Der Weg der Märkte!
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 23.07.03 12:27 | ||||
Eröffnet am: | 23.06.03 01:07 | von: patznjeschnik. | Anzahl Beiträge: | 38 |
Neuester Beitrag: | 23.07.03 12:27 | von: patznjeschnik. | Leser gesamt: | 7.061 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Charttechnik:
Patzis Chartanalyse zum Dax vom 22.o6.o3
eckis Chartanalyse zum S&P 5oo vom 14.o6.o3
Speculators Chartanalyse zum Dax vom o5.o6.o3
Fundamentalanalyse:
Stox Dudes Fundamentalanalyse vom 22.o6.o3
Börsenbrief "Der Spekulant" vom 11.o6.o3 (Punkt 3)
Börsenbrief "Der Spekulant" vom 26.o5.o3 (Punkt 3)
Sentimentanalyse:
Website VtoReport.com
tom68s Sentimentanalyse vom 17.o6.o3
Patzis Sentimentanalyse vom 13.o6.o3
Die Websites von Animuxs, Cognitrend und Sentix
Saisonalität:
Patzis Thread zur Saisonalität
Website für Saisonalcharts
Zur Zyklik kann ich nichts sagen, da kenn ich mich nicht aus. Wenn ihr noch interessante Links zu den einzelnen Bereichen habt, bitte einfach posten.
Zusammenfassung:
Die Charttechnik gibt zur aktuellen Situation noch grünes Licht. Es ist noch ein wenig Platz nach oben. Der Markt ist schon längere Zeit überkauft und es wird eine Korrektur geben, wann die kommt und vor allem in welchem Ausmaß diese ausfallen wird, steht noch nicht fest und wird sich zeigen. Die Fundamentaltechnik sagt, dass nicht die besten wirtschaftlich Vorzeichen für einen wirtschaftlichen Aufschwung vorliegen. Hohe Arbeitslosigkeit, hohe Verschuldung, ... Für einen neuen Wirtschaftsaufschwung fehlt meiner Meinung nach auch noch die Motivation. Das derzeitig generierte Wachstum kommt fast ausschließlich durch Restrukturierungen zustande. Die sind zwar wichtig, haben aber kein enormes Wachstumspotential. Die Sentimenttechnik gibt mittelfristig ein extremes Warnsignal, sie muss mittelfristig negativ für den Markt interpretiert werden. Kurzfristig sind bei den Deutschen Anstalten (Cognitrend, Animuxs) die Bullen verschwunden und es herrscht Pessimismus vor. Hier bestätigt die Sentimenttechnik die Charttechnik. Auf kurze Sicht stehen die Ampeln auf grün. Dies bestätigt auch die Saisonaltechnik. Denn sie sagt, dass statistisch gesehen erst Mitte Juli ein Hoch ausgebildet wird. Also auch zeitlich bleibt Platz, wenn auch nicht viel.
Fazit:
Auf kurze Sicht (2-3 Wochen) sieht es so aus, als könnten erneut neue Hoch in den Indizes erreicht werden. Die Luft wird aber dünner. Denn bald spielt die Saisonalität unausweigerlich nicht mehr mit. Ab Juli ist das Sommerloch unausweigerlich. Juli bis Oktober sind auch in der Statistik keine guten Börsenmonate. Selbst wenn wir uns in einem Bullenmarkt befinden sollten, ist davon auszugehen, dass diese Monate nicht zu weiteren Kurssteigerungen führen werden. Auch charttechnisch stehen denmächst wichtige Marken zur Position. Der amerikanische Sentiment sagt, dass den Käufern die Luft bald ausgehen dürfte.
Man darf ruhig Long-Positionen eingehen. Man darf ruhig Short-Positionen eingehen. Wir befinden uns aber in einer wichtigen Phase. Deshalb bitte in beide Richtungen absichern, oder auf eindeutige Signale warten.
patzi
patzi
von einer Konsolidierungsphase mit Folgeanstiegen aus.
Dies kann man ueberall lesen.
Als stolzer Contrarian (grins), erwarte ich das dies nicht eintreffen wird ;-)
Stox Dude
(Klickt oben "Patzis Sentimentanalyse vom 13.o6.o3")
Bullen 6o,2%
Bären 16,1%
Bullish Minus Bearish Advisors 44,1% (absoluter Rekord!!!)
Quelle: Klickt oben "vtoreport"
Ich möchte diese Zahlen unkommentiert lassen, um nicht als Schwarzmaler oder Aufhetzer dazustehen!
patzi
Bearish Advisors 17,7% (16,1%)
Wie man sehen kann, haben sich die Zahlen seit letzter Woche einigermaßen "normalisiert". Trotzdem ist ein Bärenquote von unter 2o% historisch als abnormal zu betrachten. Wir haben also immer noch ein extremes Verhältnis von Bullen und Bären zueinander im Markt (USA). In Deutschland ist die Entwicklung recht sonderbar. Es scheint, als würden die Deutschen bei der Euphorie der Amis Angst bekommen. Sämtliche Umfragen (Animux, Sentix, Cognitrend) sprechen von Einbrüchen bei dem Deutschen Sentiment, auch jetzt noch.
Betrachtet man diese Zahlen, könnte man zu dem Schluss kommen, dass in Deutschland die Möglichkeit auf weiter steigende Märkte selbst bei seitwärts tendierenden amerikanischen Märkten besteht. Dass die Deutschen sich von den Amis bei fallenden Märkten abkoppeln scheint eher unwahrscheinlich.
Quelle
Börsen-Ausblick: Hausse
Indizes/Indikatoren
DAX Dow Jones NASDAQ
Aktuell (24.06.03) 3.217 9.110 1.611
RSI 60 57 52
Stochastik 76/79 72/78 63/69
Der RSI befindet sich bei allen drei Indizes im neutralen Bereich. Die Stochastik zeigt für alle Märkte Verkaufssignale.
Volatilität
VDAX (DAX) VIX (S&P-100) VXN (NASDAQ-100)
Aktuell (24.06.03) 28 23 32
H/T 12 Monate 59/25 57/21 72/29
200-Tage-Durchschnitt 44 36 52
Die sehr niedrigen Werte der Volatilitäts-Indizes, die geringe Risikoprämien für Optionen belegen, sind ein Warnsignal für eine recht optimistische Börsenstimmung. Eine Warnung vor Kursrückgängen.
Marktstimmung
DAX USA
Optimisten (Vorwoche) 49 % (54 %) 60 % (59 %)
Pessimisten (Vorwoche) 31 % (27 %) 16 % (16 %)
Extrem wenige Pessimisten und viele Optimisten in den USA - das zeigen uns die jüngsten Meinungsumfragen von 'Investor's Intelligence'. Das ist ein Zeichen für einen kommenden Kursrückgang, da schon 'jeder' investiert ist und steigende Kurse erhofft.
In Deutschland zeigen die Stimmungsumfragen von 'cognitrend' eine gesunde, ausgeglichene Börsenstimmung.
Fazit
Die Zinsen sinken und an den Anleihemärkten werden Milliarden und Abermilliarden verdient. Die niedrigeren Renditen bei den Bonds und die steigenden Aktienkurse drängen dann immer mehr Kapital an die Börse. Die Hausse nährt die Hausse. Ende 2000 brachte zum Beispiel kurzfristig geparktes Festgeld (Euribor 1 Monat) noch über 5 % Zinsen per anno. Heute bringt das Geld mit 2,2 % p.a. nicht einmal mehr die Hälfte an Ertrag ein. Werden nun in den USA die Leitzinsen weiter gesenkt, fließt weiteres billiges Geld an die Kapitalmärkte. So könnte es das Phänomen geben, dass es eine historisch hohe Optimisten-Quote bei den US-Umfragen sowie fundamental betrachtet relativ hohe US-Bewertungen gibt, aber die Märkte nach einer Korrektur weiter anziehen.
Deutsche Aktien sind fundamental betrachtet deutlich billiger als amerikanische. In Relation zum Zinsniveau sind Aktien sogar relativ billig. Auch die Zahl der Optimisten in Deutschland ist deutlich geringer. So könnte bei einem seitwärts laufenden Dow Jones der DAX noch weiter anziehen.
Quelle
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Der Spekulant bringt es auf den Punkt, wir befinden uns derzeit in einer regelrechten liquiditätsgetriebenen Hausse, die zu einen von niedrigen Zinsen (billiges Geld) und zum anderen von der Vermehrung des Geldes an den Aktien- und Bondmärkten lebt. Sie scheint fundamental recht wenig begründet zu sein. Noch nicht? Oder überhaupt nicht? Es ist klar, die Börse läuft voraus. Hier handelt man die Erwartungen und hier handelt man mit Geld. Letzteres scheint im Moment die Märkte nach oben zu drücken. Wie lange die Liquidität noch an die Märkte strömen wird, ist ungewiss. Fakt ist, dass man sich ihr nicht entgegenstellen sollte. Man sollte erst klare Tendenzen abwarten. Steigen nun die Aktien oder steigen die Bonds? Und man sollte aufgrund des Sentiments stets Vorsicht bewahren, denn das Geld kann auch mal alle werden. Es kann sich außerdem herausstellen, dass man nicht die Zukunft der Wirtschaft gehandelt hat. Ein zurückholen auf den Boden der negativen Fakten wäre für die AktienBörse auf dem jetzigen Niveau eklatant und könnte sogar ein Crash auslösen, wie ich es in meinen Thread Der Tod der Bären - Die Crashgefahr steigt bereits erwähnt habe.
Fazit
Es gibt natürlich nicht immer nur den negativen Weg, obwohl dieser aufgrund von Sentimentdaten, der Saisonalität und noch unklaren Fundamentaldaten stärker ins Auge gefasst werden sollte. Es gibt auch die Möglichkeit, dass nun tatsächlich ein konjunkturelle Besserung einsetzt und der Anstieg der letzten Wochen gerechtfertig ist. Man sollte sich aber fragen, wozu dann noch eine Zinssenkung notwendig ist. Aber selbst wenn es so kommt, müsste die Wirtschaft in einen neuen Aufschwung münden, um den Märkten weiteres Potential zu verschaffen, denn eine Stabilisierung ist m.E. bereits eingepreist. Für mich liegen die Risiken derzeit mittelfristig eher auf der Shortseite.
Ich sage es aber noch mal. Ich will keinem Angst machen, ich will keinen von LongInvestments abhalten oder von Shorts. Ich will keinen beeinflussen. Bildet euch eure Meinung selbst. Aber verschließt nicht die Augen vor den Fakten. Der Markt diskontiert alles.
patzi
DAX Langfrist-Analyse:
Update 1.Halbjahr 2003
27.06.2003 - 20:18, Andreas Vester, Freier Autor
Das erste Halbjahr 2003 ist so gut wie vorbei. Im Deutschen Aktienindex hat sich einiges getan. In folgender Analyse soll versucht werden, das tägliche Marktgeschehen in ein übergeordnetes und damit langfristiges Bild einzuordnen.
Langfristige Betrachtung:
Der Deutsche Aktienindex hat bereits in den ersten sechs Monaten des Jahres 2003 eine beachtliche Berg- und Talfahrt mitgemacht. Von seinem Jahreseröffnungskurs bei 2898 Indexpunkten hatte der DAX bis zum 12.03.2003 24,5% an Wert verloren. Die Jahres-Lows liegen bei 2188 Punkten und damit in weiter Ferne, zumindest aus aktueller Sicht. Von diesen Lows hat der DAX dann eine imposante Aufholjagd gestartet, die ihm in der Spitze einen Zugewinn von 1136 Punkten oder rund 51,9% einbrachte. Per Saldo kann der DAX ein bisheriges Jahresplus von ca. 11 % verzeichnen.
Die Analyse des Monthly-Charts zeigt sehr deutlich, wo der Deutsche Aktienindex zurzeit steht. Als erstes und wichtigstes Fazit gilt jedoch festzuhalten, dass sich der Index weiterhin in einem völlig intakten primären Abwärtstrend befindet. Dieser steht auch in keinster Weise zur Disposition. Im Juli verläuft die Abwärtstrendlinie bei rund 4194 Indexpunkten. Sie fällt pro Monat um etwa 70 Punkte. Damit ist klar, dass der aktuell anhaltende Aufschwung nichts weiter ist als eine technische Korrektur.
Es stellt sich nun die Frage, ob aus dieser Korrektur eventuell ein tragfähiger Boden erwachsen kann?
Der Kursverlauf des DAX zeigt, dass im März ein längerer unterer Schatten entstanden ist. Im Folgemonat kam es zu kräftigen Kursgewinnen. Diese Tatsache deutet auf, zumindest temporäre, Angebotsüberhänge im Bereich der Lows hin.
Mit seinen Lows bei 2188 Punkten hat der DAX in einer Orientierungszone nach oben gedreht, welche sich aus den Highs im Jahre 1990 bzw. aus einer Konsolidierungszone aus den Jahren 1993-1995 herleiten lässt. Damit hat diese Zone wieder den Charakter einer charttechnischen Unterstützung erlangt.
Das Ausmaß der Baisse lässt sich im Monthly-Chart sehr gut mit Hilfe der Fibonacci-Retracements (logarithmische Skalierung!) darstellen. Seit den Highs aus dem Jahre 2000 bei 8136 Punkten hat der Deutsche Aktienindex noch nicht einmal sein normales Korrekturpotenzial, d.h. das 50%-Retracement, ausgeschöpft (blaues Retracement), gemessen seit dem Beginn des langfristigen Aufwärtstrends 1982. Damit kann die dreijährige Baisse bisher noch als gesunde Korrektur angesehen werden.
Trägt man im Gegensatz dazu die Retracements seit dem Alltime-High bis zu den Jahres-Lows ab, muss man zu der Feststellung kommen, dass es dem DAX bisher allerdings auch noch nicht gelungen ist, sein 38,2%-Retracement zu überwinden (rotes Retracement). Dieses liegt bei 3614 Punkten. Sollte der Aufschwung in der Nähe bzw. unterhalb dieser Marke zum Stillstand kommen, wäre dies negativ zu interpretieren. Die Baisse wäre in diesem Fall weiterhin als so stark und dynamisch einzustufen, dass sie technischen Korrekturen nur wenig Raum zur Entfaltung lässt.
Oft ist es hilfreich einen einfachen Blick auf den puren Kursverlauf zu werfen. Unter anderem fällt dabei auf, dass die aktuelle technische Korrektur bis jetzt noch sehr der Aufwärtskorrektur von September 2001 ähnelt.
Diese optische Vermutung wird durch die prozentualen Ausmaße bestätigt. Während der Korrektur seit September 2001 erzielte der DAX zunächst ein Plus von rund 50,9%. Im Anschluss daran kam es zu kurzen Kursabschwüngen und dann zu einem finalen Aufbäumen. In der Spitze hatte der DAX von den September-Lows somit ca. 54,5% gewonnen.
Zum aktuellen Zeitpunkt hat der DAX bereits in der Spitze, gemessen von den Jahres-Lows, eine Performance von 51,9% hingelegt (vgl. oben). Sollte sich die Geschichte also wiederholen, ist auf Sicht der kommenden Monate nur noch mit einem extrem begrenzten Aufwärtspotenzial zu rechnen. Im Anschluss an einen finalen Kursanstieg sollte der DAX dann unter seine Jahres-Lows abtauchen.
Weitere Indizien für eine anhaltende und damit langfristige Kursschwäche liefert eine obere Schulter-Kopf-Schulter-Top-Formation. Dabei bilden die Highs von Juli 1997 und März 2002 die linke und rechte Schulter, das Alltime-High den Kopf. Üblicherweise hat die Nackenlinie bei einer oberen SKS-Formation eine positive Steigung. Gelegentlich ist sie allerdings auch negativ geneigt. Eine abwärtsgerichtete Nackenlinie sollte, laut Fachliteratur, in Verbindung mit einer schwach ausgeprägten rechten Schulter einhergehen. Diese Tatsache ist beim Deutschen Aktienindex gegeben.
Die Nackenlinie verläuft im Juli bei 3371 Punkten. Sollte der Kurs an dieser Linie scheitern, muss die aktuelle Aufwärtsreaktion als Pullback-Bewegung an die gebrochene Nackenlinie gewertet werden. Diese Tatsache wäre extrem bearish zu interpretieren.
Ein potenzielles Kursziel lässt sich durch Projektion des vertikalen Abstandes vom Alltime-High zur Nackenlinie an die Durchbruchsstelle herleiten. Demnach kann in den nächsten Monaten/Jahren mit Kursen um 1550 Indexpunkte gerechnet werden. In diesem Bereich finden sich zudem weitere Konsolidierungszonen aus den Jahren 1989-1993. (vgl. erneut Chart 2)
Würde der DAX, wie von September 2001 bis März 2002 um 54,5% ansteigen, so würde dies im Prinzip einer exakten Pullback-Bewegung an die gebrochene Nackenlinie gleichkommen. Damit bestätigen sich die unterschiedlichen Betrachtungsweisen gegenseitig.
Die SKS-Formation würde neutralisiert werden, wenn es dem DAX gelingt, signifikant über der gebrochenen Nackenlinie zu schließen.
Mittelfristige Betrachtung:
In diesem Abschnitt sollen wichtige Chartmarken hergeleitet werden, welche in der mittleren Frist eine gewisse Relevanz besitzen.
Aktuell trifft der DAX auf ein ganzes Bündel von Widerstandslinien bzw. –zonen. Dabei stellt das aktuelle High bei 3324 Punkten die erste Hürde dar. Leicht darüber befinden sich horizontale Widerstände aus den Jahren 1997, 1998, 2001 und 2002 bei 3366, 3443/76, 3539 sowie 3822 Indexpunkten. Dabei ist zu beachten, dass reale Positionsschieflagen im DAX wohl nicht über mehrere Jahre hinweg bestehen. Diese Widerstände haben somit unter Umständen nur den Charakter von Orientierungszonen.
Als charttechnisch markante Unterstützungen lassen sich die Marken von 3068, 2769/73 und 2188 Punkten nennen.
Als psychologische Unterstützung könnte der sekundäre Aufwärtstrend fungieren. Dieser verläuft in der kommenden Handelswoche bei rund 3082 Indexpunkten.
Somit ist der DAX zwischen 3068 und 3324/66 Punkten als neutral anzusehen. Ein Bruch der einen oder anderen Begrenzung dürfte weiteres Bewegungspotenzial in die Ausbruchsrichtung freisetzen.
Sollte die obere Begrenzung durchbrochen werden, wäre dies kurz- und mittelfristig positiv zu werten. Langfristig muss sich allerdings erst zeigen, ob die Nackenlinie als bedeutender Widerstand fungiert oder ob die SKS-Formation bedeutungslos ist.
Durchbricht der DAX die untere Begrenzung der neutralen Zone bei 3068 Indexpunkten, muss davon ausgegangen werden, dass der Kurs in eine technische Reaktion übergeht. Langfristig muss sich zeigen, ob die aktuellen Highs bereits als vollendete Pullback-Bewegung an die gebrochene Nackenlinie gewertet werden können.
FAZIT:
Die Analyse der langfristigen Zusammenhänge gestaltet sich sehr schwierig. Niemand kann seriös vorhersagen, mit welchen Konstellationen sich die Weltwirtschaft in einigen Monaten bzw. Jahren auseinanderzusetzen hat.
Dementsprechend ist eine Vorhersage, wo sich der Deutsche Aktienindex am Jahresende wieder finden könnte, im Prinzip sinnlos. Daher sollen in dieser Analyse die charttechnischen Fakten, positive wie negative, welche heute bereits feststehen, gegenüber gestellt und verglichen werden. Ziel ist es, eine Wahrscheinlichkeit abzuleiten, die Auskunft darüber gibt, ob der DAX in den kommenden Monaten eher freundlich tendieren wird oder ob der Aufschwung sich eventuell schon dem Ende nähert.
Positive charttechnische Fakten:
Der DAX hat in der extrem langen Frist bisher weniger als 50 % korrigiert.
Im Bereich der Jahres-Lows sind Nachfrageüberhänge erkennbar. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass eine untere Umkehrformation abgeschlossen wird.
In der mittleren Frist hat sich ein absolut intakter sekundärer Aufwärtstrend etabliert.
Negative charttechnische Fakten:
Der langfristige Aufwärtstrend seit 1982 ist signifikant gebrochen und damit neutralisiert.
Der primäre Abwärtstrend seit den Alltime-Highs aus dem Jahre 2000 ist absolut intakt. Dieser steht auch nicht zur Disposition.
Es hat sich eine obere Schulter-Kopf-Schulter-Formation gebildet. Die Nackenlinie wurde bereits signifikant durchbrochen. Die Formation ist damit vollendet.
Der aktuelle Kursanstieg muss bisher als Pullback-Bewegung an die gebrochene Nackenlinie gewertet werden.
Der aktuelle Kursanstieg ist vom zeitlichen und prozentualen Ausmaß her einigermaßen mit dem Anstieg seit September 2001 vergleichbar.
Das minimale Korrekturpotenzial (38,2%-Retracement) seit den Alltime-Highs konnte bisher noch nicht überwunden werden.
Von der Quantität her überwiegen die negativen charttechnischen Argumente. Dabei ist zu beachten, dass diese Aufzählung subjektiv und mit Sicherheit nicht vollständig ist.
Die qualitativen Ausprägungen sind bei den negativen Fakten jedoch ebenfalls deutlicher erkennbar. So hat der DAX nun mal noch nicht das Kursniveau erreicht, welches das Licht am Ende des Tunnels verstärken würde. Wichtige Widerstandslinien sind noch nicht gebrochen worden. Und auch die SKS-Formation konnte bisher nicht neutralisiert werden.
Zusammenfassend lässt sich die Situation im DAX zum aktuellen Zeitpunkt folgendermaßen beschreiben:
Der Deutsche Aktienindex befindet sich in einem sehr wichtigen Kursbereich. Man kann davon ausgehen, dass eine Entscheidung über die zukünftige langfristige Entwicklung des DAX noch im Jahre 2003 fallen wird. Kann dabei die Nackenlinie und das 38,2%-Retracement seit den Alltime-Highs überwunden werden, sieht die Zukunft um einiges rosiger aus. Scheitert der Index jedoch in diesem Bereich, kann man von einer Fortsetzung der Baisse ausgehen. Wo und wann der DAX dann seinen Boden finden wird, kann man nicht seriös vorhersagen. Man kann sich allerdings darauf einstellen, dass dies nicht in der kurzen Frist geschehen wird.
In der Konsequenz bedeutet dies, dass bestehende strategische, also mittel- bis langfristige Long-Positionen gut im Auge behalten werden sollten.
Zeichnet sich ein Scheitern des Kurses ab, ist die Akkumulation von Short-Positionen vertretbar.
Quelle
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Ich muss sagen, ich finde die Analyse recht gelungen. Als ich die so las hab ich sogar einige Kernaussagen von meiner langfristigen Analyse wiedergefunden. Und das spricht ja eigentlich nur für mich. Gut, mit dem Fazit haben wir uns beide nicht auf Glatteis gewagt, aber prinzipiell kann ich dort auch die größereren Risiken auf der LongSeite finden.
Betrachtet man nun die Saisonalität und das Sentiment könnten diese Fakten die oben beschriebene Situation eines Endes der Korrektur unterstützen. Man sollte also aktuell seine mittelfristigen LongPositionen besser absichern als die Shortpositionen.
patzi
durchstarten werden.
Stox Dude
Und Allianz wird doch unter die von mir prognostizierten 30 Euro fallen, hihihi..
Grüße Reiny
War glaube ich vor paar Tagen.
Jetzt weiss ich auch warum er so agressiv ist. Guck mal
Hier ein Auszug:
. Banken u. Versicherungen strong buy !! newtrader2002de 10.10.02 09:02
hier geht es nicht um Mill. sondern um Milliarden. Es werden jede Menge Leute
nur dafür bezahlt, Kurse in den Keller zu reden, Weltuntergangsstimmung zu
erzeugen. Ist Zeit zu kaufen
MFG NT
Wie ihr seht, wieder abfaellige Bemerkungen ueber Shorties, er faengt an
Weltuntergangsstimmung und aehnliche Worte in seinen threads zu verwenden.
Nehmen wir mal Allianz und MUV seine beiden Lieblingswerte um die er sich
besonders gern kuemmerte.
MUV war am Anfang Oktober bei ca. 150 Euro ! Am Freitag hat die Aktie bei ca 90 Euro
geschlossen und der DAX ist hoeher als letzten Oktober.
Im Maerz 2003 fiel MUV bis auf 52 Euro bevor sie sich erholen konnte.
Wer MUV aber im Oktober 2002 kaufte (siehe Datum von Posting)kann selbst heute
nicht im Plus liegen.
Gleiches gilt fuer Allianz !
Allianz war im Oktober 2002 bei ca 100 Euro, das Tief war zwar ca 75 wurde aber
am 8-10 glaube ich erreicht.
Wo steht Allianz heute ? Bei 72,50, also unter dem Oktober 2002 Tief und das
nach dieser Rally
Saubere Arbeit Herr Newtrader, selbst in einer Rally setzt Du aufs falsche Pferd.
Solche Postings konnte man finden:
10. altmeister newtrader2002de 30.01.03 14:48
ich beschäftige mich mit den Finanzwerten schon ne Weile, aber so nen Absturz wie die Münchner Rück heute, kenn ich eigentlich nur vom Neuen Markt.
Die Aktie hat in einer Woche ca. 30 % verloren. Dafür müssen Shortseller verantwortlich sein und zwar mit mächtig Kohle im Rücken. Wenn der Markt plötzlich dreht, was jederzeit passieren kann, wirds für diese Herrschaften richtig teuer. Da sehen wir dann auch mal schnell die 95 oder mehr wieder.
Die Herabstufung von dieser Amibank passt doch ins Bild. Weiß man wenigstens wer dahinter steckt.
Seht ihr ! Vor allem der Satz... so ein Absturz kenne ich nur vom Neuen Markt...
bestaetigt meine Analyse das er sich vom DAX uns stabilen Werten mehr erhoffte.
Er wurde eines besseren belehrt.
Reiny, keine Wunder ! Er hat keine Lust nochmal einen Hammer auf den
Anlegerkopf (lemmingkopf) zu bekommen ;-)
Stox Dude
Die aktuelle Korrekturphase der Märkte könnte der Beginn eines mittelfristigen Trendwechsels markieren. Schon eine Weile verfolge ich den überschäumenden Optimismus der Anlageberater und Börsenbriefschreiber in den USA mit einer gehörigen Portion Skepsis. Mittlerweile sind über 60 Prozent dieser "Experten" bullisch gestimmt, gehen also von weiter steigenden Aktienmärkten aus, während nur noch 19 Prozent mit fallenden Kursen rechnen.
Meine "Beruhigungspille" war bisher jedoch die Positionierung der Big Player in den USA, die seit März dieses Jahres im S&P 500-Future konstant ihre Long-Positionen ausgebaut haben. Seit Jahren liegen diese Investoren fast immer richtig mit ihrer Positionierung, während die Kleinanleger meist falsch lagen.
Nun lassen sich jedoch aus den neuen COT-Zahlen, die einmal wöchentlich in den USA erscheinen und wo die Positionierungen der Profis und der Kleinanleger gegenübergestellt werden, dramatische Verschiebungen herauslesen
Denn: die US-Commercials haben zum ersten Mal seit dem 28.März 2003 im S&P 500-Future wieder die Seiten gewechselt. Waren sie in der vergangenen Woche noch mit über 18.446 Kontrakten net-long, so sind sie diese Woche mit sage und schreibe 42.144 Kontrakten net-short. Das heißt, es existieren 42.144 mehr offene Long-Positionen als Short-Positionen unter den Institutionellen. Logischerweise heißt dies auch, dass bei den Kleinanlegern die Zahl der Bullen, die den "Großen" die Kontrakte abgekauft haben, massiv zugenommen hat. 65 Prozent dieser "small trader" sind nun long.
Das wirklich Erstaunliche daran ist die Massivität, mit der die Profis nun short gegangen sind. Sie sind damit jetzt mehr short, als sie zu einem beliebigen Zeitpunkt in den vergangenen Monaten long waren. Und dieser Trendwechsel hat innerhalb von nur einer Woche stattgefunden. Die Wahrscheinlichkeit, dass nun eine heftige Korrektur der bisherigen Aufwärtsbewegung einsetzen wird, ist damit sehr hoch. Zu beachten ist jedoch, dass die Profis in der Vergangenheit häufig ein paar Wochen zu früh "dran waren". Das heißt, es ist durchaus möglich, dass die Märkte noch einige Handelstage nach oben oder seitwärts laufen, bevor dann allerdings die Korrektur umso heftiger werden dürfte.
Die Tatsache, dass sich unser zweiter Indikator, der NAHL, weiterhin stabil in positivem Terrain befindet, beruhigt mich daher auch nur unwesentlich.
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Lasst es mich noch mal sagen, es sind Fakten, die hier wiedergegeben werden, es soll nicht als Panikmache herhalten! Die Wolken über den Finanzmärkten ziehen sich immer weiter zusammen. Die liquiditätsgetriebene Hausse nähert sich ihrem Ende. Dafür sprechen mit diesem Artikel und obigen Fakten die Charttechnik (nur noch wenig Luft nach oben), die Saisonalität, das Sentiment und die großen Player, die sehr oft gewinnen. Die Fundamentalität hat ja sowieso nicht für diese Hausse gesprochen und ist demnach auch als negativ zu interpretieren. Spätestens Mitte Juli stehen also alle Kriterien für eine Abwärtsbewegung. Es ist nur die Liquidität, die dagegen hält. Wie lange noch?
patzi
Wie man sieht hab ich hier ein Kopf-Schulter-Formation eingezeichnet. Sie ist bis auf die Länge der rechten Schulter und eine Bestätigung der Nackenlinie lehrbuchmäßig.
Allerdings deuten auch noch andere Faktoren zumindest auf eine Abschwächung der Dynamik hin. Dieser Chart beschreibt ein 5-1o-2o-Tage-Durchschnitt-Tradingsystem in Verbindung mit der Anwendung der 4-Wochen-Regel. (bzw. ein- und zwei-Wochen). Ein gegenläufiges Bewegen der jeweiligen Bänder zeigt einen Trendwechsel auf verschiedenen Ebenen an.
Dieser Chart zeigt an, dass wir in ein Gebiet mit Angebotsüberhängen mehrfach eingedrungen sind, diese aber nicht signifikant abbauen konnten. Zuletzt reicht nur ein minutenweises Eindringen in die Widerstandszone zum Bedienen der demnach reltiv geringen Nachfrage.
Nun wird sich zeigen müssen, wie widerstandsfähig die nächste Zone ist (gelb). Allerdings muss man zu Ungunsten des Marktes erwähnen, dass die Zone aufgrund der kurzen Verweildauer große Unterstützung bieten könnte.
Zu guterletzt noch der Dax mit HighLow-Methode analysiert. Und was soll ich euch sagen? Mit dem heutigen Tag bzw. mit dem Unterschreiten der Marke von 3157,7o Punkten im Dax steht der Dax nach genannter Methode auf Verkauf! Erst beim Überschreiten von 3271,31 P. würde der Dax wieder auf Kauf stehen.
Fazit
Laut Charttechnik sieht es ganz so aus, als ob die Korrektur beginnen würde. Noch bewegen wir uns aber in bestehenden Aufwärtstrends. Mutige gehen jetzt short. Konservative warten einen Bruch der Trends ab.
Bildquelle
patzi
Wenigstens gibt es hier keine dummen Marktschreier in diesem Thread.
Stox Dude
Danke Stox, finde aber das der Thread fast zu wenig Anteilnahme findet.
patzi
Smarties kehren der Börse den Rücken!
01.07.2003 - 18:27, Ralf Flierl, Going Public Media AG
In der vergangenen Woche gab es zwar einen kleinen Ausbruchsversuch des Dax nach oben, dieser wurde jedoch bereits im Keim erstickt.
Massive Schwächesignale
An den US-Märkten sieht die Lage sogar noch prekärer aus. Hier haben die wichtigen Indices ihre Aufwärtstrends bereits gebrochen (S+P 500 und Dow Jones) oder aber stehen kurz davor, wie der Chart für den Nasdaq Composite verdeutlicht. An diesem Kursverlauf macht uns weiterhin stutzig, daß die Bewegungen A und B prozentual jeweils gleich lang sind. Dieses sogenannte „Measured Move“-Phänomen tritt häufig auf und sollte im Zusammenspiel mit den im folgenden zu erörternden Warnsignalen nicht unterbewertet werden. Fast alle Aktienmärkte der westlichen Hemisphäre (nicht die asiatischen und die Edelmetall-Märkte) weisen eindeutige Schwächezeichen auf. Unser ursprüngliches Kursziel für den Dax bei 3.500 Punkten kann zwar noch nicht komplett ad acta gelegt werden, dessen Erreichen ist jedoch nicht mehr sehr wahrscheinlich.
Commitment of Traders
Die COT-Reports geben wider, in welchen Futures-Märkten das Smart Money (Anlegerkreise mit Insiderwissen) long oder short geht. Zwar ist die Interpretation des COT nicht sehr simpel durchzuführen, dennoch lassen von ihnen wichtige Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung der Börse ziehen. Der Report wird wöchetlich von der Commodity FuturesTrading Commission (CFTC) herausgegeben. Bis zur letzten Veröffentlichung in dieser Woche lies sich gemäß den damals aktuellen COT-Zahlen für den S+P500-Future sagen, daß die Commercials, welche das Smart Money verkörpern, netto-long waren, was gewissermaßen positiv für den S+P gesehen werden mußte. Auf der anderen Seite beobachten wir seit längerem, daß diese positive Indikation des COT mit den momentan hohen Aktienverkäufen von Unternehmensinsidern (negative Indikation) nicht zusammenpaßt. Dieser Widerspruch hat sich mit den aktuellen COT-Daten aufgelöst:
Commercials gehen massiv short
Wie aus dem COT-Bericht der letzten Woche hervorgeht, haben die Commercials (gelbe Linie) ihre Nett-Long-Position von etwa 15.000 Kontrakten in eine Netto-Short-Position von 42.000 Kontrakten umgewandelt. Im Gegenzug haben die Small Trader, die per Saldo als Kontraindikator gewertet werden müssen, ihre Netto-Long-Position massiv ausgebaut. Nun ist das große Bild komplett: Die smarten Anleger, also schon seit zwei Monaten die Unternehmensinsider und seit einer Woche nun auch die Commercials, verlassen das Schiff. Wir wissen nicht genau, warum. Aber vermutlich deshalb, weil es bald sinkt. Die Vergangenheit lehrt, daß man solche Warnsignale durchaus ernst nehmen sollte.
Quelle für diese Zahlen: VtoReport
Überschäumendes Sentiment
Seit einigen Wochen weisen wir auf die viel zu bullishen Börsenbriefe in den USA hingewiesen. Letztendlich sind diese so optimistisch bzw. wenig pessimistisch wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Zu den bereits erwähnten hohen Insiderverkäufen gesellen sich nun noch massiv short-gehende Commercials (sh. COT). Damit ist das sentimenttechnische Bild für die Börsen nahezu perfekt. Es herrscht eindeutig zu viel Optimismus und zu wenig Angst unter den Börsianern. In solchen Phasen laden die Smarties bzw. Insider gerne ihre Papiere bei den kleinen oder unvorsichtigen Anlegern ab. Genau dies geht z.B. aus den COT-Daten hervor. Für uns bedeutet dies Folgendes: Unsere hier schon vor Wochen geäußerte Meinung, daß die Rallye in Kürze gestoppt wird und danach eine heftige Korrektur zu befürchten ist, können wir beibehalten. Zumal nun auch noch der S+P 500 seinen Aufwärtstrend nach unten verlassen hat, raten wir zu Gewinnmitnahmen und einer verstärkter Vorsicht mit neuen Positionen auf der Long-Seite.
Ralf Flierl
Chefredakteur Smart Investor
www.smartinvestor.de
Quelle
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Anscheinend sind zwar noch die sogenannten Schwarzmaler, wie der Herr dieser Analyse, der Herr der langfristigen Analyse, Stox, ich und andere relativ allein mit der Meinung einer größeren Korrektur, aber anscheinend könnten wir recht behalten.
Schaut euch bitte mal diesen Chart an! Die gelbe sind wieder die Profis, die blauen die Kleinanleger. Hier wird es noch besser ersichtlich. Die Profis haben ihre gesamten Positionen an die Kleinanleger abgeladen und ziehen sich vom Markt zurück. Uns steht auf jeden Fall eine verrückte Bewegung bevor!
patzi