Die Hetze gegen Papst und Katholiken


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Neuester Beitrag: 04.02.06 12:15
Eröffnet am:21.08.05 06:22von: niebaumAnzahl Beiträge:61
Neuester Beitrag:04.02.06 12:15von: niebaumLeser gesamt:6.307
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2752 Postings, 7322 Tage niebaumDie Hetze gegen Papst und Katholiken

 
  
    #1
13
21.08.05 06:22
und christlich Denkende war noch nie so groß wie bei Ariva. Schade.

Toleranz ist eben ein Fremdwort.

Mir sind fromme Leute lieber, als betrunkene und bekiffte Menschen bei Punk-Festivals, die nur unter Drogen "fröhlich" sein können. Man muss die Christen nicht lieben, aber man sollte sie akzeptieren.

Satyr/Happy: ich wünsche Euch ein bisschen geistige Erleuchtung.

SL: jeder nicht links oder grün denkende Arivaner wird schnell in die Nazi-Schublade gepackt, aber Du musst verstehen, welche Generation sich hier tummelt. Es werden Bilder und Sprüche ins Netz gestellt, die bei vielen anderen Boards "im Filter verschwinden würden".

Schönen Tag auch  

33505 Postings, 7167 Tage PantaniMoin Niebaum

 
  
    #2
21.08.05 06:30
Auf die geistige Erleuchtung von
einigen Usern hier,müssen wir
wohl noch lange warten.

Auch noch schönen Tag  

13475 Postings, 9275 Tage SchwarzerLordDas ist auffällig, niebaum.

 
  
    #3
2
21.08.05 07:14
Ich interpretiere diese menschenunwürdigen Ausfälle immer als ein Zeichen von Selbstagression. Die Verzweiflung, keinen Halt zu haben, weil Nation, Familie, christliche Werte, Heimat usw. einem nichts bedeuten, läßt einen dann wild um sich schlagen. Auch solche Menschen werden ihren Frieden vielleicht finden, aber erst viel später, im Rentenalter möglicherweise.

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Die Wahrheit vor der Wahl – "das hätten Sie wohl gerne gehabt.“
(Sigmar Gabriel auf die Frage, warum er seinen Vorstoß für Steuererhöhungen nicht vor der Wahl präsentiert habe, Ostthüringer Zeitung, 28.9.02)

 

1380725 Postings, 7607 Tage moyaSchade das für unsere Ungläubigen

 
  
    #4
1
21.08.05 08:04
nicht jeden Tag Pfingsten ist. Was ist die Bedeutung des Pfingstfestes:
Gott sendet seinen Heiligen Geist.
Doch wenn ein Mensch sein Herz für den Heiligen Geist öffnet, so sind die
Auswirkungen in seinem Leben zu sehen, wo ein Mensch befreit von der Schuld
seines Lebens aufatmen darf - weil er erkannt hat, dass durch den Tod von Jesus Vergebung möglich ist.

Sie sind dort zu sehen, wo Menschen sich nach jahrelangem Hass wieder begegnen, einander vergeben und Frieden schließen - weil sie durch den Heiligen Geist die
Kraft bekommen haben, einander zu verzeihen. Sie sind dort zu sehen, wo das Leben einzelner Menschen einen neuen Sinn und eine neue Hoffnung bekommt - weil sie wissen, dass ein Leben in der Kraft Gottes nicht verloren geht. Sie sind dort zu sehen, wo Menschen im Vertrauen auf Gott leben und erfahren:

Und ich glaube, auch das ist eine Auswirkung des Heiligen Geistes: Menschen, die sich vorher nicht gekannt haben, aus verschiedenen Lebenssituationen und Hintergründen, mit unterschiedlichen Interessen verbringen friedlich und fröhlich ein paar Tage zusammen. Und warum? Weil sie wissen, dass sie durch den Heiligen Geist im Glauben an Jesus Christus zusammengehören. Denn "alle, die sich vom Geist Gottes regieren lassen, sind Kinder Gottes." (Römer 8, 14)

Gruß Moya

 

59073 Postings, 8765 Tage zombi17Wird hier neuerdings eine tägliche

 
  
    #5
21.08.05 08:17
Bibelstunde abgehalten? Warum müssen eigentlich immer nur die anderen tolerant sein?
Ich Ungläubiger habe das ganze Zeug 6 Tage lang bei den WJT, 3 Monate beim Sterben des alten Popen, eine Woche bei der Neuwahl, 1 Monat die Feier zum wir sind Papst, mehr oder weniger über mich ergehen lassen müssen. Das reicht dann für die nächsten 20 Jahre.
Irgendwann ist auch die grösste Toleranz aufgebraucht.  

33505 Postings, 7167 Tage PantaniZombilein schon wach?

 
  
    #6
21.08.05 08:20
Gehst wohl auch an die Frühmesse.
Grrrrrrrrrrr.  

12570 Postings, 7657 Tage EichiDer Papst ist das Oberhaupt

 
  
    #7
21.08.05 08:23
der katholischen Kirche und Regierungschef des Vatikanstaats.

Wenn ich sehe, wie hier George Bush durch die Mangel genommen wird, so ist der Papst bisher relativ gut davon gekommen.

Man sollte die Toleranz, wie in Pos. Nr. 1 hingewiesen wird, auch bei den objektiven und spaßigen Kritikern üben. Die christliche Religion wird im übrigen überwiegend in D und hier respektiert. - Der Papst wird als Stellvertreter Gottes bezeichnet, ist unfehlbar und kann Sünden vergeben oder vom Fegefeuer befreien. Auch der direkte Segen durch den Papst oder das Anschauen von Gesicht zu Gesicht mit ihm, befreit von den Sünden. Ich denke, da sollte man noch mal drüber nachdenken. -  

59073 Postings, 8765 Tage zombi17Gleich geht das Gebimmel wieder los:-(

 
  
    #8
21.08.05 08:25
Im Zeitalter des Handys könnten die Bibelbrüder ruhig eine Telefonkette bilden, dann würden nicht so viele unbescholtenen Bürger belästigt!
 

10873 Postings, 8947 Tage DeathBullDa kannst Du doch wohl locker

 
  
    #9
21.08.05 08:31
mit Deiner Ozzy-Sammlung gegenhalten :-)

x

 

59073 Postings, 8765 Tage zombi17Dann nimmt die Bullizei

 
  
    #10
21.08.05 08:33
mir wieder die Anlage weg! Genau wie bei Ariva, die messen auch mit zweierlei Mass:-(
 

36845 Postings, 7741 Tage TaliskerZombi, is nich dein Ernst

 
  
    #11
21.08.05 08:51
Hat sie (die Ordnungsmacht) das mit der Anlage echt schon gemacht bei dir?
;-)
Gruß
Talisker  

1407 Postings, 7129 Tage CDUCSUzur Geschichte

 
  
    #12
21.08.05 08:52
Christentum und Christenverfolgung im Römischen Reich

1. Allgemeine Situation des Reiches und die Sonderstellung Palästinas

Die Situation des Römischen Reiches war religiös dadurch gekennzeichnet, daß durch die starke Fluktuation einzelner Bevölkerungsteile wie Soldaten, Kaufleute, Beamte, Seeleute und Sklaven viele verschiedene Kulte aus der hellenistischen Welt des Ostens im ganzen Reich verbreitet wurden, so z. B. der persische Mithraskult oder die ägyptische Isisverehrung. Einen besonderen Status in diesem "Vielrelegionenreich" nahm schon immer Palästina ein. Dort lebten die Juden, die sich durch einen strengen Monotheismus von ihren Nachbarvölkern unterschieden. Ihre Religion verbot ihnen die bildliche Darstellung des Gottes Jahwe, wie es bei den anderen römischen Gottheiten war, und die Beschneidung am 8. Tag nach der Geburt, die als Zeichen des von Gott mit den Vorvätern geschlossenen Bund galt, verstärkte ihre Absonderung von den Nachbarn und Rom. Das Land Palästina wurde nach der Neuordnung Asiens durch Pompeius im Jahre 63 vor Christus von Vasallenkönigen oder römischen Prokuratoren regiert. Einer der Vasallen war Herodes der Große, der sich geschickt mit den jeweils mächtigsten römischen Politikern (Pompeius, Caesar, Marcus Antonius, Octavius) arrangierte und in einem seiner letzten Herrschaftsjahre die offizielle Anerkennung der jüdischen Religion durch Rom erreichte. In einem dieser letzten Jahre der Herrschaft des Herodes wurde Jesus Christus geboren.

2. Leben und Wirken Jesu

Zu Zeiten Jesus war das Judentum in verschiedene Richtungen aufgespalten. Neben der einflußreichen Partei der Pharisäer standen die Sadduzäer. Während erstere, denen die meisten Schriftgelehrten angehörten, strengste Absonderung von den Heiden propagierten und auf die peinlichste Beobachtung des Gesetzes (5 Bücher Mose und deren Auslegung) drangen, lehnten letztere jeden Glauben an ein messianisches Reich ab und zeigten sich gegenüber fremden Sitten aufgeschlossener. Die kleine Gruppe der Essener, die sich in klösterliche Abgeschiedenheit zurückgezogen hatte, lebte in einer Art asketischen Kommunismus, der Ehelosigkeit, Gütergemeinschaft und gemeinsame heilige Mahlzeiten einschloß. Jesus, der zunächst in Galiläa wirkte, schien sich anfangs nicht von Tausenden anderen Wanderpredigern zu unterscheiden. Doch die Lehre, die der wandernde, von Schülern begleitete, Rabbi (Lehrer) verkündete, unterschied sich von den anderen religiösen Strömungen und ließ durch den radikalen Ernst ihres Anspruchs aufhorchen. Ihren Kern, wie ihn die gelehrte Arbeit von vielen Theologengenerationen aus Evangelium und Apostelbriefen freilegte, machen folgende Gedanken aus:

Das Reich Gottes, das Jesus mit seinem Auftreten angebrochen sah, wird sich in naher Zukunft vollenden.

Nicht der Mensch hat Ansprüche an Gott zu stellen, sondern Gott fordert die völlige Hingabe des Menschen an ihn.

Gott selber bietet sich in seiner unendlichen Gnade dem Menschen an und erlöste ihn durch das Opfer seines Sohns.

Die Menschen können auf dieses Gnadenangebot nur angemessen antworten, wenn sie ihr Leben radikal ändern und täglich das Liebesgebot gegenüber dem Nächsten verwirklichen.

Das Gebot der Nächstenliebe schließt in seiner äußersten Konsequenz die Feindesliebe mit ein (siehe Bergpredigt).

Der befreienden Macht der Liebe Gottes wird der Mensch inne durch seinen Glauben, der, mit Ernst vollzogen, auch noch den schlimmsten Verbrecher retten kann.

3. Tod Christi - Verbreitung des Christentums (Paulus)

Die Botschaft Jesu, die sich vor allem auch an die Außenseiter der Gesellschaft, an die Armen und Erniedrigten wandte, mußte ihren Verkündiger in Konflikt mit den gesetzestreuen Juden, insbesondere mit den Pharisäern, bringen. Obwohl Jesus das wußte und sich auch über die Gefahr für sein Leben im klaren war, begab er sich am Ende seines wahrscheinlich nur einjährigen öffentlichen Wirkens in die Höhle des Löwen, nach Jerusalem. Dort starb er - wohl am 7.4. des Jahres 30 nach der Zeitwende - nach Verurteilung wegen messianischer Umtriebe des Kreuzestodes. Das jüdische Synedrion (höchste Staatsbehörde) hatte ihn angeklagt, das Todesurteil mußte aber nach geltendem römischen Recht der Prokurator Pontius Pilatus aussprechen, dessen Soldaten dann die Hinrichtung am Kreuz vollzogen. Jesus hatte aber nie zur Rebellion gegen die römische Fremdherrschaft, die er als eine von Gott zugelassene staatliche Ordnung akzeptierte, aufgerufen, nein, er war der Meinung, auch Juden sollten ihrem Kaiser in Rom dienen, soweit dies die Steuerzahlung betraf. "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, aber gebt Gott, was Gottes ist. Matthäus 22/21"

Außerdem war das große, wohlorganisierte Römische Reich mit seinem Straßennetz und der weitgehend möglichen Verständigung auf griechisch von unschätzbarem Wert für das Christentum. Es war deshalb ein für die Ausbreitung der christlichen Lehre gerade lebenswichtiger Vorgang, daß die Berichte (Evangelien) und Briefe, die im zweiten Jahrhundert zum neutestamentalischen Kanon zusammenwuchsen, in griechischer Sprache verfaßt wurden. Das Aramäische, das das Christentum und seine Jünger sprachen, hätte die Heidenmission schwierig, ja fast unmöglich gemacht. Daß das Christentum keine auf Palästina beschränkte Sekte blieb, hat es vor allem seinen Missionaren zu verdanken, die zunächst im Diasporajudentum des Ostens und dann zunehmend in allen Bevölkerungsschichten des Reiches neue Anhänger der Lehre gewannen. An leidenschaftlichem Eifer alle übertreffend, trug der in einem streng jüdischen Elternhaus aufgewachsene Apostel Paulus aus dem hellinistischen Tarsos die christliche Lehre in die griechisch-römische Welt hinaus. Er befreite das Christentum in der Auseinandersetzung in der Jerusalemer Urgemeinde und ihre Häupter Petrus und Jakobus von den Einengungen durch das jüdische Gesetz, indem er auf dem Apostelkonvent in Jerusalem um 43/44 nach Christus die Anerkennung der Heidenmission durch die Urgemeinde erreichte. Die Heidenchristen wurden von dem Gebot der Beschneidung ausgenommen und erlangten Freiheit von den engen jüdischen Speisevorschriften. Eine befreiende Wende führte Paulus auch durch seine Deutung der Eschatologie, der Naherwartung der Wiederkunft Christi (Parusie), herbei. Die Urgemeinde stand ja nach dem Tod Jesu unter dem Eindruck, daß das Weltende und das Jüngste Gericht unmittelbar bevorstünden. Paulus betonte nun, daß der neue "Äon" (Zeitalter) bereits angebrochen sei und die Frage, wann denn der Herr seiner dem Weltende entgegenharrenden Gemeinde endlich erschiene, viel von ihrer durch die Gegner des Christentums hämisch ausgenützten Aktualität verlor. Paulus bereiste weite Teile des Römischen Reiches und wurde letztendlich, obwohl er die römischen Bürgerrechte besaß, im Jahre 56 in Jerusalem verhaftet, weil er angeblich einen Nichtjuden mit in den Tempel gebracht haben sollte. Dieser Tat klagten ihn jüdische Mitbürger, nicht die Römer, welche mit der neuen Religion noch sehr tolerant umgingen, an und er hatte dafür nach jüdischem Recht mit dem Tod bestraft zu werden. Die römische Wache mußte ihn vor dem Pöbel schützen und aus dieser Schutzhaft wurde eine Untersuchungshaft mit einem langwierigen Prozeß gegen Paulus, an dessen Ende er den Märtyrertod starb.

Die ersten Zentren des Christentums lagen in Palästina, Syrien (Antiochia), Kleinasien (Ephesos, Milet, Pergamon, Ankyra, Synope) und Griechenland (Athen, Korinth, Tessalonike, Phillipi). In den nächsten zwei Jahrhunderten entstand eine Vielzahl von Gemeinden in Italien, Frankreich, Nordafrika und auf Zypern und Kreta. Im dritten Jahrhundert stieg die Zahl der Christen gewaltig, so vor allem in der Provinz Afrika (Hinterland von Carthago), Spanien, Ägypten (zwischen Memphis und Ptolemais) und schließlich in Frankreich (um Arles und Reims) und Norditalien.

4. Christenverfolgung: Ursachen - örtlich begrenzte Verfolgungen - systematische Verfolgungen

In den antiken Staaten war die Religion sehr eng mit dem Staatswesen verbunden. Der Leiter des Staates war zugleich der oberste Priester. Die Römer tolerierten fremde Religionen, wenn sie neben der eigenen Gottheit auch die römischen Staatsgottheiten verehrten. Und genau das verbot den Christen ihr Glaube an nur einen Gott. Dieser für die Heiden unverständliche Ausschließlichkeitsanspruch war die eigentliche Ursache für die zunehmenden Feindseligkeiten der einzelnen Bürger und der staatlichen Behörden. Die Verehrung der Götter, ob man an sie glaubte oder nicht, war so etwas wie eine Loyalitätsbezeugung gegenüber dem Staat, deshalb entzündete sich der Unwille der römischen Bürger daran, daß sich die Christen von allen Gelegenheiten zurückzogen, bei denen offiziell geopfert werden mußte (Theaterspiele, Hausfeste bei heidnischen Nachbarn, Gerichtswesen). Diese Absonderung vom Kulturleben erzeugte Mißtrauen, Christen wurden für gottlos, politisch unzuverlässig und sonderlich gehalten, von wo der Weg zu böswilligen Verdächtigungen (Kindesmord, Kannibalismus) nicht weit war. Die feindliche Atmosphäre wurde außerdem noch von den Juden geschürt, die den Christen den Verrat am Judentum nicht verzeihen konnten. So lassen sich zwei Motive für die Verfolgung erkennen, die Sorge der römischen Kaiser um die Zukunft des Reiches und die Unkenntnis und Fehleinschätzung der Christen durch das Volk. Die erste Christenverfolgung brach unter Nero im Jahre 64 nach Christus los, im Anschluß an den Brand Roms, der den Christen zur Last gelegt wurde und weswegen sie der selbst unter dem Verdacht der Brandstiftung stehende Kaiser unter Martern hinrichten ließ. Wegen Ablehnung des Kaiserkults ging Domitian in Rom und Kleinasien gegen die Christen vor. Eine juristische Grundlage für die Progrome gab es nicht, sie entzündeten sich an volkstümlichen Gerüchten, wie es sich am deutlichsten an den Progromen zur Zeit Marc Aurels zeigt, als das Reich von Hunger und Pest heimgesucht und von außen durch die Markomanen und Parther bedroht wurde. Alle bisher aufgeführten Verfolgungen waren örtlich begrenzt, im 3. Jahrhundert begann dann die systematische Verfolgung der Kirche im gesamten Reich. 202 erließ Septimius Severus ein Edikt, das den Übertritt zum Christentum mit schweren Strafen bedrohte. In der folgenden Ruhezeit, einer Begleiterscheinung des Reichsverfalls unter den Soldatenkaisern, konnte sich die Kirche weit ausbreiten, jedoch nach der Jahrtausendfeier von Roms Stadtgründung 247/248 erwachte in Kaiser Decius der Gedanke der Restauration von Reich und Religion und er begann mit erneuten Verfolgungen der Kirche, die vor allem unter dem Klerus viele Opfer forderten. Acht Jahre später traf eine neue Welle von Repressalien die Kirche unter Valerian. Nach einer Friedenszeit von knapp vierzig Jahren begann unter Diokletian die letzte große Verfolgung. Der Kaiser wollte das Reich noch einmal durch Reformen am Leben erhalten. Er begann um 303 mit der Säuberung des Heeres; alle Soldaten mußten opfern oder ausscheiden. Das erste Edikt verfügte die Zerstörung der Kirchen, Auslieferungen und Verbrennung der heiligen Schriften und den Verlust der Bürgerrechte für alle Christen. Zwei weitere Edikte ordneten die Einkerkerung der Kleriker und den Opferzwang an. Betroffen waren unter den ca. 50 Millionen ungefähr 5-6 Millionen Christen. Es war die härteste Verfolgung; besonders im Orient und in Ägypten floß das Blut in Strömen. Christen wurden zu Tode gemartert, gekreuzigt oder mußten in Circussen zur Freude der römischen Bürger gegen Gladiatoren oder wilde Tiere kämpfen. Alle diese Maßnahmen konnten das Christentum jedoch nicht besiegen. Im Westen des Reiches hörten die Verfolgungen mit dem Rücktritt Diokletians im Jahr 305 auf, im Osten mit dem Edikt des Galerius im Jahr 311.

5. Anerkennung des Christentums und Erhebung zur Staatsreligion (Kaiser Konstantin der Große)

Flavius Valerius Konstantinus wurde um 285 nach Christus in Naissus in der Gegend des heutigen Sofias (Bulgarien) geboren. Sein Vater war Illyrier niederer Herkunft, dem Konstantin später eine Abstammung von Claudius II Gothicus, einem berühmten Gothenbesieger, andichtete. Obwohl er Heide war, stellte ihn Konstantin als Christen dar. Konstantins Mutter war eigentlich eine Schankwirtin vom Balkan, er dichtete ihr jedoch den Titel einer britischen Prinzessin an. Aufgrund der Tätigkeit seines Vaters, der Militärtribun des Kaisers war, verbrachte Konstantin seine Jugend am Hof des Kaisers Diokletian und begleitete diesen auf seinen Feldzügen gegen Ägypten, später dann Galerius gegen die Perser und Sarmaten. Unter Diokletian, der die Christen erst duldete, dann aus Angst vor Umsturztendenzen aber mit Folter bedrohte, lernte Konstantin die Greuel der Christenverfolgung kennen. Nach der Abdankung Diokletians und der Machtübernahme Galerius' im Jahre 305 erhielten die Christen weitgehend ihre Rechte zurück. Später nahm Konstantin an der Seite seines Vaters an der Eroberung Britanniens teil, bei der sein Vater dann in York starb. Daraufhin wird Konstantin vom Heer als Kaiser ausgerufen, obwohl der Titel " Augustus " eigentlich Galerius zustand. Dieser gesteht Konstantin den Titel " Caesar " zu, was eigentlich eine Erhebung illegaler Art war. Nach Galerius Tod regieren vier Kaiser zusammen in einem von Diokletian geschaffenen tetraischen System. Die Kaiser waren : Maxentius für Italien und Afrika, Maximinus Daia für den nichteuropäischen Teil des Reiches hinter dem Taurus (Gebirge in der Osttürkei) und Ägypten, Lucinius für die Donaugebiete und Konstantin für Britannien und Gallien. 310 nach Christus raubte Konstantin dem Maxentius Spanien, um ihm damit die Getreidezufuhr abzuschneiden und ihn auszuhungern. Ziel Konstantins war es, seine Mitregenten zu beseitigen und das geeinte Reich mit der christlichen Kirche als neuem Machtrückhalt zu verbinden und damit eine neue Herrschaftsschicht zu schaffen. 313 erließ er das Mailänder Toleranzedikt, womit er die Christenverfolgungen endgültig beendete.

6. Innerkirchliche Probleme

Obwohl die Christen im zweiten Jahrhundert unter den toleranten Adoptivkaisern Trajan Pius, Hadrian und Marc Aurel in Ruhe leben konnten, war eigentlich nie Ruhe und Friede in der jungen Kirche, die um den rechten Weg stritt. Die Welt der damaligen Zeit war von verschiedenen politischen, philosophischen und religiösen Strömungen erfüllt, deren Einfluß auf die Kirche zu Zweifeln und leidenschaftlichen Diskussionen führte, die uns durch die Briefe der griechischen und lateinischen Kirchenväter überliefert wurden.

Die entscheidende Wende führte dann Kaiser Konstantin der Große mit dem Toleranzedikt von Mailand herbei, das den Christen freie Religionsausübung zusicherte. Konstantin griff jedoch auch in innere Angelegenheiten der Kirche ein. Auf dem berühmten Konzil von Nicäa ließ er die Lehre des Alexandriners Arius von den versammelten Bischöfen verdammen. Immer mehr verwischten die grenzen von Kirche und Staat. 391 erhob dann Kaiser Theodosius das Christentum zur Staatsreligion und verbot alle heidnischen Kulte. Die Gemeinden selbst hatten sich nach den Krisen des zweiten Jahrhunderts eine festere Verfassung gegeben. Ihre Leitung lag in den Händen von Bischöfen, die von Presbytern und Diakonen unterstützt wurden. Die Bischöfe der Großstädte wie Rom, Alexandria, Antiochia und Konstantinopel hatten sogar so viel politischen Einfluß, daß sie sich stolz Patriarchen nannten.

7. Die Katakomben - Urchristentum und Märtyrerkult

In Zusammenhang mit der Christenverfolgung stehen nach einer weit verbreiteten Meinung auch die Katakomben als Zufluchtstätte der verfolgten Opfer. Mag es auch eindrucksvoll sein, in den unterirdischen Ruhestätten der Opfer der verfolgten Kirche zu gedenken, der Brauch der unterirdischen Bestattung steht in keinerlei Verbindung mit den Verfolgungen. Bereits bei den Etruskern versuchte man, den Raum der Städte bis aufs äußerste zu nutzen. Die Toten wurden in viereckigen, in den Fels gehauenen Nischen (loculi) übereinander beigesetzt. Dazu grub man Gänge (etwa 1m breit, circa 2 bis 3 m hoch); waren die Wände ganz mit Gräbern ausgefüllt, trieb man in die Höhle weiter oder schachtete den Boden tiefer aus. Schließlich baute man weitere Stockwerke von Gängen über oder unter dem ersten Gang. Die Nischen wurden nach den Maßen des Toten ausgeschachtet und die Leiche mit Spezereien (Gewürze: Myrrhe, Weihrauch, Aloe), mit Kalk bestreut und in Leinen eingehüllt hinter einer Verschlußplatte aus Ziegeln oder Marmor begraben. Auf den Platten wurden die Angaben über den Toten und auch Zierelemente und Segensformen angebracht. Der bei der Basilika San Sebastiano gelegene Ort mit dem antiken Namen "ad catacumbas" (bei der Schlucht) und ein dort angelegtes Gräberareal prägten den Begriff Katakombe. Nachdem im dritten Jahrhundert fast alle Katakomben in kirchlichen Besitz übergingen, wurden die Gräber durch Gänge verbunden und die Märtyrerverehrung heimisch gemacht. Über den Gräbern errichtete man Kultstätten und Basiliken. Im fünften Jahrhundert endete die Bestattung in den Katakomben und im achten Jahrhundert wurden die dort aufbewahrten Reliquien in die römischen Stadtkirchen verlagert, so daß die Katakomben in Vergessenheit gerieten. Im 16. Jahrhundert wurden sie von Archäologen wiederentdeckt.
 

1407 Postings, 7129 Tage CDUCSUEngland= Ariva-Vorbild? Nein?

 
  
    #13
1
21.08.05 08:56
(kreuz.net, London) Die für ihre Vorurteile gegen die Kirche und ihre billige antikatholische Hetze bekannte britische Tageszeitung „The Guardian“ hat in ihrer Sonntagsausgabe versucht, eine Schmierkampagne gegen Papst Benedikt XVI. zu lancieren.

Doch „The Observer“ – so der Name der Sonntagsausgabe – ist auf seinem Dreck sitzengeblieben.

Der jetzige Papst – so „The Guardian/Observer“ – habe als Präfekt der Glaubenskongregation „die Justiz behindert“, weil er in einem „vertraulichen Schreiben“ angeordnet habe, daß kirchliche Untersuchungen über sexuelle Vergehen von Klerikern mit Minderjährigen im Geheimen durchgeführt werden sollten.

Verantwortlich für den Artikel ist ein gewisser Jamie Doward.

Die Anordnung von Kardinal Ratzinger sei im Mai 2001 in einem „vertraulichen Brief“ – Jamie Doward brüstet sich damit, ihn erhalten zu haben – an alle Bischöfe geschickt worden.

Das Schreiben – das kreuz.net ebenfalls vorliegt – wurde am 18. Mai 2001 an alle Bischöfe, Ortsordinarien und Hierarchen der katholischen Kirche gesandt. Es behandelt „schwerwiegendere Vergehen“ – auf Lateinisch: „graviora delicta“ – von Klerikern, deren Aburteilung der Glaubenskongregation vorbehalten ist.

Das relativ kurze, ungefähr dreiseitige, lateinisch geschriebene Dokument erwähnt drei Arten von Delikten: gegen das Allerheiligste Altarsakrament, gegen die Beichte und gegen die Sitten.

Die Vergehen gegen die Sitten – für die sich „The Guardian/Observer“ besonders interessiert – betreffen die Unzucht von Klerikern mit Minderjährigen unter 18 Jahren.

Nur die drei aufgezählten Arten von Delikten sind – so das Dokument – der Glaubenskongregation vorbehalten. Für sie werden spezifische Normen festgelegt, wie kanonische Strafen zu beschließen und zu verhängen sind.

Die Deliktarten müssen zum Beispiel der Glaubenskongregation gemeldet werden. In der Regel gibt die Glaubenskongregation danach die Fälle an die Diözesangerichte zurück.

Die angesprochenen Delikte verjähren nach zehn Jahren, mit Ausnahme der Unzucht mit Minderjährigen. Ihre Verjährungsfirst beginnt nach Weisung des Briefes erst zu laufen, wenn der Geschädigte das achtzehnte Lebensjahr erreicht hat.

Ein weiterer Abschnitt im Brief besagt, daß nur Priester über Priester zu Gericht sitzen können. Danach wird angemahnt, daß die Diözesangerichte sich an die geltenden Vorschriften halten müssen und daß die verhandelten Fälle dem päpstlichen Geheimnis unterworfen sind.

Soweit der Brief, der von Kardinal Ratzinger und seinem damaligen zweiten Mann, Erzbischof Tarcisio Bertone, unterzeichnet ist.

Liest man den entsprechenden Artikel in „The Guardian/Observer“, stellt man fest, daß dessen Verfasser Jamie Doward während des Schreibens ans Ende seines Lateins gekommen ist.

So behauptet er zum Beispiel, daß im Brief gesagt werde, daß das Vergehen vom Zeitpunkt, an dem das mißbrauchte Kind das 18 Lebensjahr erreicht hat, noch bis zu zehn Jahren geheimgehalten werden könne.

Das aber ist ein simpler Übersetzungsfehler. Der Originaltext spricht an dieser Stelle nicht davon, sondern – wie oben gesagt – von der Verjährungsfrist.

Jamie, dem der Haß gegen die Kirche über die journalistische Sorgfalt geht, leistet sich noch mehr Peinlichkeiten. So schreibt er, daß der römische Brief, für die Fälle von Unzucht eines Klerikers mit einem Minderjährigen eine kirchliche Jurisdiktion beanspruche.

Richtig. Doch offensichtlich ist Jamie hier nicht klar, daß der Brief von der Verhängung von Kirchenstrafen spricht, die eine kirchliche Rechtssprechung voraussetzt.

Im weiteren Verlauf seines Artikels verwechselt der häßliche Jamie die kirchliche Gerichtsbarkeit mit „privaten Gerichten“, wie er sich flapsig ausdrückt.

Auch das verordnete „päpstliche Geheimnis“, an das er sich zuletzt noch klammert, ist für Jamie eine Nummer zu groß. Die Geheimhaltung betrifft die Personen, welche mit der Urteilsfindung beauftrag sind, nicht „die zehnjährige Jurisdiktion“, die das Ergebnis von Jamies mangelnden Lateinkenntnissen ist.

Armer Jamie. Doch das Peinlichste kommt erst.

Hochtrabend bezeichnet Jamie den Brief, den er in seinem verunglückten Artikel ans Tageslicht hebt, als „vertraulich“. Aber sag uns, Jamie: Wie „vertraulich“ kann ein Brief sein, der an einige tausend Adressen geht und von dort an einige zehntausend Diözesanrichter weitergeleitet wird?

Schlimmer noch. Der von Jamie ergatterte „vertrauliche Brief“ ist seit Jahren auf der Homepage des Vatikan publiziert. Jamie hat offensichtlich nicht nur Schwierigkeiten mit der lateinischen Sprache, sondern auch mit dem Internet.

Auch für diesen Fall gibt es eine Lösung.

Der „vertrauliche Brief“ ist auch in den offiziellen Akten des Heiligen Stuhls aus dem Jahr 2001 abgedruckt. Die Akten sind über jede Buchhandlung zu beziehen.

Ein letztes, Jamie: Haß macht blind, und Kirchenhaß raubt zusätzlich noch den Verstand.  

59073 Postings, 8765 Tage zombi17Nee Talisker, war Spass

 
  
    #14
21.08.05 08:58
Aber besucht haben sie mich wegen erhöhter Phonzahl schon. Doch wie du weisst bin ich ein einsichtiger Bürger, deshalb haben ich denen das schwere Tragen erspart.  

36845 Postings, 7741 Tage TaliskerHätte mich aber gar nicht

 
  
    #15
21.08.05 09:06
so sehr verwundert. "Ich mach die Mucke so laut, wie ich es will! Ey, das ist XY, das muss man so laut hören, ihr Banausen! Wer es nicht hören will, muss ja nicht hinhören!"
Aber stimmt, dass mit dem Tragen ersparen leuchtet ein...
Gruß
Talisker  

12570 Postings, 7657 Tage Eichi@CDUCSU

 
  
    #16
1
21.08.05 09:13
Du bist nach deinen ausführlichen Vorträgen hier zu urteilen ein interessierter und bekennender Christ, röm.-kath.

Diese Religion ist nah dran an der Wahrheit und Gott.  N a h   d r a n ! Es ist die einzige große Religionslehre in dieser Welt, welche infolge des NT und Jesus, Maria und den Heiligen, sehr weit dran ist.


 
Angehängte Grafik:
Gruß_Eichi.BMP
Gruß_Eichi.BMP

36845 Postings, 7741 Tage TaliskerEichi, du mein Religionsgelehrter,

 
  
    #17
21.08.05 09:22
wessen Stellvertreter ist der Papst? Der Gottes?
Gruß
Talisker  

15890 Postings, 8602 Tage Calibra21@niebaum!

 
  
    #18
2
21.08.05 09:42
meinen Respekt! Du traust dich hier sagen was viele nur denken!

(...Nur die Gedanken sind frei...)  

10873 Postings, 8947 Tage DeathBullWenn die bei mir schonmal waren

 
  
    #19
21.08.05 10:01
habe ich sie bestimmt überhört

x

 

Clubmitglied, 6597 Postings, 9159 Tage Peetyup toleranz ist einigen ein fremdwort

 
  
    #20
2
21.08.05 10:06
möchte dazu nur ein beitrag hier mal reinkopieren :

ich, und nicht nur ich, ...praktisch jeder normal zivilisierte westeuropäer mag keine türken.

diese aussage wurde von einigen ja auch noch gefeiert - na ja - glückwunsch



bye bye peet

do you know - there´s a story about a new-born child and the sparrow´s song

 

2692 Postings, 7233 Tage nichtsihr christen belästigt uns nichtgläubige

 
  
    #21
2
21.08.05 10:09
ja wohl aufs schärfste. wo man hinschaut, gotteshäuser, kirchenglockengebimmel usw.
wann beginnt endlich die toleranz der christen gegenüber uns nichtgläubige?

ihr christen redet und redet, und kommt zu keinem ergebnis. also, fangt endlich an
mit der toleranz.

p.s.: ich lehne den papst und seine katholische kirche grundlegend ab.  

10365 Postings, 8659 Tage chartgranateinteressant wie hier von Toleranz

 
  
    #22
2
21.08.05 10:34
gegenüber einer Person gepredigt wird die

-sich explizit gegen eine künstliche Geburtenregelung ausspricht (Verhütung oder Abtreibung)
-sich explizit gegen gleichgeschlechtliche Partnerschaften ausspricht
--gegen das weibliche Priestertum ist
-Hardcore - Verfechter des Zölibats ist
-selbst in katholischen Kirchenkreisen als der Inbegriff des Konservatismus gilt
-Theologen,die sich nicht an die offizielle Linie der kath.Kirche halten und auch mal was kritisches äussern oder sich überhaupt das Recht nehmen auch mal quer zu denken (Küng,Drewermann,Boff oder Hasenhüttl) suspendiert
Hasenhüttle wurde z.Bsp. suspendiert weil er es wagte ein gemeinsames Abendsmahl mit Protestanten abzuhalten !!
-in seiner Schrift "Dominus Jesus" klar die Überlegenheit der katholischen Kirchen gegenüber allen anderen Weltreligionen postuliert.
Eine Kirche die sich so aufstellt steht auf Kriegsfuss mit dem Begriff "Toleranz" und seiner Bedeutung.
Was man sät erntet man auch über kurz oder lang..........das gilt eben auch für die kath.Kirche unter Piu....,ähem Benedict.
Da viele hier eben leider nicht über den "Wir sind Papst"-Tellerrand hinausgucken können oder genauso tolerant wie ihr Vorbild sind ist es natürlich sehr schwer andere Meinungen kund zu tun ohne als Hetzer oder noch übler beschimpft zu werden.
Das war zu den Zeiten der Keuzzüge und Hexenverbrennungen ja aber auch nicht anders,so what.
Oder wird unter Benedict das Recht auf Meinugsfreiheit in religiösen Themen demnächst aufgehoben??

"Von Toleranz reden am meisten die Intoleranten" (Wilhelm Schwöbl,dt.Aphoristiker)  

1407 Postings, 7129 Tage CDUCSUGuten Morgen und eine Bitte an Euch

 
  
    #23
21.08.05 10:49
Nur für heute solltet Ihr mal versuchen:

Nur heute werde ich mich bemühen, den Tag zu erleben,
ohne das Problem meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.

Nur für heute werde ich mich den Gegebenheiten anpassen,
ohne zu verlangen, dass sich die Gegebenheiten an meine Wünsche anpassen.

Nur für heute werde ich etwas tun, wozu ich eigentlich keine Lust habe.

Nur für heute werde ich nicht danach streben, die anderen zu kritisieren oder zu verbessern - nur mich selbst.

Nur für heute werde ich eine gute Tat vollbringen.

Nur für heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einem guten Buch widmen.

Nur für heute werde ich keine Angst haben.

Nur für heute werde ich ein genaues Programm aufstellen.
Vielleicht halte ich mich nicht genau daran, aber ich werde es aufsetzen.
Und ich werde mich vor zwei Übeln hüten: Vor der Hetze und der Unentschlossenheit.

Nur für heute werde ich glauben - selbst wenn die Umstände das Gegenteil zeigen sollten - dass Gott für mich da ist,
als gäbe es sonst niemand auf der Welt.
Ich will mich nicht entmutigen lassen durch den Gedanken, ich müsste dies alles mein ganzes Leben lang durchhalten.

Heute ist es mir gegeben,
das Gute während zwölf Stunden zu wirken.

Nach Johannes XXIII. - Dekalog der Gelassenheit  

36845 Postings, 7741 Tage TaliskerFalsche Sichtweise, mit Verlaub, chartgranate

 
  
    #24
1
21.08.05 11:03
Was du da als mangelnde Toleranz beim Papst benennst, nennen andere die richtige Auslegung des Christentums durch die katholische Kirche. Und das können sie in ihrem Laden ja auch so halten, man kann ihnen nicht verdenken, dass sie bei sich selbst auf die Einhaltung der richtigen Tonart beim Singen des christlich-katholischen Liedes bestehen. Und genau darüber zu wachen ist Aufgabe der Glaubenskongregation. Kann man ihnen verdenken, wenn sie z.B. einen Küng oder Drewermann (von der Lehrtätigkeit) suspendieren, die in wesentlichen Punkten eine andere als die offizielle Auffassung vertreten?
Seine Grenze findet das Ganze allerdings, und hier gehe ich mit dir konform, wenn daraus eine Diskriminierung Anderer entsteht. Z.B. Homosexuelle herabgewürdigt werden. Man einerseits von Ökomene faselt, zugleich aber sowas verzapft wie die von dir angesprochene  "Dominus Jesus". Und völlig hört es für mich auf, wenn z.B. ein Kardinal Meissner von sich gibt, Drewermann wäre beim Weltjugendtag in Köln "unerwünscht". Der hat doch wohl ne Meise.

Gruß
Talisker

der wohl nicht darauf hinweisen muss, dass er fast alle von chartgranate kritisierten Punkte ebenfalls für falsch hält.  

10365 Postings, 8659 Tage chartgranatesehe das schon genauso wie Du

 
  
    #25
21.08.05 11:07
Talisker..... Der Satz mit "säen" und "Ernten" bezog sich nicht nur auf den Begriff Toleranz,sondern vor allem auf die Art und Weise des Umganges miteinander und wieweit der Tonfall sich verschärft.  

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