Die Weltherrschaft des Kapitals
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Eröffnet am: | 22.04.06 09:51 | von: hemadun | Anzahl Beiträge: | 4 |
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Die Rothschilds waren also die ersten internationalen Bankiers.
Sie waren eng mit den Regierungen vertraut und kannten sich
bestens mit deren Staatsschulden aus.
Sie saßen am Geldhahn, und ob sie ihn auf oder zu drehten,
entschied darüber, ob eine Regierung Krieg führen konnte
und wer diesen Krieg zum Schluß gewann.
Durch die beidseitige Finanzierung von Regierungen,
die gegeneinander Kriege führten, wurden die Rothschilds
während des 19. Jahrhunderts unglaublich reich.
Den Vorteil ihres Insiderwissens über die Wirtschaftskraft
der jeweiligen Regierungen oder Monarchen, wußten sie geschickt
zu nutzen: Wollte eine kreditnehmende Regierungspartei
nicht mehr nach ihren Spielregeln spielen, finanzierten sie
bedenkenlos deren politischen Gegner. Das Haus Rothschild
war überragend in der Taktik, einen europäischen Kreditnehmer
durch dessen politischen Gegner in Schach zu halten,
oder, wenn es keinen Gegner gab, einen solchen zu schaffen.
“Wenn Sie auf die Kriege des 19. Jahrhunderts in Europa
zurückblicken, werden Sie feststellen, daß diese immer
in einer Etablierung des Gleichgewichts der Kräfte endeten.
Nach jeder Umbildung gab es um das Haus Rothschild
in England, Frankreich oder Österreich ausgeglichene
Machtverhältnisse in neuer Gruppierung. Sie gruppierten
die Nationen so, daß für jeden von der Linie abweichenden
König ein Krieg ausbrach, der durch den Weg,
den die Finanzierung nahm, entschieden wurde.
Das Erforschen des Schuldenstandes der jeweiligen Nation
indizierte gewöhnlich den, der zu bestrafen war.”
(Stuart Crane)
Der Wirtschaftsprofessor Stuart Crane beschreibt die Taktiken,
die von den internationalen Bankiers zur Lenkung der Regierungen
im Sinne ihrer eigenen Interessen angewendet werden.
Er vergleicht diese den üblichen Praktiken der Geschäftswelt:
„Wenn sich eine Handelsfirma viel Geld leiht,
erhalten ihre Kreditgeber eine Stimme im Management,
um ihre Investition zu schützen. Wie in einem solchen Geschäft,
kann sich keine Regierung große Summen leihen,
ohne bereit zu sein, an den Kreditgeber ein gewisses Maß
an Regierungsgewalt als Bürgschaft abzutreten.
Bestimmte internationale Bankiers, die hunderte von milliarden
Dollar an Regierungen in der ganzen Welt als Darlehen gegeben
haben, verfügen über einen beträchtlichen Einfluß
auf die Regierungsmaßnahmen dieser Regierungen.“
Das Rothschildimperium expandierte und betrieb bald Geschäfte
in der ganzen Welt: Diamantenminen in Südafrika,
Aufbau des Shell-Ölkonzerns,
Finanzierung der kontinentalen Eisenbahnlinien...
In Kooperation mit den Wirtschaftsmagnaten Amerikas,
insbesondere Rockefeller und J. P. Morgan entwickelten sie Strategien
zur wirtschaftlichen Beherrschung der USA, deren hemmungslose
und äußerst wirkungsvollen Methoden anschaulich beschrieben sind
in dem Buch „Money“ von Gustave Myers.
Zum Beispiel finanzierten die Rothschilds beide Seiten
des amerikanischen Bürgerkrieges.
(Elf Südstaaten, deren Wirtschaftssystem auf der Sklavenhaltung
aufbaute, erklärten ihren Austritt aus der Union und schlossen sich
zu den „konföderierten Staaten“ zusammen. Dies führte im April
1861 zum „Sezessionskrieg“ gegen die unierten Nordstaaten.)
Die Rothschilds wußten durch ihre Agenten den Krieg zu schüren,
Und weil die Londoner Rothschild-Bank den Norden finanzierte,
und die Pariser Bank den Süden, profitierten sie enorm davon,
beide Seiten zu finanzieren und mit Waffen zu versorgen.
"Ich sehe in naher Zukunft eine Krise heraufziehen.
In Friedenszeiten schlägt die Geldmacht Beute aus der Nation,
und in Zeiten der Feindseligkeiten konspiriert sie gegen sie.
Sie ist despotischer als eine Monarchie, unverschämter
als eine Autokratie, selbstsüchtiger als eine Bürokratie.
Sie verleumdet all jene als Volksfeinde, die ihre Methode
in Frage stellen und Licht auf ihre Verbrechen werfen.
Eine Zeit der Korruption an höchsten Stellen wird folgen,
und die Geldmacht des Landes wird danach streben,
ihre Herrschaft zu verlängern, bis der Reichtum in den Händen
von wenigen angehäuft und die Republik vernichtet ist."
(Abraham Lincoln, US-Präsident, 21. November 1864)
Präsident Abraham Lincoln durchschaute das Spiel.
Er verweigerte 1862 und 1863 die immensen Zinszahlungen
und beauftragte den Kongreß zur Bezahlung der Unionstruppen
„Green Back-Dollars“ ausgeben zu lassen.
Am 14. April 1865 wurde Präsident Lincoln in seiner Theaterloge
von dem Schauspieler John Wilkes Booth durch zwei Schüsse
in den Hinterkopf ermordet.
Entgegen der in Verschwörungstheoretiker-Kreisen
weit verbreiteten Meinung, daß John W. Booth später
durch Mitglieder des Geheimbundes „Ritter des Goldenen Kreises“
aus dem Gefängnis befreit worden sei und den Rest seines Lebens
mit einer großzügigen Abfindung der Rothschilds,
angenehm in England verbracht hätte, wurde John W. Booth tatsächlich,
entgegen den Anweisungen, durch Sergeant Boston Corbett
auf der Flucht getötet.
Wie auch immer, jedenfalls wurden nach Lincolns Tod
die „Green Back-Dollars“ von seinem Nachfolger, Andrew Johnson,
wieder eingezogen und die Zinszahlungen wieder aufgenommen,
wovon insbesondere die Bankhäuser J. P. Morgan,
Belmont und Rothschild profitierten.
immer sehr nützlich, wie am Beispiel der Rothschilds zu sehen ist.
Nicht nur, daß sie an den damit verbundenen Staatsverschuldungen
und ihren Beteiligungen an der Rüstungsindustrie profitieren,
verstehen sie es überdies hervorragend,
am Wiederaufbau der zerstörten Länder zu verdienen.
Die Staatsverschuldung ist der Schlüssel zur Kontrolle
der Regierungen. Eine Regierung ist wie jeder Kreditempfänger
gezwungen, den Kreditgebern ausreichende Sicherheiten zu bieten.
Bevorzugte Sicherheiten sind die Privilegien von Monopolen
- z.B. über Bodenschätze, Ölvorkommen, Transportwege
oder Konzessionen im Staatsbankwesen. Das begehrteste Monopol
aber ist die Kontrolle über die Währung eines Staates.
Tatsächlich gelang es den internationalen Bankiers die Zentralbanken
von England, Frankreich und Deutschland zu privatisieren.
Diese sind nicht, wie man annehmen sollte, Staatseigentum,
sondern privatrechtliche Monopole,
die von den Regierungen verliehen werden.
In der Zentralbank eines Landes konzentriert sich eine Macht,
die sogar in der Lage ist, die jeweilige Regierung zu steuern.
„Ein halbes Dutzend Männer an der Spitze der fünf großen
Banken könnte das gesamte Gebäude der Regierungsfinanzen
umstürzen, indem sie von der Erneuerung der kurzfristigen
Schatzwechsel absehen.“ („London Financial Times“ vom 26.9.1912)
All jene, die nach einer diktatorischen Kontrolle über die Welt streben,
sehen die Notwendigkeit einer zentralen Bank.
Der fünfte Punkt im Welteroberungsprogramm von Karl Marx,
das „Kommunistisches Manifest“ (das laut Gary Allen
nicht von Marx geschrieben, sondern von diesem im Auftrag
der Illuminaten nach den 70 Jahre zuvor geschriebenen Entwürfen
des Adam Weishaupts lediglich modifiziert worden sein soll),
formuliert es so:
„Zentralisation des Kredits in den Händen des Staates
durch eine Nationalbank mit Staatskapital
und ausschließlichem Monopol.“ (Karl Marx)
Auch Lenin wußte, daß man ein Land nicht ohne militärische Gewalt
kontrollieren könne, es sei denn, mittels einer Zentralbank.
Die Gründung einer Zentralbank würde „neunzig Prozent
bei der Kommunalisierung eines Staates“ ausmachen.
Dazu äußert der Anarchist Bakunin sarkastisch:
„Sie haben einen Fuß in der Bank,
den anderen in der sozialistischen Bewegung.“
Selbstverständlich waren die internationalen Bankiers,
die die Zentralbanken in Europa kontrollierten, sehr interessiert
eine ähnliche Einrichtung auch in den USA zu etablieren.
Schon die Gründungsväter der Vereinigten Staaten waren sich
dieser Absicht, Amerika mittels Geldmacht zu kontrollieren, bewußt.
Thomas Jefferson schrieb an John Adams:
„Ich glaube ehrlich, wie Sie, daß die Bankeinrichtungen
um vieles gefährlicher sind als stehende Armeen ...“
Aus dieser Erkenntnis heraus schaffte Präsident Andrew Jackson
im Jahre 1836 die amerikanische Zentralbank,
die zu errichten es den Rothschilds tatsächlich zu Beginn
des 19. Jahrhunderts gelungen war, wieder ab.
„Unter der Oberfläche hatten die Rothschilds lange
einen mächtigen Einfluß beim Diktieren der amerikanischen
Finanzgesetze. Die Gesetzesaufzeichnungen zeigen,
daß sie die Machthaber in der alten Bank der Vereinigten
Staaten waren.“ („History of The Great American Fortunes“,
Gustave Myers)
Doch auch ohne Zentralbank gelang es den europäischen
Finanziers durch ihre amerikanischen Agenten,
machtvoll Einfluß auf die Wirtschaft der USA zu nehmen.
Banken mit ihren amerikanischen Agenten und Partnern
einen erneuten Versuch, das Währungssystem
unter ihre Kontrolle zu bringen.
Um 1900 sandten die Rothschilds ihren Teilhaber Paul Warburg
als Agent in die USA, wo er mit Jacob Schiff, dem späteren Direktor
der „Khun Loeb & Co. Bank“, den Plan zur Errichtung
einer privaten Zentralbank in Amerika vorantrieb.
Es war wohl eher eine Drohung als eine Befürchtung, die Jacob Schiff
1907 in einer Rede vor der Handelskammer in New York aussprach:
„Wenn wir keine Zentralbank mit einer ausreichenden Kontrolle
über die Kreditbeschaffung bekommen, dann wird dieses Land
die schärfste und tiefgreifendste Geldpanik seiner Geschichte
erleben.“ (Jacob Schiff)
Tatsächlich geriet die USA kurz darauf in eine Währungskrise.
Tausende von Kleinanlegern wurden ruiniert.
Um zu demonstrieren, daß ein zentrales Banksystem erforderlich sei,
inszenierten die internationalen Bankiers eine Serie von Paniken
zur Veranschaulichung ihrer Macht.
Der Regisseur dieses Aktes des Dramas war J. Piermont Morgan,
ein gebürtiger Amerikaner, der jedoch in England und Deutschland
ausgebildet worden war. J. P. Morgan war der bevorzugte Partner
der englischen Rothschilds in Amerika.
Diese Paniken an der New Yorker Börse zeitigten den gewünschten Erfolg:
Mit dem Argument, daß die Einrichtung einer Zentralbank
in Zukunft solche Zusammenbrüche vermeiden könnte,
bereiteten sie politisch und wirtschaftlich den Boden.
Der Mann, der bei der Errichtung einer amerikanischen
Zentralbank die bedeutendste Rolle spielen sollte, war Paul Warburg.
Lassen Sie uns einen kurzen Einblick in das Beziehungsgeflecht
der entscheidenden Gesellschaften und Personen in diesem Lehrstück
der Wirtschaftsmanipulation tun:
Paul Warburg wanderte 1902 mit seinem Bruder Felix
aus Deutschland in die Vereinigten Staaten ein.
Ihr Bruder Max, der später einer der Hauptgeldgeber
der Russischen Revolution wurde, blieb in Frankfurt, um dort
die Familienbank "M. N. Warburg & Co“ weiter zu betreiben.
Paul Warburg ehelichte Nina Loeb, die Tochter von Salomon Loeb,
von „Kuhn-Loeb & Co.“, Amerikas mächtigstem Bankhaus,
daß durch viele gemeinsame Unternehmungen eng
mit den Rothschild-Häusern in Europa verbunden war.
Felix Warburg heiratete Frieda Schiff, die Tochter des Jacob Schiff,
der bei „Kuhn-Loeb & Co.“ die Fäden zog.
„Im 18. Jahrhundert teilten sich die Schiffs und Rothschilds
eine Doppelfirma in Frankfurt.“ („Our Crowd“, Stephen Birmingham)
Mit Geld der Rothschilds kaufte sich Jacob Schiff bei „Kuhn-Loeb & Co.“ ein,
wo auch Paul und Felix Warburg Partner waren.
Nachdem Morgan im Jahre 1907 die beschriebene Panik
inszeniert hatte, widmete sich Paul Warburg fast ausschließlich
der Popularisierung der Idee von der Notwendigkeit der Bankreform
„im Interesse des amerikanischen Volkes“.
In Würdigung seiner „gemeinnützigen Bemühungen“ zahlte ihm
die „Kuhn-Loeb & Co.“, der das Wohl der Öffentlichkeit offensichtlich
„sehr am Herzen“ lag, in den nächsten sechs Jahren ein jährliches
Einkommen von 500.000 Dollar (damals ein astronomisches Gehalt).
Bei dieser `uneigennützigen´ Förderung der „sozialen“ Bankreform
wurde Warburg von Senator Nelson Aldrich unterstützt,
der als Morgans Regierungsagent bekannt war.
(Aldrichs Tochter Abby war mit John D. Rockefeller jr. verheiratete).
Nach der Panik von 1907 wurde Aldrich vom Senat
zum Leiter der Währungskommission ernannt.
Zusammen mit Paul Warburg und den internationalen Bankiers
bereitete er eines der folgenreichsten Geheimtreffen
in der amerikanischen Geschichte vor, bei dem es um die Kontrolle
über die gesamte Wirtschaft der Vereinigten Staaten gehen sollte.
Ein Teilnehmer dieser konspirativen Versammlung, Frank Vanderlip,
der im Auftrag des Rockefeller-Imperiums anwesend war,
schrieb viele Jahre später in seinen Memoiren:
„Ungeachtet meiner Auffassung über den gesellschaftlichen
Nutzen eines größeren öffentlichen Interesses für die Affären
von Körperschaften, gab es kurz vor Ende des Jahres 1910
ein Vorkommnis, bei dem ich so verschwiegen
— in der Tat so verstohlen — wie ein Verschwörer war ...
Ich glaube nicht, daß es eine Übertreibung ist, wenn ich sage,
daß unsere geheime Expedition nach der Jekyll-Insel
der eigentliche Beginn dessen war, was schließlich
zum `Federal Reserve System´ wurde.“
Der eigentliche Beschluß die „Federal Reserve Bank“ (FED)
als private amerikanische Zentralbank zu installieren,
wurde also nicht im US Kongress beschlossen, sondern durch Absprache
der anwesenden Vertreter der internationalen Bankiers:
Im Privathaus von J.P. Morgan auf Jekyll Island in Georgia
trafen sich, neben dem Magnaten John Piermont Morgan selbst:
Frank Vanderlip, (Präsident der National City Bank, Rockefeller);
Henry Davidson, (Senior Partner der J.P Morgan & Co Bank),
Charles Norton, (Präsident von Morgans First National Bank),
Benjamin Strong, (Präsident von Morgans Bankers Trust Co),
A. Piatt Andrew (Assistenzsekretär des Schatzamtes),
Senator Nelson Aldrich und Paul Warburg.
„Nach einer allgemeinen Diskussion wurde beschlossen,
bestimmte umfassende Prinzipien aufzustellen, mit denen
alle übereinstimmen konnten. Jedes Mitglied der Gruppe
stimmte für die Einrichtung der Zentralbank
als dem idealen Eckpfeiler für jedes Banksystem.“
(„Men Who Are Making America“, B. C. Forbes)
Paul Warburg soll unter Hinweis auf die Negativbelegung
des Wortes „Zentralbank“ in Amerika betont haben,
daß dieser Begriff bei der Namensgebung unbedingt zu vermeiden
wäre. Darum beschloss man, die Unternehmung als
„Regional Reserve System“ (Regionales Rücklagen-System)
im Senat und im Kongress der Vereinigten Staaten einzubringen.
Aldrich bestand darauf, daß die Eingabe seinen Namen tragen solle,
weil er schließlich von Regierungsseite damit beauftragt wäre,
ein „krisensicheres“ Währungssystem zu entwickeln.
Nach dem Treffen auf der Jekyll-Insel folgte die Ausarbeitung
des Antrages der `Aldrich-Gesetzesvorlage´.
Die Partei der Republikaner war (und ist) eng
mit der `Wall Street´ (jener Straße in New York,
wo der Sitz der New Yorker Börse und zahlreicher Banken ist,
gewissermaßen die Finanzzentrale der USA.) verbunden.
Gegen deren Widerstand war die einzige Möglichkeit zur Realisierung
der Zentralbank, das Vorhaben zu tarnen
und über die Demokraten durch die politischen Instanzen zu bringen,
denn dieser Gesetzesentwurf kam einer Entmachtung
der republikanischen Wall Street gleich.
In der Präsidentschaftswahl von 1912 trat der republikanische
Präsident William Howard Taft (der gegen die Aldrich-Vorlage war)
gegen seinen Vorgänger, den Republikaner Teddy Roosevelt, an.
„Sobald Roosevelt bekanntgab, daß er Taft wieder
herausfordern würde, war die Niederlage des Präsidenten
unvermeidlich. Während der ganzen Zeit des
Dreieckskampfes (Taft-Roosevelt-Wilson) hatte Roosevelt
Morgans Agenten Frank Munsey und George Perkins
auf den Fersen, die ihn mit Geld versorgten, seine Reden
durchgingen, Leute von der Wall Street zur Hilfe aufbrachten
und überhaupt die ganze Last der Kampagne gegen Taft trugen
... Kurz gesagt, das meiste der Wahlkampfgelder Roosevelts
wurde von den beiden `Morgan-Kriegern' beschafft,
die nach Tafts Skalp trachteten.«
(„Americas 60 Families“ Ferdinand Lundberg)
Der zweite Kandidat der Demokraten, Woodrow Wilson,
war ebenfalls „ein Mann“ von Morgan.
Es wurde nichts dem Zufall überlassen.
Die Absicht zur Errichtung der US-Zentralbank
wußte man geflissentlich zu verbergen.
„Zu Beginn des Jahres 1912 schien die Bankreform
eine tote Angelegenheit zu sein. (...) Die Bewegung
der Bankreform hatte sich hübsch selbst isoliert.“
("Triumph of Konservatism“, Dr. Gabriel Kolko)
Die demokratische Grundsatzerklärung des Wahlprogramms
besagte eindeutig:
„Wir sind gegen den Aldrichplan einer Zentralbank.“
Fast überflüssig zu sagen, wer die Präsidentschaftswahl gewann:
Gleich erweckte Woodrow Wilson die Angelegenheit zu neuem Leben,
indem er dem Land ein Geldsystem, „frei von der Herrschaft
der internationalen Bankiers der Wall Street.“ versprach.
Der Motor eben dieser internationalen Bankiers, der auch Wilson
kontrollierte und das Konzept schließlich im Kongreß durchsetzte,
war der rigorose Drahtzieher Edward Mandel House,
der von vielen Historikern als der wahre Präsident hinter den Kulissen
der Vereinigten Staaten während der Amtszeit Wilsons bezeichnet wird.
Colonel House veröffentlichte ein Buch mit dem Titel
„Philip Dru, Administrator“, in dem er eine zentrale Bank,
die eine flexible (?!) Währung gewährleisten solle,
und eine progressive Einkommensteuer fordert.
Er schreibt über den „Sozialismus, wie er von Karl Marx erträumt wurde“.
Tatsächlich sind eine „progressive Einkommensteuer und die Zentralbank“
zwei der zehn Programmpunkte im Kommunistischen Manifest.
Um den Glauben zu stützen, der Federal Reserve Act sei
ein „Gesetz des Volkes“, kritisierten Aldrich und Vanderlip heftig,
was in Wirklichkeit ihre eigene Gesetzesvorlage war.
Und weil sich der Kongreß wegen des Weihnachtsfestes
nicht zu vertagen wünschte, passierte der „Federal Reserve Act“
am 22. 12. des Jahres 1913 mit 298 zu 60 Stimmen
das Abgeordnetenhaus und mit 43 zu 25 Stimmen den Senat.
Die Opposition gegen dieses Gesetz konnte gegen die Macht
der Lobby der internationalen Bankiers nicht ankommen.
In weiser Vorausschau sagte nach der Abstimmung
Charles A. Lindbergh sen. (der Vater des bekannten Fliegers):
„Dieses Gesetz etabliert den gigantischsten Trust auf Erden ...
Wenn der Präsident dieses Schriftstück unterzeichnet,
wird die unsichtbare Regierung der Geldmacht
— nachweisbar existierend durch die Geld-Trust-Untersuchung
— legalisiert sein ... Das neue Gesetz wird Inflation erzeugen,
wann immer der Trust die Inflation wünscht ...“
Der Gesetzesentwurf wurde von Präsident Woodrow Wilson
am 29. Dezember 1913 im Weißen Haus unterzeichnet.
Die somit installierte zentralisierte „Federal Reserve Bank“ (FED)
entspricht der „Deutschen Bundesbank“. Die FED setzt die Zins-
und Diskontsätze fest, und bestimmt, wieviel Geld im Umlauf ist.
Alle anderen Banken des Landes haben sich nach ihr zu richten.
Laut dem 16. Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung
war es nun dem Kongreß ermöglicht, das persönliche Einkommen
der US-Bürger zu besteuern, um ihre Aktivitäten zu finanzieren.
Erstmals in der Geschichte seit der Gründung der USA,
mußten die Bürger Einkommenssteuer bezahlen.
Das war eine der Konsequenzen der Abtretung des Rechts
der US-Regierung an die FED, das Geld zu bewerten und zu drucken.
Die Einführung der „Federal Reserve“ 1913 war die Festschreibung
der finanziellen Macht der internationalen Bankiers in den USA.
Die wichtigsten Aktionäre der privaten „Federal Reserve“ waren:
1. Die Rothschild Banken aus London und Paris
2. Lazard Brothers Bank aus Paris
3. Israel Moses Seif Bank aus Italien
4. Warburg Bank aus Amsterdam und Hamburg
5. Lehmann Bank New York
6. Khun Loeb Bank New York
7. Rockefellers Chase Manhattan Bank New York.
8. Goldman Sachs Bank New York
Das Kongreßmitglied Charles Lindbergh nannte die neu entstandene
Federal Reserve Bank schon damals die „unsichtbare Regierung“.
Sogar heute noch wird der `Federal Reserve Act´
als Sieg der Demokratie über den Geld-Trust gepriesen.
Doch die Wahrheit ist, daß, wie man so schön sagt,
der Bock zum Gärtner gemacht wurde.
Die Illusion, dem Geld-Trust seien die Flügel gestutzt worden,
hätte eigentlich wie eine Seifenblase platzen müssen,
als Paul Warburg zum ersten Vorsitzenden
der „New York Federal Reserve Bank“ berufen wurde.
Daß Warburg auf das Jahresgehalt von „Kuhn-Loeb & Co.“
in Höhe von 500.000.- Dollar verzichtete, um sich fortan
mit dem vergleichsweise bescheidenen Salär der Federal Reserve
in Höhe von 12.000.- Dollar zufriedengab, verkaufte man
als Idealismus aus einer „sozialen bürgerlichen Gesinnung“.
Die „Federal Reserve Bank“ funktioniert als Zentralbank
folgendermaßen: Ihr „Komitee des offenen Marktes“
bestimmt die Menge des zu druckenden Geldes.
Diese „Federal Reserve Noten“ (Dollar-Scheine) werden dann
für Schuldverschreibungen (Obligationen) an die US-Regierung
verliehen. Diese Obligationen, die durch das Recht des Staates
von seinen Bürgern Steuern zu verlangen, gesichert sind,
werden von zwölf Fed-Banken mit entsprechendem Zinsaufschlag
gehalten. Diese Zinsen, die der amerikanische Steuerzahler
zu zahlen hat, fließen in die Taschen der Fed, beziehungsweise
der privaten internationalen Bankiers, denen die Fed gehört.
Was die Fed an sich nur das Papier und die Farbe für den Druck
kostet, verschafft ihnen einen utopischen Reichtum,
der mit der wachsenden Staatsverschuldung ständig wächst.
Darüber hinaus hat die Fed durch die Schuldverschreibungen
der US-Regierung das Pfandrecht auf den Grundbesitz
der gesamten Vereinigten Staaten von Amerika
- und durch das Recht des Staates zur Besteuerung seiner Bürger,
letztlich auf das Vermögen jedes Amerikaners.
Neun US-Staaten haben „Staatsverfahren“ angestrengt,
um das »Federal Reserve«-Gesetz rückgängig zu machen,
weil es die Verfassung verletze, doch alle Gerichtsverfahren,
die gegen diesen vielleicht größten Betrug in der amerikanischen
Geschichte der USA bisher angestrengt wurden,
blieben bis heute erfolglos.
scheint grenzenlos. Sie kontrolliert nicht nur die Geldversorgung
und die Zinssätze in Amerika (mit Auswirkung auf die ganze Welt),
sondern ist auch in der Lage durch Steuerung von Inflation
oder Deflation die gesamte Weltwirtschaft zu manipulieren.
Nach Gutdünken kann sie eine Rezession oder einen Boom
erzeugen, die Börse nach Ermessen hinauf oder hinab treiben.
„In den Vereinigten Staaten gibt es heute in Wirklichkeit
zwei Regierungen ... Wir haben die ordnungsgemäß
konstitutionierte Regierung ... Dann haben wir eine
unabhängige, unkontrollierte, nicht koordinierte Regierung
im Federal Reserve System, welche die Finanzkraft handhabt,
die durch die Konstitution für den Kongreß reserviert ist.“
(Wright Patman, Kongreßmitglied)
Weder Kongreßmitglieder noch der Präsident der USA,
haben Machtmittel gegen die Federal Reserve, sondern empfangen
vielmehr im Gegenteil, in Geldangelegenheiten die Order von ihr.
Die Beurteilung der Frage nach der Effektivität der Arbeit
der Federal Reserve kommt wohl auf den jeweiligen Standort
des Betrachters an:
Zum Zeitpunkt des Amtseides von Woodrow Wilson
hatten die USA Schulden von 1 Milliarde $,
inzwischen explodierte die nationale Verschuldung
auf aktuell (2004) 7,4 Billionen US-Dollar.
Siehe zur Schuldenentwicklung der USA:
www.sgipt.org/politpsy/finanz/schuldp/usa/usa0.htm
Die Zinsen wurden seither auch in den USA (wie u.a. in Deutschland)
zum größten Posten im Staatshaushalt.
Das US-Gold, das einst den Wert der Währung stabilisierte,
bevor die Golddeckung aufgehoben wurde, ist inzwischen
an die europäischen Zentralbanken verpfändet,
die ebenfalls im Besitz der internationalen Bankiers sind.
(Das mit rund 8000 Tonnen Goldbarren größte Goldlager der Welt,
ein Viertel aller globalen Goldreserven, liegt übrigens im untersten
Keller der New Yorker Vertretung der Federal Reserve,
unter der Wall-Street, dem Finanzherz der USA.)
Der konservative Abgeordnete Henry Cabot Lodge sen.
hatte es vorausgesehen. Laut Kongreßaufzeichnung
vom 10. Juni 1932 sagte er:
„So wie die Gesetzesvorlage dasteht, scheint sie mir den Weg
zu einer gewaltigen Inflation der Zahlungsmittel zu öffnen ...
ich möchte nicht daran denken, daß irgendein Gesetz
durchgebracht werden kann, das es ermöglicht,
die Goldwährung in einer Flut von nicht einlösbarer
Papierwährung zu ertränken.“
Es stellt sich die Frage, wie weit die Welt von der Horrorvision
entfernt ist, die Professor Carroll Quigley, der an den Universitäten
Harvard, Princeton und Georgetown lehrte, in seinem Buch
„Tragedy and Hope“ darstellt:
Er skizziert einen Plan der internationalen Bankiers,
den Globus in einer Diktatur des Kapitals zu beherrschen,
die als Demokratie der Arbeiter verkleidet ist.
Es solle „keine Zyklen von Konjunktur und Krise mehr“ und von nun an
„nur noch ein ständiges Wachstum und fortschreitenden Wohlstand“ geben,
so wurde es der Politik und dem amerikanischen Volk versprochen,
als ihnen das „Federal Reserve System“ untergeschoben wurde.
Das Kongreßmitglied Charles A. Lindbergh sen. ahnte es damals schon:
„Von nun an werden Krisen systematisch erzeugt.“
Mittels gezielter Steuerung der Wirtschaft durch abwechselnde
De- und Inflation, gelingt es der Zentralbank nun nach Belieben
auch die Privatanleger an der Börse zur Ader zu lassen.
Zwischen 1923 und 1929 ließ die Federal Reserve
die Geldversorgung um 62 Prozent anwachsen (inflationieren).
Mit dieser Geldmenge wurden die Börsenkurse gezielt hochgereizt,
indem man die Massenmedien phantastische Geschichten vom
schnellen Reichtum durch Spekulation an der Börse verbreiten ließ.
„Um Profit aus diesen Fonds zu schlagen,
mußte die Allgemeinheit zum Spekulieren verleitet werden.
Das geschah durch verführerische Zeitungsberichte, viele davon
gekauft und bezahlt von den Maklern, die das Börsenspiel in Gang
hielten.“ („Die Reichen und die Superreichen“, Ferdinand Lundberg)
Nachdem der Ballon, der fast sieben Jahre lang ständig aufgeblasen wurde,
nun nahe daran war zu platzen, holten die internationalen Bankiers
zu einem vernichtenden Schlag aus, der unter dem Begriff
„Schwarzer Freitag“ in die Geschichte eingehen sollte.
Mit der Stellschraube der Zinssätze drehte die Federal-Reserve
ihre Politik des „leichten Geldes“ durch Anhebung des Diskontsatzes
(die Zinshöhe, die Banken für ihre Kredite bezahlen).
Am 24. Oktober 1929 platzte der überdehnte Ballon.
„Als alles fertig war, begannen die New Yorker Finanziers,
von den Maklern die 24-Stunden-Abrufdarlehen zurück
zu fordern. Das bedeutete, daß die Börsenmakler
und deren Kunden ihre Aktien in die Börse werfen mußten,
um so ihre Darlehen einlösen zu können. Das führte natürlich
zu einem Börsensturz und brachte den Zusammenbruch
der Banken im ganzen Land. Die Bankiers, die nicht
zur Oligarchie gehörten, waren zu dieser Zeit sehr stark
in die Abrufforderungen der Makler verwickelt.
Damit waren die Zahlungsmittel der Banken sehr schnell
erschöpft, so daß sie schließen mußten. Das Federal Reserve
System kam ihnen bewußt nicht zur Hilfe, obwohl es,
angewiesen durch das Gesetz, verpflichtet war,
eine elastische Währung aufrecht zu erhalten.“
(„Die ungelösten politischen und finanziellen Probleme
der Vereinigten Staaten“, William Bryan)
Die Insider hatten ihre Anteile rechtzeitig verkauft,
bevor die Aktienkurse senkrecht abstürzten, wobei sie enorme Profite
machten, indem sie die Aktien nach dem Absturz zum Bruchteil
(etwa 10%) ihres vorherigen Wertes zurückzukaufen.
Daß der Börsencrash von 1929 durchaus kein Zufall war,
sondern vielmehr Methode dahinter steckt, macht deutlich, dass,
wenn es auch seitdem keine Krise dieses Ausmaßes mehr gab,
seither doch regelmäßig systembedingte Rezessionen stattfinden.
Auf eine Periode, in der die `Federal Reserve´ die Wirtschaft
beschleunigt, folgt eine gezielte Vollbremsung, in deren Folge
die ökonomischen Verhältnisse neu geordnet werden.
Auf diese Weise wurden seit 1929 folgende Rezessionen manipuliert:
1936—37 fielen die Aktienkurse um 50%.
1948 fielen die Aktienkurse um 16%.
1953 fielen die Aktienkurse um 13%.
1956—57 fielen die Aktienkurse um 13%.
1957 fielen die Aktienkurse um 19%.
1960 fielen die Aktienkurse um 17%.
1966 fielen die Aktienkurse um 25%.
(Diese Zahlen basieren auf einer Veröffentlichung
der Publikation „Indicator Digest“ vom 24. Juni 1969.)
1970 fielen die Aktienkurse um mehr als 25%. (...)
Die vorerst letzten größeren Rezessionen fanden im September
1987 und im Frühjahr 2000 statt, als der künstlich aufgeblasene
sogenannte „Neue Markt“ implodierte.
Man kann sicher sein, daß der nächste Crash vorprogrammiert ist.
„Wenn Ihr die Sklaven der Bankiers bleiben und für die Kosten
eurer eigenen Sklaverei bezahlen wollt, dann lasst sie fortfahren.“
(Josiah Stamp, 1928 bis 1941 Gouverneur der Bank von England)
John F. Kennedy beabsichtigte das System der Federal Reserve
zu verändern. In Dallas, Texas, wird er auf bis heute ungeklärte
Weise ermordet und noch an seinem Todestag, dem 22. November
1963, macht sein Nachfolger Lyndon B. Johnson
die diesbezügliche Verfügung Kennedys rückgängig.
In Amerika wie in Europa sind es also die Zentralbanken,
die privatgesellschaftlich die Wirtschaft und die Politik regieren.
Doch die Personen in den Vorstandsetagen
sind nicht die eigentlich Mächtigen. Sie sind auch nur Strohmänner,
die den Willen derer erfüllen, die sie in diese Positionen hoben:
Die internationalen Bankiers.
„Man darf nicht glauben, daß die Köpfe der zentralen
Hauptbanken der Welt selbst die tatsächlichen Machthaber
in der Weltfinanz sind. Vielmehr sind sie nur die Techniker
und Agenten der beherrschenden Investment-Bankiers
ihrer eigenen Länder, die sie hochgehoben haben
und die durchaus in der Lage sind, sie wieder fallen zu lassen.
Die tatsächliche finanzielle Macht der Welt ist in den Händen
dieser Investment-Bankiers (auch internationale
oder Großbankiers genannt), die zum größten Teil hinter
den Kulissen ihrer eigenen, nicht zusammengeschlossenen
Privatbanken verbleiben. Dies formte ein System
der internationalen Kooperation und der nationalen Dominanz,
das privater, machtvoller und geheimer war
als das ihrer Agenten in den Zentralbanken.“
( “Tragedy and Hope”, Carrol Quigley)
Was wird das Endergebnis dieser Finanzmanipulationen
und Machtspiele sein? Was ist das Ziel dieser Mächtigen?
Montagu Norman, der seinerzeit als Chef der Bank von England
geholfen hatte, Adolf Hitlers Machtergreifung zu finanzieren, antwortet:
„daß die Hegemonie der Weltfinanz überall
und über jeden regieren sollte, als ein vollkommener,
übernationaler Kontrollmechanismus“.