Der Doomsday Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 05.12.21 09:12
Eröffnet am:30.01.06 01:03von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:4.606
Neuester Beitrag:05.12.21 09:12von: 123pLeser gesamt:452.363
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80400 Postings, 7460 Tage Anti LemmingWeitere Erklärung für steigende US-Zinsen

 
  
    #2951
3
29.01.07 00:26
Fakt ist: Die Zinsen auf 10-jährige US-Staatsanleihen sind in den letzten Wochen stark gestiegen und haben bei 4,8 % einen wichtigen Widerstand durchbrochen (Chart unten).


Was die URSACHE dafür ist, darüber streiten sich die Geister:

1. Die (notorisch positiven) US-Medien schreiben, es gäbe eine Trendwende im Housing-Markt, die eine sanfte Landung wahrscheinlicher macht. Gute Arbeitsmarktzahlen bestätigten dies. Folglich müsse die Fed die Zinsen nicht senken, um den Housing-Markt aufzufangen.

2. Die Erklärung aus # 2944 und 2948 lautet: Es ist die Angst der Anleihe-Halter vor wachsender Inflation, die ein abstürzender Housing-Markt und eine Platzen der Kreditblase auslösen könnte.

3. Es gibt noch eine dritte Erklärung (von mir): Bernanke und die Fed behaupten, die inverse Zinskurve sei in diesem besonderen Fall kein Warnsignal für eine kommende Rezession, sondern eine Marktverzerrung, die die große Nachfrage asiatischer Notenbanken nach 10-jährigen US-Anleihen hervorruft. Diese Nachfrage treibe die Kurse dieser Anleihen hoch, was ihrer Renditen senkt und somit in der "Mitte" der Zinskurve (bei den 10-jährigen) ein "Durchhängen" (Inversion) hervorruft. Hätte die Fed damit Recht, so könnte man umgekehrt das jetzige Abflachen der Zinskurve - hervorgerufen durch den deutlichen Zinsanstieg der 10-Jährigen (unten) - auch als Nachfrageeinbruch asiatischer Notenbanken nach US-Staatsanleihen interpretieren. Das wäre für die US-Wirtschaft ein klar BÄRISCHES Signal [und kein bullisches, wie die "Sanfte-Landung"-Erklärung (1) suggeriert].


Dass die These aus (3) nicht von der Hand zu weisen ist, deutete u. a. am Freitag die enttäuschend verlaufene Auktion 5-jähriger US-Staatsanleihen an:



Tepid Turnout at Five-Year Treasury Auction
01/25/2007 1:38 PM

Results of the Treasury's $13 billion auction of five-year notes were weaker than normal, and the results look especially weak considering the cheapening of the issue due to the recent bond market selloff.

In other words, despite yields being at their highest level today since last August, both the amount and aggressiveness of the bids placed in today's auction were weak. It may be, however, that potential buyers lurk in the background, having withheld their bids until after the auction results were announced.

If this is the case, the bond market might find support before day's end. More likely, however, the weak results reflect more deeply rooted fundamentals, particularly the realization that the Fed won't be cutting interest rates anytime soon and might perhaps raise them at some point if growth heats up further.

The bid-to-cover ratio was 2.21 for today's auction, a bit lower than the 2.29 average of the past year. Indirect bidders, which reflect end-user demand, accounted for 21.8% of awards, roughly the same as the average of the past year.
 
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8485 Postings, 6563 Tage StöffenNachfrageeinbruch bei US-Treasuries

 
  
    #2952
29.01.07 00:37
Bestrebungen gibt es da mit Sicherheit:

China should invest its foreign-exchange reserves, the world's largest after Japan's, in overseas energy resources rather than U.S. Treasuries, an official at a Communist Party-backed research group said.  

1545 Postings, 6623 Tage HobbypiratFannie Mae und Freddie Mac

 
  
    #2953
1
29.01.07 06:49
und das Trend-Thema Asset Liability Management.
Wenn ich das Amerikanisch korrekt interpretiert habe :
Die beiden Hypotheken-Banken sitzen auf 2800 Milliarden Assets, (fast 3 x die Bilanzsumme
der Deutschen Bank) die zu
Anschaffungswerten (damalige "Verkehrswerte" ) "garantiert" gesichert sind ;-).
Es ist noch nicht zur Gänze vorgedrungen, daß für Immobilien
in den USA zur Zeit kaum Nachfrage besteht (zumindest in weiten Teilen des Landes,
den Nordosten der USA mal -in konservativer Annahme-  ausgespart) und
die Verkäufer (ergo auch Kunden der großen Hypothekenbanken) auf ihren
beliehenen Immobilien sitzen bleiben.
Die beiden Banken haben lt. Bericht eine recht dünne Eigenkapitaldecke von 4,5 %,
die bei Wertberichtigungen (Zwangsversteigerungen unter dem Verkehrswert) in Nullkommanichts aufgebraucht sein dürfte.
Daß aufgrund der angelaufenen Zwangsversteigerungen (Verkäufer können die Tilgungen
nicht aufbringen) keine volkswirtschaftlichen Implikationen zu erwarten sind,
halte ich zumindest für naiv bzw. eine äußerst gewagte These.
Bei nüchterner Analyse der Kausalkette bzw. Reflektion der Mayday Mayday Mayday
"Tests" wird mir jedenfalls jetzt schon übel.
(wie sagt der yankee "do your own DD...")
 

234246 Postings, 7447 Tage obgicouZwangsversteigerungen

 
  
    #2954
1
29.01.07 11:22
anbei meine Datenhistorie aus den Zahlen von foreclsoure.com seit September 2006.
Der erste Chart zeigt die tatsächlichen Zwangsversteigerungen. Chart 2 die Pre-Foreclosures (also Zahlungsausfälle). Chart 3 ist die Summe aus 1+2.

Erkenntnisse:
1. Die gerade Linie im Oktober zeigt, wann ich in Urlaub war ;-)
2. Chart 3 paßt sehr gut mit den Zahlen zu Zwangsversteigerungen von Realtytrack.
Daher kann man schließen, daß die Zahlen von foreclosure.com ein guter Anhaltspunkt sind.
3. Während die Preforeclosures im November und Dezember einen deutlichen Rückgang verzeichneten, steigt die Zahl der tatsächlichen Zwangsversteigerungen kontinuierlich an.
4. Die leichte Erholung im Dezember in der Gesamtzahl (wurde so auch von Realtytrack gemeldet), setzt sich im Januar nicht fort, sondern steigt wieder steil an.
5. Es sieht so aus, als ob die Mortgage-Banken im Dezember Gnade haben walten lassen, entweder wegen Weihnachten, oder um die eigenen Bilanzen zu schonen.
6. Insbesondere die tatsächlichen Zwangsversteigerungen steigen stark, was zu einem erhöhten Druck auf die Hauspreise führt.


Zusammen mit den Erkenntnissen aus den Postings vom WE scheint die Zahl der Zwangsversteigerungen nicht auf eine weitere Erholung am Housing-Markt zu deuten.
Vielmehr ist wahrscheinlich, daß wir uns am Anfang der zweiten Abwärtswelle befinden.
So wie es momentan aussieht dreht sich die Spirale weiter.

 
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1545 Postings, 6623 Tage HobbypiratChina ist ein Wachstumsmarkt mit Risiken

 
  
    #2955
29.01.07 11:23
Der Gebrauchsmuster- oder Patentschutz hat in der VR China eingeschränkte
"Gültigkeit" , um es mal milde zu formulieren.
Jedes Jont Venture unterliegt der Gefahr, daß der Partner die patentierte Technologie
kopiert evtl. sogar weiterentwickelt und dann den homogenen und riesigen einheimischen Markt bedient.
Technologielieferanten ahnen noch gar nicht, daß das eigene Geschäft torpediert wird.
Letzlich siegt die Gier in einem riesigen Markt Umsatz (Gewinn) zu generieren, vor der nüchternen Bestandsaufnahme des Return of Investments.
Die Folgen wird man Jahre später registrieren dürfen.
Mit Kugelschreibern,Computerteilen und Sportschuhen hat es angefangen.
Lange Schreibe, kurzer Sinn : die Chinesen sind nicht doof...
 

2857 Postings, 6809 Tage PlatschquatschDAX und KGV

 
  
    #2956
4
29.01.07 11:38
netter Artikel aus der FAZ vom 12.01.07
mit schönen Chartbildchen dabei.(deshalb nur die Einleitung)

Ist die Bewertung anhand des KGV noch zeitgemäß?
Die Aktien der deutschen Kapitalgesellschaften sind teurer, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Das Verhältnis des Kurses zum Gewinn je Aktie (KGV) als Bewertungsmaßstab für Aktien ist nämlich derzeit gar nicht so günstig wie angenommen.
........
http://www.faz.net/s/...5F8D3C7BB8FDF9B64C~ATpl~Ecommon~Scontent.html
 
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80400 Postings, 7460 Tage Anti LemmingInteressant Platschquatsch

 
  
    #2957
4
29.01.07 12:01
Besonders die Passage daraus, das es im Abschwung - aus den gleichen Gründen (IFRS) - umso stärker nach unten geht mit den Gewinnen, weil dann alles, was jetzt aufgeschoben wurde, abgeschrieben wird (unten, fett und unterstrichen).



Seit dem Jahr 2003 haben sich die Aktienkurse im Deutschen Aktienindex Dax ebenso wie die ausgewiesenen Gewinne verdreifacht. Damit ist das Verhältnis von Kurs zu Gewinn unverändert günstig bei 13 geblieben. Die tatsächliche Ertragslage hat sich jedoch weit weniger gut entwickelt als die ausgewiesene. Die Differenz ist auf geänderte Rechnungslegungsvorschriften - vom Handelsgesetzbuch (HGB) zum internationalen Standard IFRS - zurückzuführen. Diese müssen kapitalmarktorientierte Unternehmen seit dem Jahr 2005 anwenden.

„Es gab für die Unternehmen die einmalige Chance, ihre Geschichte neu zu schreiben“, sagt Bernhard Pellens, Professor für Internationale Unternehmensrechnung an der Ruhr-Universität Bochum. So hätten die neuen Vorschriften den Unternehmen viele Wahlfreiheiten bei der Bilanzierung gelassen. Dies sei von den Gesellschaften mehrheitlich dazu genutzt worden, ihre Vermögenswerte niedriger anzusetzen.

„Damit muss in der Zukunft weniger Vermögen abgeschrieben werden und die ausgewiesenen Gewinne steigen“, sagt Pellens. Außerdem müssen die Abschreibungen auf den Unternehmenswert (Goodwill) nicht mehr planmäßig vorgenommen werden, sondern es wird von Zeit zu Zeit überprüft, ob eine Abschreibung bei dieser mit hoher Unsicherheit behafteten Größe in der Bilanz nötig ist. „In guten Jahren wird somit kaum mehr abgeschrieben und die Gewinne werden hoch ausgewiesen, und in schlechten Jahren muss dann mitunter kräftig abgeschrieben werden“, sagt Pellens.
Die derzeitige Phase sehr positiver Gewinnentwicklungen werde damit ihrer Höhe nach übertrieben und halte zudem länger an, als es in früheren Gewinnzyklen stets der Fall war. Spiegelbildlich sei im Abschwung mit stärker und länger fallenden ausgewiesenen Gewinnen zu rechnen.


Bei der Bewertung von Aktien sollte der Anleger dies stets berücksichtigen. Das KGV als gängige Messzahl zur Bewertung von Aktien beruht nur auf den ausgewiesenen Gewinnen. Ein Unternehmen scheint daher weiterhin günstig bewertet, wenn sich der Aktienkurs und der ausgewiesene Gewinn zugleich verdoppelt haben.

Ob die Gesellschaft die höhere Bewertung am Kapitalmarkt aber tatsächlich wert ist, wird verwässert, wenn der Einfluss durch die Rechnungslegung groß ist. „Wir gehen davon aus, dass die ausgewiesenen Gewinne bei den Dax-Unternehmen um 15 Prozent überzeichnet sind“, sagt Ralf Zimmermann, Aktienstratege bei Sal. Oppenheim. Das KGV liege dann nicht mehr bei günstigen 13, sondern bei 15. Im Bereich der Nebenwerte sei die Überzeichnung der Gewinne noch höher.

„Es ist daher fraglich, ob die derzeitige Bewertung von Aktien anhand des KGV noch zeitgemäß ist“, sagt Dieter Pfundt, Mitinhaber von Sal. Oppenheim. Neben dem KGV lohne vielmehr ein Blick auf den operativen Cashflow. Diese Größe beschreibt, wie viele Mittel einem Unternehmen aus seiner operativen Geschäftstätigkeit tatsächlich zufließen. Der Vergleich in der Entwicklung zeigt, dass sich die ausgewiesenen Gewinne von der tatsächlichen Ertragskraft aus der Geschäftstätigkeit abgekoppelt haben.



Chart: AUf DEN CASH-FLOW KOMMT ES AN. Die durch neue Rechnungslegung aufgeblasenen Gewinne wuchsen viel stärker als der Cash-Flow. Das Kurs/Cash-Flow-Verhältnis des Dax ist bereits wieder auf dem Jahr-2000-Blasen-Niveau (Chart im nächsten Posting)


 
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80400 Postings, 7460 Tage Anti LemmingKurs/Cashflow beim DAX auf Blasenstand von 2000

 
  
    #2958
1
29.01.07 12:02
Das Kurs/Cash-Flow-Verhältnis des Dax ist bereits wieder auf dem Jahr-2000-Blasen-Niveau:  
Angehängte Grafik:
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1905 Postings, 6591 Tage pornstarVorsicht, Crash!

 
  
    #2959
1
29.01.07 13:43
Eine scharfe Korrekturphase droht, vielleicht sogar ein Crash ähnlicher Rückschlag. Sieht es tatsächlich danach aus?

In meinen Augen nicht,

deshalb betrachten Sie die Eingangsformulierungen als Provokation. Aber: Am deutschen Aktienmarkt ist in der zurück liegenden Woche eine seltsame Stimmung eingekehrt.

Zum einen gab es täglich wiederkehrende Richtungswechsel im Sitzungsverlauf, die irritierten. Zum anderen signalisierten Stimmungsindikatoren eine wachsende Zahl von Pessimisten. Die Reaktion auf die Siemens-HV wiederum zeigt nach meiner Einschätzung, dass die Börse weiterhin bereit ist, auf die Zukunft zu setzen, die Zukunft vorweg zu nehmen – das ist eine Marktverfassung, in der man Aktien kaufen sollte (Der Gegensatz ist, wenn die Börse den Aussagen für die Zukunft nicht traut, sondern nur die aktuelle Lage eines Unternehmens einpreist).

Im Wochenverlauf meldeten sich jedenfalls die vorsichtigen Propheten lauter zu Wort, vorsichtshalber. Immer häufiger ist jetzt zu hören und zu lesen, dass Analysten und Anlageberater etwa wie folgt argumentieren: Die Börse ist keine Einbahnstraße, nach vier Jahren des Aufschwungs ist eine Kurskorrektur einfach fällig. Charts und Fundamentaldaten stimmen zwar nach wie vor positiv, aber ein Schwächeanfall sollte in nächster Zeit keine Überraschung sein. Merken Sie was? Für solche und ähnliche Verläufe haben sich die Propheten jetzt gut abgesichert. Sie glauben eigentlich an weiter steigende Kurse, bekommen aber zunehmend Angst und packen prophylaktisch eine Warnung dazu. Mit anderen Worten: Sollte es tatsächlich in nächster Zeit krachen – man hat ja gewarnt und liegt dementsprechend richtig. Kommt der Kursrückschlag nicht, lässt sich leicht darauf verweisen, dass man ja grundsätzlich fest geblieben sei.

Bleiben Sie cool!
Sie haben schon beim Aktienkauf sofort persönliche Verkaufslimite gesetzt, um Verluste in einer Schwächephase konsequent zu begrenzen. Auf eines der kalkulierbaren Risiken sollten

Sie jetzt aber wieder ganz genau achten: das Inflations-/Zinssyndrom. Es ist nämlich nicht
auszuschließen, dass sich ausgehend von der Wall Street die Angst vor einer beschleunigten Teuerung mit tendenziell eher steigenden Zinsen weltweit ausbreitet. Das Ende also für die seit Wochen vorherrschenden Hoffnungen, die US-Notenbank könnte in absehbarer Zeit die Zinsen wieder zurück nehmen und in Europa gehe die Phase steigender Leitzinsen alsbald zu Ende. Das wäre eine schlimme Krankheit, die Renten- und Aktienmarkt gleichermaßen befallen könnte. Und für die Aktienfans ein Signal zum Ausstieg. Aber soweit ist es (noch) nicht. Deshalb: Keine Angst, nur erhöhte Vorsicht!
HANDELSBLATT, Sonntag, 28. Januar 2007, 15:48 Uhr Von Hermann Kutzer



________
Alles was ich hier poste, ist eine Satire.
Nichts ist wahr, Alles ist nur eine Geschichte.
Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Ähnlichkeit mit Tatsachen sind reiner Zufall.
Charts oder andere Meinungen sind keine Kaufempfehlungen.
Alles was ich hier schreibe sind reine Fiktionen.
Ein Bezug aus dieser virtuellen Welt zur realen Welt ist rein zufällig, nie intendiert und unterliegt der Täuschung des Lesers.  

1545 Postings, 6623 Tage HobbypiratAngstrallies ich ok

 
  
    #2960
29.01.07 13:57
Je mehr long auf brüchigem Eis gehen , desto besser...  

1545 Postings, 6623 Tage HobbypiratKorr. Angstrallies sind ok

 
  
    #2961
29.01.07 14:06
Immer wieder beeindruckend (auch nach 20 Jahren Börse)
Auf Peaks kommen immer massive "Übernahmegerüchte" oder Meldungen wie "Übernahmegerücht verdichtet sich". Gut für Hedgefonds, man schlägt 2 Fliegen mit einer Klappe :
-Bären wagen es nicht in den Wert zu shorten
-Shorts werden billiger  
Hochtief notiert aktuell mit einem KGV von über 60...  

80400 Postings, 7460 Tage Anti LemmingHandelsblatt in # 2959

 
  
    #2962
1
29.01.07 14:12
Ist der Autor des Artikels noch auf dem Stand vom letzten Jahr? Er schreibt: "...Das Ende also für die seit Wochen vorherrschenden Hoffnungen, die US-Notenbank könnte in absehbarer Zeit die Zinsen wieder zurück nehmen." Diese Hoffnung ist längst begraben!
Die Zins-Rallye in USA ist bereits Fakt - siehe Chart in # 2591 (ebenfalls aus dem Handelsblatt) - und bei der Fed stehen die Zeichen eher auf Zins-Erhöhung als auf -Senkung.

Wer Zweifel hat, werfe mal einen Blick auf den EUR/USD-Kurs. Er sank seit Dezember von über 1,33 auf jetzt 1,29.  

363 Postings, 6771 Tage wolff27Strong Buy bei steigenden KGV?

 
  
    #2963
2
29.01.07 15:09
Der Irrsinn hat mal wieder einige Analysten gepackt, empfehlen die Aktie am Allzeithoch zum Kauf und schreiben das die zukünftigen Gewinne sinken. Früher hätte man die Analyse unten mit "verkaufen eingestuft".
Sollte man jetzt hier short gehen?



MAN strong buy
25.01.2007 11:02:13
                    
           §
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Börsenanalysten der BHF-BANK vergeben für das Wertpapier von MAN (ISIN DE0005937007/ WKN 593700) nach wie vor das Rating "strong buy".

Nach Auffassung der Börsenanalysten habe MAN mit der Rücknahme der Übernahmeofferte an Scania am gestrigen Tag einen Kampf verloren. Für Investoren sei nun die weitere Entwicklung bei MAN von Bedeutung, so müsse das Unternehmen Anstrengungen unternehmen, um die weitere Unabhängigkeit zu wahren. Scania/Investor sowie Volkswagen hätten das Übernahmeangebot von MAN als feindlich eingestuft. In diesem Zeitraum seien die Gespräche der involvierten Parteien ins Stocken geraten. Im Verlauf des Jahres 2007 dürften die Verhandlungen nun wieder aufgenommen werden.

Die Börsenanalysten der BHF-BANK hätten ihre Prognosen für MAN überprüft und in der Annahme, dass sich die Aktionärsstruktur von MAN in den kommenden Monaten wesentlich ändern werde, das Kursziel für die Unternehmensaktie von 81,00 EUR auf 90,00 EUR heraufgesetzt. Den fairen Wert der Aktie sehe man bei 80,60 EUR. Nach Berechnung der Analysten werde MAN für das Geschäftsjahr 2006 ein EPS von 5,91 EUR melden (KGV: 12,8). Für die Geschäftsjahre 2007 und 2008 erwarte man ein EPS von 5,69 EUR respektive 5,18 EUR, somit lasse sich ein 2007-KGV von 13,3 sowie ein 2008-KGV von 14,6 ermitteln.

Auf dieser Grundlage stufen die Analysten der BHF-BANK die MAN-Aktie weiterhin mit "strong buy" ein. (24.01.2007/ac/a/d)
Analyse-Datum: 24.01.2007  

Optionen

6257 Postings, 7069 Tage mecanoUSD freundlich - US-Daten besser als erwartet !

 
  
    #2964
29.01.07 15:19
Der Euro eröffnet heute bei 1.2905, nachdem am Freitag im späten europäischen Geschäft Tiefstkurse bei 1.2880 markiert wurden. Der USD notiert gegenüber dem JPY aktuell bei 122.05.

Die aktuellen Einzelhandelsumsatzdaten per Dezember mit -0,3% im Jahresvergleich und -0,2% im Monatsvergleich aus Japan sind nicht geeignet, dem JPY Unterstützung zu verleihen. Vielmehr verstetigt sich die Entwicklung der Zweiteilung der japanischen Wirtschaft. Die Binnenkonjunktur schwächt sich ab, während der Teil, der an dem Tropf der globalen Wirtschaft hängt, unverändert positive Wachstumsbeiträge beisteuert.

Das Geldmengenwachstum in der Eurozone wächst weiter deutlich oberhalb der Komfortzone der EZB. Per Dezember ergab sich bei der Geldmenge M-3 ein Anstieg um 9,7% nach zuvor 9,3% im Jahresvergleich. Analysten hatten einen Rückgang auf 9,1% "erhofft".
Für das Gesamtjahr 2006 stellt sich damit das Geldmengenwachstum M-3 auf 8,5%. Per 2005 lag der Wert bei "nur" 7,4%.
EZB-Präsident Trichet sagte, dass das aktuelle Geldmengenwachstum mit 9,7% (M-3) im Jahresvergleich (höchstes Wachstum seit 17 Jahren) die Zinspolitik der EZB rechtfertige.

Die Veröffentlichungen aus den USA setzten für den USD positive Akzente. In der Folge markierte der USD gegenüber dem Euro Tageshöchstkurse bei 1.2880.

Der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter legte stärker als erwartet um 3,1% zu.
Analysten hatten einen Anstieg um 2,50% unterstellt. Darüber hinaus wurde der Vormonat von 1,90% auf 2,20% nach oben revidiert. Auch die Entwicklung der einzelnen Komponenten lieferte positive Überraschungswerte. So legte der Index ohne den Transportsektor um 2,3% zu. Im Bereich der Kernkapitalgüter (Investitionsgüter) lag die Zunahme bei 2,4%. Wesentlich war erwartungsgemäß der Transportsektor für den Anstieg des Gesamtindex mit einem Plus in Höhe von 4,8%.

Der Absatz neuer Immobilien per Dezember nahm im Monatsvergleich überraschend um 4,8% auf 1.120.000 Einheiten zu. Die Konsensusprognose war bei 1.050.000 Einheiten angesiedelt. Der Vormonatswert wurde von 1.047.000 auf 1.069.000 Einheiten revidiert. Unverändert steht unseres Erachtens keine Trendwende im Immobiliensektor an.

Wir weisen darauf hin, dass der warme Winter voraussichtlich in diversen Sektoren zu Vorzieheffekten führt. Dank saisonaler Bereinigungsmuster fallen die aktuellen Daten von daher überproportional positiv aus. Das gilt auch für Europa. Entsprechend ist bei der Interpretation der Daten Vorsicht geboten.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den USD noch leicht favorisiert. Ein Überwinden des Widerstandsniveaus 1.3020-50 neutralisiert den negativen Bias des Euros.

Quelle: F. Hellmeyer, BREMER LANDESBANK


________

Angst frisst Gier  

Optionen

8298 Postings, 8490 Tage MaxGreenDa hat jemand das Bullengehege aufgemacht

 
  
    #2965
1
29.01.07 15:45
Ohne Nachricht solche schnellen Anstiege machen nur die Big Boyz  
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8298 Postings, 8490 Tage MaxGreenHeute starker Transportsektor

 
  
    #2966
29.01.07 15:57
Hat jemand Flugzeuge und Baumaschinen bestellt.
Letzte Woche raus aus die Kartoffeln heute rein in die Kartoffeln.

 
Angehängte Grafik:
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8298 Postings, 8490 Tage MaxGreenWas Freitag noch schlecht war ist heute

 
  
    #2967
29.01.07 15:59
schon wieder gefragt. Das Jahr 2007 wird volatiler als letztes Jahr werden.
 
Angehängte Grafik:
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8298 Postings, 8490 Tage MaxGreendie kaufen ja schneller als ich posten kann

 
  
    #2968
29.01.07 16:02
Echt verrückt die Amis  
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8298 Postings, 8490 Tage MaxGreenWir sind wieder am Freitagskurs o. T.

 
  
    #2969
29.01.07 16:09
 
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363 Postings, 6771 Tage wolff27Nur ein Strohfeuer o. T.

 
  
    #2970
29.01.07 16:14
 

Optionen

8298 Postings, 8490 Tage MaxGreenSo könnte(sollte) es laufen die Woche o. T.

 
  
    #2971
2
29.01.07 16:38
 
Angehängte Grafik:
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21634 Postings, 7252 Tage pfeifenlümmelDie Zinsentwicklung zwischen

 
  
    #2972
29.01.07 16:43
den kurzfristgen Zinsen und den Bonds gibt zu denken. Im Moment liegen die Tageszinsen über 5% im Dollar, die langfristigen Zinsen knapp unter 5 %. Kein Schw... hat im Moment große Lust, langfristige Bonds zu kaufen; die Angst vor steigenden Zinsen und damit verbundenen niedrigen Bondkursen ist zu groß. Im folgenden Chart vom Wellenreiter braucht man nur noch die Aktienkurse zu der jeweiligen Zeit drunterlegen.
 
Angehängte Grafik:
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8298 Postings, 8490 Tage MaxGreenGleich 17:00 - Big Boyz Dax Pushing Time

 
  
    #2973
1
29.01.07 16:56
Nicht immer, aber immer öfters. :))

 

...be happy and smile

 

8298 Postings, 8490 Tage MaxGreenSo auch heute o. T.

 
  
    #2974
29.01.07 17:13
 
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8298 Postings, 8490 Tage MaxGreenJetzt plötzlich läuft der Transportindex nicht

 
  
    #2975
29.01.07 17:20
mehr mit. Das Geld ist wieder von "Transport"-Aktien in andere Aktien verschoben worden. Erst die Meute anfüttern und dann das Geld wieder abziehen.
 
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