Der Antizykliker-Thread
Aber von der alten Intention eines antizyklischen Handels ist hier nichts mehr zu spüren. Es tauschen sich hier nur noch Perma-Bären aus, welche den vollkommenen Systemzusammenbruch schon immer erahnt haben und den genau jetzt eintreffen sehen.
Ich habe diesen Thread sehr gerne verfolgt, er war vielschichtig, hatte auch eine gewisse Tiefe, metro griff ein, wenn Dinge aus dem Ruder liefen. Aber wie gesagt, davon ist nichts mehr zu spüren...
Gernsback
Wenn die Kurse in einer Woche 10% fallen ist klar, dass ganz Ariva bearish ist, aber dieser Thread versucht eben Chancen zu sehen, wo sie anderen nicht auffallen. Dass Antizyklik nicht populär ist, ist klar, denn es ist "gegen den Mainstream schwimmen", aber man sollte sich nicht durch die Masse der prozyklischen Postings - auch hier im Thread - täuschen lassen.
Verschärft wird die Lage dadurch, dass die Versicherungen - eine große Branche - als Käufer der Bankpapiere inzwischen ausfallen, obwohl sie zum Teil gut ins Portfolio passen würden. Für Versicherungen werden zur Zeit neue Eigenkapitalregeln (Solvency II) erarbeitet, die denen der Banken entsprechen. Sie werden dann keine Bankenassets mehr kaufen können. Die krisenverstärkenden Wirkungen der Regulierung werden noch einmal vergrößert.
Es kommt aber noch schlimmer. Bisher reden wir von toxischen Papieren in den Bankbilanzen. Die Folgen der Rezession für die Zahlenwerke sind noch gar nicht berücksichtigt. Erste Industriezweige müssen nach Auftragseinbrüchen um ihre Solvenz fürchten. Das verschlechtert ihre Zahlungsfähigkeit und erzeugt neuen Abschreibungszwang in den Banken der EU. Groß Brittanien hat sich heute massiv gegen diese Entwicklung gestemmt und die toxischen Papiere abgesichert.
olvency II ist ein Projekt der EU-Kommission zu einer grundlegenden Reform des Versicherungsaufsichtsrechts in Europa, vor allem der Solvabilitätsvorschriften für die Eigenmittelausstattung von Versicherungsunternehmen. Am 10. Juli 2007 hat die Europäische Kommission einen Vorschlag für eine Solvency II-Rahmenrichtlinie dem Europäischen Parlament und Rat vorgelegt.
Die drei Säulen:
* Die 1. Säule behandelt die Höhe des Minimumsolvenzkapitals, die Mindestkapitalanforderung (MCR, minimal capital requirement) und des zu stellenden Zielsolvenzkapitals, die Solvenzkapitalanforderung (SCR, solvency capital requirement) im Verhältnis zu den anrechnungsfähigen Eigenmitteln (eligible own funds). Eigenmittel wurden unter Solvency I auch als das vorhandenene Solvenzkapital (ASM, available solvency capital) bezeichnet.
* Die 2. Säule betrifft das Risikomanagementsystem und beinhaltet vor allem qualitative Anforderungen, beispielsweise an die Qualifikation der Vorstände von Versicherungsunternehmen (sog. fit and proper-Kriterien).
* Die 3. Säule regelt Berichterstattungspflichten der Versicherungsunternehmen: zum einen Berichtspflichten an Aufsichtsbehörden (supervisory reporting) und zum anderen zu veröffentlichende Angaben (public disclosure). Bei den Berichtspflichten nach Säule III von Solvency II soll eine enge Anbindung an andere gesetzliche Berichtspflichten wie auch in der Rechnungslegung, insbesondere den IFRS (International Financial Reporting Standards) erreicht werden.
Die Münchner Rück schreibt dazu:
,,Der Solvency-II-Prozess hat die Themen Risikomanagement und Wertorientierung in den Mittelpunkt der Unternehmenssteuerung gerückt. Für den Erstversicherer bieten sich Möglichkeiten, Rückversicherungsprodukte individueller zu nutzen und ihre Portfolios zu optimieren."
Anbei nochmal die Situation beim Bufu.
Technisch gibt es per heute eine massive bearishe Divergenz zum RSI, zudem hat die Stochastik klar auf short gedreht.
Sentimenttechnisch brennt die Hütte! Die Sentix-Umfrage vom WE enthüllte folgendes: Sehr hohe Investitionsgrade der Instis, gleichzeitig abgestürztes mittelfristiges Sentiment und steigende Inflationserwartungen. Exposiver geht es nicht, denn die Instis schweben nun alle mit dem Finger über dem Exit-Knopf.
Ich persönlich werde meine BuFu-Short bei einem Bruch der Trendlinie (ca. 124) nochmal aufstocken. Eine evtl. nochmaliges Top sitze ich aus, da der Short (Strike 136) recht weit ist. (Anders als permanents short mit einem Harakiri-Hebel - aber das muss er selbst wissen ;-). Wenn's klappt ist er ja reich...)
Der Markt mag ja leicht überverkauft sein, aber fundamental gibt es derzeit keine Trendwende. Wer an die Wende im Lauf des Jahres 2009 glaubt, sollte jetzt einsteigen.
Aber wer nicht daran glaubt (so wie ich) der sieht charttechnisch nur, dass nach unten viel Platz ist und die Rücksetzer der letzten Wochen (seit Oktober) "Bodenlosigkeit" anzeigen.
Angenommen, der DAX zieht noch auf 4500, dann kann ich mir ja eine Short-Posi (antizyklisch) ins Fach legen. Erodiert der DAX allerdings langsam unter 4200, wäre das der prozyklische Short-Einstieg.
Zumal einige Investoren, die am Jahresende zu fast 5000 eingestiegen sind, dann die Reißleine ziehen könnten. Das Ergebnis wird ein DAX noch unter 3000 sein.
,,Verschärft wird die Lage dadurch, dass die Versicherungen - eine große Branche - als Käufer der Bankpapiere inzwischen ausfallen, ... ."
Unser Finanzminister hat sich neulich (als Rechtfertigung für die Unterstützung von Coba und Dresdner) dahingehend geäußert, dass es vor allem auch darum ging, ,, ein Übergreifen der Situation auf die Versicherungsbranche zu verhindern".
Dies ist m. E. ein äußerst bemerkenswerter Satz, der offenbart, dass es hier nicht mehr nur um die Banken, sondern inzwischen auch um die Versicherungsunternehmen (mit ihren Beteiligungen !!!) geht.
Die Lage ist wesentlich schwieriger und gefährlicher, als es der breiten Öffentlichkeit (aus gutem Grund) verkauft wird.
Wer informiert ist, wird gesehen haben, dass die Allianz Anteile der Coba übernommmen hat (aufgrund eines Deals übernehmen musste).
Ich für meinen Teil kann nur sagen: Äußerste Vorsicht !
Interview aus der heutigen FAZ . Bemerkenswert fand ich die Aussage im letzten Absatz:
Auf den Wohnungsmärkten sind die Finanzmakler auch heute noch unterwegs und bieten 100 oder 120 Prozent Finanzierungen für Einfamilienhäuser an, immer noch ohne Bonitätsnachweis der Darlehnsnehmer.
Wenn das so flächendeckend gilt, wird die Finanzindustrie in den USA noch länger an ihren Problemen laborieren, als ich bisher dachte.
Ausblick auf die Märkte
„Immobilien sind keine Wachstumsbranche mehr“
19. Januar 2009
Herr Rüger, Sie sind seit den Jahren des Wirtschaftswunders im internationalen Immobiliengeschäft tätig. Was erwarten Sie angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise vom deutschen Immobilienmarkt?
Lassen Sie mich mit Blick auf fast fünfzig Jahre Tätigkeit auf den Immobilienmärkten sagen: Immobilien sind angesichts der stagnierenden Bevölkerungsentwicklung keine Wachstumsbranche mehr; aber Immobilien haben sich nicht nur in den vergangenen 50 Jahren, sondern zu allen Zeiten als die solideste Kapitalanlage erwiesen. Auch in jüngster Zeit: So haben die Kurse vieler Aktien allein im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren, Immobilien in Deutschland dagegen allenfalls einen Bruchteil.
Und heute? Ist es Zeit für den Einstieg?
Vorsicht! Zum einen muss zwischen Gewinner- und Verliererregionen und zum zweiten zwischen den konjunkturanfälligen Büromärkten und den konjunkturell widerstandsfähigen Wohnungsmärkten unterschieden werden. Unsere Wohnungsmärkte haben sich zehn Jahre nicht bewegt und keinen Höhenflug erlebt, da wird es auch keinen Absturz geben. Die Büromärkte in den deutschen Großstädten aber sind in der Tat heiß geworden. Dennoch erwarte ich keinen Absturz, sondern eher ein Jahr der Stille auf den Märkten.
Einige der großen Vermögensberater sagten Preiskorrekturen von 20 bis 30 Prozent voraus?
Wenn es in diesem Jahr eine Pleitewelle in der Wirtschaft geben sollte - und es spricht leider viel dafür -, werden die Märkte mit einer Welle von Arbeitslosigkeit konfrontiert. Das heißt zwangsläufig, dass die Büromieten fallen werden. Ein solches Szenario verführt zwangsläufig dazu, die Werte der Gebäude ebenfalls im Sturzflug zu sehen, wenn sie verkauft werden müssen. Wenn der Investor sie aber behält, führt das nur zu einem vorübergehenden Ertragseinbruch. Tatsächlich ist moderner Büroraum knapp und teuer. Für attraktive Gebäude an bevorzugten Standorten - ob hier in Köln oder bei Ihnen in Frankfurt - gibt es keinen Mangel an Interessenten, vor allem dann nicht, wenn die Mieten gesunken sind. Nicht die modernen Gebäude sind das Problem, sondern die weniger attraktiven, aus denen die Mieter ausziehen. Die alten Gebäude stehen dann leer.
Sind beste Objekte (Prime Property) in den Bürohochburgen immun gegen Preisverfall?
Natürlich nicht - das haben die vergangenen Wirtschaftskrisen gezeigt. Aber heute ist die Situation eine völlig andere. Zum einen wird seit Jahren wenig gebaut. Zum anderen gibt es eine Erwartungskluft zwischen Anbietern und Anlegern von Immobilien. Die einen warten auf Notverkäufe in der Hoffnung auf günstige Gelegenheiten, die anderen setzen auf eine Besserung des Marktes. Niemand wird Objekte auf den Markt werfen aus Furcht vor einem Preiskollaps. Es sei denn, es handelt sich um Fonds und Investoren, die dringend liquide Mittel brauchen. Zum Teil werden die Banken - wenn sie es sich finanziell leisten können - die Bestände halten und erst am Markt anbieten, wenn er sich verbessert hat. Ich erwarte ein Jahr mit äußerst geringen Umsätzen auf den Immobilienmärkten.
Stille auch auf den Wohnungsmärkten?
Wir müssen klar unterscheiden zwischen Regionen mit Abwanderungstendenzen und Ballungszentren mit Zuzug und gesunder Entwicklung. In vielen ostdeutschen Regionen liegen die Märkte wegen der Abwanderung der jungen Menschen brach, in Westdeutschland ist in den ländlichen Regionen allenfalls Stagnation anzutreffen. In den Ballungszentren aber wird trotz steigender Haushaltszahlen seit Jahren so wenig gebaut, dass in Ansätzen schon wieder Wohnungsknappheit entsteht. Doch auch hier warne ich: Die Wohnungsmieten, die seit Jahren unterhalb der Inflationsrate liegen, werden keineswegs in die Höhe schießen, sondern die Nebenkosten. In Berlin liegen die Kaltmieten je Quadratmeter bei 4,50 Euro im Monat - die Nebenkosten aber bereits bei 4 Euro je Quadratmeter. Wer das nicht mehr zahlen kann, zieht in den Plattenbau, wo die Mieten bei 2,50 Euro liegen und die Nebenkosten bei 4 Euro - zugegebenermaßen eine perverse Situation. Aber auch dort werden die Mieten allenfalls minimal steigen. Und wer gar seinen Arbeitsplatz verliert, muss sich in Deutschland nun gar keine Gedanken mehr um seine Wohnungsmiete machen. Hartz-IV-Empfängern zahlt die öffentliche Hand die Mieten und Nebenkosten. Also auch hier keine Chance für Mietsteigerungen.
Sie gelten als Pionier des deutschen Beteiligungsmarktes und haben Hotels in aller Welt hochgezogen, Kliniken und das Ostseebad Damp 2000 gebaut. Wie geht es weiter mit der Fondsindustrie?
Damals halfen hohe Steuervorteile über Marktschwierigkeiten hinweg. Steuern in Vermögen wandeln war das Schlagwort und aus gutem Grund immer auch umstritten. Heute ist dieser Markt zusammengebrochen. Wenn bei einem Fonds etwas schiefläuft, erleiden die Anleger nicht nur Verluste; sie müssen dann sogar die Steuervorteile zurückzahlen. Angesichts der Gefahr von Sammelklagen halten sich die Banken als Vertriebspartner aus weiser Vorsicht zurück - obwohl über einige Fernsehkanäle weiterhin für solche Beteiligungen geworben wird. Ich habe mich aus diesem Markt zurückgezogen, seit die unternehmerische Entscheidungsfreiheit von streitbaren Juristen eingeschränkt wird und vor allem, weil prognostizierte Renditen über einen längeren Zeitraum nicht erwirtschaftbar sind.
Sie sind seit 15 Jahren auch in Amerika engagiert. Wie sehen Sie die dortigen Immobilienmärkte angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise?
Der neue amerikanische Präsident wird weitere Milliardenbeträge zur Rettung der Wirtschaft benötigen. Auch wird das eigentliche Übel - die Niedrigzinspolitik - unvermindert fortgeführt. ANTWORT: Auf den Wohnungsmärkten sind die Finanzmakler auch heute noch unterwegs und bieten 100 oder 120 Prozent Finanzierungen für Einfamilienhäuser an, immer noch ohne Bonitätsnachweis der Darlehnsnehmer. Ich sehe in vier bis fünf Jahren die Gefahr für eine Rieseninflation und einen Dollar, der an Wert verliert. Amerikas Wirtschaft ist hoch gefährdet. Aber auch dort muss differenziert werden. Es gibt weniger anfällige, und es gibt hoch gefährdete Immobilienmärkte, darunter jene, die einen Höhenflug erlebt haben wie Las Vegas, Kalifornien, Florida und New York und jetzt in Turbulenzen geraten.
Das Gespräch führte Jens Friedemann.
http://www.faz.net/s/...2F8C3504D4AC297555~ATpl~Ecommon~Scontent.html
"Die Briefmarke ist in großer Gefahr!"
Hohenlimburg, 16.01.2009, Kerstin Wegener,
Sie sind schon lange ausgestorben, die ehemaligen Herrscher der Erde, die Dinosaurier. Doch auch in der heutigen Zeit gibt es einen Kampf ums Überleben. Diesen Kampf kämpfen schon seit einigen Jahrzehnten die Mitglieder des Vereins der Briefmarkenfreunde Hohenlimburg.
Vereinsvorsitzender Axel Groß weiß sich nicht mehr zu helfen: „Die Briefmarke ist in großer Gefahr!” Hätten früher Jugendliche bei ihren Vätern mitbekommen, wie diese die kleinen, quadratischen Marken fleißig in ein dafür vorgesehenes Album steckten, sei das inzwischen nicht mehr der Fall. „Die Briefmarke hat an Wert verloren, denn die meisten Menschen schreiben ja nicht mehr den klassischen Brief, sondern schicken eine E-Mail”, bedauert Groß, der zudem Regionalvertreter des Lenne-Ennepe-Ruhr-Kreises des Bundes Deutscher Philatelisten (BDPh) ist.
Das Sammlerherz beginne sich erst mit Anfang vierzig für die Briefmarke zu interessieren, erklärt er. „Aber auch nur bei denen, die bereits in der Kindheit Briefmarken gesammelt haben.” So sei es auch bei ihm selber gewesen. „Mit rund zehn Jahren habe ich angefangen, dann mit 16 Jahren aufgehört und erst wieder mit gesetzterem Alter angefangen,” erinnert er sich an seine Sammler-Karriere zurück.
Auf Schulhof getauscht
In seiner Kindheit habe man eben noch auf dem Schulhof Briefmarken getauscht, „und nicht wie heute Pokemon-Bilder”, sagt er. Gerade die Generation der Vorkiegsjahre war im Briefmarken-Sammelfieber. „Hitler hat dafür gesorgt, dass die Markenausgabe forciert wurde. Außerdem waren die Zuschläge für Sondermarken des Dritten Reiches für Hitlers Privatkasse”, so Groß.
In den Nachkriegsjahren gab es einen Sammel-Stillstand, dafür war in der Bevölkerung schlicht kein Geld mehr vorhanden. In den Wirtschaftswunderjahren setzte der Boom dann wieder ein.
Unüberschaubar
„Doch die Massenproduktion der Bundespost ab den 1960er Jahren führte dazu, dass viele Sammler keine Lust mehr hatten, das Hobby weiterzuführen”, sagt der 51-Jährige. Das Sammeln war für den kleinen Mann nicht mehr überschaubar und deshalb sei seit den 1980er Jahren ein kontinuierlicher Rückgang bei den Mitgliederzahlen zu verzeichnen.
Aber nicht nur die Auflagensteigerung entwertete die Marken, auch die Einführung des Euro und das Selbergestalten ließ den Wert der Marken rückwirkend bis in die 1960er Jahre sinken.
„Natürlich wollen wir junge Menschen zum Briefmarkensammeln anregen. Aber leider haben die kaum noch Kontakt zur Tagespost und wenn doch, dann kleben immer dieselben Marken auf den Briefen”, beklagt Groß. Gerade die automatischen Stempelanlagen seien eine große Gefahr für die Briefmarken, weil sie diese häufig beschädigen. „Außerdem fehlt die Attraktivität für die Sammler,” denn der tägliche Umgang mit Briefen habe sich in den vergangenen Jahrzehnten um 180 Grad gedreht, sagt der Vorsitzende.
Die Zukunft der Briefmarken-Sammler sieht Axel Groß ähnlich wie bei Antiqitäten-Sammlern. „In einigen Jahren werden nur noch gehobene Sammler ab dem mittleren Alter dem Hobby nachgehen”, prophezeit er. „Und ich hoffe wirklich, dass es die Sammler auch in 20 Jahren noch geben wird, es wird nur nicht mehr die Marke des kleinen Mannes sein.”
„Wir haben die Jugend noch nicht aufgegeben.” Axel Groß, Vorsitzender der Hohenlimburger Briefmarkenfreunde
Denn bisher gilt die Briefmarke als Rücklage des „kleinen Mannes”. Sammeln sei keine Geldfrage, „man sammelte das, was man sich erlauben kann”, so Groß. „Wer mit dem Sammeln von Briefmarken anfangen möchte, muss sich nur an den Bund Deutscher Philatelisten wenden”, rät Groß. Sammler gibt es übrigens mit den unterschiedlichsten Motivationen, einige sammeln bestimmte Regionen, andere bestimmte Jahre und einige favorisieren bestimmte Motive.
„Mein Traum ist es, dass es an Schulen eine Briefmarken-AG gibt, die von einem Lehrer betreut wird, denn uns würden die Schüler nicht zuhören”, wünscht sich der Briefmarkenfreund von ganzem Herzen. „Der Verein würde auch Materialien wie Briefmarken, Lupen und Pinzetten spenden”, fügt er ergänzend hinzu.
Doch eines haben die Briefmarkenfreunde in Hohenlimburg noch nicht gemacht: „Wir haben die Jugend noch nicht aufgegeben.”
Postbank: ./. 13,3%
Deutsche Bank ./. 10,6%
Commerzbank ./. 2,1%.
Viel interessater sind jedoch die Kursverluste dieser 3 Banken seit November letzten Jahres:
Postbank: mehr als 50%
Deutsche Bank ca. 1/3
Commerzbank ca. 70%.
Interessant deshalb, weil seit November letzten Jahres Bankaktien nicht mehr "leerverkauft" werden durften (gilt noch bis März). Jeder mag selbst beurteilen, ob das Leerverkaufsverbot den Bankenaktien was geholfen hat.
16.01.2009
CH-Börse - ab heute sind Leerverkäufe in Finanztiteln wieder zugelassen. Die Trader freut’s, die Gesellschaften selbst..? Betroffen sind: UBS, Credit Suisse, Bär, Swiss Life, Swiss Re, Zurich Financial und Bâloise.
Ten years of euro membership have lured Spain into a terrible trap.
Real interest rates of minus 2pc set by Frankfurt for German needs led to a Spanish property bubble of fearsome scale. Construction rose to 16pc of GDP, trumping the British and US bubble by large margins. Spanish companies tapped the euro capital markets as if there was tomorrow. Reliance on foreign borrowing reached 10pc of GDP, among the world's highest. Wages went up and up. The result is a current account deficit that is also 10pc of GDP
more http://www.telegraph.co.uk/finance/comment/...strument-for-Spain.html
Habe soeben einen Call OS (nur für heute) DB72TY zu 0,83 € ins Depot genommen. Ich gehe von einer Futures Ralley bis zur Eröffnung (US) aus. Obama´s Amtseinführung wird gefeiert.
Permanent
DB72TY VK zu 1,04€. Das reicht mir zunächst an Obama Ralley. Ich habe noch einige Termine somit kann ich den Markt nicht ständig beobachten.
@metropolis Posting 3356:
"Ich persönlich werde meine BuFu-Short bei einem Bruch der Trendlinie (ca. 124) nochmal aufstocken. Eine evtl. nochmaliges Top sitze ich aus, da der Short (Strike 136) recht weit ist. (Anders als permanents short mit einem Harakiri-Hebel - aber das muss er selbst wissen ;-). Wenn's klappt ist er ja reich...)"
So sehr nach Harakiri sieht das für mich nicht aus. Um KO zu gehen müsste der BUFU ein neues Hoch markieren. Das kann ich mir nicht vorstellen. Außerdem werde ich mich dieses Mal an mein SL halten. Wenn es klappt bin ich sicher nicht reich durch diesen Trade. Dann habe ich eine Menge Geld verdient mehr aber auch nicht.
Reich bin ich so lange ich und meine Familie gesund sind und wir in Sicherheit und Geborgenheit leben.
Finanziell gesehen: Ab wann ist man reich? Ich denke das ist eine sehr persönliche Sicht der Dinge!
Ich wünsche dir und allen Threadteilnehmern einen erfolgreichen Tag.
Gruß
Permanent
Lohnt sich auch: Der ZEW Finanzmarktreport (Redaktionsschluss 12.12.08)
ftp://ftp.zew.de/pub/zew-docs/frep/aktuell.pdf
Gernsback
ZEW-Konjunkturerwartungen - Erholung setzt sich fort
Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Januar abermals erholt. Sie sind um 14,2 Punkte gestiegen und liegen nun bei minus 31,0 Punkten nach minus 45,2 Punkten im Vormonat. Mit diesem Wert liegen sie weit unter ihrem historischen Mittelwert von 26,5 Punkten.
Die deutliche Verbesserung der Konjunkturerwartungen dürfte zum Teil auf das zweite Konjunkturpaket der Bundesregierung zurückzuführen sein. Die Auswertung der Erwartungen für die einzelnen Branchen zeigt, dass die befragten Experten insbesondere für das Baugewerbe mit positiven Auswirkungen rechnen. Außerdem dürfte die Zinssenkungspolitik der EZB einen Beitrag zur Stützung der Konjunktur leisten.
"Die Finanzanalysten teilen den Optimismus neuerer Konjunkturprognosen, dass sich ab Mitte dieses Jahres die Konjunkturperspektiven wieder aufzuhellen beginnen. Ausgangspunkt dieser Erwartungen ist die derzeitige, als weiter verschlechtert eingeschätzte konjunkturelle Lage. Die Wirtschaftspolitik kann versuchen, die Schärfe des Konjunktureinbruchs etwas abzumildern, indem konjunkturbedingte Mehrausgaben und Mindereinnahmen vorerst hingenommen und wachstumspolitisch sinvolle Investitionen und Steuerreformmaßnahmen vorgezogen werden," kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.
Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage ist im Januar ein weiteres Mal gefallen. Der entsprechende Indikator sinkt um 12,6 Punkte auf minus 77,1 Punkte.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Januar um 15,3 Punkte gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegen nun bei minus 30,8 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum nimmt im Januar um 13,5 Punkte ab und steht nun bei minus 84,7 Punkten.
Ansprechpartner:
Sandra Schmidt
Telefon: 0621/1235-218, Fax: -223
der beweist, dass bereits unheimlich viel eingepreist ist:
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'ES KANN NUR BESSER WERDEN'
Analysten führten die abermalige Stimmungsaufhellung zum einen auf die erheblichen konjunkturellen Stützungsmaßnahmen von staatlicher Seite zurück. Zum anderen wurde aber auch auf die aktuell sehr schlechte Lagebeurteilung verwiesen, wodurch die Konjunkturerwartungen nach dem Motto "es kann nur besser werden" beflügelt würden. "Angesichts der zuletzt sehr schlechten Konjunkturdaten gehen anscheinend immer mehr Analysten davon aus, dass sich die Wirtschaftslage zumindest nicht noch weiter verschlechtert", schreibt die Commerzbank.
Ähnlich argumentiert die UniCredit, wobei die anhaltende Aufwärtstendenz beim ZEW-Index durchaus eine langsame Rückkehr des Optimismus zeige. Angesichts der sehr schwachen Lagebeurteilung seien aber im kommenden halben Jahr weiterhin "lausige" Daten bei Auftragseingängen, der Industrieproduktion und Exporten zu erwarten.
Stuttgart, 20. Jan (Reuters) - Die Verunsicherung in der Finanzkrise treibt Anleger in das jahrelang als langweilig und renditearm verschriene Bausparen. Die Bausparkasse Schwäbisch Hall - mit Abstand Marktführer auf dem Gebiet - verbuchte 2008 einen Rekord beim Abschluss von neuen Bausparverträgen: Das Neugeschäft legte um 17 Prozent auf 32 Milliarden Euro zu, wie Vorstandschef Matthias Metz am Dienstag in Stuttgart sagte. Der Konkurrent Wüstenrot & Württembergische (W&W)(WUWGn.DE: Kurs) hatte für 2008 ebenfalls deutliche Zuwächse gemeldet.
Vor allem die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers (LEHMQ.PK: Kurs)Mitte September trieb das bis dahin moderat verlaufene Geschäft bei Schwäbisch Hall kräftig an. Die Insolvenz hatte die Finanzkrise weltweit drastisch verschärft. Allein im November und Dezember hätten die Bauspar-Neuabschlüsse bei Schwäbisch Hall um 50 Prozent über dem Vorjahreszeitraum gelegen, sagte Metz. "Die Kunden haben offenbar Produkte satt, die nur eine schnelle Rendite versprechen. Sie haben ein Verlangen nach konservativen und transparenten Anlagen."
Davon verspricht sich Vertriebschef Gerhard Hinterberger zwar Rückenwind für 2009. Dennoch erwartet er ein rückläufiges Neugeschäft von rund 28 Milliarden Euro. Das entspreche in etwa dem Niveau der Jahre vor 2008. Unter anderem würden sich die Volks- und Raiffeisenbanken, die exklusiv Bausparverträge von Schwäbisch Hall vertreiben, stärker auf den Verkauf von anderen Produkten des genossenschaftlichen Finanzverbunds konzentrieren, begründete Hinterberger die Vorsicht.
Vertriebschancen für die Bausparkasse sieht er bei den seit wenigen Monaten angebotenen staatlich geförderten Wohn-Riester-Verträgen. Rund 50.000 Neuabschlüsse erwartet das Unternehmen für dieses Jahr.
Schwäbisch Hall steigerte den Marktanteil im Bauspargeschäft 2008 leicht auf 30 Prozent. Damit liegt das Unternehmen weit vor der Konkurrenz. Das Betriebsergebnis ging unter anderem wegen gestiegener Kosten für Mitarbeiterausbildung und Computertechnik um fünf Prozent auf 379 Millionen Euro zurück. Schwäbisch Hall betreut rund zehn Millionen Kunden, ein Drittel davon im Ausland.
http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDELK54301520090120
US10Y
http://www.ariva.de/..._Bonds_steigen_t283343?pnr=5329134#jump5329134