Day Trader Handelsstrategien


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Neuester Beitrag: 01.02.03 10:59
Eröffnet am:01.02.03 09:36von: eurestAnzahl Beiträge:2
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2107 Postings, 8802 Tage eurestDay Trader Handelsstrategien

 
  
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01.02.03 09:36
DAY TRADER (day trad-er) - Eine Person, deren Ziel es ist, ihren Profit aus Wertpapieren in der kürzest möglichen Zeit zu machen.
(Vorzugsweise in einem einzigen Tag)

Im Folgenden werden einige Handelsstrategien aufgezeigt, welche wir im Gedächtnis behalten und wir empfehlen, dass auch Sie sich diese merken, wenn Sie im Day Trading mitmachen. Wir nennen sie Strategien, denn genau wie im Krieg, setzen Sie ihren Verstand gegen jede andere Person im Markt ein. Jeder Dollar, den Sie verdienen, ist auf der anderen Seite der Verlust von jemandem. Vergessen Sie das nie und Sie werden auf die Dauer ein viel besserer Händler sein.

Bevor Sie diese Seite lesen,

sollten Sie mit 10'000 DM in knusprig frischen Hundertmarknoten in den Hinterhof gehen. Schütten Sie eine leicht brennbare Flüssigkeit darüber und zünden Sie ein Streichholz an. Zünden Sie Ihr Geld noch gerade nicht an, sondern stehen Sie einen Moment dort und erinnern sich jederzeit daran. Wenn Sie ein Leben lang im Daytrading-Geschäft tätig sind, werden Sie vermutlich soviel Geld riskieren und es wird etwa genauso riskant sein. Unser Vergleich ist ziemlich präzise und wenn Ihnen das Mühe macht, dann sollten Sie sich vielleicht mit etwas anderem beschäftigen. Ich kenne nämlich keinen guten Daytrader, der nicht an einem lehrreichen Handelstag mindestens 10'000 DM in einer Rauchwolke hat verpuffen sehen. (Und Sie dachten, die Hochschule sei teuer gewesen!)

Also, legen Sie nun das Streichholz beiseite und lassen Sie uns die paar tausend DM für unsere Daytrader Ausbildung weglegen. Im folgenden Text werde ich versuchen, das Wissen, das ich in einem lebenslangen Day Trader-Geschäft mitbekommen habe, an Sie weiter zu geben.

Geduld
Wenn Sie etwas lernen müssen, dann ist es Geduld. Gute Dinge kommen zu denen, die warten können, seien es tiefe Einkaufspreise oder hohe Verkaufspreise. Manchmal, wenn Sie nur gewartet hätten, hätten Sie höher verkaufen können oder tiefer einkaufen. Haben Sie Geduld - das ist ohne Zweifel einer der goldenen Schlüssel um Geld an der Börse zu verdienen.

Umgekehrte Psychologie
Wenn Geduld der goldene Schlüssel zum Handel ist, dann ist es der silberne Schlüssel, wenn man genau das Gegenteil dessen tut, was der Rest des Marktes macht. Sie wollen kaufen, wenn der durchschnittliche Investor verkauft und die Preise hinuntertreibt. Und wenn wundervolle Nachrichten den Aktienpreis höhertreiben, dann wollen Sie Ihre Aktien zu den überhöhten Preisen verkaufen. Kaufen, wenn die Aktien fallen und verkaufen, wenn sie sich in höhere Regionen bewegen, ist zu Beginn eines der härtesten Dinge zum Lernen (und zum Machen). Wir können uns den Luxus nicht leisten, unsere Aktien für Jahre zu halten um die vielen Hochs und Tiefs auszubügeln. Kaufen Sie, wenn das Blut in den Strassen fliesst!

Emotionen
Die Börse ist ein guter Platz um mit den Emotionen zu spielen. Um ein guter Händler zu werden, müssen Sie den Markt in einer kalten, harten Art und Weise anschauen. Wenn die Massen in Panik verkaufen, müssen Sie fest bleiben oder aufstehen und kaufen. Erinnern Sie sich immer: Der Markt wird wird durch herdentriebartiges Kaufen und Verkaufen in Wellen bestimmt - Sie müssen der kalte, schlaue und kalkulierende Wolf sein, der in der Herde das Opfer sucht. Machen Sie keine Panikverkäufe und kaufen Sie nicht in Euphorie.

Bid/Ask - Geld/Brief
Wenn Sie sich nicht bewusst sind, dass Aktien, welche zu einem gewissen Preis verkauft werden, zu einem, um die Kursdifferenz tieferen Preis, wieder zurückgekauft werden, dann werden Sie eine grosse Überraschung erleben, wenn Sie den ersten Handel tätigen. Handeln Sie mit Aktien mit relativ kleiner Kursdifferenz, und solche mit gut gesteuerten Kursdifferenzen.

Market Orders - Bestens-Aufträge
Verwenden Sie diese nicht, ausser wenn es unbedingt erforderlich ist, Plazieren Sie nie einen Bestens-Auftrag zu Eröffnungsbeginn der Börse oder wenn eine Aktie schnell zu höheren Preisen unterwegs ist. (Beispielsweise nach einer positiven Empfehlung durch CNBC) Einen Bestens-Auftrag innerhalb der ersten zehn Minuten nach Handelsbeginn zu plazieren ist ein sicherer Weg, um den höchsten möglichen Preis für die Aktie zu bezahlen, weil alle angesammelten Aufträge des Vortages durchgegangen werden und den Preis für einige Minuten angehoben wird. Sie könne ziemlich sicher sein, dass Ihr Auftrag so zum Tageshöchst ausgeführt wird. (Umgekehrt muss man sich merken, dass dies manchmal ein guter Zeitpunkt zum Verkaufen ist).

Stop Losses - Stop-Auftrag
Diese sind etwa gleich schlecht, wie Bestens-Aufträge. Stop-Verkäufe sind ein sicherer Weg, um mit Verlust zu verkaufen. Wir empfehlen diese nur, wenn Sie "im Geld" sind und eigentlich verkaufen möchten, es aber noch eine gewisse Möglichkeit gibt, dass es noch weiter nach oben geht. Stops können auch benutzt werden, um Ihre Aktien etwas schneller in flüchtigen Märkten zu verkaufen, denn Stop-Aufträge scheinen bei schnell wechselnden Geldangeboten etwas ernster genommen zu werden als Market- und Limit-Aufträge.

Zu tiefen Preisen kaufen
Um zu tiefen Preisen zu kaufen ist es manchmal die beste Methode, einen limitierten Auftrag zum Kauf einer Aktie einzugeben, "zu einem Preis, für den ich die Aktie gerne kaufen würde". Lassen Sie uns annehmen, dass die Aktie, die Sie gerne möchten zu 20 $ gehandelt wird. Versuchen Sie einen Auftrag zu 18.5 $ einzugeben und abzuwarten. Was können Sie schon verlieren? Sie wissen nie zum Voraus, ob Sie so vielleicht das Tagestief treffen. Es ist weit besser, als einen limitierten Auftrag zu 19.875 $ einzugeben, um dann festzustellen, dass der Preis auf diese Limite fiel, der Auftrag ausgeführt wurde, und der Kurs dann noch weiter auf 18.375 $ fiel. Sie werden überrascht sein, dass dies ein wirkungsvoller Weg für beides ist, das Kaufen und das Verkaufen. Es ist ein grossartiges Gefühl, wenn Sie Ihren Traumpreis erreichen.

Verkaufen
Verkaufen ist unter vielen Gesichtspunkten härter als kaufen. Wenn Sie eine Aktie gekauft haben, dann beschliessen Sie sofort, zu welchem Preis Sie diese wieder verkaufen wollen. Wenn dann dieser Preis erreicht wird, sind Sie bereit zu handeln. Einen GTC-Auftrag (Good Till Cancel - Gültig bis zum Widerruf) ist ebenfalls eine gute Art, um Aktien wieder zu verkaufen, wenn Sie diese mal besitzen. Oft geht der Preis nur für wenige Sekunden hinauf - es bleibt nicht mal genug Zeit, zum Hörer zu greifen geschweige denn einen Auftrag durchzugeben.. Ist er aber bereits "in den Büchern", wenn die Aktie einen schnellen Anstieg macht, dann werden Sie diese verkaufen können. Eine gute Methode um den Verkaufspreis zu bestimmen, ist es, zu bestimmen, wieviel man an dem Tag einnehmen will. 500$, 1000$, 5000$ usw. Dann können Sie den Verkaufspreis zurückrechnen und eingeben.

Gratisessen
Wenn es beim Börsenhandel sowas gibt wie ein Gratisessen, dann ist es das, Aktien herauszusuchen, welche auf dem Weg zu neuen Preishochs sind (Trend des Preismittels). Auf diese Art ist die Chance grösser, einen Kauf zum falschen Moment ausgleichen zu können, wenn die Aktie weitersteigt. Das ist eines der einzigen Sicherheitsnetze, das Sie beim Day Trading haben, besonders wenn es mit Geduld und einigen extra Bargeldreserven kombiniert ist.

Wenn Sie falsch liegen
...dann liegen Sie falsch. Rechtfertigen Sie keinen schlechten Handel dadurch, indem Sie sich einreden, er werde sich schon noch in einen guten Handel verwandeln.Wenn Sie zu teuer eingekauft haben, dann verkaufen Sie zum gleichen Preis und kaufen die Aktie wieder zurück, wenn sie gefallen ist. Sich einzureden, dass der gemachte Fehler ein versteckter weiser Zug sei, wird sehr teuer. Seien Sie professionell genug, um die Fehler zu erkennen und weiterzugehen. Nehmen Sie dies als Day Trader-Versicherung.

Profite sind nicht so wichtig
...wie Ihr Kapital. Wenn Sie einige Profite verpassen, dann ist das ok - Sie können jederzeit eine andere Aktie zum Kaufen finden. Wenn Sie hingegen einen grossen Teil des Handelskapitals verloren haben, dann ist das Spiel vorbei. Ihr Handelskapital zu bewahren, ist Ihre wichtigste Aufgabe, gefolgt von der, es zu vermehren.

Werden Sie nicht gierig
Gier und Angst treiben die Märkte und treiben zum grössten Teil den durchschnittlichen Investor dazu, Fehler zu machen. Verkaufen Sie mit guten Gewinnen, aber werden Sie nicht zu habsüchtig. Ein erfahrener Börsenhändler sagte einmal: "Schweine werden fett, fette Schweine werden geschlachtet".

Grosse Ausschläge
Grosse Bewegungen nach oben werden oft gefolgt von grossen Abwärtsbewegungen und umgekehrt. Verkaufen Sie bei abnormal hohen Aufwärtsbewegungen und verkaufen Sie bei abnormal hohen Abwärtsbewegungen. Sie sind in der Regel entgegen dem Börsentrend und können oft "zurückfedern". Wenn Sie das normale Verhalten Ihrer Aktie kennen, dann kann das sehr hilfreich sein.

Heisse Titel
Aktien, welche heiss sind bewegen sich grossartig. Aber nichts dauert ewig. Wenn Sie eine Aktie für einen grossen, schnellen Gewinn kaufen und dann herausfinden, dass die Aktie "ihre Hitze verloren hat", dann lassen Sie es nicht zu, dass ihr Geld brach liegt (ausser, wenn sie eine langfristige Investition suchen). Verkaufen Sie und gehen Sie weiter. Rechtfertigen Sie Ihre Fehler nicht, denn es könnte auf die Dauer eine teure Rechtfertigung geben. Andere Besitzer der Aktie werden mit dem Verkauf beginnen, sobald die Aktie abkühlt und es scheint, dass keine "heissen Bewegungen" mehr möglich sind.

Rechtfertigung ist teuer
Behalten Sie keinen sinkenden Posten, um ihren ursprünglichen Kauf zu rechtfertigen. Wenn Sie einen falschen Kauf tätigten oder mit einer Aktie enden, welche sinkt statt wie erwartet zu steigen, dann korrigieren Sie diese Fehler schnell. Seien Sie nicht tolerant zu Aktien, die Sie Geld und Zeit kosten - werden Sie diese los!

Plötzliche Aufwärtsbewegungen
Seien Sie sehr vorsichtig beim Kauf von Aktien, welche gerade eine plötzliche Aufwärtsbewegung machten. Diese sind oft gefolgt von einer plötzlichen Gewinnmitnahme.

Zeitpunkt des Kaufes
Einer der besten Zeitpunkte zum Kaufen ist es, wenn der Preis eines Titels bei tiefem Umsatz sinkt und es keine News gibt (Im Gegensatz zu Kursanstiegen bei hohem Volumen). Dies deutet darauf hin, dass der Verkauf zurückgeht und dass die Titelbesitzer, welche verkaufswillig sind, die Verkäufe nun vollzogen haben und die restlichen auf Halten eingestellt sind. Die Verkäufer des Titels könnten nun auf den Markt zurückkommen, wenn sie sehen, dass sich der Preis stabilisiert hat. Es ist ebenso keine schlechte Idee, wenn man bei hohem Volumen und steigenden Preisen verkauft. Dies erzeugt meist abnormal hohe Preise, welche nicht lange Bestand haben.

Seitenlinien
Erinnern Sie sich: Man kann nicht von Preistiefs profitieren, wenn man bereits im Markt ist. Für das Day Trading ist es besser, ausserhalb des Marktes abzuwarten als drin zu sein. Das erlaubt Ihnen hineinzugehen und den Markt mit Gewinn schnell wieder zu verlassen und auf die Seitenlinie zu stehen, wenn Preistaucher passieren. Versuchen Sie mit den Day Trades mehr ausserhalb des Marktes zu stehen und mit den Investitionen mehr innerhalb des Marktes (so lange es gute sind).

Tagesvolumen
Steigen Sie nicht in wenig gehandelte Märkte ein oder auf Aktien, welche ein sehr geringen Volumen aufweisen. Sonst werden Sie feststellen, dass Sie nicht so schnell wie gewünscht aussteigen können.

IPO - Initial Public Offering - Neuemissionen
Es gehen mehr IPO's von ihrem Ausgabepreis nach unten als nach oben. Eine Neuemission zu ihrem Emissionspreis zu kaufen - oder wenig darunter - ist sehr gefährlich. Beobachten Sie die Emissionen und versuchen Sie diese zu kaufen, wenn sie unter ihrem ursprünglich angegebenen Preis liegt. Wenn die Neuausgabe gut ist und viele Gewinnmitnahmen erfährt, dann kann es ein grossartiger Kauf sein und schnell zu normalen Preise zurückkehren.

Wie Daytrader vorgehen bei Aktien
Immer nur Geld einsetzen, dessen Verlust man zur Not verschmerzen kann.
Vor Börsenöffnung bereits die aktuellen Nachrichten durchsehen und eine Liste der betroffenen Aktien aufstellen.
Nie in der ersten Viertelstunde nach Börsenöffnung kaufen, weil die Richtung des Marktes noch nicht festliegt und Orders unter Umständen nicht wie gewünscht ausgeführt werden.
Immer wissen, warum man eine Aktie kauft und wann man wieder aussteigen will.
Nur Aktien kaufen, die in hohen Stückzahlen gehandelt werden (mindestens 500 000 pro Tag).
Je schneller man einen Verlust akzeptiert, desto geringer wird er ausfallen.
Strategie auf den Kopf stellen, wenn man bemerkt, daß der Markt immer das Gegenteil von dem macht, was man erwartet.
Aktien nie über Nacht halten, weil es zur Börsenöffnung unerwartete Kurssprünge geben könnte.
 
Konjunktur: Börsianer hört die Signale

Wirtschaftsdaten verraten viel

Wann geht es hoch, wann geht es runter? Der Börsianer oder Anleger, der das Auf und Ab der Märkte exakt vorhersagen könnte, wäre unendlich reich. Wäre. Denn es gibt niemanden, der das Geschehen an den Finanzplätzen genau prognostizieren kann. Finanzgurus nehmen unterschiedlichste Techniken zu Hilfe, um in etwa das Zukunftsszenario zu zeichnen. Die einen gehen nach Mondphasen, andere ziehen technische Charts zu Rate und wieder andere schauen auf die Konjunktur, um Rückschlüsse auf die Wertentwicklung einer Aktie ziehen zu können.

Börse und Konjunktur sind eng miteinander verbunden. Die Aktienkurse werden in der Regel dann im Keller sein, wenn es der Wirtschaft schlecht geht. Die Wertpapierpreise steigen dagegen, wenn die Konjunktur langsam an Fahrt gewinnt. Aus diesem Grund laufen, mit einer zeitlichen Verschiebung, die Aktienkurse und die Konjunkturphasen fast parallel. Die zeitliche Verschiebung hängt damit zusammen, dass der Börsianer versucht, die künftige wirtschaftliche Entwicklung vorwegzunehmen. Der Aktienexperte reagiert auf kleinste konjunkturelle Anzeichen und kauft oder verkauft Aktien entsprechend seiner Prognose.

Die Milchmädchenhausse und der Arbeitsmarktbericht

Das Problem bei unerfahrenen Anlegern ist, dass sie meist dann kaufen, wenn die Konjunktur blüht und gedeiht und die ersten Profis sich bereits zurückziehen und ihre Aktien verkaufen. Man spricht deshalb auch von einer Milchmädchenhausse. Damit Ihnen dieser Anfängerfehler nicht passiert, müssen Sie nur eine Grundregel beherzigen: Kaufen Sie, wenn sich langsam eine Erholung der Wirtschaft abzeichnet! Leichter gesagt als getan. Wie kommt man zu dieser hellseherischen Gabe, die Wirtschaftszyklen vorhersagen zu können? Für Börsianer gibt es eine Reihe von Indikatoren wie beispielsweise Arbeitsmarktzahlen, Geschäftsklimaindex, Einzelhandelsumsätze oder das Bruttoinlandsprodukt.

In den USA fiebern die Börsianer an jedem ersten Freitag im Monat dem Arbeitsmarktbericht des jeweiligen Vormonats entgegen. Denn die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen zeigt ein sehr genaues und aktuelles Bild über den konjunkturellen Zustand eines Landes. Stehen mehr und mehr Leute Schlange vor den Arbeitsämtern (das heißt: Unternehmen entlassen Mitarbeiter), geht es der Wirtschaft offenbar schlechter. Nimmt die Zahl der Arbeitssuchenden dagegen ab (sprich: Firmen stellen wieder mehr Arbeiter ein), scheint die Wirtschaft langsam auf Trab zu kommen.
Die Amerikaner haben sogar das Glück, dass die Wirtschaft fast zu gut läuft. Monat für Monat werden neue Tiefstände bei der Arbeitslosenquote gemeldet. Musik in den Ohren der Anleger sollte man meinen. Doch wenn das Angebot an Arbeitskräften zu knapp ist, ist das wiederum auch nicht gut. Denn der Mangel an qualifiziertem Personal treibt die Löhne in die Höhe. Und steigende Lohnkosten wiederum sind ein maßgebender Indikator zur Messung des Preisauftriebs im Land. Sobald das Wort Inflation die Runde macht, schrillen die Alarmglocken an den Finanzmärkten.

ifo-Index und Einzelhandelsumsätze

Wie optimistisch oder pessimistisch die Industrie die kommende Zeit beurteilt, darüber gibt der Geschäftsklima-Index Auskunft. Das ifo-Institut befragt regelmäßig über 7.000 deutsche Betriebe, die ihre wirtschaftlichen Erwartungen entweder mit gut, unverändert oder schlecht bewerten.

Auch die Einzelhändler werden befragt und zwar nach ihrer Umsatzentwicklung in der jüngsten Vergangenheit. Melden sie steigende Umsätze, ist dies ein Indiz für einen erhöhten privaten Verbrauch. Gleichzeitig spiegeln die Einzelhandelsumsätze auch wider, ob das Wirtschaftswachstum hauptsächlich vom eigenen Land getragen oder vom Ausland genährt wird.

Bruttoinlandsprodukt

Diese einzelnen Indikatoren fügen sich schließlich zu einem Gesamtbild zusammen und lassen darauf schließen, ob die Wirtschaft in Fahrt kommt oder nicht. Gradmesser dafür ist die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) (=> die Summe aller im Inland geschaffenen Wertschöpfungen). Offiziell werden die Wachstumsraten quartalsweise vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht.
Doch auf die offiziellen Daten warten Börsianer gar nicht erst. Für sie ist entscheidend, welche Prognosen die sechs führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute abgeben. Wenn die Statistiker zuversichtlich sind, herrscht auch eitel Sonnenschein an den Märkten.

 

1952 Postings, 8625 Tage gut-buyin Fachkreisen heißen Sie E o D - Trader

 
  
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01.02.03 10:59
End  of  Day  Trader.

Das meint auch, dass am Abend alle Deals
geschloßen werden und jeden Abend richtig
gefeiert wird.
Wer 1000 Euro schnappt, kann auch 100 Euro
verfressen und versaufen.
Von den Weibern garnicht zu reden.
Also machts gut Ihr EoD-Trader.  

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