Die Immobilienperle Meinl European Land?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 22.04.08 19:37 | ||||
Eröffnet am: | 08.11.07 19:30 | von: Aktiengesch. | Anzahl Beiträge: | 15 |
Neuester Beitrag: | 22.04.08 19:37 | von: Aktiengesch. | Leser gesamt: | 22.171 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 12 | |
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Experten sehen durch die Turbulenzen und den schon fast skandalösen Aktienrückkauf einen deutlichen Bewertungsabschlag als gerechtfertigt an, doch an ihrem Kursziel von 10 bis 15 Euro (rund ein Drittel Abschlag auf dem Buchwert) führt kein Weg vorbei! Einblicke zu diesem Unternehmen findest du unter: www.meinleuropeanland.com. Ein Kauf vor dem FMA Bericht aus Österreich bei diesem Investment setz sicher Risiko voraus, aber langfristig sprechen fundamentale Daten für sich, und diese werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit über kurz oder lang absolut durchsetzen.
es jagt eien Skandalmeldung die andere, Meinl V. Betrugsverdacht!Das Unschuldslamm??????
Aktie rauf,runter!!
Wie das geht weiß ich nicht?
Scheinbar Greoßinvestoren raus,aus dem Prime hinausgeworfen!!
Wie geht das weiter?
Ich bin auch überzeugt aufgrund der Fundamentalwerte,dass die Firma gesund ist.
Ich glaube auch,dass die Transparenz in Zukunft nur besser sein kann,das war ja ein großer Mangel.Einige der geldgierigen Manager (Meinl V., und Co.) haben eine auf die Mütze bekommen.
Ich hoffe sie haben den Grassen hinausgeworfen!Der jan nur abkassiert hat!
Interne Meinl Prognosen 2010 Kurs um 25€ halte ich für völlig überzogen.Glauben darf man diesen Herren nichts mehr!!!!!!!
Bitte um Antwort!!
In diesaer Branche glaubn ich sowieso niemandem,wel jeder,wirklich ausnahmslos jeder an seine eigene Brieftasche denkt.Mein Geld zu vermehren ist nur dann eine Prämisse ,wenn es dann auch zu dem Seinen wird!!
Meinl European Land - Prüfbericht fertig!!!
!!! ACHTUNG - keine strafrechtlich relevanten Verstöße !!!
Keine Beherrschung der MEL durch Bank festgestellt!
Der langerwartete Prüfbericht der Nationalbank (OeNB) über die Meinl Bank hat bei der Meinl-Gruppe Erleichterung ausgelöst, wie verlautet.
Nach all den Vorwürfen um die monatelang diskutierten Vorgänge bei der Immo-Gesellschaft Meinl European Land (MEL) stellt der Bericht vergleichsweise wenig dramatische Verstöße fest.
Wichtig für Meinl: Die Prüfer haben keine strafrechtlich relevanten Vorgänge festgestellt, hieß es zur APA. Und auch wiederholte Vorwürfe einer Einflussnahme oder gar Kontrolle der MEL durch die Bank wurden durch den Bericht nicht untermauert, wurde am Abend betont. Die umstrittene vorjährige Kurspflege soll rechtlich gleichfalls nicht von Belang sein.
Mehrere Interessenten sind vorhanden - Name Meinl soll aus Firmenwortlaut verschwinden - so die Zeitschrift "Format"
Der geplante Einstieg eines strategischen Partners bei Meinl European Land (MEL) soll in der zweiten Februar-Hälfte über die Bühne gehen, berichtet das Wirtschaftsmagazin "Format". Unter den Interessenten würden sich der US-Fonds Apollo, die Investmentbanken Goldman Sachs und HSBC sowie die Immobiliengruppe ECE befinden. Die Verhandlungen mit einer britischen Finanzgesellschaft seien dem Vernehmen nach schon weit gediehen.
Also hört sich nicht schlecht an, dieser Titel könnte sicherlich noch für das eine oder andere gut sein!
26.02.2008
Meinl European Land Ltd. setzt seine Expansion in Russland weiter fort. Vergangene Woche wurde in St. Petersburg der erste Teil des Retailparks „Severniy Mall“ mit zunächst 27.000 Quadratmeter Mietfläche in der ersten Ausbaustufe eröffnet. In weiterer Folge ist die Erweiterung des Projekts auf insgesamt 100.000 Quadratmeter Mietfläche geplant.
Severniy Mall, im Stadtteil Bugry Nordwesten von St. Petersburg gelegen, verfügt derzeit über einen Hypermarkt mit rund 15.000 Quadratmeter sowie über 67 Retail-Shops und einen Food-Court. Zu den Mietern zählen Unternehmen wie die Metro-Gruppe, die in dem Zentrum einen „real“-Markt betreibt, sowie Nike oder adidas.
Der neue Einkaufstempel lockte am Eröffnungstag rund 20.000 Besucher aus St. Petersburg und Umgebung an. Das jetzt eröffnete Center stellt den ersten Entwicklungsschritt beim Ausbau eines modernen Retailparks für die Fünf-Millionen-Stadt St. Petersburg dar.
In der nächsten Stufe werden der Elektronikfachmarktbetreiber „MediaMarkt“ und die Baumarktkette „Castorama“ an dem Standort jeweils eine 7.700 Quadratmeter beziehungsweise 13.000 Quadratmeter große Fläche anmieten. Die Verträge mit diesen beiden Ankermietern sind bereits unterzeichnet. Weiters sind ein Sportartikelfachmarkt, ein Gartencenter sowie ein Kinocenter geplant.
Im Endausbau wird Severniy Mall über eine Mietfläche von über 100.000 Quadratmeter verfügen. Die jährlichen Mieteinnahmen in dieser Phase sind mit 10 Millionen Euro projektiert. Darüber hinaus besitzt Meinl European Land angrenzend weitere 200.000 Quadratmeter, die zur weiteren Entwicklung des Standortes genutzt werden können.
Ein solches Retailpark-Konzept war in St. Petersburg bisher noch nicht existent und Meinl European Land sieht großes Potential für weitere Expansionsschritte in der Region. Die Kombination von hochwertigem Einkaufs- und Freizeitangebot werde auch in St. Petersburg und anderen russischen Städten sehr positiv angenommen und somit weitere attraktive Retail-Anbieter anziehen, heißt es seitens Meinl European Land. (dnu)
Quelle: FONDS professionell
http://www.fondsprofessionell.de/redsys/newsText.php?sid=618505
Die langwierige Prüfung über einen möglichen Verkauf von Meinl European Land oder der Managementgesellschaft des Immobilienkonzerns hat ob der Komplexität im rechtlichen und bewertungstechnischen Bereich bereits einige Kaufinteressenten vertrieben, berichtet der Nachrichtendienst dealreporter.com. Zwei Private Equity Player, die ein gemeinsames Offert für MEL evaluiert haben, seien wegen der Risken vor kurzem aus dem Verkaufsprozess ausgestiegen, beruft sich dealreporter.com auf einen mit den Vorgängen vertrauten Banker. Eine weitere Quelle wird dahingehend zitiert, dass ein Verkauf nicht nur vom Preis abhänge, sondern auch von der Frage, ob sich die Parteien auf eine Unternehmensstruktur einigen können. So verfügt MEL zwar über ein eigenes Board, die operative Geschäftstätigkeit ist aber in die Managementgesellschaft MERE ausgelagert. Die damit verbundenen Interessenskonflikte werden durch die Beauftragung mehrere Berater nicht wirklich entschärft. So soll Merrill Lynch MERE beim Verkauf von Meinl European Land beraten, das MEL-Management wiederum hat die Investmentbank Lazard mandatiert. Dem nicht genug hätten auch einzelne Manager eigene Berater, und auch verschiedene Aktionärsgruppen hätten Beraterteams beauftragt. Die Aufstellung eines Zeitplans sei aufgrund all dieser Faktoren sehr schwierig. Bislang gebe es auch noch kein verbindliches Angebot, werden die Quellen zitiert. Meinl sondiert aber nach wie vor beide Optionen: sowohl den Verkauf von MEL als auch die Restrukturierung. Bislang sollen noch drei Parteien im Rennen sein, deren Identität nicht genannt wird. Als Interessenten für MEL sollen bislang aber u.a. Apollo, Cerberus, MSREF, Whitehall und GE vorstellig geworden sein. Auch Unibail-Rodamco wird ein Interesse nachgesagt, das französich- niederländische Unternehmen nimmt zu derartigen Marktspekulationen aber nicht Stellung.
Die türkische Textilgruppe Bossa Ticaret & Canayi Isletmeleri hat einem Filing der Istanbuler Börse zufolge Immobilien an die österreichische Meinl-Gruppe verkauft. Die Transaktion soll einen Wert von 20,5 Mio. Dollar haben.
(bs) Aus dem Börse Express vom 27. Februar 2008
Der Verkauf der Meinl Bank-Tochter MERE spießt sich nicht nur an Vertragsklauseln, sondern auch am Preis. Die erwarteten 200 Millionen € sind kaum erzielbar.
Facts
Nicht schlechter als der ATX
Aktionäre österreichischer Immogesellschaften müssen auch im laufenden Jahr mehrheitlich mit Verlusten leben. Lediglich die Aktien von Warimpex und Immofinanz konnten sich in puncto Performance seit Anfang Jänner über Wasser halten.
Die Zertifikate von Meinl European Land haben seit Jahresbeginn rund 17 Prozent an Wert verloren und sind aktuell um rund 7,80 € zu kaufen. Mit den Turbulenzen rund um Aktienrückkäufe, Klagen und wenig Transparenz hat das aber nur am Rande zu tun. Beim Leitindex ATX der Wiener Börse schlagen Verluste in ähnlicher Höhe zu Buche. Die Papiere des Ost-Immo-Spezialisten Immoeast haben im selben Zeitraum sogar mehr als 20 Prozent an Wert verloren.Der Verkauf der Immo-Managementgesellschaft MERE (Meinl European Real Estate Ltd.) spießt sich nach wie vor. Nach einer ersten Verzögerung im Vorjahr wollte Bankier Julius Meinl die Bank-Tochter spätestens bis Anfang März an einen neuen Eigentümer übertragen. Nach Informationen des WirtschaftsBlatts ist allerdings auch in den kommenden Tagen und Wochen kein Deal möglich. Die Fronten zwischen Julius Meinl und potenziellen Interessenten haben sich Investmentbanker zufolge sogar verhärtet. Sowohl beim Preis als auch bei fundamentalen Vertragsklauseln ist keine Einigung in Sicht.
Patt-Situation
„Solange Meinl auf einer Übernahme der Klagsrisiken beharrt, ist weder ein Deal bei MERE noch bei Meinl European Land möglich“, sagt ein Banker. Das Risiko sei derzeit nicht abschätzbar und somit nicht in Zahlen zu gießen. Genau das verlangen aber Vertreter der möglichen Käufer Goldman Sachs, HSBC und Apollo. Auch der Prüfbericht der Finanzmarktaufsicht dürfte noch abgewartet werden. Darüber hinaus hakt es beim Preis. Während sich Bankchef Meinl für die MERE einen Erlös von 150 bis 200 Millionen € erhoffen soll, winken Experten ab. „Es wird schwer, dafür mehr als 100 Millionen € zu lukrieren“, heißt es in Analystenkreisen.
Ambitionierte Ziele
Ein weiteres Indiz für eine niedrigere Bewertung liefert ein Vergleich mit der zum Verkauf anstehenden Constantia Privatbank (CPB), in der ebenfalls zwei große Immogesellschaften verwaltet werden. Die Managementverträge mit Immofinanz und Immoeast der CPB werden mit 850 Millionen € bewertet, bei einem Immo-Portfolio mit einem Wert von rund 18 Milliarden €. Gemessen am Immo-Wert der MEL von 1,8 Milliarden ergibt sich eine Bewertung für die Management-Gesellschaft MERE von rund 85 Millionen €. Meinl Bank-Sprecher Herbert Langsner will zu Gerüchten keine Stellung nehmen. Abgesehen davon gibt es „keinen neuen Stand der Dinge“. Andere wiederum sagen, Julius Meinl sei es egal, ob der Deal einige Wochen früher oder später unter Dach und Fach ist.
Rätselraten über die Bewertung herrscht auch bei Analysten. Schuld daran sei die dürre Nachrichtenlage. „Ich habe teilweise das Gefühl, dass das MEL-Management auf Zeit spielt, ohne jede Intention, die Situation zu verändern“, meint Alexander Hodosi, Analyst der UniCredit.
Julius hat schon mal versprochen: " Alles wird gut"
Mal abwarten, aber recht hat er warum so billig verkaufen?
http://www.wirtschaftsblatt.at/home/zeitung/aktuell/316273/index.do
Die Papiere der Meinl European Land können heute nach den Verlusten der letzten Tage wieder deutlich Boden gutmachen und legen gut 12 % zu. Damit sind die Verluste der letzten Tage zu einem grossen Teil wieder ausgeglichen.
Jamescook
Die Strategen von Roland Berger empfehlen, die Türkei in ihre langfristigen Planungen einzubeziehen. Derzeit sind erst vier österreichische Unternehmen am Bosporus aktiv: OMV, Verbund, MEL und MAI
Wien. „Bei den ersten Anzeichen einer Abflachung des Wachstums in Osteuropa werden sich internationale Investitionen rasch nach Russland und in die Türkei verlagern“, prognostiziert Rupert Petry, Managing Partner im Wiener Büro von Roland Berger Strategy Consultants, in der neuen Studie „Turkey‘s prospects and it‘s relevance for Austrian Companies“.
Das Problem aus österreichischer Sicht sei jedoch, dass die heimischen Unternehmen – von einigen Ausnahmen abgesehen – laut Petry die Türkei in ihre langfristige strategische Planung nicht einbezogen haben. Dabei präsentiere sich das Land am Bosporus nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Risikodiversifikation als durchaus attraktive Alternative zu Russ-land: „Erstens ist die Türkei ein Markt von 75 Millionen Menschen und einem überdurchschnittlich hohen Wirtschaftswachstum, das in den kommenden Jahren bei über fünf Prozent jährlich liegen wird“, skizziert der Berater einen wesentlichen Aspekt des türkischen Marktumfelds. „Zweitens eignet sich die Türkei als ‚Hub‘ für den Mittleren Osten und Afrika, aber auch für Südrussland“,
so Petry.
Lokale Konzentrationen
Problematisch sei für ausländische Investoren jedoch die Konzentration einiger lokaler Unternehmenskonglomerate im Familienbesitz – alleine die Koç Holding erwirtschaftet 5,5% des türkischen BIPs: „Mehrheits- oder Komplettübernahmen sind durch die Wirtschaftsstruktur in der Türkei eher selten“, resümiert Petry. Aus diesem Grund böten sich für österreichische Investoren in erster Linie strategische Partnerschaften für den Markteintritt an.
Die Wirtschaftsstruktur sei jedoch nicht das einzige Hinderniss. Immer noch mangle es dem Wirtschaftsstandort an Transparenz und am Zugang zu Eigenkapital: „Die Marktkapitalisierung der Istanbuler Börse ist mit 196 Mrd. Euro nur unwesentlich höher als die der Wiener Börse mit 162 Mrd. – und das bei einem wesentlich größeren Markt“, so der Berater.
Heimische Unternehmen verhielten sich bezüglich der Türkei jedenfalls zurückhaltend: „In den letzten zwei Jahren gab es vier Unternehmen, die in der Türkei relevante Summen investierten“, erklärt Petry – die OMV, der Verbund sowie Meinl European Land und Meinl Airports. Trotz dieser geringen Zahl an Engagements war Österreich 2006 viertgrößter Investor am Bosporus. Hauptverantwortlich dafür war die OMV: Im Mai 2006 erwarb der Mineralölkonzern 34% an der Tankstellenkette Petrol Ofisi um 1,054 Mrd. USD (damals 884 Mio. €).
Änderung in Sicht
Warum aber noch nicht mehr rot-weiß-rote Firmen in der Türkei aktiv wurden? „Die Ressourcen der meisten österreichischen Unternehmen sind begrenzt“, so Petry. Zuerst galt es, die Märkte vor der Haustür abzudecken – für die Türkei sei noch kein Platz gewesen. „Aber das scheint sich jetzt zu ändern“, meint der Experte abschließend. (jawe)
Die Sache ist ziemlich umfangreich aber vielversprechend!!
Detail auf der homepage von meinl european land:
Meinl European Land wird in einer komplizierten Transaktion zu neun Euro je Aktie verkauft - also unter dem Emissionspreis.
Meinl geht davon aus, dass der Wert des Unternehmens durch den Deal nachhaltig gesteigert wird. DruckenSendenLeserbrief
Wo Meinl draufsteht, gibt es neuerdings zwei Merkmale: Knalleffekte gibt es immer kurz vor Feiertagen, und es ist immer meist ziemlich kompliziert. So funktionierte auch der de-facto-Verkauf der an der Börse schwer angeschlagenen Meinl European Land (MEL) an die israelische Immobilien-Gruppe Gazit mit Hilfe eine Fonds der Citigroup.
Der Deal hat ein Volumen von 800 Millionen Euro, und bedeutet im Ernstfall einen Kurs von neun Euro je Aktie. Zum Vergleich: Der Emissionskurs der MEL lag bei zehn Euro je Aktie. Als die Aktienrückkäufe begannen, deren überaus späte Bekanntgabe den gesamten Skandal ins Rollen brachte, lag der Kurs bei über 20 Euro. Am Donnerstag - vor der Bekanntgabe des Deals - lag der Kurs bei 6,58 Euro, ein Minus von über acht Prozent.
Damit endet die Einfachheit: Gazit/Citi zeichnet zuerst um 500 Millionen Euro eine Kapitalerhöhung in Form einer Wandelschuldverschreibung. Die ist mit satten 10,75 Prozent verzinst, und kann spätestens nach sieben Jahren in Eigenkapital gewandelt werden. Gleichzeitig wird den bestehenden MEL-Anteilseignern eine Kapitalerhöhung von 300 Millionen Euro angeboten. Wenn die nicht zeichnen wollen, übernimmt die Gazit-Gruppe die Anteile.
Kein Übernahmeangebot
Bei Abschluss werden alle rückgekauften Aktien der MEL und die umstrittenen teilbezahlten Aktien (die ein Drittel des Kapitals repräsentieren) für erloschen erklärt. Da sich die Meinl Bank verpflichtet hat, bei Hauptversammlungen mit Gazit zu stimmen, übernimmt die israelische Immobilien-Gruppe, die weltweit agiert, de-facto die Mehrheit. Gazit-Chef Katzman übernimmt auch den Chefsessel der MEL, sie überhaupt das Management abgelöst wird. Da die MEL aber in Jersey ihren Sitz hat, wird dadurch - so Meinl-Sprecher Langsner - kein Übernahmeangebot ausgelöst.
Die Meinl Bank-Gruppe verzichtet dafür auf alle Management-Verträge, die mit MEL bestehen. Für ein dreijähriges Konkurrenzverbot kassieren die Meinl-Firmen eine Abschlagszahlung von 280 Millionen euro. die werden aber - so die etwas undeutliche Formulierung - großteils ins Unternehmen reinvestiert.
Beide Seiten betonen die strategische Vorteile des Deals, da auch Gazit im Immobiliengeschäft mit Einzelhandels-Geschäften und Einkaufszentren involviert ist.
Das drohende Klagsrisiko durch Anleger, die sich geschädigt fühlen, nimmt die Gazit-Gruppe offensichtlich in Kauf. Es gibt - so Langsner - keine Klausel im Vertrag, die dem widersprechen würde. Nur unbekannte oder verdeckte Risken seien ausgeschlossen, und das Klagsrisiko sei schließlich bekannt.
MEL hat gegenüber der Gazit-Gruppe das Recht, die Wandelschuldverschreibung in Eigenmittel zu wandeln, wenn der Kurs eine Zeitlang 135 Prozent der vereinbarten neun Euro erreicht. Der Deal muss noch der Hauptversammlung vorgelegt werden, das sollte kein Problem darstellen.
Artikel vom 20.03.2008 22:41 | KURIER | Reinhard Göweil
HauptartikelAnalyseHintergrundReaktionInfografikKommentarEin Beitrag über Meinls "Sittenbild" ruft nun seine Anwälte auf den Plan: Klage wegen Ehrenbeleidigung. Auch der IVA erstattet Anzeige.
Julius Meinl fühlt sich auf den Schlips getreten. DruckenSendenLeserbrief
Julius Meinl V (vertreten durch die Kanzlei Gheneff-Rami-Sommer) hat gegen den Vorsitzenden des Interessenverbands für Anleger (IVA), Wilhelm Rasinger, Klage wegen Ehrenbeleidigung und Widerruf eingebracht. Inkriminiert werde ein auf der IVA-Homepage erschienener Beitrag unter dem Titel "Sittenbild Meinl", teilte der IVA mit.
In dem Beitrag habe sich der Kleinaktionärsvertreter Rasinger kritisch mit den Vorgängen um den umstrittenen Rückkauf von MEL-Wertpapieren und dessen nachteilige Folgen für die MEL-Aktionäre/Zertifikatsinhaber auseinandergesetzt und seine persönliche Meinung dazu ausgeführt.
» Analyse: MEL-Investoren versprechen viel
"Nicht genug kriegen kann"
Nicht auf Widerruf geklagt worden sei die resümierende Formulierung: "Die Strategie von Julius Meinl V, der zwar hochintelligent und in finanziellen Angelegenheiten sehr kreativ ist, aber trotz stattlichem Vermögens offenbar nicht genug kriegen kann, wird immer deutlicher." Die Kanzlei von Ex-Justizminister Dieter Böhmdorfer wird den IVA in dieser Causa vertreten.
Der IVA hat auf Basis bekanntgewordener Nachrichten und Fakten eine Sachverhaltsdarstellung erarbeitet. Diese wird in englischer Sprache an die Aufsichtsbehörde in Jersey (Jersey Financial Services Commission) gerichtet und darüber hinaus der Finanzmarktaufsicht (in Deutsch und Englisch) zur Kenntnis gebracht.
"Die zuletzt bekanntgewordenen Absichten von Julius Meinl V bzw. des ihm nahestehenden Boards der Meinl European Land (MEL) erfordern, dass die Behörden mögliche Gesetzesverletzungen und strafrechtliche Aspekte raschest prüfen können", betonte IVA-Chef Rasinger.
» Hintergrund: MEL wird Meinl-like verkauft
Link
IVA (extern)
Artikel vom 28.03.2008 11:44 | apa | bib
WIEN. Bis Juni wollen die künftigen Hauptaktionäre der börsenotierten Immo-Gesellschaft Meinl European Land (MEL) ihren Einstieg unter Dach und Fach gebracht haben. Das hat Chaim Katzman, Chairman der in Tel Aviv börsenotierten Gazit Globe, die gemeinsam mit einem Citibank-Immobilienfonds (CPI) bei MEL einsteigt, in Wien betont.
Katzman versicherte zugleich, dass er nicht daran denke, die MEL zu zerschlagen. „Wir wollen das Unternehmen nicht niederreißen, wir wollen es aufbauen.“ Es wäre eine Verschwendung, ein Unternehmen zu zerlegen, wenn es schlecht gehe.
Sobald Gazet/CPI Hauptaktionäre bei der MEL sind, werde es keine teileinbezahlten Aktien (Partly Paid Shares) mehr geben. Auch MEL-Zertifikate, die von MEL kontrolliert werden, werden eingezogen. Und: Momentan bestehe kein Plan, den Firmensitz von Jersey abzuziehen.
Kleinanleger weiter erbost
Das erboste wiederum die Kleinanlegervertreter. Das heiße wohl, dass man ein Übernahmeangebot an den Streubesitz weiter umschiffen wolle, hieß es von kritischer Streubesitz-Seite.
Ende Mai wird bei der Hauptversammlung obendrein ein neuer Name für die MEL festgelegt werden.
Die neuen Aktionäre wollen die MEL in der Folge wieder in eine höhere Börseliga bringen. Gestern stellten sich die Spitzen von Gazit und CPI (sie treten im Joint-Venture für MEL im Verhältnis 50:50 auf) den Journalisten. Gazit-Präsident Chaim Katzman wird Aufsichtsratschef bei Meinl European Land (MEL).
MEL soll nach Plänen von Gazit und CPI zur führenden Immobiliengesellschaft in Zentral- und Osteuropa werden. Mit Projekten für rund 3,5 Mrd. Euro in der „Pipeline“ gebe es kaum ein anderes Unternehmen der Branche, das ein solches Potenzial habe.
Das Risiko möglicher Schadenersatzklagen bleibt bei der MEL. Nach Angaben der neuen Investoren gibt es Rückstellungen dafür.
Der MEL soll zwischen 800 Millionen und 1,3 Mrd. Euro frisches Kapital zufließen. Der Anteil der neuen Investoren wird dabei, bei vollständigem Umtausch der Wandelanleihe in MEL-Papiere, zwischen 23,8 und 38,7 Prozent zu liegen kommen.
Die Meinl Bank wird allein im Zuge des Deals Anteile zwischen 3,6 und 4,5 Prozent erhalten.
vom 27.03.2008
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02.04.08 12:36
Wien (aktiencheck.de AG) - Die Experten von Minerva Investments stufen die Aktie von Meinl European Land (ISIN AT0000660659/ WKN 800186) von "sell" auf "hold" hoch.
Die Experten seien gerade dabei, sich möglichst intensiv in die Causa Meinl European Land (MEL) einzulesen und hätten als Startbasis einmal eine Bestandsaufnahme zusammengeschrieben (Quelle: Homepage und Geschäftsberichte der MEL) und sich dabei auch dem Thema USD-Risiko gewidmet.
Einerseits könne man festhalten, dass der Anteil am USD-linked Cash Flow bei den aktuell knapp 30% verbleibe, selbst nach vollständiger Realisierung aller Developmentprojekte. Außerdem falle auf, dass mit rund 800 Mio. Euro ein hoher Anteil der Investitionen nach Polen fließe, wo die Margen schon deutlich unattraktiver seien (8,21% kalkulierte Rendite auf Kostenbasis, 6,70% Rendite bei den bestehenden Immobilien in Polen). Die Experten würden daher in Polen wenig Spielraum für Aufwertungen oder auch nur die Realisierung von Development-Profits sehen.
Betreffend Russland hätten die Experten leider trotz mehrmaliger Nachricht an die Investors Relation noch nicht in Erfahrung bringen können, ob die Kosten in USD oder in EUR abgerechnet würden. Die Mieteinnahmen in Russland seien bekanntlich in USD, und die Experten würden daher auch Wertberichtigungsbedarf bei den Russland-Immobilien durch den USD-Verfall sehen. Sollte sich herausstellen, dass die Russland-Development-Projekte in Euro zu bezahlen seien, die Mieten aber in USD eingenommen würden, würde die kalkulatorische Rendite zusammenbrechen und jede Fertigstellung in Russland NAV und damit Wert vernichten.
Die bestehenden Projekte würden eine Rendite von 8,37% abwerfen. Die Rendite aus den Developmentprojekten werde mit 8,4 bis 10,4% (je nach Behandlung der USD-Frage) kalkuliert.
Bedenke man, dass die Bewirtschaftung einer Immobilie ja mit Aufwand verbunden sei und sehe sich das Zahlenwerk an, könne man nur einmal mehr darauf hinweisen, dass die Begebung einer Anleihe mit 10,75% Kupon wirtschaftlich ein Wahnsinn sei - wenn es nicht möglich sei, billiger an frisches Kapital zu kommen, dann müsste man Immobilien verkaufen, um das Development zu finanzieren, respektive sich die Developmentprojekte einzeln ansehen und überdenken, auf welche man noch verzichten könne. Kurz: Man müsste das Immobilienportfolio aktiv bewirtschaften.
Auch ein Blick auf die Fertigstellungstermine der Development-Projekte sei sehenswert: So würden bis Ende 2008 Projekte im Volumen von 374 Mio. Euro fertiggestellt, bis 2009 2,2 Mrd. Euro und bis 2010 dann das Gesamtvolumen von 2,8 Mrd. Euro. Zum 30.09.2007 habe die Gesellschaft über 1,54 Mrd. Euro Cash und Grundstücke im Wert von 200 Mio. Euro verfügt. Ein Verkauf der Grundstücke würde den Cashbestand bereits auf 1,75 Mrd. Euro anheben. Dazu komme, dass die Gesellschaft vom 30.09.2007 bis Ende 2008 rund 170 Mio. Euro an Mieteinnahmen lukrieren sollte.
Die Experten würden daher keine Notwendigkeit sehen, aktuell Kapital aufzunehmen - die Zeit, eine Entspannung an den Finanzmärkten abzuwarten, hätte man immer noch und im Bereich hypothekenbesicherter Anleihen mit maximal 60% Fremdkapitalanteil würden die Experten doch denken, dass sich bald eine Beruhigung ergeben werde, die signifikant billigere Refinanzierungen möglich mache (wenn sie in der Tat jetzt nicht möglich sein sollten).
Nachdem sich der Kurs der ADCs (Austiran Depository Certificates) nach einer ersten Phase der Irrationalität nun wieder den Tatsachen angenähert hat, stufen die Experten von Minerva Investments die Aktie von Meinl European Land von "sell" auf "hold" hinauf und belassen das Kursziel - unter der Voraussetzung das der Gazit/CPI-Deal in der vorgestellten Version durchgezogen wird - bei 6,50 EUR. Sollte es gelingen, den Deal noch zum Scheitern zu bringen, wäre das Kursziel natürlich signifikant nach oben anzupassen. (Analyse vom 02.04.2008) (02.04.2008/ac/a/a) Analyse-Datum: 02.04.2008
Quelle: News (c) finanzen.net.
FMA sieht Angelegenheit noch nicht erledigt
Der Unabhängige Verwaltungssenat Wien (UVS) hat heute nach der Berufungen der Vorstände der Meinl Bank AG und Meinl Success Finanz AG die Strafbescheide der Finanzmarktaufsicht (FMA) gegen die Vorstände aufgehoben und die Verfahren eingestellt, teilte Meinl am Montag in einer Aussendung mit. In dem Rechtsstreit ging es um angeblich irreführende Werbung für Meinl European Land (MEL)-Zertifikate.
Anlass war der Hinweis auf einem Fact-Sheet, wonach Zertifikate von Meinl European Land zur Mündelgeldveranlagung geeignet seien. Die FMA hatte die Vorstände der beiden Unternehmen daraufhin mit jeweils 20.000 Euro Strafe belegt.
Aus der FMA hieß es dazu heute auf APA-Anfrage, dass in dieser Angelegenheit noch nicht das letzte Wort gesprochen sei. Der UVS habe zwar eine andere Meinung als die FMA was einen bestimmten Zeitraum des öffentlichen Angebotes der MEL-Zertifikate betreffe, es gebe aber auch für diesen Zeitraum entsprechende Belege über eine Verfehlung von Seiten Meinls.
Die Bank hingegen zeigte sich erfreut, "dass der UVS sich nicht von der öffentlichen Kampagne gegen die Meinl Bank habe beeinflussen lassen, sondern seine Entscheidung aufgrund sachlicher Überlegungen getroffen hat". Meinl mokiert, dass die FMA "einseitig und ausschließlich" gegen die Meinl Bank und Meinl Success vorgegangen sei, "obwohl zahlreiche österreichische Immobiliengesellschaften seit Jahren auf die Eignung ihrer Aktien zur Mündelgeldveranlagung hingewiesen hätten und diesbezüglich keine medienwirksamen Bestrafungen durch die FMA erfolgten".