Der Hugo Chavez Thread


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Neuester Beitrag: 07.03.13 16:08
Eröffnet am:28.03.06 23:15von: Knappschaft.Anzahl Beiträge:495
Neuester Beitrag:07.03.13 16:08von: rightwingLeser gesamt:79.525
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16374 Postings, 7172 Tage quantasich denke mal

 
  
    #276
6
03.12.07 15:43

der Hugo hat seine Niederlage eingestanden,
weil er sonst einen Volksaufstand befürchten
musste und somit allenfalls seinen Sturz
eingeleitet hätte. Bis zu den nächsten
Wahlen in 2012 ists ja noch lange.

So dumm ist der nicht, aber bauernschlau und primitiv!

MfG

quantas  

129861 Postings, 7678 Tage kiiwiider Hugo machts eh nicht mehr lang als presidente

 
  
    #277
2
03.12.07 15:44
.
MfG
kiiwiipedia

 

25551 Postings, 8593 Tage Depothalbiererich vermute auch, daß er vorher abgeknipst wird.

 
  
    #278
1
03.12.07 15:55
so wie der rabin.  

16374 Postings, 7172 Tage quantasGut für Stoffwechsel und Schlafrhythmus

 
  
    #279
7
09.12.07 15:49

In Venezuela sind heute auf Anweisung von Präsident Hugo Chávez die Uhren um eine halbe Stunde zurückgestellt worden.

Die Massnahme solle den Stoffwechsel und Schlafrhythmus der Venezolaner mit dem natürlichen Tagesverlauf in Einklang bringen, teilte das Ministerium für Wissenschaft und Technik mit.

Muss Hugo das haben?

Wohl mehr Eitelkeit und eigene Zeitzone.

Er hat wirklich nicht alle Tassen im Schrank! Armer Hugo.

19816 Postings, 7514 Tage cumanaPutamadre.

 
  
    #280
4
09.12.07 17:21
Der einzige der das wichtigste gesagt hat ist der König von Spanien.
Danke .  

16374 Postings, 7172 Tage quantasAlle Jahre wieder kommt der Hugo

 
  
    #281
6
19.12.07 09:24
Während der Nachrichtenstrom unerheblich wird und die Preise seitwärts driften, inszeniert Hugo Chavez, Venezuelas herrschender Linkspopulist sein alljährliches Weihnachtsspektakel beim Klassenfeind USA.
Er schenkt 200.000 minderbemittelten Haushalten einen vollen Heizöltank. Chavez lässt seine Medien tanzen. In den USA macht man wenig Aufhebens von der Aktion.
Den Beschenkten ist es egal, wer für ihr warmes Haus sorgt.
Und die Börse ignoriert die Inszenierung komplett, weil sie preislicher irrelevant ist.

http://de.biz.yahoo.com/19122007/308/...markt-jahre-hugo.html#Scene_1

16374 Postings, 7172 Tage quantasHugo führt Tauschhandel wieder ein

 
  
    #282
5
22.12.07 10:47

Chávez will US-Einfluss eindämmen

Der venezolanische Präsident Hugo Chávez will mit dem Öl seines Landes den Einfluss der USA in Lateinamerika und der Karibik eindämmen.

Die Nachbarstaaten Venezuelas könnten für Öllieferungen auch mit Waren oder Dienstleistung bezahlen, schlug Chavez gestern auf dem Gipfeltreffen der karibischen Erdölorganisation Petrocaribe vor. Kuba ist auf dieses Angebot schon eingegangen.

http://www.tages-anzeiger.ch/dyn/news/ausland/826206.html

8451 Postings, 7500 Tage KnappschaftskassenChavez streicht drei Nullen

 
  
    #283
8
03.01.08 12:07
Venezuela hat das neue Jahr mit einer Währungsreform gestartet: Auf Anordnung von Präsident Hugo Chávez wurden drei Nullen gestrichen, und aus dem bisherigen Bolivar wurde der Bolivar Fuerte (BsF).

Ob der Starke Bolivar nun seinem Namen gerecht wird und die hohe Inflation des Jahres 2007 von 20 Prozent eindämmen kann, muss sich aber erst noch zeigen.

«Es war notwendig, die Folgen einer Geschichte der hohen Inflation hinter sich zu lassen», erklärte Notenbankpräsident Gaston Parra in einer Fernsehansprache zum Jahresende. In einer Übergangsphase von sechs Monaten bleiben auch noch die alten Geldscheine und Münzen gültig. Der offizielle Kurs des Bolivar Fuerte liegt bei 2,15 BsF für einen US-Dollar. Am Schwarzen Markt wird er jedoch nur mit 5,60 BsF je Dollar bewertet.

Zum Jahreswechsel gewährte Chavez auch mehr als 60 Häftlingen eine Amnestie. Dabei handelt es sich um Personen, die wegen der Beteiligung an einem Putschversuch gegen seine Regierung im Jahr 2002 verurteilt wurden. «Wir wünschen uns ein Land, das sich zum Frieden hin entwickelt», sagte der Präsident. Er versicherte, dass niemand in Venezuela wegen seiner politischen Ansichten inhaftiert sei.

25551 Postings, 8593 Tage Depothalbiererder hugo hat sogar die bhutto überlebt

 
  
    #284
1
03.01.08 13:01
hätte ich nicht gedacht.

aber die aktion mit den kostenlosen öl-lieferungen in die usa ist schwachsinn, weil die dortigen medien eh nicht drüber berichten.

soll er das olio lieber kuba schenken, die wissen es auch besser zu schätzen.  

8451 Postings, 7500 Tage KnappschaftskassenVerstaatlichungswelle

 
  
    #285
5
11.02.08 09:39
Chavez droht mit Stopp von Öllieferungen an die USA

Venezuelas Präsident wirft den Vereinigten Staaten aggressives Verhalten vor
Caracas - Venezuela als fünftgrößter Erdöl-Produzent der Welt hat mit einem Stopp der Lieferungen in die USA gedroht. Wenn die USA weiterhin planten, Venezuela wirtschaftlich zu schädigen, werde kein Öl mehr an das Land geliefert, sagte Präsident Hugo Chavez am Sonntag in einer wöchentlichen Ansprache. Die USA beziehen etwa neun Prozent ihres Öls aus Venezuela.

Sollten sich die Amerikaner weiter so aggressiv wie zuletzt verhalten, könne dies an den Weltmärkten zu einer Verdoppelung des Ölpreises auf nahezu 200 Dollar führen, sagte Chavez. Er bezog sich dabei auf den Streit mit dem US-Ölkonzern Exxon Mobil. Exxon hatte in der vergangenen Woche erklärt, er habe von Gerichten Vermögen der staatlichen venezolanischen Ölfirma PDVSA im Wert von bis zu zwölf Milliarden Dollar einfrieren lassen. Damit will Exxon die Zahlung von Entschädigungen sichern, die der Konzern vor einem Schiedsgericht beantragt hat.

Verstaatlichungswelle

Chavez hatte im Juni die Anteile von Exxon und dessen US-Konkurrenten ConocoPhillips in der Orinoco-Region im Zuge einer Verstaatlichung übernommen. Exxon hatte dagegen Einspruch eingelegt. Die Nationalisierung war Teil einer Verstaatlichungswelle in Venezuela. Chavez hat erklärt, die Gewinne aus dem Ölgeschäft gerechter verteilen zu wollen. (APA/Reuters)  

15130 Postings, 8461 Tage Pate100Chavez schickt Panzer an Kolumbiens Grenze

 
  
    #286
1
02.03.08 21:52
Recht hat er! mal schauen sich  die US Marionette auch eine Grenzverletzung gegen
Venezuela erlaubt.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,538883,00.html

KRIEGSDROHUNG
Chavez schickt Panzer an Kolumbiens Grenze

Säbelrasseln in Südamerika: Venezuelas Präsident Hugo Chavez hat tausende Soldaten samt Panzern an die Grenze zu Kolumbien beordert. Sollten die Kolumbianer bei der Rebellenjagd die Grenze überschreiten, sei dies "Grund für einen Krieg", tönte Chavez.

Berlin - "Herr Verteidigungsminister, verlegen sie sofort zehn Bataillone an die Grenze zu Kolumbien, Panzerbataillone", sagte Chavez heute in seiner wöchentlichen Fernseh-Ansprache. Zudem solle die Luftwaffe mobilisiert werden.  

6255 Postings, 6308 Tage aktienbärDas dürfen die Kolumbianer laut Pate100 aber

 
  
    #287
2
02.03.08 22:39
nicht, allerdings dürfen das laut Pate die Türken im Irak
(siehe altes Posting):

"Kolumbien hatte gestern mitgeteilt, Reyes und 16 weitere Rebellen
im Grenzgebiet zu Ecuador auf dem Terrain des Nachbarlandes getötet zu haben.

Dabei habe Kolumbien das Lager der Rebellen auch aus der Luft angegriffen.
Die Farc kontrolliert Teile des kolumbianischen Regenwaldgebiets und hat zahlreiche Geiseln genommen, darunter auch die französisch-kolumbianische Politikerin Ingrid Betancourt. Auf Vermittlung von Chavez waren zuletzt bei zwei Aktionen mehrere Geiseln freigekommen."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,538883,00.html  

15130 Postings, 8461 Tage Pate100bemi

 
  
    #288
02.03.08 23:03
guter punkt. Nur ist Venezuela nicht der Irak. Der Irak ist ein zersplitterter
faild staat ohne eine starke Regierung oder Armee. Im Fall Venezuela sieht das
anders aus. Venezuela ist zwar kleiner als Kolumbien aber kann isch durchaus
verteidigen. Außerdem agieren die FARC Rebellen nicht von Kolumbien aus bzw. sind
dort nicht hauptsächlich stationiert. Große Gebiete von Kolumbien werden von der FARC kontrolliert. Im Gegensatz dazu ist die PKK hauptsächlich im Irak stationiert und
führt ihre "Terror" von da aus. Das ist m.M nach ein großer Unterschied!  

3124 Postings, 6376 Tage hederaUS-Öl-Gigant Exxon vs. Hugo Chavaz.

 
  
    #289
6
10.03.08 14:17
Zitat:
Konzern erwirkt vor Gericht das Einfrieren von Milliarden des staatlichen Unternehmens PDVSA
Caracas - Der US-Ölkonzern Exxon versucht im Alleingang, den venezolanischen Staatschef Hugo Chávez in die Knie zu zwingen. Der Konzern hatte im ölreichen Orinoko-Becken Raffinerien betrieben. Im vergangenen Herbst jedoch verstaatlichte Chávez die Ölindustrie. Jetzt versucht der Konzern, per Gerichtsbeschluss das Land da zu treffen, wo es wehtut: beim Geld.Der britische High Court gab Exxon jetzt recht und beschloss, dass rund zwölf Mrd. Dollar Auslandsvermögen der staatlichen venezolanischen Ölfirma PDVSA einzufrieren seien. Ob die Entscheidung greift, ist noch unklar. Die PDVSA will gegen das Urteil vorgehen und hält es deshalb für nicht rechtswirksam. Sollte es jedoch in Kraft treten, hätte Chávez ein ernstes Problem. Denn die Einnahmen aus der Ölindustrie machen mehr als die Hälfte des venezolanischen Staatshaushaltes aus - und sind so Grundlage seines ehrgeizigen Sozialprogramms. Und das ist auch ohne die Exxon-Attacke bereits stark gefährdet.ExxonMobil hatte nach eigenen Angaben rund 750 Mio. Dollar in die Schwerölraffinerie im Orinoko-Becken investiert. Anwälte bezif-fern die Einnahmeausfälle des ursprünglich auf 35 Jahre geschlossenen Vertrages auf rund 25 Mrd. Dollar. Im vergangenen Jahr übernahm Präsident Chávez die Kontrolle über alle Raffinerien des Beckens. Neben Exxon waren zwölf weitere Konzerne betroffen, darunter ChevronTexaco, ConocoPhilips, die britische BP, die norwegische Statoil und die französische Total. Die meisten Mineralölkonzerne handelten ihre Verträge neu aus, bleiben als Minderheitseigner im Orinoko-Becken aktiv und sollen für ihre Investitionen entschädigt werden. Conoco und Exxon jedoch zogen sich ganz aus dem Geschäft in Venezuela zurück.Warum Exxon derart aggressiv gegen Venezuela vorgeht, ist selbst Erdölexperten ein Rätsel. Das Unternehmen fuhr voriges Jahr mit 40 Mrd. Dollar einen Rekordgewinn ein. Die Raffinerie am Orinoko machte nur ein Prozent des Geschäftsvolumens aus. Vermutet werden als Grund unter ande-rem die engen Beziehungen des Konzerns zur US-Regierung, der Chávez wegen seiner aggressiven Politik seit Langem ein Dorn im Auge ist. Exxon argumentiert, die Blockade der Konten sei nötig, weil PDVSA möglicherweise gar nicht fähig sei, die geforderte Entschädigung zu entrichten.Tatsächlich steckt PDVSA allen Anzeichen nach trotz der hohen Erdölpreise in einem Liquiditätsengpass. Vor Kurzem erst musste der Konzern die Rückzahlung von einer Mrd. Dollar Schulden bei einem Bankenkonsortium unter Führung der französischen BNP Paribas stunden. Außerdem kürzte er drastisch die Zahlungsfristen seiner Kunden und verpfändet zukünftige Lieferungen. "Da braut sich eine große Krise zusammen", kommentierte der ehemalige Vizeenergieminister Evanan Romero.Der Grund: Der Konzern blutet aus. Chávez hatte 2002 nach einem großen Streik gegen seine Regierung den Großteil der Techniker und Manager des Konzerns gefeuert und durch Anhänger ersetzt. Inzwischen sinken die Fördermengen, weil die technische Expertise fehlt und Wartungen vernachlässigt werden. Daneben modelte Chávez PDVSA zur Portokasse seiner Revolution um. Die erwirtschafteten Devisen aus dem Export von rund 2,6 Mrd. Fass Öl täglich fließen nun größtenteils direkt in Sozialprojekte der Regierung. Zuletzt hatte Chávez angesichts der Versorgungsengpässe PDVSA sogar mit dem Kauf und der Verteilung von Grundnahrungsmitteln wie Milch und Speiseöl beauftragt.

Quelle: http://www.welt.de/welt_print/articl..._Chvez_an.html

Info: Exxon ist das zweitwertvollste Unternehmen der Welt.

http://de.wikipedia.org/wiki/ExxonMobil

Es geht um die Verstaatlichung von ehemaligen Besitztümern und Förderrechten des amerikanischen Exxon Konzerns der jetzt nun dagegen klagt. Venezula wird von der OPEC dabei unterstützt.
 

7765 Postings, 6883 Tage polo10Eieiei

 
  
    #290
4
10.03.08 14:22
damit hatte Hugochen nicht gerechnet ... mierda .. hijos de puta !

3124 Postings, 6376 Tage hederaPolitisch nicht besonders klug.

 
  
    #291
5
10.03.08 14:26
Exxon mag seine eigenen Interessen hier wahren, ich hätte es aber begrüßt wenn Chavez keine "Fremdeinmischung" als Vorwand für Versagen geltend machen könnte. Das wird jedoch nun kommen und die Sozialisten werden das immer wieder hervorziehen (auch wenn 12Mrd lächerlich sind).

25551 Postings, 8593 Tage Depothalbiererselten dämlich,der hugo.

 
  
    #292
2
10.03.08 14:27
anstatt vorher die gesamte kohle heim ins reich zu holen....

ich bin zuversichtlich,daß es auch in südamerika bald wieder einen schicken krieg geben wird.

das öl wird wieder teurer und alle großinvestoren  haben wieder gewonnen.

wie immer eigentlich...  

7765 Postings, 6883 Tage polo10glaube ich nicht

 
  
    #293
4
10.03.08 14:32
Die Südamerikaner schreien gerne rum, liegen sich dann aber in den Armen und klopfen sich auf die Schulter, so wie am Wochenende.

Der Reichtum macht die zahmer, glaub´s mir. Nur Arme bekriegen sich gegenseitig ...

25551 Postings, 8593 Tage Depothalbiererna dann wart mal ab, bis die flut kommt.

 
  
    #294
1
10.03.08 14:37
die amis haben ja wohl den größten wohlstand der welt, zumindest von den großvölkern.

und trotzdem machen die lustig allerlei kriege und das wird die nächsten jahre nicht anders, weil der vietnam-psycho mc cain gewinnen wird.  

7765 Postings, 6883 Tage polo10Die Amis machen Distanzkriege, das ist anders !!

 
  
    #295
4
10.03.08 14:46

25551 Postings, 8593 Tage Depothalbiereroftmals ja, aber wennse rohstoffe direkt absahnen

 
  
    #296
1
10.03.08 14:48
wollen,ist es damit nicht getan.

und wenns an den nahkampf geht, verlieren se gegen taliban,schiiten und andere hochmotivierte fanatiker, die zudem noch völlig rechtlich einwandfrei ihr land verteidigen.

deshalb wird dort auch abgelosst.  

8451 Postings, 7500 Tage KnappschaftskassenPolitischer Schmierstoff von Hugo Chavez

 
  
    #297
10
30.03.08 19:53
Die armen Kleinstaaten Mittelamerikas stöhnen unter dem Ölpreis. Der größte Teil des Stroms der Region wird aus diesem Rohstoff gewonnen. Doch ein Ende der Teuerung ist nicht in Sicht. Nur einer hilft: Venezuelas Präsident Hugo Chávez. Zu ganz besonderen Konditionen.

In El Salvador, einem kleinen Land an der pazifischen Küste Mittelamerikas, gibt es noch den Beruf des Tankwarts. Kein Autofahrer muss selbst zur Zapfpistole greifen. Und es gibt eine ganz besondere Tankstelle. Sie liegt ganz im Süden der Hauptstadt San Salvador, im Stadtteil San Jacinto, einem umtriebigen Viertel, in dem sich improvisierte Autowerkstätten mit einfachen Wohnhäuschen und billigen Puffs für die Lastwagenfahrer mischen. Auf der Ausfallstraße, die von San Jacinto hinaus zur Autobahn zum Internationalen Flughafen führt, herrscht ein Höllenverkehr. An dieser Straße liegt die besagte Tankstelle. Ihre Besonderheit: Sie hat keine Tankwarte, sondern Tankwartinnen. Junge Frauen in knappen Shorts und kurzen engen Blusen. Das gefällt den Bus- und Lastwagenfahrern. Sie lassen sich dort gern bedienen. An der Tankstelle von San Jacinto war deshalb schon immer ein bisschen mehr los als an anderen.

Seit ein paar Wochen hat sich der Andrang vervielfacht. Oft stauen sich Dutzende von Bussen und Lastwagen und blockieren den Verkehr auf der Ausfallstraße. Nicht etwa weil die Shorts und Blusen der Frauen noch knapper geworden wären. Fuhrunternehmer kennen ein Argument, das stärker ist als pralle Brüste: den Preis. An der Tankstelle von San Jacinto, die nicht an eine der großen Ölfirmen gebunden ist, kostet eine Gallone Diesel 30 Cent weniger als anderswo. Seit Weihnachten zapfen die Mädels Kraftstoff von Alba Petróleos de El Salvador. Diese Firma wiederum wird von Venezuelas Präsident Hugo Chávez, dem Ölmagnaten Lateinamerikas, billig bedient. "Es ist der reine Wahnsinn", stöhnt Silvia Herrera, die Aufseherin über die Tankwartinnen. "Früher verkauften wir 1.500 Gallonen am Tag, heute sind es über 4.000. Wir kommen kaum mehr nach." Die Shell- und Esso-Stationen in der näheren Umgebung könnten eigentlich schließen.


Da Tankstellen-Netz soll ausgebaut werden
Schlange stehen in San Jacinto lohnt sich. Der Fuhrunternehmer Diego Melado, der drei schrottreife Laster besitzt, hat es durchgerechnet. "Ich spare 500 Dollar im Monat." Das ist mehr, als in El Salvador drei Lastwagenfahrer zusammen verdienen. "Das ist wie ein Geschenk, das aus dem Himmel gefallen ist", sagt Melado. "Aus dem Himmel über Venezuela." Insgesamt hätten die Verbraucher in El Salvador in diesem Jahr schon 1,5 Millionen Dollar gespart, sagt Medardo González, der Generalsekretär der "Nationalen Befreiungsfront Farabundo Martí" (FMLN). Die linke Oppositionspartei, die einst als Guerilla rechte Militärs und Todesschwadronen bekämpfte, ist Partner von Chávez beim Geschäft mit dem billigen Sprit. "Wir haben bei Diesel inzwischen einen Marktanteil von zwölf Prozent", sagt González. Und das Tankstellen-Netz soll weiter ausgebaut werden.

Das hat politische, nicht wirtschaftliche Gründe: In einem Jahr wird in El Salvador ein neuer Präsident gewählt. Der FMLN-Kandidat Mauricio Funes liegt laut Umfragen gut im Rennen. Sollte es am Ende knapp werden, kann der Sprit aus Venezuela ein wahlentscheidendes Argument sein. Und Chávez hätte nach Kuba, Bolivien, Ecuador und Nicaragua einen weiteren Alliierten in der Region.


Alba Petróleos ein rundes Geschäft
Alba Petróleos de El Salvador ist ein Joint Venture von FMLN-regierten Gemeinden mit der Organisation Petrocaribe, in der sich Vertreter von fast zwanzig Kleinstaaten Zentralamerikas und der Karibik mit PDVSA, dem staatlichen Ölkonzern von Venezuela, verbandelt haben. Petrocaribe baut derzeit auf Kuba für 1,5 Milliarden Dollar eine Raffinerie aus, die dereinst die gesamte Region bedienen soll. Im salvadorianischen Pazifik-Hafen Acajutla entstehen riesige Tanks, um die Versorgung im Land sicherzustellen. Derzeit kommt der Chávez-Kraftstoff über das von linken Sandinisten regierte Nicaragua ins Land. Manchmal stockt der Nachschub. Dann geht in der Tankstelle in San Jacinto schnell der Sprit aus.  
Für die FMLN-Bürgermeister ist Alba Petróleos ein rundes Geschäft. Sie müssen nur 60 Prozent ihrer Diesel-Rechnung sofort bezahlen. 40 Prozent bekommen sie gestundet - auf 25 Jahre bei einem Prozent Zinsen. Dieser so gut wie zinslose Kredit ist schon verplant: Im Jahr vor der Wahl werden in links regierten Gemeinden Straßen, Sportplätze und Märkte gebaut, Wasserleitungen und Stromkabel verlegt. Ein weiteres Argument für den FMLN-Kandidaten Funes.

Im von Strom-Rationierungen geplagten Nicaragua hatte sich Chávez mit derselben Masche in den Wahlkampf eingemischt. Er hat erreicht, was er wollte: Nach über 16 Jahren in der Opposition wurde der Sandinist Daniel Ortega im November 2006 wieder ins Präsidentenamt gewählt. Alba Petróleos de Nicaragua gibt es noch immer. Doch Diesel kostet heute an seinen Tankstellen genausoviel wie bei Esso und Shell. Aber die Salvadorianer wissen das noch nicht.

http://www.stern.de/politik/ausland/...toff-Hugo-Ch%E1vez/614643.html  

799 Postings, 7102 Tage AsteroidLatino-NATO:

 
  
    #298
2
30.03.08 20:02
Venezuela und Brasilien wollen südamerikanisches Militärbündnis ins Leben rufen
CARACAS, 30. März 2008 - Venezuelas Präsident Hugo Chávez und sein brasilianischer Amtskollege Inacio "Lula" da Silva wollen einen "süd­amerikanischen Verteidigungsrat" nach dem Vorbild der NATO gründen. "Diese Organisation wird es uns erlauben, die Region vor Imperialismus, Neoimperialismus und Präventivkriegen zu schützen", sagte Chávez am Mittwoch während eines Brasilien-Besuches in Recife, der Hauptstadt des Bundesstaates Pernambuco. Ein ähnlicher Plan sei bereits vom süd­amerikanischen Nationalhelden Simon Bolívar im 19. Jahrhundert entworfen worden. Der antikoloniale Befreiungskämpfer habe mit einem südamerikanischen Bündnis nicht nur wirtschaftliche und politische Ziele durchsetzen, sondern auch "imperialistische Aggressionen abwehren" wollen, so Chávez weiter.

http://www.argentinienaktuell.com/newsDetail.php?newsId=2899  

8451 Postings, 7500 Tage KnappschaftskassenHugo Chavez verstehen

 
  
    #299
11
30.03.08 20:20
Die wichtigste Ausfallstrasse vom Zentrum der paraguayischen Hauptstadt Asunción in Richtung der reicheren Aussenquartiere, die Avenida Mariscal López, ist eine von wohlhabenden Menschen in ihren schönen Autos viel befahrene Strasse. Die potenzielle Kundschaft zieht Händlerinnen und Händler an. Sie verkaufen inmitten der Autokolonnen zum Beispiel Früchte, die in Körben schön präsentiert sind. Zeitungen sind im Angebot, andere nützliche Dinge auch.

Weniger schön ist der Anblick eines verkrüppelten Mannes jüngeren Alters, der mangels funktionierender Beine sich auf seine Arme stemmt, um auf dem Mittelstreifen vor einem Lichtsignal hin und her robben zu können. Je nach Stau wendet er sich auf die eine oder andere Seite. Die Knie hat er geschützt mit zwei Segmenten von schmalen Pneus, vermutlich von einem kleinen Motorrad. Den Kopf gereckt, erreicht er kaum die Höhe des Türgriffs der schönen Geländewagen, die da stehen. Die meisten abgedunkelten Scheiben bleiben zu. Dahinter herrscht «das Klima des weissen Mannes», für diese Breiten unnatürliche Kälte, wie Jerry Rawlings, damals Präsident von Ghana, es einst nannte.


Doch insgesamt muss es sich lohnen, dort in den Abgasen und in der paraguayischen Hitze zu betteln, sonst wäre der Behinderte nicht dort. Und er ist nicht der einzige. An einer Kreuzung näher beim Zentrum schiebt eine Alte einen Rollstuhl zwischen den Kolonnen auf und ab, in dem ein körperlich und offensichtlich auch geistig behinderter Mann sitzt. Er füllt kaum den Sitz des Stuhls aus, sein Kopf baumelt. An wieder einer anderen Gabelung ist es ein junger Mann, der einen Knaben im Rollstuhl präsentiert, um die Mitmenschen hinter den dunklen Scheiben zu einem Almosen zu bewegen.

Dies erinnert mich an ein Erlebnis an der Brücke zwischen San Antonio de Táchira und Cúcuta, die Venezuela und Kolumbien über einen Fluss hinweg verbindet. Dort sass ebenfalls eine Gestalt zwischen den Autokolonnen, deren Anblick mich schlug. Er war nicht behindert, aber entsetzlich verwahrlost. Nachfragen ergab, dass es in junger Mann war, der dem Rauschgift verfallen war, in die Kriminalität abrutschte, im Gefängnis in schlechte Gesellschaft geriet und den Weg zurück nicht mehr fand.

Ich sah zu – es war Sonntagabend und viel Verkehr – wie jemand anhielt, um dem Mann, der in der Strassenmitte kauerte, ein Almosen zu geben. Die Fahrerin des Autos dahinter begann sofort zu hupten. Es war unmöglich, dass sie nicht sah, warum der Vordermann die Kolonne zum Stehen gebracht hatte. Anderswo in Venezuela, in Coroní an der Karibiküste, beobachtete ich, wie ein Mann in einem Geländewagen zu faul war, um in einem Bogen um einen Hund zu fahren, der – alle Viere von sich gestreckt – in der Morgensonne auf dem warmen Asphalt der Strasse lag. Der Kerl am Steuer fuhr dem Tier einfach über die Läufe.

Ich könnte noch viele Beispiele hinzufügen, etwa, dass es in Argentinien – immerhin einem Land mit einer Mittelschicht – keinen Bessergestellten kümmert, ob die Kinder der Armen regelmässig zur Schule gehen oder ob sie nachts arbeiten, um den Kehrricht eben dieser Mittelschicht in den Strssen von Buenos Aires nach Brauchbarem zu durchwühlen.

Der Umgang unter Bewohnern dieser Breiten – und für Fremde mit diesen Bewohnern – im Privaten ist wunderbar herzlich, offen, unkompliziert und findet oft im Rahmen zeitlich unbegrenzter Verfügbarkeit statt. Im Öffentlichen, Anonymen hingegen herrscht eine gnadenlose Hackordnung. Jeder und jede tritt nach unten. Diese Hackordnung ist akzeptiert, auch dort, wo die Distanz zwischen Oben und Unten obszön gross ist. Daher herrscht in Südamerika nirgendwo revolutionäres Klima oder eine vor-revolutionäre Situation, wie viele Träumer in fernen Landen wähnen.

Ich verstehe also Hugo Chávez, den Präsidenten von Venezuela, der Armut und Ungerechtigkeit den «Oligarchen» anlastet, jener Klasse Reicher und Mächtiger, die in Venezuela und anderswo während Jahrzehnten oder fast schon Jahrhunderten den Ton angegeben haben. Die Angehörigen dieser Klasse fahren – Raum für Ausnahmen sei zugestanden – an Krüppeln, Bettlern und Pechvögeln aller Art vorbei, nicht so sehr, glaube ich, aus Gefühlskälte oder Zynismus, sondern aus einem dramatischeren Grund: Diese Leute leben subjektiv in einer anderen Welt. Was sie auf der Strasse sehen, betrifft sie nicht. Das ist, mit Goethe zu reden, weit hinten in der Türkei, lies, auf einem andern Planeten. Berührungspunkt beider Welten sind Dienstboten und Angestellte.

Das Problem ist, dass sich Chávez auf seine Weise genau so verhält, wie jene, die er kritisiert. Er sieht sie als bedrohliche Ausserirdische, Unmenschen im Wortsinn, nicht als Personen, die vielleicht im Irrtum leben und für eine bessere, weil gemeinsame Sache zu gewinnen wären. Er strahlt die gleiche Verachtung für die Oligarchen aus, wie diese für ihn bezeugen. Daher wird er scheitern, wie alle Caudillos, alle Diktatoren vor ihm. Er ändert nicht das System, sondern wechselt die Personen aus. In erfolgreichen Gesellschaften sind die Institutionen wichtiger als die Personen. Der Erfolg ist messbar: Lebenserwartung, Kindersterblichkeit, Armutsquote, Prokopf-Einkommen, Verteilung von Einkommen und Reichtum, um nur die simpelsten zu nennen.

Es gibt keine langfristig erfolgreichen Gesellschaften, denen nicht ein Rechtsstaat zugrunde läge. Nichts ist so effizient, um Gleichheit – gleiche Chancen für möglichst viele – zu schaffen wie das Gesetz, sofern es für alle – möglichst viele – gilt. Darum wandern Millionen von Lateinamerikanerinnen und Lateinamerikanern in die Vereinigten Staaten aus, und nicht eine einzige und nicht ein einziger nach Kuba.

http://www.nzz.ch/magazin/dossiers/...chavez_verstehen__1.696984.html  

16374 Postings, 7172 Tage quantasDer wahnsinnige von Venezuela

 
  
    #300
4
12.05.08 07:24

 Venezuelas Staatschef Hugo Chavez hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern, während seiner sonntäglichen TV-Sendung, mit Adolf Hitler verglichen.

"Sie gehört der deutschen Rechten an, der selben, die Hitler, die den Faschismus unterstützt hat. Das ist die Kanzlerin des heutigen Deutschland", sagte Chavez.

Merkel und Chavez treffen eventuell beim EU-Lateinamerika-Gipfel am 16./17.Mai in Peru zusammen. Die Teilnahme des linken Staatschefs ist jedoch noch nicht sicher. Chavez hatte bereits mehrmals mit rüden Attacken gegenüber ausländischen Staatschefs für diplomatische Verstimmungen gesorgt.

http://news.search.ch/ausland/2008-05-12/...e-zunge-sorgt-fuer-aerger

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