Die Weihnachtsrallye scheint gesichert
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 12.12.00 22:11 | ||||
Eröffnet am: | 12.12.00 10:42 | von: Kopi | Anzahl Beiträge: | 8 |
Neuester Beitrag: | 12.12.00 22:11 | von: ARKern | Leser gesamt: | 3.651 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Die Aktienkurse hängen zu jedem Zeitpunkt immer und ausschließlich nur von einer Beziehung ab: Ob es denjenigen, die Aktien haben, wichtiger ist, ihre Aktien zu verkaufen - oder nicht vielmehr denjenigen, die keine haben, welche zu kaufen. Alle anderen Größen wie Zinsen, Gewinne, Inflation, Geldmenge und was es sonst noch so alles gibt, sind in dieser Hinsicht bestenfalls zweitrangig. Sie können prinzipiell einen guten Einblick ins Geschehen geben, müssen dies aber nicht. Sie sind vielmehr teilweise sogar in der Lage, ganze Herden von Marktteilnehmern ins Boxhorn zu jagen.
Die Rolle der Fundamentaldaten
Die sogenannten "Fundamentals" spielen also im Zeitablauf eine sehr wechselnde Rolle: Ist es den Marktteilnehmern wichtiger, Aktien zu haben als keine, und sind die fundamentalen Daten gut, dann werden sie so wahrgenommen, wie sie sind. Sind sie hingegen schlecht, dann werden sie einfach umgedeutet. Dies haben wir im letzten Jahr sehr gut beobachten können, als bereits die Anwendung der Grundrechenarten jedem ein Warnsignal hätte geben müssen, dass die himmelstürmenden Gewinnprognosen früher oder später einfach nicht mehr zutreffen konnten. Doch da es einfach "in" war, reich zu werden und Aktien zu kaufen, wollte niemand diese Zeichen sehen.
Und so schwenkte der Markt schließlich um, bis es plötzlich "in" war, keine Aktien mehr zu haben. Die Fundamentals besserten sich zwar, die Zinsen sanken, die Inflation verschwand, doch gegen die Dringlichkeit der Aktienbesitzer, ihre Papiere wahllos auf den Markt zu werfen, konnten - und vor allem wollten - die potentiellen Aktienkäufer nicht angehen.
Die Rolle der Psychologie
Doch wem ist es heutzutage dringender, seine Geschäfte zu tätigen? Sitzen diejenigen mit einem hohen Bargeldbestand auf einem heißeren Stein als diejenigen, die derzeit die Aktien besitzen und sich immer noch die Wunden des letzten halben Jahres lecken?
Ich denke, der Markt pendelt derzeit um ein Gleichgewicht. Der Drang der Bullen und derjenige der Bären gleicht sich derzeit in etwa aus. Und wer wird als erstes seine Aktivitäten in voller Höhe wieder aufnehmen? Wenn uns keine Schreckensnachrichten aus der Wirtschaft bevorstehen, dann werden es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Bullen sein.
Die Zukunft
Zwei Argumente habe ich hierfür - neben dem ganzen Zinsgewinninflations-Trara - anzuführen: Erstens fühlen sich Menschen generell wohler, wenn etwas gut geht als wenn es schlecht geht. Und zweitens: Weil es Engel gibt. Das klingt nun vielleicht auf den ersten Blick etwas eigenartig, ist es aber nicht: Denn in seiner neuesten Umfrage hat das Institut für Demoskopie in Allensbach herausgefunden, dass nahezu ein Drittel der Deutschen glauben, dass es Engel gibt. Wobei jeder Fünfte nach eigener Darstellung sogar einem derartigen Lichtwesen bereits selbst einmal begegnet sein will.
Warum ist dies nun wichtig für alle Börsianer? Man muss hierzu ganz einfach die beiden Punkte von eben zusammenbringen und schon hat man die Lösung: Wenn Menschen nämlich sowieso eher optimistisch als pessimistisch veranlagt sind, dann haben wir es an den Aktienmärkten immer mit einem positiven "Bias" zu tun. Das heißt: Neutrale Fakten werden tendenziell im Schnitt eher positiv als negativ ausgelegt.
Und wenn zudem tatsächlich zwei Drittel der Bevölkerung an Engel glauben, dann werden sie auch alles andere glauben. Konkret: Wenn die Banken nun bald wieder Pennystocks für harte Euro an den Markt bringen, dann werden ihnen die Leute erneut glauben. Wer an Engel glaubt, wird nämlich auch zahnlose Katzen als Tiger erkennen und hinter bösen Riesen nur Windmühlenflügel vermuten. Und das ist die beste Nachricht, die es überhaupt gibt für den Aktienmarkt. Denn sie sagt uns, dass alles gut werden wird.
Das läßt sich folgendermaßen zusammenfassen: normalerweise sagt man, was kümmert es mich, wenn in China ein Sack Reis umfällt. Im Rahmen der Quantenphysik kann dies fatale Folgen haben.
Ursachen hierfür sind der "Zusammenbruch des Zustandsvektors" und die "Nichtörtlichkeit der Information". Letzteres bereits experimentell nachgewiesen wie folgt: man spaltet zwei Elektronen von einem Atomkern ab und jagt sie durch zwei versch. Tunnels. In dem Moment, in dem ein Elektron umgepolt wird, verändert auch das andere sein Naturell ohne äußere Einwirkung.
Deshalb: Logik passé, Rally kommt.
Gute Nacht.
Na egal, Chaos hat auch keine Logik, Ralley ist auf dem Weg ;-)
Schlaf gut
Veni
PS: Gibt's hier keine Physiker am Board, die mein Halbwissen auf Vordermann bringen?
Ebenso ist eine Überlagerung oder Mischung dieser Zustände möglich.
Schrödinger Katze:
Katze wird in Kiste mit einen mit Gift befüllten Glasbehälter gesetzt.Wird der Glasbehälter zerstört kann man sagen die Katze ist tot oder sie lebt.
In der Quantenphysik existiert noch die Möglichkeit der halbtoten und der halb lebenden Katze;-)
Gruß
in Deinem Experiment hast Du eine kleine physikalische
Anrodnung vergessen, die die Giftphiole öffnet.
Ohne diese lebt Schrödingers Katze weiter, bis sie verhungert.
Nimm ein einzelnes Cäsium Atom mit einer Halbwertszeit von 37 Jahren.
Zerfällt es, geht die Phiole auf, die Katze stirbt.
Nach 37 Jahren hat man eine 50:50 Wahrscheinlichkeit, dass das
Ereignis eintritt, aber eben keine Sicherheit.
Vielleicht war dies Carolas Bezug zur Börse: Aktien haben eine
Halbwertszeit, danach zerfallen sie, aber man weiss nie mit
Sicherheit wann, nur dass. Je länger man sie hält, desto sicherer
zerfallen sie. warum erinnert mich das an Optionsscheine?
Na, wie dem auch sei, nimmt man genug Cäsiumaktien, so sind die Hälfte von
ihnen nach 37 Jahren zerfallen, dies ist das Gesetz der grossen Zahl.
Daraus lässt sich ableiten, dass, kennt man die mittlere Halbwertszeit aller
Aktien (auch der zukünftigen) am NM, so weiss man, dass nach dieser
Zeit die Hälfte von denen zerfallen ist.
Dies spricht eigentlich für
1) ein breit diversifiziertes Depot
2) Aktien gründsätzlich vor der Halbwertszeit zu erreichen, um die
Gewinn-Verlust Chance über 50% zu heben. Dies timmt allerdings nur solange,
wie dies nicht alle tun. D.h. verhalten sich alle konform, so sinkt
die Halbwertszeit, zumindest was den Kurswert betrifft.
Da aber ausserdem der Satz von der Erhaltung der Masse und Energie
gilt, bleibt nach einem Zerfall die Bilanz konstant.
Dies heisst, dass entweder
1) der Indexwert gleich bleibt, weil andere Aktien steigen müssen
2) freiwerdende Energie in Form von Hitze und Ärger wird frei und
(gemäss Entropie) verteilt sich chaotisch. Das Restsystem geht in einen
niedrigeren Ordnungszustand, sprich der Index fällt.
Wobei nicht vergessen werden darf, das kurzfristig (d.h. auf wenige
1000 Jahre beschränkt) durch Mittelzuflüsse ständig neue
Masse bzw Energie zuführen, d.h. der Index steigt.
Langfristig ist das Sytem aber zur Degeneration verdammt (Entropie),
die Ressourcen sind ja endlich.
Daraus kann man nun den Schluss ziehen, dass das Indexzertifikat
bei einer unbekannten Halbwertszeit am besten geeignet ist,
um an den Kurssteigerungen durch Mittelzuflüsse 100%ig zu partizipieren.
Q.E.D.
heute habe ich vieles gelesen (in verschiedenen Boards), rauf, runter, dies, das, präsident uvm.
Was mich aber Stunden später beschäftigt hat, ist dein Tread. Die einen hoffen ..., die anderen möchten Geld ausgeben.
Solange der Technikglaube noch anhält, wird es (wieder, bzw. weiter)aufwärts gehen.
Vielleicht lassen sich mit Quantenforschung oder Chaosforschung (?, wie auch immer), einmal das Wie-Weshalb-Warum erklären (vielleicht auch die Börse), aber laßt die Katzen leben.
Mein Fazit:
Mein Engel sagt mit : Es geht aufwärts
Aber laßt bitte Schröd