Der Antizykliker-Thread
5%?
10%
mehr oder weniger?
Aus der Graphik geht hervor, dass der SP bis ca. 920/930 Anfang Mai steigen kann, ohne dass die Baisse gefährdet ist. An dem Punkt kommt es dann zur Entscheidung. Er ist die letzte Hoffnung der Bären. Nimmt man also an, dass die Bären kapitulieren müssen, damit die Rally wieder kippen kann, sollte es zu einem schnellen Fake-Breakout (Ca 950) kommen, erkennbar zB an einem Shooting-Star im Kerzenchart.
Pikanterweise leigt im Bereich 920 auch noch das Januar-Jahreshoch 2009, was die Signifikanz der Marke unterstreicht.
Anschließend sollte es zum ME letzten Shakeout der Baisse kommen, dh der Sommer wird rot. WIE rot müssen wir dann sehen.
Ich glaube das es das war.
Die Hypothekenanträge haben in den USA gegenüber der Vorwoche ja schon wieder zugelegt.
Ich denke das das PPIP-Programm erst im Sommer kommen wird.
Washington (aktiencheck.de AG) - Die Lagerbestände bei den Großhandelsunternehmen haben sich im Februar 2009 erneut verringert. Dies gab das US-Handelsministerium am Mittwoch bekannt.
So lagen die Bestände um 1,5 Prozent unter dem Vormonatsniveau, während die Prognose der Volkswirte auf ein Minus von lediglich 0,6 Prozent gelautet hatte. Die jüngste Abnahme ist die stärkste seit Januar 1992. Für den Vormonat wurde der Abbau der Lagerbestände von vorläufig -0,9 auf nun -0,7 Prozent korrigiert.
Indes erhöhten sich die Umsatzerlöse des Großhandels um 0,6 Prozent.
Die Daten der Lagerbestände gelten als wichtiges Indiz für die Entwicklung der US-Konjunktur. Ein Lageraufbau signalisiert einen Produktionsrückgang und damit eine gedämpfte Wirtschaftsentwicklung in den USA. (08.04.2009/ac/n/m)
www.finanzen.net/nachricht/...gerbestaende_schrumpfen_deutlich_870104
Nicht dass ich mich besonders gut mit Optionsscheinen auskennen würde, aber das Teil ist doch eher schwer berechenbar - lass mich gerne über die Vorteile des Zappelpapierchens aufklären, danke!
Und sorry für offtopic, aber das interessiert mich einfach.
http://www.stockstreet.de/...rchiv.php?stockstreet-Archiv-Ausgabe=740
Dazu passt folgende Meldung, die den Häusermarkt stimulieren könnte:
"Mortgage Rate May Fall to 4.2% By End of Year: Economists"
http://finance.yahoo.com/news/...mp;pos=2&asset=TBD&ccode=TBD
Die Aktienmärkte haben, gemessen am Dow, die nach prozentualem Zugewinn beste Vier-Wochen-Periode seit 1933 hinter sich. Und das in der schwersten Krise zumindest seit dem zweiten Weltkrieg, wobei manche Beobachter auch schon Vergleiche mit der Großen Depression ziehen.
Nachdem die Unternehmensgewinne im S&P 500 im vierten Quartal 2008 zum ersten Mal in der seit den 1930er Jahren geführten Statistik leicht negativ waren, wird aktuell mit einem Einbruch der Gewinne um 36,9 Prozent gegenüber dem Niveau vom ersten Quartal 2008 gerechnet. Zu Jahresbeginn war man noch mit einem Gewinnrückgang von lediglich 12,5 Prozent ausgegangen.
Früh in Aktien eingestiegene Akteure sitzen auf ansehnlichen Kursgewinnen. Da liegt es nahe, diese zu realisieren, bevor es andere tun. Andererseits liegt die Messlatte der Erwartungen tief, so tief, dass es in der jetzt anlaufenden Saison der Quartalsberichte kaum negative Überraschungen geben kann. Umso wichtiger ist der von den Unternehmen zu gebende Ausblick.
Alcoa hat gestern den Reigen eröffnet und den zweiten Quartalsverlust in Folge gemeldet. Als Grund werden nachlassende Nachfrage und stark fallende Preise angegeben. Alcoa-CEO Klaus Kleinfeld sagte, in den USA gäbe es erste Anzeichen, dass sich der Absatzmarkt von Alcoa auf niedrigem Niveau stabilisiert. Das verhinderte zumindest, dass die Aktie des Aluminium-Herstellers weiter abschmierte und sorgt heute im frühen US-Aktienhandel für eine Gegenbewegung auf die gestrigen Verluste.
Politik und Notenbanken tun alles, um die Finanzmärkte bei Laune zu halten. Die G20 haben auf ihrer Tagung in der vergangenen Woche 1,1 Bill. Euro an frischen Mitteln für den IWF zugesagt, die dieser, mit lediglich lockeren Auflagen versehen, ausleihen kann. Zeitgleich hat das Federal Accounting Standards Board entschieden, in den USA die mark-to-market Bilanzierungsregel aufzuweichen. Beides bewirkte ein kleines Feuerwerk an den Aktienmärkten.
Mittlerweile mehren sich die kritischen Stimmen. So brandmarkt EZB-Ratsmitglied Jürgen Stark die Entscheidung, den IWF mit weiteren Mitteln auszustatten, als Helikoptergeld. Es sei überhaupt nicht geprüft worden, ob eine Notwendigkeit nach zusätzlicher globaler Liquidität besteht. Willem Buiter sagt, die Entscheidung des Federal Accounting Standards Board, die Bilanzierungsregeln aufzuweichen, sei ein weiteres Feigenblatt, hinter dem die Banken ihre Verluste verstecken könnten. Das verlängere das Zombie-Dasein der meisten Wall-Street-Banken nur. Und verlängert so auch die Krise. Wolfgang Münchau widerspricht dem Konsens, die G20-Veranstaltung sei ein Erfolg gewesen. Eine Koordination der staatlichen Anreizprogramme und der Rettungsbemühungen hinsichtlich der Finanzindustrie hätte es nicht gegeben. Und so habe der Gipfel zur Lösung der aktuellen Krise kaum etwas beigetragen.
Hinzu kommt lauter werdende Kritik am Geithner-Summers-Plan (PPP). Lawrence Kotlikoff und Jeffrey Sachs haben herausgefunden, dass der den Banken erlaubt, über „Töchter“ außerhalb ihrer Bilanz beim Kauf der eigenen faulen Assets mitzubieten und so die Preise hoch zu treiben. Paul Krugman nennt das ein Insidergeschäft, das für massiven Transfer von Steuergeld zu den Anteilseignern von Banken sorgt. Das sei schlimmer als das alte TARP-Programm.
Die Gesamtlage ist alles andere als rosig. So hat der IWF jetzt seine Schätzung der Verluste im Finanzbereich auf 4 Bill. Dollar heraufgesetzt. Vor einem Jahr hatte man noch knapp eine Bill. Dollar in den Raum gestellt und war dafür verprügelt worden, u.a. von Herrn Peer Steinbrück, z.Zt. Berlin. Ein halbes Jahr später revidierte der IWF seine Schätzung auf 2,2 Bill. Dollar, da gab es keine Schelte mehr. Im April 2008 hatte ich an dieser Stelle bereits einen Verlust von vier Bill. Dollar taxiert. Aktuell schätzt RGEmonitor für US-Banken und Broker 1,8 Bill. Dollar Verlust, bei europäischen Banken kämen zwei Bill. Dollar zusammen.
Die japanische Geschichte der 1990er Jahre hat klar gezeigt, dass eine solche Finanzkrise nur durch Abschreibung der faulen Assets und Restrukturierung der gesamten Bankenlandschaft gelöst werden kann. Dem ist man trotz vieler schöner Rettungsprogramme in den USA in Höhe von bis jetzt fast drei Bill. Dollar heute nicht näher als vor 18 Monaten.
Aktienkurse werden von Gewinnerwartungen und Inflationserwartungen angetrieben. Insbesondere der erst genannte Faktor ist dabei in Relation zum erreichten Kursniveau zu sehen. Inflationserwartungen scheiden erst einmal aus (vgl. Chart). Zumindest für 2009 sind steigende Preise kein Thema, eher ist damit zu rechnen, dass sich deflationäre Tendenzen verstärken.
Damit bleiben die Gewinnerwartungen übrig, mithin die Frage, ob die Aussichten eine Höherbewertung von Aktien rechtfertigen. Der fundamentale Hintergrund spricht nicht dafür. Das allerdings bedeutet nicht zwangsläufig, dass Aktien fallen müssen. Die Börsen sind kein Ökonomen-Kongress, vieles ist stimmungsgetrieben, insbesondere im kurzfristigen Bereich.
Manchmal hilft ein Blick in die Vergangenheit. Ich habe im Chart “Aktienmärkte nach Peak und Crash” folgende Indices und Perioden verglichen: Dow um 1929, Nikkei um 1990, Dax und SPX um 2000, DAX und SPX um 2007. In allen Fällen wurden markante Hochs erreicht und in der folgenden Abschwungphase kam es zu einer Rezession. Es zeigt sich, dass es 30 bis 37 Monate dauert, bis die Indices gelandet sind. Auf dem Weg dahin gab es drei bedeutende bullische Ausbruchsversuche, der erste nach fünf, der zweite nach 14, der dritte nach 22 Monaten. Sie scheiterten allesamt, erst der vierte bullische Vorstoß, 32 Monate nach dem Peak, brachte dann die Bodenbildung. Der danach folgende Aufschwung verläuft sehr unterschiedlich, ganz im Gegenteil zur Entwicklung bis hin zu den betrachteten Peaks, die einen recht deutlichen Gleichlauf zeigt.
Und noch etwas springt ins Auge: Die aktuelle Entwicklung des SPX ist bei weitem die schlechteste. Bis Oktober 2008 lag sie noch im Rahmen, mit dem Herbstcrash fiel der Index aber nach unten durch.
Wie es so ist bei historischen Vergleichen: Sie sind keine Garantie für die Zukunft. Da sich aber in den Aktienindices menschliches Verhalten widerspiegelt und dieses sich wahrscheinlich nur sehr langsam ändert, kann man bis zum Beweis des Gegenteils davon ausgehen, dass die gegenwärtige Rallye der zweite bullische Versuch ist, der noch nicht zu einer Bodenbildung führt. Wir befinden uns im 18. Monat nach dem Topp, auf der Zeitachse bleibt noch mindestens ein Jahr bis wir nach den Lehren aus der Vergangenheit die Landezone betreten.
Die technische Lage an den Aktienmärkten schreit nach einer Korrektur. Allerdings ist die Gier noch nicht besonders ausgeprägt (siehe Chart!) und so lange könnten die Bullen noch dominieren. Das gilt insbesondere in der Osterwoche, in der die Volumina ausdünnen. Die Akkumulationsphase, die am 12. März begann, ist seit einigen Tagen überdehnt. Die mittlere Länge solcher Überdehnungsphasen ist zwar erreicht, aber belastbare Wendepunkte in den Indikatoren gibt es noch nicht.
Erwähnte Charts können in diesem Artikel auf www.timepatternanalysis.de eingesehen werden.
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Wells Fargo projects record $3 billion 1Q profit
Wells Fargo says it expects 1st-quarter profit of $3B, easily surpassing expectations
Stephen Bernard, AP Business Writer
Thursday April 9, 2009, 9:14 am EDT
Buzz up! Print.Related:Bank of America Corporation, Morgan Stanley
NEW YORK (AP) -- Wells Fargo & Co. said Thursday it expects record first-quarter earnings of $3 billion, easily surpassing analysts' estimates and providing an encouraging sign for the banking industry.
http://finance.yahoo.com/news/...pos=main&asset=TBD&ccode=TBD
Wieviel dahinter steckt, sollte jedem klar sein.
"Revenue at Wells Fargo, which has been one of the strongest banks during the ongoing credit crisis and recession, was bolstered by strong mortgage banking and capital markets business, Atkins told The Associated Press. During the first quarter, Wells Fargo received about $190 billion in mortgage applications, a 64 percent jump from the previous quarter. More than 40 percent of that volume came in March.
Most of that business was refinance applications, but about 25 percent came from customers looking to purchase homes, Atkins said, noting the recent quarter's mortgage activity has been among the strongest quarters since the housing market began to collapse in 2007."
http://finance.yahoo.com/news/...cts-record-3-apf-14890348.html/print
Hoffnungsschimmer in der Finanzkrise: Laut einem US-Pressebericht sind viele amerikanische Geldhäuser besser aufgestellt als bislang angenommen. Dennoch brauchen die Institute zunächst weitere Staatshilfen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,618435,00.html
Sobald das Sentiment hier bullish wird und der Bärenthread tot ist, werde ich auf die Shortseite umschwenken (vorausgesetzt, das HS gibt short, wonach es noch einige Wochen lang aber nicht aussieht). Ich bleibe daher Realist, auch wenn ich zur Zeit sehr bullish poste. Der Markt will nach oben und warum dagegen angehen? Es lohnt nicht. Weder mental noch im Depot.
Was die EZB betrifft: Jede Zinssenkung gießt Benzin in das Rallyfeuer. Die Nachricht würde positiv interpretiert werden. Man könnte sie auch negativ interpretieren, aber das ist zur Zeit eben nicht en vogue.
Die entscheidende Frage wird sein: Können die Bankengewinne von den Verlusten aus der "Real"Industrie stark genug ablenken? Mein Bauch sagt nein. Vielleicht ist das aber auch einer der Gründe warum es immer weiter geht. Die Rallye wird von den meisten der Leuten angezweifelt. Und es steigt und steigt und steigt... Erst wenn der letzte Bär auf long dreht kommt die Wende (oder Wände nach AL ;-)
Der Dax-Vola-Index VIX ist heute abgestürzt und befindet sich nun an der wichtigen Marke 39. Bricht diese, ist mit einem weiteren Absturz zu rechnen.
Dies ist tendenziell sehr bullish. Denn:
Anhand des VIX wird das Risiko von Aktien und Optionen (also hier der Margin) berechnet. Da die Masse der Anleger long spekuliert, ergibt sich bei STEIGENDEM VIX der Effekt, dass die Margins größer werden, dh den Anlegern quasi die Luft abgeschnürt wird, da sie mehr Sicherheiten stellen müssen. Dies führt zu Notverkäufen bei Aktien, wodurch der September-Crash 2008 erklärt werden kann.
Bei FALLEDEM VIX ergibt sich der umgekehrte Effekt: Die Margins werden kleiner und damit steht mehr Geld zum investieren zur Verfügung. Da zudem der Trend up ist und die meisten Anleger Bullen sind, werden diese den entstehenden Spielraum nutzen, um mehr Geld in Aktien investieren, also tendenziell die Kurse noch höher treiben.
Im Chart ist zu erkennen, dass sich der VIX im Großen und Ganzen umgekehrt zum Dax verhält.