Der Antizykliker-Thread
Oder eben:
Lupus est homo homini.
In beiden Fällen was Atheistisches...
Und wieder eine fröhliche Bipolarität, wie wir sie in ARIVA gerne lesen und leben...
Om mani patne hung...
Im Netz findest du aber die Charts über Google und Bildersuche recht einfach.
Schön weiter lernen, vielleicht reicht es dann auch zum Akademiker.
Spass beiseite... habe versucht, mich im Euro gegü dem AUD-Highflyer mal zu orientieren und ein Retracement eingefügt; die 100% liegen in der Woche der Lehman-pleite.
Indikatoren in allen Zeitebenen liegen jedenfalls am Boden und der kleinste Ausschlag würde es drehen...
Aber zu früh für einen antizyklischen Einstieg, ich weiß.
Laßt es damit gut sein, Jungs.
Mein Lieblings-Spruch von Armi lautet übrigens: "Quamquam sunt sub aqua, sub aqua maledicere temptant." Für die ohne Latinum unter euch etwa: "Obwohl sie unter Wasser sind, quaken sie noch." Auf wen das wohl zutrifft? Muffig ist der Spruch damit keinesfalls, eher hochaktuell ;-)
Sieht man das 1. Halbjahr als vergleichbar mit der Konsolidierung Ende 2003-Mitte 2004 an, dann liegt der Seitwärtsmarkt mitnichten in den letzten Zügen. Die Bullen werden zwar immer stärker, aber die Bären kämpfen noch heftige Rückzugsgefechte. Kursk 1943 läßt grüßen, um mal martialisch zu werden. ;-)
Aktuelles Zukunfts-Bärenthema, die zu einer ausgemachten Korrektur führen könnte: Mögliche Pleite von UK/Irland. Griechenland ist ja durch, da muss man was draufsetzen, sonst wirkt die bittere Pille nicht mehr am Markt.
Zwei, drei Dinge fallen mir immer mehr auf, zB ist Stockpicking angesagt:
Die Old-Economy, zB ThyssenKrupp läuft erheblich schlechter als Informationstechnologie, zB Intel, Apple etc ;-)
Energie scheint nun doch nicht erneuerbar .. Q-Cells möchte ich gar nicht im Depot haben und auch nicht reinlegen.
Zykliker sind scheinbar keine Zykliker mehr, zumindest wenn sie für die Qualität und Nachhaltigkeit dieser Rally stehen sollen, siehe eben zB TK, Salzgitter, BMW.
Highflyer sind zT extrem überhitzt, auch Highflyer-Währungen siehe oben Eur/Aud.
Carrytrading scheint fast keine Rolle mehr zu spielen, die Währungen laufen aus dem Ruder.
Und bis auf wenige Ausnahmen sehe ich ausschliesslich Aktien-Kaufempfehlungen.
Es bleibt spannend -- aktuell werden die Karten neu gemischt.
Grüsse, Fill
Fill 'Dust to Dust' Kill
Die Gesundheitsreform ist Obama ja gelungen. Jetzt bin ich aber wirklich gespannt ob die Finanzmarktreform aufgeweicht verkauft wird oder nicht. Ich könnte mir gut vorstellen das die Gesundheitsreform nur ein Ablenkungsmanöver ist. Jetzt geht es um die eigentlich wichtige Reform, die da auch bedeutet ob die USA der Finanzmarktplatz Nummer 1 in der Welt bleibt oder schon sehr sehr bald abgelöst wird.
Dem US-Markt würde eine weiche Finanzmarktreform besser bekommen und wer weiß welcher Preis sich hinter einer Gesundheitsreform verbirgt, in dem alt eingesessene Betriebe mit vielen Pensionären jetzt höhere Kosten belastet?
Gruß Marlboromann
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sie nur deshalb durch den Kongress gegangen ist, weil intern bereits Zugeständnisse bezüglich Finanzreform gemacht wurden.
Nun forderte man von Deutschland sich zu deindustralisieren oder wie die Politiker aus dem Ausland sagten den Handelsbilanzüberschuss zu senken. Auf der anderen Seite können die anderen EURO-Staaten und auch viele EU-Staaten und EU-Anwärter sich nicht mehr so stark verschulden, bzw. müssen sie sparen und sogar ihre Schuldenbilanzen kürzen. Dies ist aber der wesentliche Nachteil für die deutsche Industrie, welche ja zu über 80% in die EU-Zone ihre Waren verkauft. Da diese Sparen, weil ihr Kreditrating absinkt, kann die deutsche Industrie weniger in diese Staaten verkaufen. Der Bauboom, welcher jahrelang die Wirtschaft in Europa getragen hat, ist vorbei.
Deutschland wird also gerade auch aus diesem Grund weniger Güter absetzen und damit wird sein Handelsbilanzüberschuss auch so sinken. Da aber nicht nur Deutschland ( ca. 78%) sondern auch fast alle anderen Euro-Staaten die 60% Hürde des Maastrichter Vertrages überschritten haben (Italien 113%, Beligen 106%, Griechenland 133%, Frankreich 84%, usw.) wird auch intern der Geldhand zu gedreht.
Wir befinden uns jetzt in einer Phase der Deindustrialisierung in Europa. Die Staaten sparen sich gegenseitig kaputt, aufgrund von Vertragspflichten und Kreditratings. Der Euro zerbricht nicht nur im Wert, er erstickt auch die vielen Volkswirtschaften. Es muss daher gar nicht nur zum Ratingverlust eines EU-Staates kommen, damit es zu einen Dominoeffekt in der EURO-Zone kommt. Es reicht vollkommen aus, dass die tragende Bauindustrie, welcher vorher für das Wirtschaftswachstum in der EU- und Euro-Zone ausschlaggebend war, schrumpft, da die Ausgabenprogamme Brüssels erst verspätet darunter leiden werden. Dies ist eine Abwärtsspirale und keine neue industrielle Revolution kann uns davor retten, weil wir in der EURO-Zone unter uns sind und diese Währungsunion externe Effekte fast gänzlich lähmt.
Deutschland kann die Subventionen für die EU nicht aufrecht erhalten, also ein anderer Länderausgleich im Grunde genommen, von dem die deutsche Industrie profitiert, weil es ab 2012 oder 2013 war es sich selber zum sparen verpflichtet hat und gleichzeitig muss gewährt bleiben das die Subventionsgelder auch wirklich für deren Zweck ausgegeben werden, damit so das Geld in der Wirtschaft ankommt: Anders gesagt, kann Deutschland keine Reperationszahlungen mehr an die anderen Euroländer tätigen, weil es selber an seine vertraglichen Grenzen gestoßen ist.
Gruß Marlboromann
http://www.boerse-go.de/nachricht/...-Gewerbeimmobilien,a2117849.html
Experten erwarten deutliche Belebung bei europäischen Gewerbeimmobilien
Datum: 25.03. 15:12
Cannes (BoerseGo.de) – Der europäische Gewerbeimmobilienmarkt könnte nach Ansicht der Experten von Jones Lang LaSalle im laufenden Jahr vor einer deutlichen Belebung stehen. Die Direktinvestitionen könnten um 20 bis 30 Prozent über den Vorjahresstand von 69,2 Milliarden auf 85 bis 90 Milliarden Euro steigen, heißt es in einem aktuellen Marktausblick. Unterstützend sollte sich die Zunahme großvolumigen Transaktionen auswirken, erläuterten die Experten. Sie verweisen auf die bereits im Verlauf des vergangenen Jahres einsetzende Erholung: Dabei wurde eine Verdoppelung des Transaktionsvolumens zwischen dem 1. Quartal (11,6 Milliarden Euro) und dem 4. Quartal 2009 registriert (24,6 Milliarden Euro Euro) sowie ein Plus von 50 Prozent im 12-Monatsvergleich des vierten Quartals.
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