Die Kosten-Lüge Teil 1: Gesetzliche Krankenkassen
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 18.11.05 11:22 | ||||
Eröffnet am: | 08.01.04 10:27 | von: Depothalbiere. | Anzahl Beiträge: | 36 |
Neuester Beitrag: | 18.11.05 11:22 | von: Depothalbiere. | Leser gesamt: | 4.145 |
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Dabei wurden auch immer wieder die Verursacher bzw. Schuldigen schnell ausfindig gemacht.
Es heißt immer: Die Ärzte müssen sparen und die Patienten müssen sparen.
Daß es aber über 300 (!!!) gesetzliche Kassen gibt, die überwiegend ein sehr schlechtes Kosten-Leistungsverhältnis haben, darüber hört man fast nichts.
Jedenfalls habe ich noch nie von einem Politiker gehört, daß auch bei den Kassen drastisch gespart werden muß.
über 300 Mal eine aufgeblasene Verwaltung.
über 300 Mal irgendwelche Prachtbauten die wer bezahlt hat ? Naa ?
Genau ! Die Krankenversicherten mit ihren Beiträgen!
über 300 Mal Organisationen, bei denen es nicht auffallen würde, wenn man 30 % der Verwaltung sofort entließe!
über 300 Mal Kassen, deren Verwaltungskosten von Jahr zu Jahr steigen, anstatt verringert zu werden.
Natürlich gibt es auch bei den Ärzten, wie in jeder anderen Berufsgruppe auch, welche die ihre Leistungen bewußt falsch abrechnen.
Es wird höchste Zeit, daß die wahren Ursachen der Kostenexplosion auf den Tisch kommen.
Deshalb wäre folgender Kostensenkungsplan erforderlich:
1. Entziehung der Zulassung für alle Krankenkassen, die deutlich über dem Durchschitt liegende Verwaltungskosten / zu viele Mitarbeiter pro Versicherten haben.
2. Zusammenlegung von kleineren BKK, die nicht kostendeckend arbeiten können.
3. Schnelle Entlassung von überflüssigen Mitarbeitern.
Das Ziel müßte eine Reduzierung der Anzahl der Gesetzlichen Krankenkassen auf ca. 30 - 50 sein.
Allein diese Maßnahme würde erhebliche Einsparungen in Millionenhöhe bringen.
Sie selbst, nämlich die kassenärztliche Ver-
einigung.
Und, und, und....
Jeder Patient hat eine maschinenlesbare Kassenkarte.
Ist doch soo simpel.
Karte in den Compi, Leistungsschlüssel eingeben und ab zur Krankenkasse mit der Rechnung.
Vorteil.
Der Doc bekommt schneller sein Geld und die KK kann sofort erkennen, ob ein Patient sich mehrfach über diverse Doc´s Leistung erschleicht, oder der Doc bei einem Mann Frauenleiden behandelt oder umgekehrt.
Viele Grüße
aus dem Ruhrpott
Hört sich ja gut an!*g*
In Wirklichkeit sind aber die Brutto-Verwaltungskosten ca. 12% und das war der Stand 2002!
Ein kleiner aber feiner Unterschied!
Gruß
Denke eine Email an die CDU würde reichen!? Schwarzer Lord hat doch bestimmt die Konektions?! ;-)
Gruß
Die erhöhten Kosten, die sicherlich auch durch die KV entstehen, sind im Vergleich zu den aufgeblähten Verwaltungsapparaten der Kassen vernachlässigbar.
Wenn man Eurer Argumentation folgen würde, könnte man auch gleich die GKVen komplett abschaffen , zu einer zusammenfassen und die Geldverteilung gleich staatlich organisieren.
Dafür würden die Ärzte im Gegenzug gewiß gern auf ihre KV verzichten.
Zu meinem Anfangsposting habt Ihr gar nichts gesagt.
Fällt Euch dazu wirklich nichts Besseres ein, als vom eigentlichen Thema abzuweichen und die üblichen Schuldigen auszumachen, die durch die gleichgeschaltete Presse eh schon bekannt sind ???
ps:Auf das und, und, und von Kuni wäre ich nochmal gespannt...
Im meinem Verwandten- und Bekanntenkreis sind mir Menschen aufgefallen, die sich die lustigsten Pillen verschreiben lassen und das von div. Ärzten ( dann fällt die Überdosierung nicht auf).
Normalerweise sollte dieses Fehlverhalten von den KVA erkannt werden. Genauso wie die Weiterbehandlung von längst Verstorbenen.
Passiert aber nicht.
Viele Grüße
aus dem Ruhrpott
Wenn schon Krankenkassen angesprochen werden,dann darf dieser Begriff nicht fehlen.Ich selbst kenne 2 Vorstände grosser BKK( WP-Gesellschaft und Grossbank),die in ihrer BKK mit Beitragssätzen von rd5% auskömmlich arbeiten könnten.Tatsächlich liegt der Beitragssatz aber bei rd 14%,weil der Rest für den "Risikostrukturausgleich" verwandt werden muss.
Prinzipiell hier wie da (gesetzl.RV) muss ein Teil der Beitragszahler gesamtgesellschftliche und politisch gewollte Leistungen stemmen.
Zu der Anzahl der KK gebe ich Depothalbierer recht.Ein Wahnsinn!! Das alles vor dem Hintergrund,dass 99% des Leistungsspektrums gesetzlich normiert ist.Reine Geldverschwendung.
Um das ganze zu toppen,gibt es in 2003 auch noch etwas Neues: Eine Patientendatenstelle.Da sich Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigung nicht darauf einigen durften,wer und wo Patientendaten gesammelt--wichtig für z.B chronisch Kranke- und aufbewahrt werden dürfen ( Verbraucher- und Datenschutz!!) wurden kurzerhand 16 regionale Datensammelstellen (Behörden) für über 1.6 MRD Euro errichtet.Keine Wertschöpfung für die Patienten und Kranken,aber für die Beamten!!!
Was das alles mit Kranken-VERSICHERUNG-zu tun hat? Nix,aber auch gar nix!!
Ciao B.L.
In dem ersten beschriebenen Fall ist das Fehlverhalten nicht bei den Ärzten zu suchen, sondern bei Deinen bekannten Sozialschmarotzern!
Es gibt nämlich ne Menge Leute, die sich von verschiedenen Ärzten teure Medikamente verschreiben lassen, um sie dann auf dem freien markt zu verticken.
Wieviele "Weiterbehandlungen von Verstorbenen" sind Dir genau bekannt ?
Das Thema mit den neuen Datensammelstellen wollte ich später noch bringen.
Auch hier hat das System Methode:
Immer möglichst viele Organisationen schaffen, wo nutzlos Geld pulverisiert wird.
Und pumpen etwa das Doppelte was sie an Forschungsgeldern ausgeben in die Werbung.
wer will kann es nachlesen
Buch :Bittere Pillen Dr Hans Weiß
Wenn Du Dich in Deinem Umfeld umschaust, findest Du auch Sozialschmarotzer.Das liegt nicht an Dir und bitte nicht persöhnlich werden.
Im Sommer 2003 war das die Supermeldung. In Niedersachsen oder Schles.H. haben Krankenkassen und KVA´s mühselig Daten abgeglichen und dadurch die toten Patienten entdeckt.
http://www.ga-online.de/inhalt/2003-01-17/lok1/d161145010_01603.html
Viele Grüße
aus dem Ruhrpott
Sozialschmarotzer gibt es in meinem Umfeld sicherlich auch, aber nicht in meinem Bekanntenkreis.
Heute Abend gehts weiter, jetzt muß ich was Anderes erledigen.
Ich habe mal eine Kalkulation gesehen, nach der ohne Risikostrukturausgleich Beitragssätze bei BKKs um 10% möglich wären.
tom68
Nach meiner ersten Einschätzung werden Praxisgebühr und auf mich zukommende Medikamentenzuzahlungen bei mir die zu erwartenden Steuererleichterungen schlucken, von mir ist also keine Ankurbelung des privaten Konsums zu erwarten, höchstens von meinem Hausarzt, meinem Zahnarzt und meinem Apotheker...
Nur bei der tollen groß angelegten Untersuchung kam heraus, daß die meisten dieser Fälle auf Betrug von Leuten zurückgingen, die einfach mit den Chip-Karten von Verstorbenen zum Arzt gingen.
Nur in wenigen Fällen waren Ärzte wirklich so dummdreist und habe diese Tour auch versucht, denn eigentlich war klar, daß das irgendwann auffliegt.
Schöne aufgebauschte Supermeldung auf die Du und etliche Andere hereingefallen sind, ruhrpott.
Eine Richtigstellung gab es natürlich nicht, die Meldung war schließlich dazu da, von den wahren Verursachern der Gesundheitsmisere abzulenken.
Antwort Frage 1:
13 Krankenkassen haben die Beiträge gesenkt nur 12 haben ihn marginal gesenkt.
Eine wahre Meisterleistung der Kostenreduktion.
Ich wiederhole mich nur ungern, deshalb die Empfehlung, mein Eingangsp. noch einmal richtig zu lesen.
Wenn du dann den entscheidenden Absatz gefunden hast, kannst Du mich gern nochmal fragen, ok ?
"Es heißt immer: Die Ärzte müssen sparen und die Patienten müssen sparen."
Die sollen halt mehr Sparen, aber Betrügen dürfen die schon. Großzügigerweise subsumiere ich "weniger Verschwenden" unter Sparen.
Gibt aber immer noch keinen Widerspruch zu meinen vor-vorigen Posting.
Ich harre Deiner Erleuchtung :)
DK