"Das ist unser Krieg"!
vielleicht kannst du mir ja mal eine antwort auf #12 geben!?
Krieg im Libanon
Was sagt das Völkerrecht?
Mehr als eine Woche halten die Kämpfe in Nahost an, hunderte Zivilisten haben dabei ihr Leben verloren - und mit der zunehmenden Härte des Konflikts wird immer deutlicher: Israel hält sich offenbar nicht an die Regeln, die das humanitäre Völkerrecht für die Kriegsführung vorsieht. n-tv-Korrespondent Ulrich Sahm (kursiv) kommentiert einen Text von Wolfgang Janisch (dpa).
Die Hisbollah hält sich dran. Oder ist das kein Thema?
Das Recht Israels, sich gegen die Katjuscha-Raketen der Hisbollah-Milizen zur Wehr zu setzen, steht außer Frage.
Das Recht der Hisbollah, Soldaten zu entführen, den Nachbarstaat anzugreifen und hunderte Raketen auf Bevölkerungszentren abzuschießen, scheint keiner Erwähnung würdig zu sein.
Allerdings gebietet die Genfer Konvention den größtmöglichen Schutz der Zivilbevölkerung.
Offenbar nur der libanesischen, nicht aber der israelischen Zivilbevölkerung.
Im Grundsatz allerdings ist spätestens seit den Anschlägen des 11. September 2001 anerkannt, dass das "naturgegebene" Selbstverteidigungsrecht der Staaten nach Artikel 51 der UN-Charta nicht nur bei militärischer Aggression staatlicher Armeen greift. Auch terroristische Aktivitäten können als "bewaffneter Angriff" eingestuft werden und einen militärischen Gegenschlag rechtfertigen. Denn jeder Staat ist verpflichtet, auf seinem Territorium gewaltsame Aktionen gegen andere Staaten zu unterbinden.
Das gilt auch für die Guerillatruppe der radikal-islamischen Hisbollah. Zwar dürfte die kraftlose libanesische Regierung kaum die Macht haben, die gut bewaffneten und trainierten Milizen in ihre Schranken zu weisen. "Wenn der Staat dazu zu schwach ist, ist Israel trotzdem zur Selbstverteidigung berechtigt", erläutert der Bochumer Völkerrechtler Hans-Joachim Heintze.
Allerdings steht eine erlaubte Selbstverteidigung - die im Übrigen die Einschaltung des UN-Sicherheitsrats voraussetzt - immer unter dem Gebot der Verhältnismäßigkeit.
Professor Heintze glaubt doch wohl nicht im Ernst, dass Israel erst in der UNO hätte nachfragen und eine Mehrheit der Ratsmitglieder zusammentrommeln müssen, um die Genehmigung zu erhalten, um sich den Entführern von zwei Soldaten auf die Fersen zu setzen und zurück zu schießen, als die Hisbollah zur Ablenkung auch noch entlang der ganzen internationalen Grenze israelische Ortschaften mit Raketen eindeckte. Umgekehrt hält es der Professor in seiner Stube im sicheren Deutschland für unnötig, das die Hisbollah die UNO um Genehmigung bitte, jenseits der Grenze israelische Soldaten zu entführen und zu töten und die israelische Zivilbevölkerung zu beschießen.
"Verhältnismäßigkeit" haben vor allem Menschenrechtsorganisationen festgelegt. Meistens ist es so, dass bewaffneten Gruppen wie Hisbollah so ziemlich alles erlaubt ist, einem Staat wie Israel aber nicht einmal die Selbstverteidigung. Siehe die berühmte Überschrift: "Israel droht dem Iran mit Selbstverteidigung". So war Hamas erlaubt, dutzende Zivilisten mit Selbstmordattentätern gezielt zu töten. Israels Reaktion, den Chef dieser Selbstmordattentäter gezielt zu töten, ist einwandfrei "unverhältnismäßig". Tausend Raketen auf Israel aus Gaza oder Libanon sind angemessen, tausend Artilleriegranaten auf Gaza oder Bomben auf Libanon sind immer "exzessiv" und unverhältnismäßig.
Die Haager Landkriegsordnung von 1907, mehrfach konkretisiert etwa durch Waffenkonventionen, sowie die Genfer Konvention und ihre beiden Zusatzprotokolle sollen auch im Krieg ein Minimum an Humanität gewährleisten.
Zu diesen Regeln der Kriegsführung gehört, dass nur "militärische Objekte" angegriffen werden dürfen. Das können, neben Kasernen und Raketenabschussbasen, auch die für den Nachschub genutzten Straßen oder militärisch bedeutsame Industrieanlagen sein. Nur: Was bei einer verdeckt agierenden Miliz wie der Hisbollah "militärisch" ist und was nicht, lässt sich schwer ausmachen - zumal, wenn die Angriffe aus der Luft geflogen werden.
Richtig. Deshalb dürfen wohl Haifa, Safed, Tiberias und sogar die arabische Stadt Nazareth angegriffen werden, weil da ja vielleicht ein Soldat an der Bushaltestelle steht. Ohne Zynismus: Möge der Herr Völkerrechtler bitte beachten, dass die von ihm zitierten Konvention verbieten, Krankenwagen, Krankhäuser oder eben zivile Gebiete als menschliches Schutzschild zu missbrauchen. "Verdeckt agierend" bedeutet genau das. In dem Augenblick, wo der Ort der "verdeckt agierenden" Miliz für militärische Zwecke missbraucht werden, hat der Angegriffene laut Konventionen jedes Recht, zurückzuschießen. Sogar Krankenhäuser und Ambulanzen verlieren ihre verbriefte "Immunität" wenn sie in eine Militärstellung verwandelt werden. Das gilt auch für Häuser von Zivilisten, sowie in deren Kellern Waffen versteckt werden. So steht es ausdrücklich in den Konventionen, was dem Professor und Experten eigentlich bekannt sein sollte.
Heintze, Privatdozent am Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Bochumer Universität, entnimmt dem Völkerrecht dennoch eindeutige Grenzen. Die Wasser- oder die Energieversorgung dürfe nicht zerbombt werden, ebenso wenig militärisch unbedeutende Verkehrswege: "Eine Guerilla darf nicht dadurch bekämpft werden, dass die gesamte zivile Infrastruktur zerstört wird."
Also klar: Der Flughafen von Beirut darf nicht zerstört werden, der Bahnhof von Haifa aber ja.
Vergleichsweise unproblematisch ist etwa gezielte Eindringen von Bodentruppen, mit dem Israel in der Nacht zum Mittwoch gegen Hisbollah-Stellungen im Grenzgebiet vorgegangen ist. Sehr viel größere Bedenken hat Heintze indes gegen die Luftangriffe. Denn der größtmögliche Schutz der Zivilbevölkerung, den die Genfer Konvention fordert, kann seiner Ansicht nach bei Bombardements im kleinen und dicht besiedelten Libanon kaum gewährleistet werden - zumal dort Hunderttausende auf der Flucht sind.
Keine Bedenken hat Heintze offenbar gegen Raketen, die ausschließlich auf israelische Städte abgeschossen werden und willkürlich treffen.
Zwar sind "Kollateralschäden", wie der Tod unschuldiger Zivilisten im Militärjargon heißt, nach dem Völkerrecht nicht gänzlich ausgeschlossen. "Man darf allerdings nicht eine ganze Zivilbevölkerung für das in Haftung nehmen, was einige Übeltäter angerichtet haben", sagt Heintze.
Aber "einige Übeltäter" (wie viele Hisbolah Kämpfer gibt es, die im Auftrag und Namen von 68,017,860 Iranern handeln?) dürfen sehr wohl die 6 Millionen Israelis "in Haftung" nehmen. Oder glaubt etwa Heintze, dass die Raketen der Hisbollah auf zahllose israelische Städte und Ortschaften nur den legitimen Kollateralschaden verursachen, weil sie in Wirklichkeit auf militärische Einrichtungen gezielt sind?
Ob israelische Verstöße gegen das Völkerrecht je geahndet werden, ist freilich höchst unwahrscheinlich.
Zum Glück stellt sich ja gar nicht erst die Frage, ob die Hisbollah jemals gegen das Völkerrecht verstoßen hat und schon gar nicht ihr militärischer Chef, Imad Mughniyeh. Der hat einige der tödlichsten Terroranschläge im Nahen Osten und in der Welt zu verantworten.
Theoretisch wären Sanktionen des UN-Sicherheitsrats möglich - was aber von der Vetomacht USA verhindert werden dürfte.
Und was ist mit Sanktionen gegen Iran, Syrien oder Libanon, die Hisbollah finanzieren, bewaffnen und widerspruchslos beherbergen?
Und ein Verfahren vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag setzt eine Zustimmung Israels voraus.
Und wer müsste einem Verfahren gegen Hisbollah zustimmen?
Dennoch hält Heintze die Regeln der Staatengemeinschaft nicht für bloße Theorie: "Die Hauptmacht des Völkerrechts ist die öffentliche Meinung."
Wer die öffentliche Meinung als Hauptmacht des Völkerrechts betrachtet, sieht im Völkerrecht kein Recht, sondern eine manipulierbare populistische Emotion, auch Lynchjustiz oder Hexenjagd genannt. Auf Juden oder den Nahen Osten übertragen, entspräche also der Holocaust in Nazideutschland dem Völkerrecht. Und geltendes Völkerrecht ist demnach wohl auch weit verbreiteter Hass auf Israel im arabischen Raum, bis hin zu dem Wunsch, Israel von der Landkarte zu löschen. Der Journalist der dpa und vor allem der Bochumer Völkerrechtler Hans-Joachim Heintze sollten sich fragen, wozu man überhaupt das Völkerrecht benötigt, wenn dieses von Osama ben Laden, Hetzseiten der Hisbollah und fragwürdigen Umfragen festgelegt wird.
(Wolfgang Janisch, dpa)
(n-tv Nahostkorrespondent Ulrich W. Sahm, Jerusalem)
Quelle: n-tv
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VIVA ARIVA!
"Über die von israelischen Bomben zerfetzten Frauen und Kinder im Libanon erfährt man in US-amerikanischen Medien so gut wie nichts. Mit Ausnahme Frankreichs und Spaniens ist das in Europa ähnlich."
Und das kann man recht einfach überprüfen, indem man einfach im Internet auf die Seiten der großen Medien in den USA und in Europa geht. Einen Link hatte ich oben schon reingestellt. Dann wirst Du sehen, dass die zitierte Stelle blanker Unsinn ist.
Krieg im Libanon
Was sagt das Völkerrecht?
Mehr als eine Woche halten die Kämpfe in Nahost an, hunderte Zivilisten haben dabei ihr Leben verloren - und mit der zunehmenden Härte des Konflikts wird immer deutlicher: Israel hält sich offenbar nicht an die Regeln, die das humanitäre Völkerrecht für die Kriegsführung vorsieht. n-tv-Korrespondent Ulrich Sahm (kursiv) kommentiert einen Text von Wolfgang Janisch (dpa).
Die Hisbollah hält sich dran. Oder ist das kein Thema?
Das Recht Israels, sich gegen die Katjuscha-Raketen der Hisbollah-Milizen zur Wehr zu setzen, steht außer Frage.
Das Recht der Hisbollah, Soldaten zu entführen, den Nachbarstaat anzugreifen und hunderte Raketen auf Bevölkerungszentren abzuschießen, scheint keiner Erwähnung würdig zu sein.
Allerdings gebietet die Genfer Konvention den größtmöglichen Schutz der Zivilbevölkerung.
Offenbar nur der libanesischen, nicht aber der israelischen Zivilbevölkerung.
Im Grundsatz allerdings ist spätestens seit den Anschlägen des 11. September 2001 anerkannt, dass das "naturgegebene" Selbstverteidigungsrecht der Staaten nach Artikel 51 der UN-Charta nicht nur bei militärischer Aggression staatlicher Armeen greift. Auch terroristische Aktivitäten können als "bewaffneter Angriff" eingestuft werden und einen militärischen Gegenschlag rechtfertigen. Denn jeder Staat ist verpflichtet, auf seinem Territorium gewaltsame Aktionen gegen andere Staaten zu unterbinden.
Das gilt auch für die Guerillatruppe der radikal-islamischen Hisbollah. Zwar dürfte die kraftlose libanesische Regierung kaum die Macht haben, die gut bewaffneten und trainierten Milizen in ihre Schranken zu weisen. "Wenn der Staat dazu zu schwach ist, ist Israel trotzdem zur Selbstverteidigung berechtigt", erläutert der Bochumer Völkerrechtler Hans-Joachim Heintze.
Allerdings steht eine erlaubte Selbstverteidigung - die im Übrigen die Einschaltung des UN-Sicherheitsrats voraussetzt - immer unter dem Gebot der Verhältnismäßigkeit.
Professor Heintze glaubt doch wohl nicht im Ernst, dass Israel erst in der UNO hätte nachfragen und eine Mehrheit der Ratsmitglieder zusammentrommeln müssen, um die Genehmigung zu erhalten, um sich den Entführern von zwei Soldaten auf die Fersen zu setzen und zurück zu schießen, als die Hisbollah zur Ablenkung auch noch entlang der ganzen internationalen Grenze israelische Ortschaften mit Raketen eindeckte. Umgekehrt hält es der Professor in seiner Stube im sicheren Deutschland für unnötig, das die Hisbollah die UNO um Genehmigung bitte, jenseits der Grenze israelische Soldaten zu entführen und zu töten und die israelische Zivilbevölkerung zu beschießen.
"Verhältnismäßigkeit" haben vor allem Menschenrechtsorganisationen festgelegt. Meistens ist es so, dass bewaffneten Gruppen wie Hisbollah so ziemlich alles erlaubt ist, einem Staat wie Israel aber nicht einmal die Selbstverteidigung. Siehe die berühmte Überschrift: "Israel droht dem Iran mit Selbstverteidigung". So war Hamas erlaubt, dutzende Zivilisten mit Selbstmordattentätern gezielt zu töten. Israels Reaktion, den Chef dieser Selbstmordattentäter gezielt zu töten, ist einwandfrei "unverhältnismäßig". Tausend Raketen auf Israel aus Gaza oder Libanon sind angemessen, tausend Artilleriegranaten auf Gaza oder Bomben auf Libanon sind immer "exzessiv" und unverhältnismäßig.
Die Haager Landkriegsordnung von 1907, mehrfach konkretisiert etwa durch Waffenkonventionen, sowie die Genfer Konvention und ihre beiden Zusatzprotokolle sollen auch im Krieg ein Minimum an Humanität gewährleisten.
Zu diesen Regeln der Kriegsführung gehört, dass nur "militärische Objekte" angegriffen werden dürfen. Das können, neben Kasernen und Raketenabschussbasen, auch die für den Nachschub genutzten Straßen oder militärisch bedeutsame Industrieanlagen sein. Nur: Was bei einer verdeckt agierenden Miliz wie der Hisbollah "militärisch" ist und was nicht, lässt sich schwer ausmachen - zumal, wenn die Angriffe aus der Luft geflogen werden.
Richtig. Deshalb dürfen wohl Haifa, Safed, Tiberias und sogar die arabische Stadt Nazareth angegriffen werden, weil da ja vielleicht ein Soldat an der Bushaltestelle steht. Ohne Zynismus: Möge der Herr Völkerrechtler bitte beachten, dass die von ihm zitierten Konvention verbieten, Krankenwagen, Krankhäuser oder eben zivile Gebiete als menschliches Schutzschild zu missbrauchen. "Verdeckt agierend" bedeutet genau das. In dem Augenblick, wo der Ort der "verdeckt agierenden" Miliz für militärische Zwecke missbraucht werden, hat der Angegriffene laut Konventionen jedes Recht, zurückzuschießen. Sogar Krankenhäuser und Ambulanzen verlieren ihre verbriefte "Immunität" wenn sie in eine Militärstellung verwandelt werden. Das gilt auch für Häuser von Zivilisten, sowie in deren Kellern Waffen versteckt werden. So steht es ausdrücklich in den Konventionen, was dem Professor und Experten eigentlich bekannt sein sollte.
Heintze, Privatdozent am Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Bochumer Universität, entnimmt dem Völkerrecht dennoch eindeutige Grenzen. Die Wasser- oder die Energieversorgung dürfe nicht zerbombt werden, ebenso wenig militärisch unbedeutende Verkehrswege: "Eine Guerilla darf nicht dadurch bekämpft werden, dass die gesamte zivile Infrastruktur zerstört wird."
Also klar: Der Flughafen von Beirut darf nicht zerstört werden, der Bahnhof von Haifa aber ja.
Vergleichsweise unproblematisch ist etwa gezielte Eindringen von Bodentruppen, mit dem Israel in der Nacht zum Mittwoch gegen Hisbollah-Stellungen im Grenzgebiet vorgegangen ist. Sehr viel größere Bedenken hat Heintze indes gegen die Luftangriffe. Denn der größtmögliche Schutz der Zivilbevölkerung, den die Genfer Konvention fordert, kann seiner Ansicht nach bei Bombardements im kleinen und dicht besiedelten Libanon kaum gewährleistet werden - zumal dort Hunderttausende auf der Flucht sind.
Keine Bedenken hat Heintze offenbar gegen Raketen, die ausschließlich auf israelische Städte abgeschossen werden und willkürlich treffen.
Zwar sind "Kollateralschäden", wie der Tod unschuldiger Zivilisten im Militärjargon heißt, nach dem Völkerrecht nicht gänzlich ausgeschlossen. "Man darf allerdings nicht eine ganze Zivilbevölkerung für das in Haftung nehmen, was einige Übeltäter angerichtet haben", sagt Heintze.
Aber "einige Übeltäter" (wie viele Hisbolah Kämpfer gibt es, die im Auftrag und Namen von 68,017,860 Iranern handeln?) dürfen sehr wohl die 6 Millionen Israelis "in Haftung" nehmen. Oder glaubt etwa Heintze, dass die Raketen der Hisbollah auf zahllose israelische Städte und Ortschaften nur den legitimen Kollateralschaden verursachen, weil sie in Wirklichkeit auf militärische Einrichtungen gezielt sind?
Ob israelische Verstöße gegen das Völkerrecht je geahndet werden, ist freilich höchst unwahrscheinlich.
Zum Glück stellt sich ja gar nicht erst die Frage, ob die Hisbollah jemals gegen das Völkerrecht verstoßen hat und schon gar nicht ihr militärischer Chef, Imad Mughniyeh. Der hat einige der tödlichsten Terroranschläge im Nahen Osten und in der Welt zu verantworten.
Theoretisch wären Sanktionen des UN-Sicherheitsrats möglich - was aber von der Vetomacht USA verhindert werden dürfte.
Und was ist mit Sanktionen gegen Iran, Syrien oder Libanon, die Hisbollah finanzieren, bewaffnen und widerspruchslos beherbergen?
Und ein Verfahren vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag setzt eine Zustimmung Israels voraus.
Und wer müsste einem Verfahren gegen Hisbollah zustimmen?
Dennoch hält Heintze die Regeln der Staatengemeinschaft nicht für bloße Theorie: "Die Hauptmacht des Völkerrechts ist die öffentliche Meinung."
Wer die öffentliche Meinung als Hauptmacht des Völkerrechts betrachtet, sieht im Völkerrecht kein Recht, sondern eine manipulierbare populistische Emotion, auch Lynchjustiz oder Hexenjagd genannt. Auf Juden oder den Nahen Osten übertragen, entspräche also der Holocaust in Nazideutschland dem Völkerrecht. Und geltendes Völkerrecht ist demnach wohl auch weit verbreiteter Hass auf Israel im arabischen Raum, bis hin zu dem Wunsch, Israel von der Landkarte zu löschen. Der Journalist der dpa und vor allem der Bochumer Völkerrechtler Hans-Joachim Heintze sollten sich fragen, wozu man überhaupt das Völkerrecht benötigt, wenn dieses von Osama ben Laden, Hetzseiten der Hisbollah und fragwürdigen Umfragen festgelegt wird.
(Wolfgang Janisch, dpa)
(n-tv Nahostkorrespondent Ulrich W. Sahm, Jerusalem)
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VIVA ARIVA!
Sagt den Jungs dort unten doch einfach mal: Ab jetzt keine Angriffe gegen Israel mehr! Nicht nur für 3 Tage oder 1 Woche, sondern für immer. Künftig wird auf jegliche Gewalt gegen Israel verzichtet!
Wenn die sich dann daran halten und Israel trotzdem weiter Angriffe auf libanesisches Gebiet oder den Gaza-Streifen fliegt, dann gehöre auch ich zu denen, die Israel verurteilen.
Nichts und niemand ist "objektiv", sowas gibt's bei Meinungen nicht!
Gruß,
T.
US-Regierung bestreitet Absprachen mit Israel
Der Sprecher des US-Präsidenten, Tony Snow, hat militärische Absprachen zwischen den USA und Israel bestritten. Auch gebe es keine Zusammenarbeit. Israel verteidige sich und sein Territorium nach eigenem Ermessen. Zeitungsberichten zufolge wollen die USA Israel noch eine weitere Woche zur Bombardierung der Hisbollah-Miliz geben. Erst dann wolle US-Außenministerin Rice eine Vermittlungsinitiative starten.
Von Jens Borchers, HR-Hörfunkkorrespondent Washington
Tony Snow, der Sprecher des amerikanischen Präsidenten, bestreitet eine Absprache zwischen den Regierungen der USA und Israels: "Die Unterstellung lautet, es gebe entweder aktive militärische Absprachen oder eine Zusammenarbeit zwischen den USA und Israel. Die gibt es einfach nicht. Israel verteidigt sich und sein Territorium nach eigenem Ermessen. Die Vereinigten Staaten haben die diplomatischen Bemühungen angeführt und mehrfach zur Zurückhaltung aufgerufen."
"Libanesische Regierung muss Krise überleben"Präsident Bush macht klar, wen er für den Hauptverantwortlichen hält und wie die US-Regierung die Lage einschätzt: "Ich will, dass die Welt das Grundproblem angeht. Das ist die Hisbollah. Wir haben natürlich Kontakt mit den Israelis gehabt. Wir werden niemals einer Nation vorschreiben, wie sie sich verteidigen soll. Aber wir haben zur Vorsicht gemahnt. Die libanesische Regierung muss diese Krise überleben."
Bush sagte auch, jeder wolle ein rasches Ende der Gewalt. Aber es gebe keinen Aufruf an die israelische Regierung, etwa die Luftangriffe im Libanon einzustellen. Israel verteidige sich und habe das Recht dazu. Der US-Präsident hält den seit mehr als einer Woche anhaltenden Konflikt für ein terroristisches Problem. Er wirft Syrien vor, seinen Einfluss im Libanon wieder ausweiten zu wollen. Und beschuldigt den Iran, durch seine finanzielle und militärische Unterstützung der Hisbollah mitverantwortlich zu sein.
Keine "Shuttle-Diplomatie" geplant
Grafik: US-Außenministerin Condoleezza Rice]
Die amerikanische Außenministerin Condoleeza Rice kündigte bereits eine Reise in die Region an, sagte aber nicht, wann sie fahren will. Das ist anders als bei früheren US-Regierungen: Da setzte sich bei solchen Krisen immer sofort ein hochrangiger US-Diplomat ins Flugzeug und praktizierte die berühmte Shuttle-Diplomatie. Diesmal heißt es, Rice werde dann fahren, wenn es angebracht, notwendig und hilfreich sei. Ihr Sprecher Sean McCormack sagte: "Wir alle wollen ein Ende der Gewalt. Aber auf eine Art und Weise, die uns nicht wieder in die Situation zurückbringt, dass die Hisbollah sich zurücklehnen, sich neu bewaffnen und dann wieder losschlagen kann."
Ziel ist die Schwächung der HisbollahDiese Position lässt sich so interpretieren: Israel wird von den USA nicht daran gehindert, die Hisbollah militärisch so weit wie möglich zu schwächen. Vorausgesetzt, der Konflikt gerät dadurch nicht völlig außer Kontrolle. Die amerikanische Regierung sagt, sie stehe in intensiven Gesprächen mit Saudi-Arabien, Jordanien und Ägypten. Das Ziel dieser Gespräche sei eine dauerhafte Lösung zu finden, die es einer Terror-Organisation wie Hisbollah verbiete, die ganze Region in Gewalttätigkeiten hineinzuziehen.
Es gebe Gespräche mit Syrien, sagt McCormack, der Sprecher des US-Außenministeriums. Andere Quellen sprechen von einem intensiven Informationsaustausch und Abstimmungsprozess mit der Europäischen Union. Wann der Krieg zwischen Hisbollah und Israel gestoppt, wann ein Waffenstillstand erreicht werden kann - das ist ist zurzeit völlig offen.
Grafik: US-Präsident George W. Bush]
@malko
immer noch keine antwort auf meine frage! auch wenn man deiner begründung folgt, bedeutet das noch lange nicht daß die israelis alles dürfen...
wird von den israelischen Militärs beantwortet werden. Wenn Sie erfolgreich sind und die Hizbullah-Milizen schnell zurückstufen können, so dass die libanesische Armee eine Chance hat, wird es nur noch kurz andauern, ansonsten länger. Einen Waffenstillstand wird es wahrscheinlich nicht geben.
War mir jetzt wegen der Bilder zuviel zu kopieren
Mfg
2.Attentate in Afganistan
3.attentate im Irak
4.Hisbolla für Attentate hochgerüstet
5.Attentat in New York
6.7.8....
und alles letztlich aus einer schmuddeligen,mittelalterlichen Hand.
Das ist die Ursache! Und wenn Sie uns (im vorliegenden Fall Israel) lebensbedrohlich wird, müssen wir uns wehren. Sind die diplomatischen Möglichkeiten ausgeschöpft, signalisiert die Gegenseite Rücksichtslosigkeit, dann muß (wie in den letzten 50000 Jahren) gehandelt werden.
Wer den Israelis ihre Selbstverteidigung auch nur im Geringsten verbieten will, setzt unsere Kultur aufs Spiel!! (was heute leider zum Breitensport geworden ist)
Baut man im Libanon die Bunker aus einfachen Lehmziegeln?
Fighting inside Lebanese border
Israeli soldiers are fighting Hezbollah militants inside the Lebanese border, Israeli military officials say.
The clashes come as Israel keeps up its bombing of Lebanon, carrying out 80 air strikes early on Thursday.
The Lebanese prime minister has called for an immediate ceasefire, saying that 300 people have been killed and 500,000 displaced by the violence.
Bombed roads are hampering aid efforts, with the UN warning the humanitarian crisis is worsening by the hour.
The nine days of fighting - triggered by the capture of two Israeli soldiers by the militant Hezbollah group in a cross-border raid - have left 29 Israelis dead, including 15 civilians killed by rockets fired by Hezbollah into Israel.
Captain Eric Schneider from the Israeli Defence Force told the BBC there was heavy fighting between Israeli troops and Hezbollah militants in two places inside Lebanon's border and that there had been injuries on both sides.
"In one incident an anti-tank missile fired by the Hezbollah struck an IDF vehicle and there have been casualties on the Israeli side in addition to casualties on the Hezbollah side," he said.
Many thousands of people continue to flee Lebanon, and a number of countries have sent ships and helicopters to move their nationals.
Britons in the Lebanese capital, Beirut, are being told to gather at a shopping centre just outside the city, while about 40 US marines from the USS Nashville have come ashore in Beirut to assist with the evacuation of US citizens.
It is the first time US troops have been in Lebanon since Hezbollah militants blew up a marine barracks in Beirut in 1983, killing 241 personnel.
In other developments:
Cyprus says it cannot cope with the influx of evacuees, expected to reach 60,000, and appeals to the European Commission for additional planes to fly evacuees to their home countries
The UN High Commissioner for Human Rights, Louise Arbour, warns that those involved in the spiral of violence between Israel and Lebanon could face war crimes charges if they are found to have deliberately attacked civilians
French President Jacques Chirac calls for humanitarian corridors in Lebanon to protect civilians from Israeli air raids as they flee the fighting
UN Secretary General Kofi Annan and US Secretary of State Condoleezza Rice are to discuss the crisis on Thursday.
But as thousands of foreigners leave, aid agencies are expressing increasing concern for those who will be left behind, especially people in the south who have been displaced by the fighting.
HAVE YOUR SAY
It isn't easy watching the pictures from the bombarded areas in Lebanon
Yonatan, Israel
The United Nations' emergency relief co-ordinator, Jan Egeland, said that without a truce allowing aid agencies to begin the relief effort there would be a "catastrophe".
"It is nearly impossible in southern Lebanon to move anything anywhere because it is too dangerous. It is too dangerous for our people to move things," he said.
Civilians caught up
Mr Egeland said that neither Hezbollah nor the Israelis seemed to care about civilian suffering, adding that nearly a third of the dead or wounded were children and the wounded could not be helped because roads and bridges had been cut by Israeli air strikes.
"The Israeli military attacks are all over the country. There are aerial bombardments which are in hundreds of places really. I think it is a disproportionate response, really," Mr Egeland told the BBC.
"But I also clearly see that Hezbollah is trying to blend into the civilian population in too many places and they bear also a heavy responsibility for this. They do not seem to care that they really inflict a lot of suffering on their own population," he added.
FOREIGNERS IN LEBANON
Canada: 40,000
Philippines: 30,000
Australia: 25,000
US: 25,000
UK: 22,000 (inc. 10,000 with dual nationality)
France: 20,000
Figures correct at start of conflict
Many Lebanese fear that the violence could escalate further once the foreign nationals are evacuated.
"I have a very bad feeling that after the foreigners flee the bombings will get worse," Beirut resident Ziad Nayef told Reuters. "Nobody cares about Arab lives."
On Wednesday evening, Israel said 23 tonnes of explosives had been dropped on a bunker in the south of Beirut where senior Hezbollah figures, possibly including leader Sheikh Hassan Nasrallah, were believed to hiding.
But Hezbollah issued a statement saying the building targeted was a mosque under construction and "no Hezbollah leaders or personnel were killed in the strike".
Plea for help
In an emotional televised appeal on Wednesday, Lebanese Prime Minister Fouad Siniora said his country had been "torn to shreds" by the bombing and urged the international community to intervene.
"Can the international community stand by while such callous retribution by the state of Israel is inflicted on us?" He said, vowing to make Israel pay compensation to Lebanon for the "barbaric destruction".
The Israelis say they are fighting to end the control of Hezbollah over the lives of ordinary people on both sides of the border.
Israeli Deputy Prime Minister Shimon Peres told the BBC that Israel wanted peace, but could not sit back while Hezbollah fired rockets at Israel.
Hezbollah frequently fires rockets over the border into Israeli territory and since this crisis began their missiles have penetrated as far south as the cities of Haifa and Tiberias.
Israeli Prime Minister Ehud Olmert said the campaign against the militants would continue "as long as necessary" to free its captured soldiers and ensure Hezbollah is not a threat.
Story from BBC NEWS:
http://news.bbc.co.uk/go/pr/fr/-/2/hi/middle_east/5197186.stm
jeder der ein bisschen Ahnung hat vom fliegen, weiß das man nicht mal eben in seinen Heli steigt sich ein Auto aussucht und auf den roten Knopf drückt wie beim gameboy.
Solche Aktionen sind lange geplant und dann hat man nur die Möglickeit jemanden vom Heli mit einer Raketet zu zerfetzen.
Hier werden Menschen abgeschlachtet, grundsätzlich sind es immer Terroristen.....und es ist ganz legal.
Die ganze Welt schaut zu und das seit Jahren.
Mal heißt es Unabhängigkeitskrieg, dann Präventivschlag, dann wehrt man sich gegen Terrorismus....
Der Sechstagekrieg zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarstaaten Ägypten, Jordanien und Syrien dauerte vom 5. Juni bis zum 10. Juni 1967. Als Teilaspekt des Nahostkonfliktes war er nach dem Israelischen Unabhängigkeitskrieg (1948) und der Sueskrise (1956) der dritte arabisch-israelische Krieg.
Dem Krieg voraus ging die Sperrung der Straße von Tiran für die israelische Schifffahrt und ein Aufmarsch arabischer Armeen an den Grenzen Israels. Der Krieg begann am 5. Juni mit einem Angriff der israelischen Luftwaffe auf ägyptische Luftwaffenbasen. Aus israelischer Sicht ein Präventivschlag, der einem Angriff der arabischen Staaten zuvorkommen sollte.
Am Ende des Krieges kontrollierte Israel den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen und das Westjordanland.
Kann mir bitte jemand mal erklären wo da der Unterschied zu Angriffskriegen ist.
Eine lebensrettende Weisheit, die gerade die Israelis auf ihrem Schleudersitz am Mittelmeer unbedingt beherzigen müssen.
Wenn wir ihnen nicht helfen (indem wir Waffen- und Technologie-Exporte an die Gegner total unterbinden) müssen sie sich leider selbst helfen.
@doc
du hast völlig recht. nur erklären wird dir das hier niemand können - die argumente fehlen nämlich schon eine ganze weile und der thread bekommt deshalb langsam eine feindselige atmosphäre...
wer beantwortet denn mal frage #12!?
Rainer Rupp alias «Topas»
Unter dem Decknamen «Topas» (MfS-Kennung XV/3334/68) hatte Rainer Rupp im Auftrag der Stasi-Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) zehn Jahre lang im Herzen der NATO spioniert und insgesamt 10 000 Dokumente, auf Mikrofilmen gespeichert, nach Ost-Berlin geliefert.
Darunter Akten mit der höchsten Geheimhaltungsstufe «Cosmic Top Secret» - vor allem «MC 161», ein Kompendium des gesamten militärischen Wissens über den Warschauer Pakt. Erst im Juli 1993 konnte der Spion samt englischer Ehefrau Christine-Ann alias «Türkis » eher zufällig in Saarburg verhaftet werden.
In dieser Kommune bei Trier war Rupp im gutbürgerlichen Haus seiner Adoptiveltern aufgewachsen. Während des Volkswirtschaftsstudiums in Mainz geriet er «als klassischer 68er» ins Visier eines Stasi-Werbers.
Im Jahre 1969 trat der Moselaner - angeblich aus Überzeugung - in den Dienst der HVA. Die schickte Rupp nach Brüssel, wo er sich 1974 erfolgreich um einen Posten in der Politischen Abteilung des NATO-Wirtschaftsdirektorats bewarb.
Fünf Jahre später kam für ihn und seine im Nato-Sicherheitsbüro tätige Frau der Einsatzbefehl. Die familiäre Spionage-Agentur florierte.
Die Stasi revanchierte sich mit «Honoraren» in sechsstelliger Höhe und einer Mietvilla im Brüsseler Nobelvorort Tervuren.
Am 30. Juli 1993 wurden Rupp und seine Ehefrau in Saarburg verhaftet und 1994 vom Oberlandesgericht Düsseldorf zu zwölf Jahren, bzw. zu 22 Monaten Gefängnis verurteilt.
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Rupp verbüßt seit November 1994 eine zwölfjährige Gefängnisstrafe in Saarlouis. Am 28. Dezember 1998 wurde er in den offenen Vollzug verlegt. Das bedeutet unter anderem, daß der ehemalige Spion einer genehmigten Arbeit nachgehen darf, die Nacht aber wieder im Gefängnis verbringen muß.
Rupp möchte jetzt für die PDS-Bundestagsfraktion als Außen- und Sicherheitsexperte arbeiten, erklärte PDS-Sprecher Hanno Harnisch in Berlin
Man muß sich also fragen:Was bezweckt die Hisbollah mit ihrer Aggression?
Da ich mir auch nur ein Bild machen kann aus dem,was ich sehe und lese,so
scheint es mir doch,dass diese militanten Organisationen und Teile der arabischen
Nachbarstaaten nur das Ziel verfolgen,Unruhe und Destabilisierung in der Region
aufrecht zu erhalten.
Und das Bestreben,ihre gehorteten Waffen unter die Leute zu bringen,bevor sie
"verfallen".;-)
Was macht eigentlich so ein Hisbollah-Mann den ganzen Tag? Arbeitet der auch mal
was??;-)