Deutsche Bank - Richtung Süden
Seite 2 von 4 Neuester Beitrag: 15.02.08 14:26 | ||||
Eröffnet am: | 25.01.08 19:40 | von: Bosanceros | Anzahl Beiträge: | 83 |
Neuester Beitrag: | 15.02.08 14:26 | von: Croby | Leser gesamt: | 26.003 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 10 | |
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"Immobilienkrise: Macklowe und Deutsche Bank einigen sich
Die Deutsche Bank hat sich laut einem Pressebericht mit dem New Yorker Immobilienmogul Harry Macklowe über die Anschlussfinanzierung für einen milliardenschweren Kredit geeinigt.
Das Frankfurter Kreditinstitut übernehme aufgrund der Vereinbarung de facto die Kontrolle über sieben Bürogebäude im New Yorker Stadtteil Manhattan, schreibt das „Wall Street Journal Europe“ (WSJE, Freitagausgabe) unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Bei der Bank war am Freitag zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
Macklowe hatte die Häuser dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr für 7,2 Milliarden US-Dollar erworben – zur Hochphase des Immobilienrauschs. Zur Finanzierung nahm er demnach bei der Deutschen Bank einen Kredit über 5,8 Milliarden Dollar auf, der am 9. Februar fällig wird. Macklowe habe in der momentanen Subprime-Krise zunächst aber keine Anschlussfinanzierung finden können, schreibt das „WSJE“. In dieser Woche habe sich der Milliardär dann mit der Deutschen Bank einigen können – allerdings nur mit weitreichenden Zugeständnissen.
Demnach erhalte das Institut den vollen Zugriff auf die Gebäude und sei auch berechtigt, sie zu verkaufen. Macklowe sei aber weiterhin als Besitzer eingetragen und werde die Immobilien auch verwalten. Das „WSJE“ wertete die Übereinkunft als Niederlage für Macklowe und als eines der dramatischsten Zeichen für das Übergreifen der Subprime-Krise auf den Gewerbeimmobilien-Sektor.
(dpa)
"
Link: http://www.immobilienwirtschaft.de/newsDetails?newsID=1201863595.66
lg
Sicher, ist diese Art der Blasenbildung werthaltiger als die Internetblase, sicher ist die Krise in NY auch noch gar nicht richtig dar.
Sonnenklar ist aber auch, dass die Preise allg. als mondpreise angesehen werden. Sicher ist auch, dass diese Preise keiner mehr bezahlen kann. Sicher ist auch, dass die Gebäude überteuert sind.
Wenn also in NY alles so prächtig ist, wieso dann diese mächtigen Zugeständnisse? Das heißt auf deutsch: Das wasser steht bis zum Hals und drüber!
Die Sicherheiten sind übirgens das Problem der Kredit- und Immokrise. U.a. deren werthaltigkeit...
Insofern ist dein Statement nicht schlüssig.
Ich sage: Selbst wenn die Häuser noch 5 Mrd wert sein sollten (und das bezweifle ich, für den Preis findest du keine Käufer!) bleiben 2,2, Mrd auf denen die DB sitzen würde.
Nur in einem Punkt gehe ich in deine Richtung: Das muss man nicht unbedingt abschreiben! Jdf. noch nicht!
Warum ist das ein Problem, nun ja, das Kapital des Darlehennehmers ist fast futsch - was mir widrum recht egal ist - für die DB ist das noch keine Katastrophe (bin übrigens kein DB Aktionär).
Nun, was macht nun den Wert einer Immobilie aus? Richtig - es ist Inflationssicher (momentan vergleichsweise hohe Inflation), und es wirft Mieten ab - und ich denke, das wird sich die DB genau angeschaut haben. Dem NY Immomarkt geht es gut, und ist nicht mit den Wohnimmobilien im rural America vergleichbar - jeder der darin mal gewohnt hat (und das habe ich, wenn auch nur ein Jahr lang), der kennt den Unterschied zwischen Werthaltigkeit einer Holzütte (=typisches US Haus) und einem Gebäude nach hohen baulichen Standards in NYC. Natürlich ist es absurd, wenn ein Holzhaus 500.000 $ kostet, wenn das Grundstück 50.000 Wert ist, die Baumaterialien 25.000 kosten, und die Baustunden auch nur 25.000 - dann stimmt da was nicht.
Holzhütten mit Wolkenkratzern zu vergleichen ist m.M. nach absurd.
Aber wie gesagt, nur meine Meinung, ich bin kein Aktionär der Dt.B.
lg
http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/...x/ueberfaellige-miete.html
Fakt ist, meine obrigen Zahlen sind nicht ganz richtig, vgl. Kredit von Fortress.
Macht es aber trotzdem nicht besser.
Die Aktie wurde klar zum Verkauf eingestuft - um weitere entwicklungen zu prognostizieren muss man die Zahlen am Donnerstag abwarten!!!
MFG Bosanceros
Vorteil an den aktuellen Problemen:
In Zukunft ist man wieder bei der Risikoeinschätzung realistischer. Sobald sich die Angst gelegt hat, ist diese Normalität ein solides und gesundes Fundament für ein weitergehen der Haussee
04.02.2008 12:06
Deutsche Bank sell (Citigroup Corp.)New York (aktiencheck.de AG) - Jeremy Sigee, Analyst der Citigroup, stuft die Aktie der Deutschen Bank (ISIN DE0005140008/ WKN 514000) unverändert mit "sell" ein und bestätigt das Kursziel von 78 EUR.Die Deutsche Bank werde am 07. Februar die Ergebnisse zum abgelaufenen Quartal bekannt geben. Im dritten Quartal habe die Bank Abschreibungen von 2,2 Mrd. EUR vorgenommen. Trotz der Gewinnwarnungen von Branchenvertretern wie der UBS habe die Deutsche Bank bislang noch keine Warnung aussprechen müssen.
Abgesehen von den möglichen Abschreibungen sorge man sich bezüglich eines wahrscheinlichen Rückgangs bei den Kapitalmarktvolumen und den Einnahmen im Investment Banking. Zudem könnte mit dem jüngsten Anstieg der Mitarbeiteranzahl bei den Kosten eine Inflexibilität verbunden sein.
Im Oktober 2007 habe die Deutsche Bank für 2008 einen Vorsteuergewinn von 8,4 Mrd. EUR in Aussicht gestellt, von denen 5,3 Mrd. EUR aus dem Investment Banking kommen sollten. Als Bedingung dafür seien normale Marktbedingungen genannt worden. Dieser Vorbehalt sollte es dem Management erlauben, die Zielsetzung beizubehalten.
Die Deutsche Bank habe im vergangenen Jahr gegenüber dem Sektor eine Outperformance erzielt. Da sich der Fokus der Investoren von den Abschreibungen auf die Ausblicke verlagern dürfte, sehe man die Aktie als anfällig an.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der Citigroup die Aktie der Deutschen Bank weiterhin zu verkaufen. (Analyse vom 04.02.08)
(04.02.2008/ac/a/d) Analyse-Datum: 04.02.2008
Danke trotzdem für die Info.
Allerdings wäre die Einschätzung "hold" hier wohl sinnvoller gewesen.
Zum Verkaufen in der Tat etwas spät.
Aber Hauptsache auch mal seinen Senf abgegeben,
eine frühere Warnung wär besser gewesen.
Wie standen die denn vorher zur Deutschen Bank?
Wie hoch war das Kursziel?
Sicher
22.01.08 JULIUS BAER HLDGS AG Buy 92,00 +16,95% (Sigee, Jeremy)
09.01.08 CREDIT SUISSE GROUP Buy 90,00 +44,35% (Sigee, Jeremy)
Hier habt ihr so die letzten Kursziele zur Deutschen Bank von der Citygroup erstellt von dem Analysten Jeremy Sigee.
PS: @ peddy78 wollte dich nicht angreifen ;) genauer gesehen ist dein post besser (detailreicher) ;)
MFG Bosanceros
Dies zeigt das die schlechte/nervöse Lage auf breiter Front an den Finanzmärkten noch nicht vorbei ist und das man durchaus mit rückschlägen rechnen kann.
Ebenfalls wird im Handelsblatt (04.02.08) ein sehr interessanter Artikel veröffentlicht, wer will kann sich den mal durchlesen:
HANDELSBLATT, Montag, 4. Februar 2008, 10:25 Uhr
Deutsche Bank
Die Stunde der Wahrheit
Von Rolf Benders
Neuerliche Milliardenabschreibungen oder solide Geschäftszahlen? Der Chef der Deutschen Bank muss Farbe bekennen: Just an seinem 60. Geburtstag wird Josef Ackermann die Bilanz des Krisenjahres vorlegen. Doch die mit Spannung erwarteten Geschäftszahlen des Branchenprimus sind auch für Ackermannns mühsam aufgebautes Image von großer Bedeutung.
FRANKFURT. Am Ende könnten es die Katastrophennachrichten aus den anderen Banken sein, die den 60. Geburtstag des Josef Ackermann am 7. Februar retten. Denn dann muss der Chef der Deutschen Bank Farbe bekennen. Der deutsche Branchenprimus legt just an diesem Tag seine Geschäftszahlen für 2007 vor und gibt damit die Antwort auf die seit Wochen offene Frage: Hat die Bank im vierten Quartal 2007 wie bislang behauptet und anders als viele Konkurrenten wirklich keine neuerlichen Milliardenabschreibungen zu verdauen? Bislang gilt die Äußerung Ackermanns von Anfang November, dass die Finanzkrise für das Institut mit dem dritten Quartal abgehakt sei. „Wenn er jetzt mit einer bösen Überraschung kommt, ist sein mühevoll aufgebautes Image dahin“, sagt ein führender PR-Stratege in Frankfurt. Alles andere, selbst wenig brillante Geschäftszahlen würden angesichts der milliardenschweren Probleme der Konkurrenten Citigroup und UBS sicher mehr als gnädig aufgenommen. Die Bank stünde dann in einer Reihe mit den bislang gut durch die Krise gekommenen Konkurrenten JP Morgan und Goldman Sachs.
Ohne die aktuelle Krise, die ihren Ausgangspunkt am US-Hypothekenmarkt genommen hat, wäre der seit Mai 2002 amtierende Ackermann nach jahrelangem Kampf um die veröffentlichte Meinung zu seienem 60. Geburtstag endlich der Star der deutschen Finanzszene. Eine geschickte PR-Strategie und vor allem die blendene Geschäftsentwicklung seiner Bank brachten sein Image nach einer Reihe von Patzern wieder auf Hochglanz. Fast vergessen ist der 3. Februar 2005, als er stolz einen Milliardengewinn und gleichzeitig die Streichung von 6 500 Stellen ankündigte. Das Presseecho darauf war ähnlich verheerend wie auf das launige Victory-Zeichen des Angeklagten Ackermann im Mannesmann-Prozess. Der im Kanton St. Gallen 1948 als Sohn eines Landarztes geborene Schweizer galt vielen danach als der Inbegriff des kalten und überheblichen Kapitaljongleurs. Dass der Mannesmann-Prozess gegen ihn Ende 2006 gegen Zahlung von 3,2 Mill. Euro eingestellt wurde, spielt heute keine Rolle mehr.
Die Gründe für den Imagewandel sind vielfältig: Ackermann beendete 2006 die Diskussion über die schwindende Bedeutung des Heimatmarktes für sein Institut. Offenbar auch gegen den Willen der mächtigen Londoner Investmentbanker kaufte er die Berliner Bank und die Norisbank. Vor allem der Angriff der Norisbank im Billigsegment ist ein klares Signal für das Deutschland-Geschäft.
Außerdem trat Ackermann den langen Marsch durch Talk-Shows und Interview-Runden an, in denen er um Sympathie warb. Höhepunkt war der Auftritt in der TV-Show „Maybritt Illner“ im vergangenen Herbst. Er habe – nicht ganz erfolglos – den „sympathischen Kuschelbanker“ gegeben, schrieben die Feuilletons danach. Auch weil er sich pointiert in Debatten wie etwa über den „Angriff der Staatsfonds“ einmischte, nahm ihm die Öffentlichkeit langsam ab, dass er nicht nur international gefragt ist, sondern auch Bundeskanzlerin Angela Merkel seinen Rat sucht. Dabei behielt er fein die Balance: Um das Amt des Bankenpräsidenten bemühte er sich nicht. Das hätte ihn zwar noch stärker in die Öffentlichkeit gebracht, aber auch noch mehr kostbare Zeit gekostet. Da führt er lieber das Institut of International Finance (IIF), eine einflussreiche Lobbygruppe von 320 Banken aus 60 Ländern.
Das alles wäre vermutlich nichts ohne den Erfolg seiner Strategie für die Bank: Ausbau des Investment-Bankings und von Teilen des Privatkundengeschäfts sowie Verkauf aller nicht strategischen Beteiligungen. So steigerte er die Eigenkapitalrendite vor Steuern und ohne Beteiligungsverkäufe von vier Prozent 2002 auf 30 Prozent im Rekordjahr 2006. Die Bank war plötzlich wieder auf Augenhöhe mit der internationalen Konkurrenz. Selbst im Krisenjahr 2007 erzielte der Konzern nach neun Monaten 5,5 Mrd. Euro Gewinn – im gesamten Vorjahr waren es sechs Mrd. Euro.
Doch spätestens ab Mitte 2007 kam ihm – wie anderen Bankern auch – die US-Hypothekenkrise in die Quere. Zunächst erhielt lediglich sein Image leichte Kratzer, weil er die Bankenaufsicht auf den drohenden Kollaps der Mittelstandsbank IKB hinwies. Seither wird ihm vorgeworfen, erst als Geschäftspartner an den Fehlspekulationen der IKB verdient und die Kundin dann fallengelassen zu haben. Auch die Deutsche Bank wurde von der Krise getroffen. Ende Oktober musste Ackermann 2,2 Mrd. Euro abschreiben. Auch mehr als ein Schönheitsfehler: Im dritten Quartal verbuchte die Bank zum ersten Mal seit fünf Jahren ein Minus im wichtigen Bereich Investment-Banking.
Nun wartet die Finanzgemeinde gespannt auf den 7. Februar. Spekulationen über neuerliche Abschreibungen schießen seit Tagen ins Kraut und setzen den Aktienkurs unter Druck. Die Bank schweigt.
Blaues Auge
Für das vierte Quartal erwarten von Reuters befragte Analysten im Schnitt einen Rückgang des Nettogewinns um 50 Prozent auf 925 Mill. Euro. Hauptgrund ist ein Einbruch des Handelsergebnisses. Im Gesamtjahr würde dann mit knapp 6,5 Mrd. Euro der Vorjahresrekord von rund sechs Mrd. übertroffen.
Trübe Aussichten
Ein neuerliches Rekordergebnis gilt als weitgehend ausgeschlossen. Wurde das Ziel eines Vorsteuergewinns von 8,4 Mrd Euro vor einem Jahr noch als sehr zurückhaltend kritisiert, scheint es nun kaum mehr erreichbar. „Es wird sehr darauf ankommen, mit welchem Worten die Bank ihr 2008er Ziel bekräftigt, abschwächt oder einkassiert“, sagte ein Analyst.
Neue Probleme
Der Immobilienzar Harry Macklowe hat sich von der Bank 5,8 Mrd. Dollar geliehen. Laut Wall Street Journal kann er die Kredite nicht zurückzahlen. Die Bank könnte auf sieben Bürogebäuden in Manhattan sitzen bleiben.
MFG Bosanceros
Datum: 05.02.2008 09:26:25 (dpa-AFX)
"Deutsche Bank verloren nach einem negativen Analystenkommentar 1,53 Prozent auf
76,15 Euro. Die Citigroup senkte ihr Kursziel vor den am Donnerstag anstehenden
Zahlen von 78 auf 68 Euro und bestätigte mit 'Sell'. Händler verwiesen außerdem
auf einen Artikel des 'Handelsblatts'. Danach kann der US-Immobilienmogul Harry
Macklowe einen Ende der Woche fälligen Kredit im Wert von 5,8 Milliarden
US-Dollar nicht zurückzahlen."
Quelle: http://aktien.onvista.de/news-filter.html?ID_OSI=81348
News - 05.02.08 10:12
Börsen am Morgen: Bank-Aktien geraten unter Druck
Die Börsen in Europa haben den Handel mit Verlusten begonnen. Der Dax rutschte unter die 7000er-Marke. Negative Nachrichten aus den USA setzten die Finanzwerte unter Druck. Im Dax standen die Aktien von MAN im Fokus.
Der Dax ging mit einem Minus von 0,3 Prozent in den frühen Handel und lag bei 6982 Punkten. Der Stoxx 50 gab ebenfalls nach und lag mit minus 0,3 Prozent bei 3290 Zählern. Auch die Londoner und die Pariser Börse setzten die Abwärtsbewegung vom Vortag fort. Der FTSE 100 ging 0,3 Prozent schwächer in den Handel, während der CAC 40 0,1 Prozent niedriger notierte.
Verkaufsempfehlungen für Banken und Kreditkartenunternehmen in den USA setzten im Dax auch deutsche Finanzwerte unter Druck. Die Schweizer Bank UBS hatte in New York die Aktien von American Express zum Verkauf angeboten, was die Titel um vier Prozent gedrückt hatte. Auch andere Finanzinstitute wurden abgestuft. Händler erwarteten auch für Europa Herabstufungen von Banken. Ohnehin seien die Anleger vor der Veröffentlichung der Zahlen des deutschen Branchenprimus Deutsche Bank am Donnerstag sehr vorsichtig. Die Aktien des Instituts gaben im frühen Handel 1,5 Prozent nach. Anteile der Deutschen Postbank verbilligten sich um ein Prozent. Hypo Real Estate -Papiere setzten ihre Talfahrt fort und lagen bei minus 1,3 Prozent.
Aktien von MAN standen im Fokus, nachdem der Maschinen- und Lkw-Bauer mit einem Rekordgewinn die eigenen Prognosen und Erwartungen der Analysten übertroffen hat. MAN-Aktien wurden mit einem Plus von 2,1 Prozent gehandelt.
Im Stoxx 50 wurden ebenfalls Finanztitel abgestoßen. Aktien der BNP Paribas , Credit Suisse , Banco Santander und UBS lagen bei minus 1,2 Prozent. Die Aktien des Bergbauunternehmens BHP Billiton lagen mit minus 1,6 Prozent am Ende des Index.
Anhaltende Rezessionsängste zogen Japans Börsen ins Minus. Vor allem die Herabstufung von US-Kreditunternehmen wie American Express drückte die Stimmung. Verkauft wurden zudem Titel von Unternehmen, die zuletzt enttäuschende Ergebnisse vorgelegt hatten.
Der Nikkei-Index fiel um 0,8 Prozent auf 13.745 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index gab 0,68 Prozent nach auf 1355 Zähler. Auch die Börsen in Singapur, Hongkong und Schanghai tendierten im Minus. Börsen in Taiwan und Südkorea verbuchten dagegen Gewinne.
Zu den klaren Verlierern in Tokio zählten Olympus -Aktien, die um fast 14 Prozent nachgaben. Dies ist der niedrigste Kurs der Aktie seit 2002. Das Unternehmen hatte mit einem schwachen Geschäftsausblick die Kauflaune der Anleger gebremst. Olympus macht 63 Prozent der Umsätze außerhalb Japans. Auch Aktien von Exporteuren wie Honda gerieten unter Druck. Die Anteile des Autoherstellers verloren 3,5 Prozent. Toyota -Aktien gaben zwei Prozent nach. Analysten nannten als Grund die sich abschwächende US-Wirtschaft.
Getrieben vom Übernahmeangebot Microsofts für Yahoo stiegen die Papiere von Yahoo Japan den zweiten Tag in Folge. Sie legten bis Handelsschluss fünf Prozent zu.
Druck lastete am Dienstag auf Finanztiteln, nachdem US-Kreditkartenfirmen und US-Banken wegen anhaltender Risiken heruntergestuft worden waren. Verkäufe von Aktien der Finanzbranche und anhaltende Sorgen über die Lage der US-Wirtschaft hatten den New Yorker Aktienmärkten am Montag bereits Verluste beschert. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss rund 0,9 Prozent schwächer bei 12.635 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index sank um rund ein Prozent auf 1380 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq gab 1,3 Prozent nach auf 2382 Punkte.
Von Hilmi Tozan (Frankfurt)
Quelle: Financial Times Deutschland
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
AMER EXPRESS INC 47,66 -3,91% NYSE
BANCO SAN EUR0.50 876,00 -2,88% London Dom Quotes
BHP BILLITON ORD $0.50 1.608,00 -2,49% London Dom Quotes
BNP PARIBAS 63,40 -2,76% Paris
CS GROUP N 60,10 -2,75% VIRT-X
DEUTSCHE BANK AG NAMENS-AKTIEN O.N. 75,86 -1,90% XETRA
DEUTSCHE POSTBANK AG NAMENS-AKTIEN O.N. 54,07 -1,12% XETRA
HONDA MOTOR CO. LTD. Registered Shares o.N. 20,80 -4,41% Frankfurt
Hypo Real Estate Holding AG Inhaber-Stammaktien o.N. 20,09 -2,76% XETRA
MAN AG STAMMAKTIEN O.N. 89,17 +0,60% XETRA
Microsoft Corporation 30,19 -0,85% NASDAQ
Olympus Corp. Registered Shares o.N. 21,33 -16,58% XETRA
Toyota Boshoku Corp. Registered Shares o.N. 21,40 +1,13% Frankfurt
UBS N 43,12 -2,58% VIRT-X
YAHOO JAPAN CORP. Registered Shares o.N. 302,00 -4,87% Frankfurt
Innerhalb weniger Wochen wackeln gleich zwei Großkredite der Deutschen Bank in den USA. War das Risiko im ersten Fall mit mehreren hundert Millionen Dollar überschau- udn verkraftbar, geht es nun im Milliarden.
Ein Milliardenkredit der Deutschen Bank an einen US-Investor droht einem Zeitungsbericht zufolge zu platzen. Immobilienmogul Harry Macklowe könne das Ende der Woche fällige Darlehen von 5,8 Mrd. Dollar (3,91 Mrd. Euro) nicht zurückzahlen, berichtete das "Handelsblatt" am Dienstag unter Berufung auf Insider.
Die Deutsche Bank habe sich zwar sieben New Yorker Bürogebäude des Investors gesichert. Experten zweifelten jedoch, dass das Pfand angesichts der Kreditklemme und fallenden Immobilienpreise ausreicht, die Schulden auszugleichen. Macklowe habe die Bürogebäude Anfang 2007 in der Hoffnung auf steigende Mieten für sieben Mrd. Dollar gekauft, das meiste davon auf Kredit.
(APA/AFP)
Quelle: http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/...ational/311619/index.do
MFG Bosanceros
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,533202,00.html
Aktuelles Kursziel nur noch !!!!!!!!!!!!! 65 € !!!!!!!!!!!!!!!!
Datum: 05.02.2008 14:57:48
Paris (aktiencheck.de AG) - Alan Webborn und Sabrina Blanc, Analysten der Société Générale, stufen die Aktie der Deutschen Bank (ISIN DE0005140008/ WKN 514000) weiterhin mit "sell" ein. Die Deutsche Bank werde die Zahlen des vierten Quartals 2007 am 7. Februar bekannt geben. Man prognostiziere bei der Société Générale einen Vorsteuergewinn in Höhe von 1,2 Mrd. EUR und für die Sparte Investment Banking exklusive etwaiger weiterer Abschreibungen einen Vorsteuergewinn von 613 Mio. EUR. Aufgrund des Markthintergrunds und des Rückgangs der Kundenaktivitäten auf den Kreditmärkten im November dürfte der schwache Handelsumsatz nicht überraschen. Der große Unsicherheitsfaktor sei nun das Ausmaß der Marktkrise im vierten Quartal. Das Prop Trading sei nach Verlusten von 300 Mio. EUR im dritten Quartal eine weitere Unsicherheit. Falls die Bank Abschreibungen über dem Niveau des dritten Quartals verkünden sollte, hätte dies negative Auswirkungen auf die Glaubwürdigkeit des Unternehmens. Die EPS-Schätzungen der Société Générale für die Fiskaljahre 2007 und 2008 würden bei 11,19 EUR und 8,41 EUR liegen, woraus sich ein KGV von 6,9 und 9,2 errechnen lasse. Das Kursziel der Aktie werde von 78,00 EUR auf 65,00 EUR gesenkt. In Erwägung dieser Fakten lautet das Rating der Analysten der Société Générale für das Wertpapier der Deutschen Bank unverändert "sell". (Analyse vom 05.02.08) (05.02.2008/ac/a/d)
Quelle: http://aktien.onvista.de/empfehlungen.html?ID_OSI=81348#news
MFG Bosanceros