimative “nukleare” Waffe entwickelt, die über Nacht das Finanzsystem zerstören kann, auf dem das amerikanische Imperium aufgebaut ist. Diese Waffe ist die iranische Ölbörse, die laut Plan im März 2006 starten soll. Die Börse wird auf einem Euro-Öl-Handelssystem basieren, was natürlich die Bezahlung in Euro impliziert. Dies stellt eine viel größere Bedrohung für die Hegemonie des Dollars dar als seinerzeit Saddam, weil es jedermann ermöglicht, Öl für Euro zu kaufen und zu verkaufen und damit den US-Dollar völlig zu umgehen. Es ist wahrscheinlich, daß fast jeder das Euro-Öl-System übernehmen wird:

- Die Europäer bräuchten keine Dollar mehr zu kaufen und zu halten, um Öl zu kaufen, sondern würden statt dessen mit ihrer eigenen Währung bezahlen. Die Einführung des Euro für Öltransaktionen ließe die europäische Währung den Status einer Reservewährung einnehmen, was den Europäern auf Kosten der Amerikaner zum Vorteil gereichen wird.

- Die Chinesen und Japaner werden mit besonderem Eifer die neue Börse annehmen, weil es ihnen erlaubt, ihre enormen Dollarreserven drastisch zu reduzieren und mit Euro zu diversifizieren, womit sie sich gegen die Abwertung des Dollars schützen können. Einen Teil ihrer Dollar werden sie auch in Zukunft halten wollen; einen zweiten Teil ihrer Dollarreserven werden sie vielleicht sofort auf den Markt werfen; einen dritten Teil werden sie für spätere Zahlungen verwenden, ohne diese Dollarbestände je wieder aufzufüllen, denn sie werden dafür ihre Eurobestände erhöhen.

- Die Russen haben ein inhärentes ökonomisches Interesse an der Einführung des Euro – der Großteil ihres Handels ist mit europäischen Ländern, mit ölexportierenden Ländern, mit China und mit Japan. Die Einführung des Euro würde mit sofortiger Wirkung den Handel mit den ersten beiden Blöcke abdecken, und im Laufe der Zeit den Handel mit China und Japan erleichtern. Darüber hinaus verabscheuen die Russen offensichtlich das weitere Halten von an Wert verlierenden Dollar, weil sie seit kurzem wieder auf Gold setzen. Die Russen haben außerdem wieder ihren Nationalismus belebt, und falls die Übernahme des Euros die Amerikaner umbringen kann, werden sie ihn mit Freude übernehmen und selbstgefällig den Amerikanern beim Sterben zu schauen.

- Die arabischen erdölexportierenden Länder werden den Euro begierig übernehmen, um auf diese Weise den Anteil ihrer steigenden Mengen an an Wert verlierenden Dollar zu senken. Wie die Russen handeln sie vornehmlich mit europäischen Ländern, weswegen sie die europäische Währung sowohl wegen ihrer Stabilität als auch als Schutz gegen Währungsrisiken präferieren, ganz zu schweigen von ihrem Jihad gegen den ungläubigen Feind.

Nur die Briten befinden sich in der Zwickmühle. Sie haben bereits seit Ewigkeiten eine strategische Partnerschaft mit den USA, aber sie verspüren auch eine natürlich Anziehungskraft zu Europa. Bislang hatten sie viele Gründe, sich an die Seite des Siegers zu stellen. Wenn sie allerdings ihren alten Verbündeten fallen sehen, werden sie dann standhaft hinter ihm stehen oder ihm den Gnadenstoß versetzen? Wir sollten nicht vergessen, daß im Augenblick die beiden führenden Ölbörsen die New Yorker NYMEX und die in London ansässige „International Petroleum Exchange“ (IPE) sind, auch wenn beide de facto im Besitz der Amerikaner sind. Es ist wahrscheinlicher, daß die Briten mit dem sinkenden Schiff untergehen werden, denn andernfalls würden sie ihrem nationalen Interesse an der Londoner IPE zuwiderhandeln und sich ins eigene Knie schießen. Es darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, daß das gesamte Gerede über die Gründe für die Beibehaltung des Britischen Pfund die wahre Ursache verkennt; es ist sehr wahrscheinlich, daß die Briten dem Euro nicht beitraten, weil die Amerikaner sie zu diesem Verzicht drängten: ansonsten hätte die IPE den Euro übernehmen müssen, was den Dollar und Englands strategischen Partner tödlich verwundet hätte.

Unabhängig davon wie die Briten entscheiden, sollte die iranische Ölbörse erfolgreich starten, sind in jedem Fall die Eigeninteressen der bedeutenden Mächte – die der Europäer, Chinesen, Japaner, Russen und Araber – so gelagert, daß diese Länder den Euro auf schnellstem Wege übernehmen werden und damit das Schicksal des Dollars besiegeln. Die Amerikaner können es niemals erlauben, daß das passiert und, falls notwendig, werden sie auf eine Vielzahl an Strategien zurückgreifen, um die Inbetriebnahme der Börse zu stoppen oder zu behindern:

- Sabotageakte gegen die Börse – das könnte ein Computervirus sein, eine Attacke gegen ein Netzwerk, gegen die Kommunikationseinrichtungen oder gegen den Server, verschiedenartige Angriffe auf die Serversicherheit oder eine Attacke nach dem Muster von 9/11 gegen das Haupt- oder ein Nebengebäude.
- ein Staatsstreich – die mit Abstand beste langfristige Strategie, die den Amerikanern zur Verfügung steht.
- Verhandlung von akzeptablen Konditionen – eine andere exzellente Lösung für die Amerikaner. Gewiß ist ein Staatsstreich die bevorzugte Strategie, weil dieser die Nichtinbetriebnahme der Börse garantiert und daher die amerikanischen Interessen nicht mehr gefährdet wären. Falls jedoch ein Sabotageversuch oder ein Staatsstreich scheitern sollte, dann sind Verhandlungen eindeutig die zweitbeste verfügbare Option.
- eine gemeinsame UN Kriegsresolution – das wird ohne Zweifel schwierig zu erreichen sein, angesichts der nationalen Interessen der anderen Mitgliedsstaaten des Sicherheitsrates. Die hitzige Rhetorik über das iranische Atomwaffenprogramm dient zweifelsohne der Vorbereitung dieser Vorgehensweise.
- Unilater Angriff mit Atomwaffen – das ist aus denselben Gründen, die mit der nächsten Strategie, dem unilateralen totalen Krieg verbunden sind, eine fürchterliche strategische Wahl. Die Amerikaner werden wahrscheinlich für ihren schmutzigen nuklearen Job auf Israel zurückgreifen.
- Unilateraler Totaler Krieg – das ist offensichtlich die schlechteste strategische Wahl. Erstens, weil die amerikanischen Streitkräfte von zwei Kriegen bereits erschöpft sind. Zweitens, weil sich die Amerikaner damit weiter von den anderen mächtigen Nationen entfremden. Drittens, weil Länder mit bedeutenden Dollarreserven entscheiden könnten, still und leise Vergeltung zu üben, indem sie ihre eigenen Berge an Dollars auf den Markt werfen, um auf diese Weise die USA von der weiteren Finanzierung ihrer militärischen Ambitionen abzuhalten. Und schließlich hat der Iran strategische Allianzen mit anderen mächtigen Staaten, die bei einem Angriff auf Seiten des Irans in den Krieg eintreten könnten; angeblich hat der Iran solche Allianzen mit China, Indian und Rußland, besser bekannt als die „Shanghai Cooperative Group“, auch bekannt als „Shanghai Coop“ und einen separaten Pakt mit Syrien.

Welche strategische Option auch immer gewählt wird, von einem rein ökonomischen Standpunkt aus gesehen, wird die iranische Ölbörse, sollte sie jemals den Betrieb aufnehmen, von den bedeutenden Wirtschaftsmächten rasch angenommen werden und wird so den Untergang des Dollars einläuten. Der kollabierende Dollar wird die amerikanische Inflation dramatisch anheizen und einen starken Druck auf die Erhöhung der Zinsen am langen Ende auslösen. An diesem Punkt wird sich die FED zwischen Scylla und Charybdis wiederfinden – zwischen Deflation und Hyperinflation – sie wird entweder dazu gezwungen sein, die „klassische Medizin“ – Deflation – einzunehmen, indem sie die Zinssätze erhöht und die FED wird so eine größere Wirtschaftskrise, den Kollaps des Immobilienmarktes und eine Implosion des Anleihen- und Aktienmärkte, sowie des Marktes für Derivate, kurz den totalen Zusammenbruch des Finanzsystems, auslösen. Alternativ kann sie den Weg der Weimarer Regierung wählen und inflationieren, indem sie die langfristigen Zinsen festschraubt, die Helikopter aufsteigen läßt und das Finanzsystem in Liquidität ertränkt, inklusive dem bailing out von zahlreichen LTCMs und der damit einhergehenden Hyperinflationierung der Wirtschaft.

Die österreichische Theorie des Geldes, des Kredits und des Konjunkturzyklus lehrt uns, daß es keine Alternative zu Scylla und Charybdis gibt. Früher oder später muß sich das Geldsystem in die eine oder andere Richtung bewegen und die FED damit zu einer Entscheidung zwingen. Ohne Zweifel wird der Oberbefehlshaber Ben Bernanke, ein renommierter Kenner der „Great Depression“ und ein versierter Black Hawk – Pilot, die Inflation wählen. „Helicopter Ben“, der Rothbards „America’s Great Depression nicht kennt, hat trotzdem die Lehren aus der „Great Depression“ und der vernichtenden Kraft der Deflation gezogen. Der Maestro [Alan Greenspan, Anm. d. Ü.] klärte ihn über das Allheilmittel für jedes einzelne Problem des Finanzsystems auf – die Inflationierung, egal was auch passieren mag. Er hat sogar die Japaner seine geniale und unkonventionelle Methode gelehrt, wie sie die deflationäre Liquiditätsfalle bekämpfen sollen. Wie sein Mentor träumte er vom Kampf gegen einen Kondratieff-Winter. Um eine Deflation zu vermeiden, wird er auf die Notenpresse zurückgreifen; er wird alle Hubschrauber von den 800 amerikanischen Militärbasen im Ausland zurück beordern; und falls notwendig wird er alles, was ihm über den Weg läuft, monetisieren. Seine endgültige Leistung wird die Zerstörung der amerikanischen Währung durch eine Hyperinflation sein und aus ihrer Asche wird die nächste Reservewährung der Welt emporsteigen – das barbarische Relikt Gold.

Über den Autor
Krassimir Petrov erhielt seinen Ph. D. in Volkswirtschaftslehre von der Ohio State University und unterrichtet im Augenblick Makroökonomie, International Finance und Ökonometrie an der “American University” in Bulgarien. Er strebt eine Karriere in Dubai oder den Vereinigten Arabischen Emiraten an.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich unter dem Originaltitel "The Proposed Iranian Oil Bourse" am 18. Jänner auf www.EnergyBulletin.net.

Verfasst am 25.01.2006 von Krassimir Petrov  

1302 Postings, 6917 Tage AktienwolfFazit ?

 
  
    #2
18.02.06 12:20
Die Zinsen auf US-Dollar-Bonds werden steigen.  

33505 Postings, 7162 Tage PantaniJIMPS

 
  
    #3
18.02.06 12:21

 

Gruss Pantani.

 

1302 Postings, 6917 Tage AktienwolfHEY Pantani !

 
  
    #4
18.02.06 12:25
was nimmst Du Dir hier raus, einfach ein nochkürzeres Kommentar zu schreiben :)
 

250 Postings, 9205 Tage SpekulaziusJIMPS=Simpson Manufacturing?

 
  
    #5
18.02.06 12:25
was willst du uns damit sagen@pantani

gruss spekulazius  

7336 Postings, 7990 Tage 54reabFinanzpolitischer Unsinn. o. T.

 
  
    #6
18.02.06 12:26

250 Postings, 9205 Tage SpekulaziusFazit= das ich noch shorter investieren

 
  
    #7
18.02.06 12:36
werde wie ich ohnehin schon habe. also, ich war noch nie recht bearisch, ausser in den letzten wochen, da ich glaube, dass die fakten für einen echten massiven rücksetzter gegeben sind.

- dax seit ca. 10/05 im aufwärtsgang und fast auf 6000
- mdax auf alltimehigh
- greenspan wurde durch bernanke ersetzt (dies ist allein schon ziemlich .........)
- und seit ein paar minuten die erklärung warum der ölpreis so anzieht

- und warum die amis im irak einen konflikt anzetteln.
wobei ich mir nicht sicher bin, ob es die amis sind oder ob die irakis mal stärke demonstrieren wollen. die sympatie der iraker ist ihnen jetzt schon sicher und dies könnte weiter staaaten nachziehen. Jetzt verstehe ich auch die vereinbarung des irans mit venezuela tststststs heisssssssses eisen welches da geschmiedet wird.

gruss spekulazius

 

250 Postings, 9205 Tage Spekulaziustschuldigung, natürlich iran nicht irak o. T.

 
  
    #8
18.02.06 12:38

250 Postings, 9205 Tage Spekulaziuswarum, Finanzpolitischer Unsinn @54reab o. T.

 
  
    #9
18.02.06 12:40

250 Postings, 9205 Tage SpekulaziusIran, Venezuela declare war on petrodollar

 
  
    #10
18.02.06 12:44
Iran, Venezuela declare war on petrodollar

Posted: February 9, 2006
1:00 a.m. Eastern

By Jerome R. Corsi © 2006 WorldNetDaily.com

Iran and Venezuela have joined forces in an effort to undermine the U.S. dollar. In October 2005, Venezuelan President Hugo Chavez announced that Venezuela was ready to move the country's foreign-exchange holdings out of the dollar and into the euro. He also called for the creation of a South American central bank designed to hold in euros all the foreign-exchange holdings of the participating countries.

Beginning in 2003, Iran began demanding oil payment in euros, not dollars, although the oil itself was still priced in dollars. Iran has announced the intention of opening an Iranian Oil Bourse in March to challenge NYMEX (the New York Mercantile Exchange) and IPE (London's International Petroleum Exchange).

Saddam Hussein may well have signed his death warrant in 2000 when he began the process of convincing the United Nations that Iraq could sell Iraqi oil for euros, not dollars. Saddam ultimately received U.N. permission to convert Iraq's $10 billion oil-for-food foreign reserves from dollars to euros.

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Quelle www.iran.at


 

250 Postings, 9205 Tage SpekulaziusVenezuela droht

 
  
    #11
19.02.06 07:52

Chavez: Erste Maßnahmen bereits getroffen

Venezuelas Präsident Hugo Chavez hat den USA mit einem Stopp der Öllieferungen gedroht. "Die US-Regierung sollte wissen, dass sie kein venezolanisches Öl haben wird, wenn sie zu weit geht", sagte Chavez. Er reagierte offenbar auf Äußerungen von US-Außenministerin Condoleezza Rice.
 

250 Postings, 9205 Tage SpekulaziusPetroleum bourse to become reality

 
  
    #12
19.02.06 08:59
LONDON, July 27 (IranMania) - A senior stock market official has said that the Stock Exchange Council has agreed in principle to the establishment of the much-publicized oil bourse.

Heydar Mostakhdemin-Hosseini, who heads the board of directors of the council, told Fars news agency that the council, also tasked the Oil Ministry to formulate necessary mechanisms for the establishment of the oil bourse in line with the country's general stock market policies, Iran Daily reported.

"The issue of setting up the oil bourse will be finalized once the Oil Ministry presents the outcome of its studies on the organization and articles of association of brokerage firms," he said, adding that stock market software would be created in partnership with foreign parties.

Once established, petrochemicals, crude oil and oil and gas products will be traded at the petroleum exchange, known as oil bourse.

The oil exchange would strive to make Iran the main hub for oil deals in the region as most deals will be conducted via the Internet.

Iran announced in September its petroleum exchange will be operational by March 2006.

Experts from International Petroleum Exchange (IPE) and the New York Mercantile Exchange (NYMEX) have reportedly confirmed the feasibility of the project.

Experts say the petroleum exchange can help create further transparency in the Oil Ministry's performance and help attract more foreign investments in national energy industries.

The proposal was first put forward in the beginning of the Third Development Plan (2000-2005) and became a national project in 2003. Relevant technical studies are still underway.
 

250 Postings, 9205 Tage SpekulaziusAljazeeranews Will Irans oil kill the U.S. dollar

 
  
    #13
19.02.06 09:09
Speculations have begun regarding whether the proposed March 2006 launch of the Iranian oil bourse (IOB), will become the catalyst for a significant blow to the position of the U.S. dollar?

Iran is about to begin pricing its oil in euros. Unfortunately, just about everyone would benefit--except the United States- Without some form of U.S. intervention, the euro is going to establish a firm foothold in the international oil trade.

The U.S. dollar has been the strongest currency of the world for more than half a century, with about 70% of percent of all currency reserves in American dollars.

This could be a logical explanation for why the Islamic republic would be the U.S.’s next target.

This is closely related to the fact that oil, the most important commodity traded in the world, is mostly priced in U.S. dollars. The majority of countries that are oil importers have to buy their oil in U.S. dollars, which forces them to keep most of their foreign currency in dollars.

The crippling U.S. debt crisis makes its fragile economy mostly dependent on the high demand for its currency in order to remain afloat.

There is a move underway by Iran, the world’s second-largest producer of crude oil—and labeled a member of President Bush’s so-called “axis of evil”, that threatens the current dominant position of the American dollar.

Tehran has lately confirmed its plan to create a euro-based exchange in oil—to compete with the London and New York dollar-denominated oil exchanges, both American-owned.

If proved successful, the Iranian oil bourse (IOB) is expected to give the euro a foothold in the international oil trade, solidifying its status as an alternative oil transaction currency. This would eventually lead to a major currency flight from the dollar to the euro—and a disaster for America.

The IOB will see crude oil, petrochemicals and other commodities of the same kind traded in euros.

But the question here is what are Iran’s motives behind such a move?

According to economists, Iran’s move does make sense, especially since the European Union is Iran’s biggest trading partner. Also it will deal a major blow to Iran’s archfoe America, and, by hoping to make Iran the main hub for oil deals in the region; it will drive the Islamic Republic forward in its quest for regional supremacy.

George Perkovich, an Iran expert at the Carnegie Endowment for International Peace in Washington, has made it clear that the move is: “part of a very intelligent, creative Iranian strategy—to go on the offense in every way possible and mobilize other actors against the U.S.” (Christian Science Monitor, August 30).

This economic move could be the best and most effective strike against a mighty military foe, the United States.

According to a report published recently by Asia Times, “Oil in euros would benefit millions … in the EU and its trading partners …. And it would loosen the grip the U.S. has on OPEC members”

“One of the Federal Reserve’s nightmares may begin to unfold in the spring of 2006,” one expert on the subject stated, “when it appears that international buyers will have a choice of buying a barrel of oil for $60 on the NYMEX [New York Mercantile Exchange] and IPE [London’s International Petroleum Exchange] or purchase a barrel of oil for €45 to €50 via the Iranian bourse” (Global Politician, September 2).

The IOB will accelerate the already-existent global trend of shifting foreign currency reserves from dollars to euros would. Thus, “countries switching to euro reserves from dollar reserves would bring down the value of the U.S. currency. Imports would start to cost Americans a lot more …. As countries and businesses converted their dollar assets into euro assets, the U.S. property and stock market bubbles would, without doubt, burst” (The Foundation for the Economics of Sustainability, Nov. 15, 2004).

The impact of a reserve currency switch would be catastrophic for the U.S., according to the Global Politician. The U.S. “would simply have to stop importing” (op. cit.).

If Iran launched its IOB, the U.S. dollar will weaken and the euro strengthen—helping speed up the economic decline of the U.S.

Numerous economists have expressed optimism about Iran’s ambitions, saying that the impact of the Iran oil bourse on the American dollar—and U.S. economy could be worse than Iran launching a “direct nuclear attack.”

Source: http://www.thetrumpet.com/index.php?page=article&id=1704

IMPORTANT NOTE:
 

250 Postings, 9205 Tage SpekulaziusFühle mich ziemlich verarscht

 
  
    #14
19.02.06 10:06
da wird mir (also dem gemeinen Volk) vorgegauckelt, dass das Atomprogram des Iraks die westliche Welt bedroht und ich bin auch noch darauf angesprungen (war auch einfach). Sicherlich ist es nicht ganz von der Hand zu weisen und mir währe auch wohler wenn der Iran keine Atomtechnologie besäse, aber die Bedrohung durch die Ölbörse ist real, zeitnahe  und nachvollziehbar. Währe ich Bush (Öllobbist) dann währe ich auch hochnervös.

Habt ihr keine Meinung zu dem Thema? Würde bich um Diskusion freuen.

Gruss Spekulazius  

250 Postings, 9205 Tage Spekulaziusnie wieder alkohol o. T.

 
  
    #15
19.02.06 10:08

721 Postings, 8005 Tage de Sadenie wieder Smarties:);) o. T.

 
  
    #16
19.02.06 10:27

91 Postings, 7193 Tage depotenteEuropa vs. USA?

 
  
    #17
19.02.06 10:32
Hm, ich glaube kaum, das die EU einen Zusammenbruch des US Dollar´s unterstützt.
Sicher sind die Argumente im Artikel des Krassimir Petrov schlüssig, allerdings werden die Europäer sicher eine langsame Abwertung des Dollar´s unterstützen, und somit wird es nicht am UN-Sicherheitsrat vorbeigehen um den Iran gefügig zu machen.
Auch wenn der EU sicher bewußt ist, daß sie somit die Machenschaften
der USA unterstützen ...

Auch glaube ich nicht, das unsere Angela so Standhaft ist, wie die, meiner Ansicht beste Tat unseres Alt-Bundeskanzler´s Gerd, Bush die Stirn zu bieten, und nicht im Gänsemarsch dem Ruf von "George dem Großen" zu folgen.  

1961 Postings, 7505 Tage shakerWird auf jeden Fall ein lustiges Jahr! ;) o. T.

 
  
    #18
19.02.06 10:44

897 Postings, 6929 Tage _mo_Lesen Lesen

 
  
    #19
07.03.06 09:50
The Laboratoire européen d’Anticipation Politique Europe 2020 (LEAP/E2020) now estimates to over 80% the probability that the week of March 20-26, 2006 will be the beginning of the most significant political crisis the world has known since the Fall of the Iron Curtain in 1989, together with an economic and financial crisis of a scope comparable with that of 1929. This last week of March 2006 will be the turning-point of a number of critical developments, resulting in an acceleration of all the factors leading to a major crisis, disregard any American or Israeli military intervention against Iran. In case such an intervention is conducted, the probability of a major crisis to start rises up to 100%, according to LEAP/E2020.An Alarm based on 2 verifiable eventsThe announcement of this crisis results from the analysis of decisions taken by the two key-actors of the main on-going international crisis, i.e. the United States and Iran:--> on the one hand there is the Iranian decision of opening the first oil bourse priced in Euros on March 20th, 2006 in Teheran, available to all oil producers of the region ; --> on the other hand, there is the decision of the American Federal Reserve to stop publishing M3 figures (the most reliable indicator on the amount of dollars circulating in the world) from March 23, 2006 onward [1].These two decisions constitute altogether the indicators, the causes and the consequences of the historical transition in progress between the order created after World War II and the new international equilibrium in gestation since the collapse of the USSR. Their magnitude as much as their simultaneity will catalyse all the tensions, weaknesses and imbalances accumulated since more than a decade throughout the international system.A world crisis declined in 7 sector-based crisesLEAP/E2020's researchers and analysts thus identified 7 convergent crises that the American and Iranian decisions coming into effect during the last week of March 2006, will catalyse and turn into a total crisis, affecting the whole planet in the political, economic and financial fields, as well as in the military field most probably too:1. Crisis of confidence in the Dollar2. Crisis of US financial imbalances3. Oil crisis4. Crisis of the American leadership5. Crisis of the Arabo-Muslim world6. Global governance crisis7. European governance crisisThe entire process of anticipation of this crisis will be described in detail in the coming issues of LEAP/E2020’s confidential letter – the GlobalEurope Anticipation Bulletin, and in particular in the 2nd issue to be released on February 16, 2006. These coming issues will present the detailed analysis of each of the 7 crises, together with a large set of recommendations intended for various categories of players (governments and companies, namely), as well as with a number of operational and strategic advices for the European Union.Decoding of the event “Creation of the Iranian Oil Bourse priced in Euros”However, and in order not to limit this information to decision makers solely, LEAP/E2020 has decided to circulate widely this official statement together with the following series of arguments resulting from work conducted.Iran's opening of an Oil Bourse priced in Euros at the end of March 2006 will be the end of the monopoly of the Dollar on the global oil market. The immediate result is likely to upset the international currency market as producing countries will be able to charge their production in Euros also. In parallel, European countries in particular will be able to buy oil directly in their own currency without going though the Dollar. Concretely speaking, in both cases this means that a lesser number of economic actors will need a lesser number of Dollars [2]. This double development will thus head to the same direction, i.e. a very significant reduction of the importance of the Dollar as the international reserve currency, and therefore a significant and sustainable weakening of the American currency, in particular compared to the Euro. The most conservative evaluations give €1 to $1,30 US Dollar by the end of 2006. But if the crisis reaches the scope anticipated by LEAP/E2020, estimates of €1 for $1,70 in 2007 are no longer unrealistic.Decoding of the event “End of publication of the M3 macro-economic indicator”The end of the publication by the American Federal Reserve of the M3 monetary aggregate (and that of other components) [3] , a decision vehemently criticized by the community of economists and financial analysts, will have as a consequence to lose transparency on the evolution of the amount of Dollars in circulation worldwide. For some months already, M3 has significantly increased (indicating that « money printing » has already speeded up in Washington), knowing that the new President of the US Federal Reserve, Matt Bernanke, is a self-acknowledged fan of « money printing » [4]. Considering that a strong fall of the Dollar would probably result in a massive sale of the US Treasury Bonds held in Asia, in Europe and in the oil-producing countries, LEAP/E2020 estimates that the American decision to stop publishing M3 aims at hiding as long as possible two US decisions, partly imposed by the political and economic choices made these last years [5]:. the ‘monetarisation’ of the US debt. the launch of a monetary policy to support US economic activity.… two policies to be implemented until at least the October 2006 « mid-term » elections, in order to prevent the Republican Party from being sent in reeling.This M3-related decision also illustrates the incapacity of the US and international monetary and financial authorities put in a situation where they will in the end prefer to remove the indicator rather than try to act on the reality.Decoding of the aggravating factor “The military intervention against Iran”Iran holds some significant geo-strategic assets in the current crisis, such as its ability to intervene easily and with a major impact on the oil provisioning of Asia and Europe (by blocking the Strait of Ormuz), on the conflicts in progress in Iraq and Afghanistan, not to mention the possible recourse to international terrorism. But besides these aspects, the growing distrust towards Washington creates a particularly problematic situation. Far from calming both Asian and European fears concerning the accession of Iran to the statute of nuclear power, a military intervention against Iran would result in an quasi-immediate dissociation of the European public opinions [6] which, in a context where Washington has lost its credibility in handling properly this type of case since the invasion of Iraq, will prevent the European governments from making any thing else than follow their public opinions. In parallel, the rising cost of oil which would follow such an intervention will lead Asian countries, China first and foremost, to oppose this option, thus forcing the United States (or Israel) to intervene on their own, without UN guarantee, therefore adding a severe military and diplomatic crisis to the economic and financial crisis.Relevant factors of the American economic crisisLEAP/E2020 anticipate that these two non-official decisions will involve the United States and the world in a monetary, financial, and soon economic crisis without precedent on a planetary scale. The ‘monetarisation’ of the US debt is indeed a very technical term describing a catastrophically simple reality: the United States undertake not to refund their debt, or more exactly to refund it in "monkey currency". LEAP/E2020 also anticipate that the process will accelerate at the end of March, in coincidence with the launching of the Iranian Oil Bourse, which can only precipitate the sales of US Treasury Bonds by their non-American holders. In this perspective, it is useful to contemplate the following information 7: the share of the debt of the US government owned by US banks fell down to 1,7% in 2004, as opposed to 18% in 1982. In parallel, the share of this same debt owned by foreign operators went from 17% in 1982 up to 49% in 2004. --> Question: How comes that US banks got rid of almost all their share of the US national debt over the last years? Moreover, in order to try to avoid the explosion of the "real-estate bubble" on which rests the US household consumption, and at a time when the US saving rate has become negative for the first time since 1932 and 1933 (in the middle of the "Great Depression"), the Bush administration, in partnership with the new owner of the US Federal Reserve and a follower of this monetary approach, will flood the US market of liquidities.Some anticipated effects of this systemic ruptureAccording to LEAP/E2020, the non-accidental conjunction of the Iranian and American decisions, is a decisive stage in the release of a systemic crisis marking the end of the international order set up after World War II, and will be characterised between the end of March and the end of the year 2006 by a plunge in the dollar (possibly down to 1 Euro = 1,70 US Dollars in 2007) putting an immense upward pressure on the Euro, a significant rise of the oil price (over 100$ per barrel), an aggravation of the American and British military situations in the Middle East, a US budgetary, financial and economic crisis comparable in scope with the 1929 crisis, very serious economic and financial consequences for Asia in particular (namely China) but also for the United Kingdom [8], a sudden stop in the economic process of globalisation, a collapse of the transatlantic axis leading to a general increase of all the domestic and external political dangers all over the world.For individual dollar-holders, as for trans-national corporations or political and administrative decision makers, the consequences of this last week of March 2006 will be crucial. These consequences require some difficult decisions to be made as soon as possible (crisis anticipation is always a complex process since it relies on a bet) because once the crisis begins, the stampede starts and all those who chose to wait lose.For private individuals, the choice is clear: the US Dollar no longer is a “refuge” currency. The rising-cost of gold over the last year shows that many people have already anticipated this trend of the US currency.Anticipating… or being swept away by the winds of historyFor companies and governments - European ones in particular - LEAP/E2020 has developed in its confidential letter – the GlobalEurope Anticipation Bulletin -, and in particular in the next issue, a series of strategic and operational recommendations which, if integrated in today's decision-making processes, can contribute to soften significantly the "monetary, financial and economic tsunami" which will break on the planet at the end of next month. To use a simple image – by the way, one used in the political anticipation scenario « USA 2010 » [9] -, the impact of the events of the last week of March 2006 on the “Western World” we have known since 1945 will be comparable to the impact of the Fall of the Iron Curtain in 1989 on the “Soviet Block”.If this Alarm is so precise, it is that LEAP/E2020’s analyses concluded that all possible scenarios now lead to one single result: we collectively approach a "historical node" which is henceforth inevitable whatever the action of international or national actors. At this stage, only a direct and immediate action on the part of the US administration aimed at preventing a military confrontation with Iran on the one hand, and at giving up the idea to monetarise the US foreign debt on the other hand, could change the course of events. For LEAP/E2020 it is obvious that not only such actions will not be initiated by the current leaders in Washington, but that on the contrary they have already chosen "to force the destiny" by shirking their economic and financial problems at the expense of the rest of the world. European governments in particular should draw very quickly all the conclusions from this fact.For information, LEAP/E2020's original method of political anticipation has allowed several of its experts to anticipate (and publish) in particular : in 1988, the pproaching end of the Iron Curtain; in 1997, the progressive collapse in capacity of action and democratic legitimacy of the European institutional system; in 2002, the US being stuck in Iraq’s quagmire and above all the sustainable collapse of US international credibility; in 2003, the failure of the referenda on the European Constitution. Its methodology of anticipation of "systemic ruptures" now being well established, it is our duty as researchers and citizens to share it with the citizens and the European decision makers; especially because for individual or collective, private or public players, it is still time to undertake measures in order to reduce significantly the impact of this crisis on their positions whether these are economic, political or financial.LEAP/E2020's complete analysis, as well as its strategic and operational recommendations intended for the private and public actors, will be detailed in the next issues of the GlobalEurope Anticipation Bulletin, and more particularly in the econd one (issued February 16th, 2006).1. These decisions were made a few months ago already:. the information on the creation by the Iranian government of an oil bourse priced in Euros (http://www.mehrnews.com/en/NewsDetail.aspx?NewsID=260851 ) first appeared in Summer 2004 in the specialised press.. the Federal Reserve announced on November 10, 2005 that it would cease publisging the information concerning M3 from March 23, 2006 onward :http://www.federalreserve.gov/releases/h6/discm3.htm2. By examining Table 13B of the December 2005 Securities Statistics of the Bank for International Settlements entitled International Bonds and Notes (in billions of US dollars), by currency ), one can notice that at the end of 2004 (China not-included), 37.0% of the international financial assets were labelled in USD vs 46,8% in Euros ; while in 2000, the proportion was contrary with 49,6% labelled in USD for 30,1% only in Euros. It indicates that the March 2006 decisions will most probably accelerate the trend of exit-strategy from the dollar.3. Monetary aggregates (M1, M2, M3, M4) are statistical economic indicators. M0 is the value of all currency - here the dollar - that exists in actual bank notes and coins. M1 is M0 + checking accounts of this currency. M2 is M1 + money market accounts and Certificates of Deposits (CD) under $100,000. M3 is M2 + all larger holdings in the dollar (Eurodollar reserves, larger instruments and most non-European nations' reserve holdings) of $100,000 and more. The key point here is that when the Fed stops reporting M3, the entire world will lose transparency on the value of reserve holdings in dollars by other nations and major financial institutions.4. See his eloquent speech on these aspects before the National Economists Club, Washington DC, November 21, 2002(http://www.federalreserve.gov/boarddocs/speeches/...21121/default.htm ) 5. It should be noticed that the upward trend of the Dollar in 2005 was mostly the result of an interest rate differential which was favourable for the US Dollar, and of the “tax break on foreign earnings” Law (only valid for 1 year) which brought back to the US over $200 billion in the course of 2005. (source : CNNmoney.comhttp://money.cnn.com/2005/10/05/news/economy/jobs_overseas_profits )6. As regards Europe, LEAP/E2020 wishes to underline that European governments are no longer in line with their opinions concerning the major topics, and in particular concerning the European collective interest. The January 2006 GlobalEurometre clearly highlighted the situation with a Tide-Legitimacy Indicator of 8% (showing that 92% of the panel consider that EU leaders no longer represent their collective interests) and a Tide-Action Indicator of 24% (showing that less than a quarter of the panel thinks EU leaders are capable of translating their own decisions into concrete actions). According to LEAP/E2020, public declarations of support to Washington coming from Paris, Berlin or London, should not hide the fact that the Europeans will quickly dissociate from the US in case of military attack (the GlobalEurometre is a monthly European opinion indicator publishing in the GlobalEurope Anticipation Bulletin 3 figures out of which 2 are public).7.(source : Bond Market Association, Holders of Treasury Securities: Estimated Ownership of U.S. Public Debt Securities ;http://www.dailykos.com/story/2006/1/28/122315/558 )8. The United Kingdom indeed owns close to 3,000 billion $ of credits, that is almost three times what countries such as France or Japan hold. (source Bank of International Settlements, Table 9A, Consolidated Claims of Reporting Banks on Individual Countries ) 9. Cf. GlobalEurope Anticipation Bulletin N°1 (January 2006)  

250 Postings, 9205 Tage Spekulaziushi mo, bin auch sehr skeptisch aber dieser

 
  
    #20
07.03.06 12:16
Artikel ist doch wirklich der Blick in eine sehr grosse Kristallkugel.Wenn dem so währe, würde der Ölpreis schon viel hher stehen und es würden irgend welche Kriegsvorbereitungen laufen! Ich habe nichts gelesen.

Aber danke für den Artikel

Gruss Spekulazius  

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