Die Zukunft von GPC Biotech steht auf der Kippe
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 31.10.07 10:09 | ||||
Eröffnet am: | 25.07.07 17:04 | von: EinsamerSam. | Anzahl Beiträge: | 16 |
Neuester Beitrag: | 31.10.07 10:09 | von: biomuell | Leser gesamt: | 5.203 |
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GPC-Biotech-Aktie im freien Fall
Die Zukunft der größten Medikamenten-Hoffnung des Biotechnologie-Unternehmens GPC steht in Frage. Im Zulassungsverfahren für das Prostatakrebs-Medikament Orplatna in den USA erlitt GPC einen herben Rückschlag, der die Aktie heute zeitweise um 40 Prozent einbrechen ließ.
GPC-Biotech-Chef Bernd SeizingerEin Beratergremium für Krebsmedikamente (ODAC) der US-Gesundheitsbehörde FDA empfahl einstimmig, vor der Entscheidung über eine Zulassung erst die endgültigen Ergebnisse aus einer Studie abzuwarten, die zeigten, wie lange mit Orplatna behandelte Patienten überlebten.
Eine Markteinführung des Präparats in den USA dürfte sich damit nun zumindest deutlich verzögern. Das auch als Satraplatin bekannte Krebsmittel, dem GPC rund 500 Millionen Dollar Umsatz im Jahr zutraut, ist der einzige Entwicklungskandidat der Firma, der es in ein Genehmigungsverfahren geschafft hat.
Chance auf Zulassung schwinden
Die Chance, dass das Mittel überhaupt zugelassen wird, beziffert Analyst Hanns Frohnmeyer von der LBBW nur noch auf 50 Prozent. Die FDA wird voraussichtlich Mitte August über ihr Vorgehen entscheiden. Sie berücksichtigt aber meist die Empfehlungen ihrer Beratergremien. GPC hatte ursprünglich gehofft, schon im August die US-Zulassung für das Mittel zu bekommen.
„Wir sind extrem enttäuscht, dass das ODAC-Gremium der FDA empfohlen hat, die endgültige Analyse der Überlebensdaten abzuwarten“, erklärte GPC-Chef Bernd Seizinger. Er glaube fest an das Potenzial von Orplatna. Dadurch, dass die Patienten in der Zulassungsstudie zuletzt später gestorben seien, seien die ursprünglich für den Herbst erwarteten Gesamtüberlebensdaten erst später verfügbar.
Börsenwert innerhalb weniger Tage halbiert
Seizinger prüft nun eine Änderung der Strategie für Orplatna. Dazu gehöre auch die Überlegung, einen Partner für das Mittel in den USA zu suchen. „Wir haben aber natürlich dazu noch keine irgendwie geartete Entscheidung gefällt“, sagte er.
Die im TecDax notierte GPC-Aktie war heute im freien Fall. Nach einem Kurssturz am Freitag, als in der FDA erste Bedenken gegen das Mittel und die Studie geäußert worden waren, brach sie zeitweise bis auf 8,50 Euro ein. Der Börsenwert des Unternehmens aus Martinsried bei München hat sich damit binnen weniger Tage auf rund 360 Millionen von mehr als 820 Millionen Euro mehr als halbiert. Bis zum Mittag verlor sie 33 Prozent auf 9,90 Euro. #
GPC-Chef: Genügend Barmittel für Zulassungsstudie
Das Geld wird GPC aber so schnell nicht ausgehen. Firmenchef Seizinger versicherte Analysten in einer Telefonkonferenz, dass das Unternehmen genügend Barmittel habe, um den Empfehlungen der FDA-Berater bei der Zulassungsstudie nachzukommen. Ende März lag der Bestand an Finanzmitteln noch bei 112,8 Millionen Euro.
GPC- Vertreter hatten dem FDA-Beratergremium erklärt, es könne noch ein Jahr dauern, bis die endgültigen Überlebensdaten vorlägen. GPC will Orplatna in Kombination mit dem Entzündungshemmer Prednisone zur Behandlung von Patienten mit hormonresistentem Prostatakrebs anwenden, bei denen eine Chemotherapie versagt hat.
Quelle: wiwo.de
¡hasta pronto!
Einsamer Samariter
traurig!
__________________________________________________ "Malo mori quam foederari - Lieber sterben als sich entehren"
GPC Biotech Finger weg
Kulmbach (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" raten die Finger von der Aktie von GPC Biotech (ISIN DE0005851505/ WKN 585150) zu lassen.
Wie die Experten berichten würden, werde sich aller Voraussicht nach die Zulassung der von GPC Biotech entwickelten Krebspille Satraplatin in den USA auf unbestimmte Zeit verzögern. Ein unabhängiges Gremium von Beratern der US-Gesundheitsbehörde FDA habe die Empfehlung ausgesprochen, die endgültigen Daten aus den laufenden Überlebensstudien abzuwarten. Dies sei darauf zurückzuführen, dass die bislang vorliegenden Daten keinen klaren Hinweis darauf ergeben würden, dass es bei der Behandlung von hormon-resistentem Prostata-Krebs mit Satraplatin einen Überlebensvorteil gegenüber dem Placebo gebe. Sollte die FDA dem Rat ihrer Experten folgen - was die Regel sei -, so dürfte sich die mögliche Zulassung bis mindestens Mitte nächsten Jahres verzögern.
Die FDA werde am 15. August ihr Urteil zu Satraplatin fällen. Es gebe kaum jemanden, der an einem negativen Bescheid, weiteren Verzögerungen und weiteren Kursverlusten zweifle. Nun komme auch noch eine Sammelklage aus den USA hinzu.
Vor diesen Hintergründen, sollten Anleger, nach Meinung der Experten von "Der Aktionär", die Finger von der GPC Biotech-Aktie lassen.
Quelle: (Ausgabe 32) (02.08.2007/ac/a/t)
¡hasta pronto!
Einsamer Samariter
Denn weshalb sonst "rät" er den Anlegern jetzt "Finger weg"? - Er, der
die Anleger sonst mit faulen Versprechungen in die windigsten Werte
gejagt hat (siehe Presse, siehe Klagen!).
Und nun: Frick als Mahner und Warner? Als derjenige, der den Anlegern als
Ritter ohne Furcht und Tadel beispringt, mit Rat und Tat?
Daß ich nicht lache...
Es gibt nur eine Erklärung: Frick hat den Einstieg verpennt und möchte
nun -genau andersrum als sonst- den Anlegern Angst einjagen und sie zum
Ausstieg bewegen. Natürlich nur, um den verpennten Einstieg nachzuholen.
Anschließend wird dann wieder getrommelt. Wie immer. Wetten?
schon die positiven Ergebnisse der Stufen 1 und 2 vor. Andernfalls wäre
Satraplatin gar nicht erst zur Stufe 3 zugelassen worden. Und dann ist
es eben nichts weiter als eine Wette darauf, ob die Rakete zündet...
Was die Meilen, die Satraplatin nun von der Zulassung entfernt ist,
anbetrifft, so sind das etwa 12 Monate. Ich wiederhole mich: diese
Verzögerung hat sicher eine Bedeutung; aber ganz sicher keine prinzi-
pielle, sondern nur eine graduelle.
Das Problem vieler Anleger scheint mir das zu sein, daß sie durch die
Ereignisse geschockt, zu unrecht nicht mehr an einen Erfolg Satraplatins
glauben. Keiner von alle denen kann aber stichhaltig begründen, WARUM
das so sein soll. Denn die Empfehlung der ODAC an die FDA bezieht sich
nur auf die BESCHLEUNIGUNG des Zulassungsverfahrens. Und hier -so habe
ich gestern mit der Übersetzung des Aufsatzes von Prof. R.Miller versucht
zu belegen- scheint Methode im Spiel zu sein. Offenbar wird das
beschleunigte Verfahren mehr oder weniger systematisch blockiert.
Vor diesem Hintergrund -worauf Frick interessanterweise mit keiner Silbe
eingeht- sollte die Empfehlung der ODAC an die FDA erst recht keine
weitergehende Bedeutung (im Hinblick auf die Zulassung) haben.
Davon abgesehen ist es in der Tat leichtsinnig, auf ein Unternehmen zu
setzen (jedenfalls, sofern es mehr als Taschengeld ist), das nur einen
Solitär in der Pipeline hat. - Aber daß Du da erst jetzt drauf kommst...
ich bin gestern für 11,01 rein. ich muss zugeben mir ging heut auch ziemlich die muffe. ich werde aber noch ne weile drin bleiben. ich halte es für wahrscheinlich, dass es morgen wieder aufwärts geht. es gab heute nämlich keine konkreten zahlen oder sonstiges die diesen massiven verkauf rechtfertigen.
ergeben: da ist Freitag - und übers Wochenende wollen viele nicht gerne
mit vollen Hosen rumlaufen...
Waren doch schon bei 7,70 im Tagestief. Da hab ich leider den Einstieg für den ersten Rücksetzer verpennt. Aber wer greift schon gern ins fallende Messer...ärgerlich, denn meine Alternative mit Verbio war leider nix.
Ich bin mir jedenfalls sicher, daß wir das Tief mit 8,20 SK noch nicht gesehen haben! Dafür würde der Aktie leider ein wenig der Boden unter den Füßen weggezogen.
Good luck allen...
Welches Tagestief der Kurs noch erreichen wird, ist völlig nebensächlich.
Von mir aus können auch noch zwanzig Verkaufswellen kommen. Die kommen
erst, wenn der Kurs zuvor gestiegen ist. Mit etwas Glück und Courage kann
ein geschickter Trader jedesmal gutes Geld verdienen.
Alles das ändert aber nichts daran, daß sich der Kurs wieder erholen wird.
Und zwar -sofern Satrapaltin "inline" bleibt, auf mindestens zwei Drittel
seines Ausgangswerts vor dem Crash.
Warum ich da so sicher bin? Weil ich d'Leut kenn. Sobald die Börse wieder
trällert, lehnen sie sich wieder weiter aus dem Fenster. Wie immer eben.
Wenn wir da man nicht mehr und mehr in eine Falle laufen, die im 2.Halbjahr nach und nach mehr zuschnabbt.
Frommi
wahnsinn - errinnert an das Platzen der Bubble in 2000