Der Antizykliker-Thread
Immer wieder witzig hier vorbeizuschauen. Als ich anfing mit dem Börsenzeug, hatte ich nach Informationen gesucht in den Foren, sich austauschen, voneinander lernen, sich gegenseitig helfen, und bin hier bei Ariva verblieben weil genau das hier geboten wurde. Und was ist hier draus geworden?
Die "Großen Egos" kommen durch. Man greift sich an, kritisiert, stellt A als richtig da und B als falsch. Und das sollten sich sowohl Charties als auch Fundis zu Gute führen. Wo ist Euer Problem? Warum liegen jedes mal an Top-Punkten die Nerven blank?
Sind es die ungeduldigen Bären, die beim shorten den steigenden Marktes Geld verbrannten, die gierigen Bullen, die zu früh Gewinne realisierten oder den Zug komplett verpassten??
Ich schlage vor: Hosen runter, Freunde!! Hier geht es um gegenseitiges HELFEN! Ich schlage vor einen (Paper-Trading-)Account zu eröffnen und anhand dessen die Entscheidungen zu dokumentieren und zu diskutieren. So werden derartig dumme Diskussionen, wie sie derzeit hier herrschen verschwinden und wir kommen zu alter Thread-Qualität. Keiner liegt 100% richtig und es kann durchaus vorkommen 2-3 Jahre negative Ergebnisse zu fahren, aber so lange man lernt und seine Qualität verbessert bringt es einen nur weiter
Wer mitmachen möchte:
https://www.wallstreetsurvivor.com/home.aspx#1
Mein Account: "TurboLuke": http://wallstreetsurvivor.com/Public/Members/Profile/turboluke.aspx
In diesem Sinne. Schönen Sonntag noch.
Ich bleibe daher dabei, Tradingideen zu diskutieren, wie heute die GD200-Methode. Das hat nichts mit Ego zu tun, da ich sie nicht anwende, sondern war nur ein triviales Beispiel für ein gut funktionierendes HS. Der Widerspruch der Bären gegen das offensichtliche läßt natürlich tief blicken, tangiert mich aber nicht.
Sehr interessant finde ich z.B. Dreiklangs RMACD, auch wenn ich ihn nicht anwenden würde. Aber alleine die Idee, den Markt vorauszuberechnen und Abweichungen zur Realität als Warnsignal zu betrachten finde ich schlicht genial.
Also mehr davon, tubo. Dein PTR ist auch interessant und scheint zu funktionieren. Wenn du willst kannst du ja die Signale posten bzw. auf deinen Blog verweisen.
Mein Stochastik-HS ist zur Zeit flat, daher hab ich in dieser Richtung nichts zu posten. Wenn es ein Signal gibt werde ich das verspätet posten (Grund s.o.) und das kann dann diskutiert werden.
Ich finde es aber alles andere als beschämend sein -30% Deopt öffentlich zu präsentieren. Gar kein Thema, andere werden die richtigen Hinweise zu falschen Entscheidungen geben und können helfen weiter zu kommen. Und wenn du +30% per anno macht wirst du anderen helfen und das ist doch ein lobenswertes Ziel, findest du nicht?
Ich würde mich auch sehr freuen wenn der ein oder andere Fundi sich beteiligt. Falls das hier im Thread nicht gewünscht ist, greife ich den Gedanken gerne im Blog auf und biete die Plattform dafür.
Nochmal: Betritt man den Börsenboden, hat man das Ego vor der Tür zu lassen. Ich ziehe die Hosen runter und habe kein Problem damit wenn ich meine Performance der letzen 2 Jahre nicht wiederholen kann. Ich bin ausgeglichen und muss niemandem etwas beweisen
Das ganze mit einem virtuellen Wettkampf anzureichern finde ich jedoch nicht gut. Eine neue Site, neue zusätzliche Arbeit. Ich komme nicht einmal dazu mich um diese beiden ARIVA-Depots zu kümmern. Zumal es gehörige Disziplin braucht, an solch ein Spieldepot zu glauben und es entsprechend zu pflegen – für mich ist immer klar, dass das nur Zahlen fast ohne Bedeutung sind, ergo agiere ich entsprechend sehr locker…
Welches Thema hier jemand zum Besten gibt, ist mir gleich, sofern es auf einer konstruktiven Ebene läuft und ein gewisses Maß an Intelligenz beinhaltet und einem beim Denken hilft indem es neue Ansätze liefert.
Und wenn ein User „Dosenkohl“ erzählt, dass er eine Jahresperformance von 70 % hat, ist mir das sowas von egal – vielleicht glaube ich es ihm – vielleicht auch nicht… Maßgebend dafür ist, ob er mir eine Erklärung, eine Begründung vermittelt, warum ihm das gelungen ist.
Faustregel: Und bevor ich mich wundere, glaube ich es einfach nicht!
Aus der Summe der hier und anderswo vertretenen Meinungen ziehe ich meine Schlüsse. Und wenn anderen den Unsinn, den ich verzapfe, gut finden, soll es mir recht sein – nein, das freut mich sogar!
Und jetzt zum Hose-runter-lassen. Wenn es mir danach ist, poste ich auch echte Transaktionen. Und wenn mir danach ist, werde ich auch ergänzen, dass das nur ein kleiner, explorative Deals war, was Größeres oder eben ein gehöriger Batzen. Habe ich nicht sehr früh angedeutet, dass mich Chesapeake, also das Thema „Gas“ interessiert? Und am letzten oder vorletzten WE habe ich erzählt, dass ich die Goldcorps aufstocken will? Solche eingestreute „Echt-Depots-Aussagen“ würde ich als wichtiger empfinden, als jedes Spieldepot.
A.
So und jetzt kucken wir uns District 9 an!
Das geht doch nicht so einfach wie mit Xetra.
Poste ich also einen Trade mit der Begründung "Black-Box-HS", "Indikator x", "Ausgependelt", "Zeh juckt", "Doug Kass sagt das" oder was auch immer, dann wird sofort jemand Gegenteiliges posten, natürlich mit ähnlicher Begründung. Zumal ich nicht gerade bei jedem beliebt bin auf Ariva (sigh). Prinzipiell stehen beide Meinungen erstmal wertfrei gegenüber und sind für einen Aussenstehen gleich richtig oder falsch und daher bis auf den Lerneffekt wertlos.
Virtuelle Depots haben daher für mich keinen Wert, zumal ich Schwanzvergleiche für mein Ego nicht brauche. Das ist groß genug. Auch schau ich grundsätzlich nicht in andere Depots rein, da ich weder voyeuristisch veranlagt bin noch keine Idee habe was ich traden soll.
Also: Ohne mich, aber viel Erfolg meinerseits! Tradingideen diskutiere ich aber wie gesagt sehr gerne hier.
du kannst amerikanische Aktien / ETFs handeln und musst nicht den unsicheren deutschen Zertifikate-Schrott nehmen.
für gold long zb GLD, für silber SLV, den SP500 bear gehebelt SDS, den SP500 gehebelt long SSO
etc. eine Übersicht findest du bei Symbol lookup oder bei stockcharts.com
Falls Du nur Xetra handeln willst, gibt es andere Dienste. Frag mich am besten per BM, ich schicke Dir ein Paar Links
Das Missverständnis ist wahrscheinlich, dass du es als Wettbewerb siehst. Das ist es aber nicht. Und falls doch, umso mehr "Hut ab" vor jedem hier, der seinen Mut in die Hand nimmt wie z.B. Dreiklang.
Es wäre auch eine Möglichkeit das dumme Gerede um die eigene Performance zu beenden. Fakten schaffen quasi...
Sonderanalyse (sentix-Styles): Noch nie zuvor in den letzten fünf Jahren, seit dem wir die sentix-Styles berechnen, war die Risikoneigung der Investoren derart ausgeprägt wie heute. Gab es wirklich eine Finanzkrise? Wenn ja, dann haben die Investoren diese bereits abgehakt.
Aktien: Die Aktienmärkte zeigten sich in der abgelaufenen Woche erneut stark und einige Indizes erreichten neue Jahreshochs. Ist damit unser Szenario von der anhaltenden September-Konsolidierung hinfällig?
Renten: Die abgelaufene Woche unterstrich, dass ein Engagement im Rentenmarkt zunehmend dem Tanz auf dem Vulkan gleicht. Deutlichen Korrekturen folgte eine Rally zum Wochenschluss. Die gestiegene Volatilität ist Ausdruck der enormen Irritation der Anleger. Aber es kommt Bewegung ins Anlegerlager!
FX / Commodities: Nach dem Gold, hat auch der Euro nun neue Höhen erklommen. Finden die Anleger doch wieder Gefallen am Euro?
Jedoch verstehe ich manchmal nicht, Metro, warum du auf Dinge aufmerksam machst, die du selber nicht verwendest, weil diese dich wahrscheinlich selber nicht überzeugen.
Als Beispiel habe ich unten ein Bild eingefügt. Welche Rendite würde man einfahren, wenn man sich strikt nach dem 200SMA halten würde? mMn ein Nullsummen-Spiel
Die andere Frage ist, soll man sofort bei Durchbruch der 200SMA Linie kaufen/verkaufen? Oder doch genau 5% darunter? oder 6, 7, 8?
Viel Spekulationssteuer bzw. Ordergebühren wird man mit dieser Stategie nicht zahlen.
So ca. 600% in etwa 7 Jahren. Da muss ich wohl keinen Taschenrechner bemühen, um festzustellen, dass dies mehr als 3% p.A. sind.
Womit wir bei einer besonderen Schwäche von HS wären: Dass ein HS in der Vergangenheit funktionierte impliziert nicht, dass es dies auch in der Zukunft tut.
Der Mdax ist besser für Trendfolgetrading als der Dax, weil er weniger Seitwärtsphasen hat. Daraus folgt im Umkehrschluss, dass man für streng antizyklisches Trading besser den Dax nehmen sollte.
Nochmal zu Nimbus: Den GD200 nehme ich nicht, weil er etwas zu langsam ist. Meinen Indikator hab ich schonmal erwähnt, es ist ein GD8 oder 9 auf Monatsbasis (entspricht GD160-180 auf Tagesbasis). Zusätzlich die Slow Stochastik, um sicherzugehen. Ein Trendwechsel erfolgt, wenn beide das bestätigen. Die Stellen, wo der GD9 etwas wackelig war hab ich mal eingekreist. Die Slow Stochastik wies aber den Weg. Zur Zeit sind wir glasklar im Hausse-Modus.
Wie bereits von lumpi erwähnt ist die GD-Methode natürlich nicht 100% narrensicher. Daher trade ich nicht damit, sondern nutze sie nur als Trendfilter für mein mittelfristiges Trading. Zur Zeit werden also nur die Up-Wellen getradet. Sollten die Kurse nun wider Erwarten abstürzen, dann wird der GD wieder nach unten drehen und ich bleib weiter flat. Nachteil: Downwelle verschlafen. Vorteil: Keine Verluste gemacht. Verlustvermeidung hat bei mir Priorität.
@ Varta: Mit welchem Programm arbeitest du? Ein Wendepunkt kann man natürlich auch mit dem bloßen Auge erkennen, jedoch ist da ein Programm exakter, schneller und sicherer.
In dem Yahoo!Chart kann man leider keine WENDEpunkte erkennen.
zu der Klöckner Aktie. Ein Frühindikator? Vielleicht. Jedenfalls hat sich die wirtschaftliche Lage nich um knapp 400% verbessert, wie es die Klöckner Aktie getan hat. Desweiteren sollte man beachten, dass ca. März die zeit war, wo der erste Schub frisches Geld ihr neues zu Hause bei den Banken gefunden hat.
Jedenfalls sollte man, wenn man ein Handelssystem verwendet, definitiv ALLE Emotionen ausschalten und die wirtschaftliche Lage nicht mit seinem HS verbinden, sondern gesondert betrachten.
Unten mal ein Bild, wo die Gefühle einem zu schaffen machen könnten;)
>> Mit welchem Programm arbeitest du?
Z.Z. mit eSignal. Dank ein wenig Übung kann ich sehr einfache HS damit inzwischen recht flott codieren und testen.
Wenn also (Kurs-GD[i]) positiv, d.h. Kurs>GD[i] , ist GD[i+1] > GD[i]. Liegt der Kurs dem GD genau auf, bleibt der GD konstant: GD[i+1]=GD[i].
Insofern braucht man sich für den exp. GD um Extrempunkte keine Gedanken zu machen, entscheidend ist nur die Stellung zum Kurs.
Für den einfachen Durchschnitt (SMA) gilt das übrigens nicht!
Aufwärts mit Angst
Von Bettina Schulz
„Das ist jetzt nicht der Zeitpunkt, sich Sorgen über die deutsche Wirtschafts...
„Das ist jetzt nicht der Zeitpunkt, sich Sorgen über die deutsche Wirtschaftserholung zu machen“, sagt J.P. Morgan
13. September 2009 Es ist ungewöhnlich, aber an den Finanzmärkten steigt derzeit alles: Die Aktienkurse legen zu, die Nachfrage an den Anleihemärkten hält unvermindert an, die Notierungen der Rohstoffe klettern in die Höhe, und selbst der Goldpreis ist über die Marke von 1000 Dollar die Feinunze ausgebrochen. Einzig und allein der Wechselkurs des Dollar gibt nach – seit März um mehr als 10 Prozent. Ende der Woche kostete ein Euro rund 1,46 Dollar. So schwach war der Dollar gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung seit Mitte Dezember nicht mehr. Der Aufschwung an den Börsen seit März ist rasant. Die großen Indizes an der Wall Street und in Europa haben um mehr als 50 Prozent seit ihren Tiefs im Frühjahr zugelegt. Der deutsche Aktienindex Dax schloss die Woche mit kräftigen Gewinnen über der Marke von 5600 Punkten.
Nun haben viele Marktbeobachter Angst, dass die Markterholung zu rasant voranschreitet, die Kurse gegenüber der Wirtschaftsentwicklung schon zu viel vorweggenommen haben, die Bewertungen schon wieder nicht mehr gerechtfertigt sind und das Weh und Übel einer zweiten Welle des Konjunktureinbruches noch kommen wird. Viele Marktteilnehmer mögen immer noch nicht wahrhaben, dass sich die Märkte seit März in einem neuen Bullenmarkt befinden.
Es gibt nichts besseres an der Börse
Diese Angst ist aber eigentlich für die Märkte hervorragend, denn es gibt nichts Besseres an der Börse als die Phase eines „Aufwärts mit Angst“. Sie verhindert, dass sich die Marktteilnehmer in kopfloser Euphorie in Risiken stürzen, für die sie wenig später bitter bestraft werden. Gerade diese Angst verhindert, dass der Markt zu schnell auf zu wackelige Höhen steigt.
Nach Angaben von J.P. Morgan ist der globale Investor immer noch ängstlich und hält etwa 37 Prozent seines Portfolios in Kasse, deutlich mehr als der Durchschnittswert der vergangenen 20 Jahre. Seit Beginn des Jahres sind Anleihen im Wert von 4,5 Billionen Dollar aufgelegt und von Anlegern gekauft worden mit gleichzeitig sinkenden Anleiherenditen, was im Prinzip einen Nachfrageüberhang signalisiert.
Zum Thema
Investoren ziehen zwar derzeit Gelder aus Geldmarktfonds ab, legen den Löwenanteil dieser Mittel jedoch an den Anleihemärkten und nicht den Aktienmärkten an. „Das ist das typische Verhalten in einer Übergangssituation, bevor die Anleger wieder an die Aktienmärkte zurückkehren“, heißt es bei J.P. Morgan. Dies erklärt auch, warum auf Privatanleger ausgerichtete Finanzinstitute wie Charles Schwab ihren immer noch verängstigten Kunden raten, langsam an die Aktienmärkte zurückzukehren, um die Rally nicht völlig zu verpassen. Die Masse der Anleger ist immer noch verstört. Nach der blutigen Nase, die sich die Privatinvestoren mit dem Platzen der Technologie-Blase holten, folgte nicht einmal zehn Jahre später in der jetzigen Finanzkrise ein weiterer Kursabsturz an den Aktienmärkten. Es kann daher lange dauern, bis ihr Vertrauen wieder zurückkehrt.
Was viele Beobachter nicht wahrhaben wollen
Die institutionellen Marktteilnehmer klopfen indessen die Marktsituation auf die fundamentale Erholung und auf technische Vorgaben früherer Rezessionen ab. Aus fundamentaler Sicht zeigt sich, was viele Beobachter nicht wahrhaben wollen: Die Industrie hatte aus Angst über die schwerste Bankenkrise seit der Nachkriegszeit ihre Lagerhaltung überproportional reduziert, wurde aber durch die außergewöhnlichen fiskal- und geldpolitischen Hilfsmaßnahmen der Regierungen und Notenbanken überrascht.
Natürlich hat die Finanzkrise eine Rezession ausgelöst. Aber die Arbeitslosigkeit und der Konsum haben letztlich nicht so dramatisch reagiert, wie von der Industrie befürchtet. Dies zeigt nicht zuletzt die zuversichtliche Stimmung der amerikanischen Verbraucher nach dem am Freitag veröffentlichten Michigan-Index für September.
Die Industrie muss nun ihre Lagerhaltung, Produktion, Beschaffung von Investitionsgütern, Rohstoffen und Halbfertigprodukten überproportional ankurbeln. Spannend werden also diese Woche die Veröffentlichung der Industrieproduktion in Europa und der deutsche ZEW-Index am Dienstag sein.
Analysten der großen Investmentbanken in der Londoner City und der Wall Street rechnen mit einem kräftigen Wirtschaftswachstum in der zweiten Jahreshälfte und Anfang kommenden Jahres. Daher engagieren sich Fondsmanager in zyklischen Aktienwerten. „Das ist jetzt nicht der Zeitpunkt, sich Sorgen über die deutsche Wirtschaftserholung zu machen“, sagt J.P. Morgan.
Was der Vergleich mit früheren Rezessionen lehrt
Ein Vergleich mit früheren Rezessionen und dem Umschwung von Bären- in Bullenmärkte zeigt nach Angaben von Morgan Stanley, dass die Rally nach der Baisse in der Regel 17 Monate dauere und die Märkte in dieser Zeit im Schnitt um 71 Prozent zulegten. Davon liegen aktuell „erst“ gut 50 Prozent hinter uns. Danach folge dann eine deutliche Korrektur, die voraussichtlich im kommenden Jahr die Märkte erschüttern wird, wenn die Notenbanken ihre expansive Geldpolitik zurückfahren. In der Regel erholen sich die Märkte am schnellsten in der ersten Phase des Trendwechsels, wenn die Wirtschaft noch in der Rezession steckt, aber das Tempo des Abschwungs nachlässt. Wenn die Volkswirtschaften langsam wieder auf den Pfad des Wirtschaftswachstums einschwenken, zieht die zweite, etwas moderatere Erholungsphase die Märkte nochmals höher.
Bis jetzt folgt der Aufschwung an den Aktienmärkten exakt der Dynamik nach früheren Rezessionsperioden, obwohl der Markt- und Konjunktureinbruch schärfer ausgefallen war als in vergleichbaren Episoden nach dem Krieg. Eigentlich ist also die Erholung nicht überraschend stark, sondern sogar moderat. Analysten bei Goldman Sachs erwarten, dass sich die Gewinnsituation der Industrie drastisch wandeln wird und Unternehmen nach den derzeitigen Verlusten im kommenden Jahr ein Gewinnwachstum von etwa 40 Prozent verzeichnen werden. Angesichts dessen seien die Bewertungen an den Märkten nicht übersteigert, sondern niedrig. Morgan Stanley sieht dies ähnlich: „Die Markterholung von 53 Prozent in den Vereinigten Staaten und Europa wäre ausgesprochen mager, sollte sie jetzt schon beendet sein.“
Text: F.A.Z.
Bildmaterial: AP
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In den Medien lesen sie dann immer OPEL-DEAL, aber die Realität ist eine andere.
Vorhang auf für die große Zaubershow
Sie denken OPEL wird von MAGNA gerettet?
Sie denken MAGNA arbeitet mit der Sberbank zusammen?
Irgendwie stimmt beides nur nach Außen. Ja, Magna und die Sberbank werden zusammen ca. 55 - 65% an OPEL übernehmen. Aber wie sieht die Realität aus?
Die Sberbank ist der verlängerte Arm des Kreml und OPEL gehört zum US-Staatskonzern Gernal Motors. Wenn diese beiden miteinander einen Deal eingehen, dann ist dies nur einer politischen Einigung zwischen Russland und den USA zu verdanken. Im Hintergrund geht es um ganz andere Dinge. Russland verliert immer mehr den Anschluß zur Hochtechnologie und gerade im Automobilbau ist der LADA von GAZ ein Jammerhaufen. Sogar Renault baut mit der Billigmarke DARCIA bessere Autos und wesentlich kostengünstiger. Die Ladas stehen sich auf den Parkplätzen der Händler und von GAZ einfach nur noch tot. Kaum einer will noch Lada fahren.
Die USA haben dagegen das Problem das Russland am liebsten den Dollar mit destabilisieren würde. Außerdem ist es sehr reich an Bodenschätzen. Der Russlandmarkt für Automobile ist dagegen der größte Wachstumsmarkt in Europa und nach China der zweitgrößte weltweit.
Zweimal Minus multipliziert ergibt Plus
Da haben sie beide Regierungen geeinigt das man von einem gegenseitigen Engagement profitieren könnte. Die Zeiten der Stereotypen ist dagegen nun vorbei. Während die USA unter Vorbehalt - GM hat ein Vorverkaufsrecht (sicherlich auch ein Rückkaufsrecht) und einen Stimmenanteil von 50% bei OPEL bei 35% Marktanteil - den Russen auf Augenhöhe begegnen und ihnen den Zugang zur Hochtechnologie im 21. Jahrhundert über OPEL ermöglichen, so werden die Russen Ihrerseits sicherlich unter Vorbehalt den Dollar nicht mehr destabilisieren, denke ich, in dem sie z.B. US-Staatsanleihen kaufen und eine Pro-Dollarpolitik fahren werden.
Über den Automobilbau könnten die beiden Staaten ihr angespanntes Verhältnis auflockern und vielleicht ergibt sich dann daraus irgendwann mehr daraus.
Die Zweckgemeinschaft bezahlt der deutsche Steuerzahler, denke ich.
Wenn man in Russland nun die Firma GAZ modernisieren will, so benötigt man erstmal Kapital dafür. Dies stellt die Deutsche Bundesregierung gerne zur Verfügung. Ich denke mal weil sie selber nach innen nicht souverän ist, denn wenn Deutschland die Verlagerung eines riesigen modernen wettbewerbsfähigen Automobilfabrikanten (OPEL) nach Russland verlagert und die Kosten übernimmt, dann ist das für mich nichts anderes als eine Reperationszahlung. Denn nur bei Reperationszahlungen finde ich Parallelen in dem Muster für so einen Akt.
Und wenn dem so ist, dann ist dies für mich der Beweis das Deutschland nach ihnen kein souveräner Staat ist.
Gruß Marlboromann
GM hat von der Regierung 30000 Mio Dollar erhalten um die Werke zu erneuern.
GAZ erhält von der Deutschen Regierung einen Kredit über 27000 Mio Rubel, natürlich verdeckt über OPEL-Kredit.
Ich hoffe das es jetzt bei einigen klingelt.
Wir zahlen Russland rundum erneuerte Automobilwerke.
Gruß Marlboromann
Die Bären mögen sich an die Zölle der USA - die Deutschland damals sehr hart getroffen hatten - mit denen vor dem ersten Weltkrieg vergleichen.
Naja, es gibt auch im Bärenthread strahlende Egomanen, über die regt sich niemand auf... Von für den Laien verständliche Postings ganz zu schweigen. Ich nenne keine Namen, aber jeder weiss, welche drei oder vier Kollegen ich meine. Und gerade die neigen dann zu massiven persönlichen Angriffen auf jemanden, der anderer Meinung ist. Der Beitrag von Lumpensammler hier, die zu der Reaktion geführt hat, ist unter aller Kanone und völlig unangemessen. Meiner Meinung spricht da nur der Neid des Erfolglosen...