Das größte Sicherheitsrisiko heißt Rumsfeld


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Neuester Beitrag: 05.09.03 20:46
Eröffnet am:03.09.03 07:40von: SahneAnzahl Beiträge:36
Neuester Beitrag:05.09.03 20:46von: Depothalbiere.Leser gesamt:2.130
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8215 Postings, 8595 Tage SahneDas größte Sicherheitsrisiko heißt Rumsfeld

 
  
    #1
03.09.03 07:40

Analyse

Krieg gegen die Wirklichkeit

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Die Bush-Regierung ignoriert den Ernst der Lage im Irak und verschärft so die Krise. Warum das größte Sicherheitsrisiko für die amerikanischen Soldaten im Irak Donald Rumsfeld heißt.

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Von Stefan Kornelius

(SZ vom 3.9.2003) - Das größte Sicherheitsrisiko für die amerikanischen Soldaten im Irak heißt Donald Rumsfeld.

Der Verteidigungsminister wollte seinen Krieg – er bekam seinen Krieg.

Er wollte eine kleine Truppe – er siegte mit einer kleinen Truppe.

Er wollte den Wiederaufbau des Landes und die Stabilisierung der Region als Aufgabe für die Polit-Abteilung des Pentagon – er bekam den Auftrag.

Aber dabei scheint Rumsfeld einer gewaltigen Fehleinschätzung zu erliegen: Was sich im Irak abspielt, ist mit den Mitteln des Militärs nicht zu richten. Auf sich und seine wenigen Soldaten im Land gestellt, wird Rumsfeld scheitern.


 

War bereits unter Präsident Gerald Ford Pentagon-Chef: Donald Rumsfeld
Foto: Archiv

 

Das Problem: Wer sagt es dem Verteidigungsminister? In der amerikanischen Regierung sind die alten Verwerfungslinien zu sehen – Außenministerium gegen Verteidigungsministerium, das Weiße Haus irgendwie dazwischen und dabei zerrüttet.

Man muss sich nur die erschreckend blasse Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice und den eigentlichen Fürsten der Finsternis, Vizepräsident Dick Cheney, anschauen.

Die Lehre: So lange in Washington gestritten wird, so lange wird in Bagdad gestorben.

Die Signale des Unmuts häufen sich unterdessen. Der Zivilverwalter Paul Bremer fordert frech mehr Geld für den Wiederaufbau.

So viel Geld, "mehrere zehn Milliarden Dollar", dass es dem amerikanischen Präsidenten ein Jahr vor dem Wahltag schlecht werden muss vor Angst.

Der Status muss geändert werden

Der stellvertretende Außenminister Richard Armitage, bisher eher dem Rumsfeld-Lager zugeordnet, handelt auf eigene Rechnung und bringt plötzlich eine neue UN-Resolution ins Gespräch. Die Verbündeten im besetzten Land – Polen, Spanier, auch die Briten – drängen inzwischen immer deutlicher auf eine neue Strategie, während ihnen die Knie schlottern. Türken, Italiener, selbst Frankreich bieten fast schon aufdringlich Hilfe an, wenn denn Amerika einen ordentlichen Schritt auf sie zugehen würde in den Vereinten Nationen.

Die wichtigste Botschaft: Der Status muss geändert werden. Als Besatzungsmacht will niemand auftreten im Irak.

Die deutlichste Warnung aber kommt von den Irakern selbst. Der Anschlag auf Mohammed Bakr al-Hakim hat alle Befürchtungen über das Zerfallspotenzial des Staates bestätigt, wenn er erst einmal von den Eisenklauen Saddams befreit ist.

Gefangene der eigenen Logik

Die USA ließen mit der Besatzung ein Machtvakuum entstehen, dessen Größe sich zunächst an den Plünderungen ablesen ließ und nun an der Zahl der Anschläge, den religiös motivierten Attentaten, den Mafiamorden und den Sabotage-Aktionen.

Weil all dies gleichzeitig und in hohem Tempo geschieht, bleibt die simple Frage, wie weit das Land eigentlich zerfallen muss, ehe die Dimension der Aufgabe in Washington begriffen wird. George Bush kümmert sich um den Irak, als handele es sich um die Petersilien-Inseln.

Der Präsident konsultiert zu wenig, er fördert nicht das Potenzial in der eigenen Regierung, er entwickelt keine politische Vision, wie exakt der Staat auf die Beine gestellt werden könnte und wer diesen Kraftakt vollbringen soll.

Wann beugt sich Bush den Zwängen?

Dabei sind Bush und Rumsfeld Gefangene ihrer eigenen Logik. Streitkräfte light ist eine Idee des Verteidigungsministers, der außerdem daran glaubte, dass sich die Iraker von selbst aufrichten würden, nachdem sie die Befreier mit Blumen beworfen hätten.

Notfalls sollte Freund Tschalabi aus der irakischen Exilanten-Crew der Sache nachhelfen. Tschalabi entpuppt sich aber immer mehr als halbseidener Sprücheklopfer, die irakische Bevölkerung wirft mit Granaten, und selbst die eigenen Generäle lassen den Minister wissen, dass der Staatsaufbau im Irak eine Nummer zu gewaltig sei für das Militär allein.

Wann also beugt sich Bush den Zwängen? Vielleicht zur UN-Generalversammlung Ende September in New York, vielleicht während der Budget-Abstimmungen im Kongress, vielleicht nach dem nächsten Mega-Attentat, vielleicht aber auch erst nach der Wahl 2004 – wenn er dann noch im Amt sein sollte.

(sueddeutsche.de)

 

13475 Postings, 9262 Tage SchwarzerLordDas größte Sicherheitsrisiko heißt Schröder.

 
  
    #2
03.09.03 07:42
Krieg gegen die Wirklichkeit

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Die Schröder-Regierung ignoriert den Ernst der Lage in Deutschland und verschärft so die Krise. Warum das größte Sicherheitsrisiko für die deutschen Bürger in Deutschland Ehebrecher Schröder heißt.
...
 

19 Postings, 7766 Tage PicknickerLöschung

 
  
    #3
03.09.03 07:47
Sehr geehrte Damen und Herren,

wir haben gerade dieses Posting wegen Verstoßes gegen die Forumrichtlinien aus dem ARIVA.DE-Diskussionsforum gelöscht.

Ihr ARIVA.DE-Team  

8215 Postings, 8595 Tage SahneHey ihr Pappnasen!

 
  
    #4
03.09.03 08:11
könnt ihr euren kindischen Kleinkrieg auch woanders abhalten?



 

95441 Postings, 8712 Tage Happy EndDas größte kleine Kind heißt SchwarzerLord

 
  
    #5
03.09.03 08:11

10683 Postings, 9184 Tage estrichHerr Lord

 
  
    #6
1
03.09.03 08:39
Es gibt Strategien mein lieber Schwarzer, wie Du deinen Alptraum Schröder aus deinem Gehirn löschen kannst. Wende Dich an einen geeigneten Psychologen. Sonst vergiftet diese psychopathische Fixiertheit noch dein ganzes Leben.

                                          <img  

7336 Postings, 7982 Tage 54reabgegen schröder, gegen stoiber,

 
  
    #7
03.09.03 09:03
gegen merkel, gegen fischer, gegen ... gegen ...

man wird mit derartigen positionen nicht die notwendigen veränderungen erreichen. findet man genügend brüder im geiste, wird die nächste regierung eventuell anders gebaut sein. nach kürzester zeit wird die frustation wieder steigen und man wird wieder gegen.. gegen ... sein. das resultat: ein leben lang frustiert!

man muss für sein. für eine bestimmte methodik, für bestimmte arten von sachlösungen. für ... für .... findet man dan genügend brüder im geiste, wir der sachpolitische druck auf die politiker steigen und es besteht dann die echte chance zu einer veränderung.


 Salute 54reab - baer45: <a href=">www.baer45.de.vu">

 

8584 Postings, 8617 Tage RheumaxSehr interessante Analyse

 
  
    #8
03.09.03 09:11
sowohl von Herrn Kornelius als auch von Herrn Estrich.
Eigentlich hätte Erstere eine Diskussion verdient gehabt, die nun über das Geplappere eines Einäugigen geführt wird.

Ein Wort zur US-Politik im Irak:
"Der Präsident entwickelt keine politische Vision".
Ist das nicht ein bischen zuviel verlangt? Von einem Menschen mit IQ von 70 kann man doch wohl kaum Visionen verlangen. Da nennt man es Delirium.
Hier rächt sich die Frechheit dieser kranken Gesellschaft, einen den Interessen der Geldgeber willfährigen Dümmling an die Spitze zu stellen.
Es zeigt sich im Laufe dieser Amtszeit mehr und mehr, dass sich dies auch die mächtigen USA nicht leisten können.

Rheumax  

1329 Postings, 9247 Tage DancerNatürlich würdet ihr es alle viel besser machen ..

 
  
    #9
03.09.03 09:14
Aber: Bellende Hunde beißen nicht.  

1502 Postings, 8757 Tage MaxCohenStimmt dancer

 
  
    #10
03.09.03 09:19
denn wir alle hier wären nicht in den Irak einmarschiert. Und damit hätten wir es schon viel besser gemacht.

q.e.d.






Grüße Max  

8215 Postings, 8595 Tage SahneServus Rheumax

 
  
    #11
03.09.03 09:40
gut erholt im Urlaub? Ich war kürzlich ein paar Tage an der Ostsee und ich muss sagen: Erholungswert erstklassig. Das rauhe Klima, die gute Luft, die Strandkörbe, die Preise... alles prima, und das Geld bleibt im Land. Ich komme wieder, keine Frage.

Zum Thema:
Hat Bush wirklich einen 70er IQ? Bekommt man da bei uns nicht schon einen Behindertenausweis? ;-)
Ich glaube in absehbarer Zeit wird es eine neue UN-Resolution geben,
die der UN irgendwie ein gewisses Mitspracherecht gibt (natürlich trotzdem
unter US-Führung) und dann werden sich auch die Deutschen
(z.B. innerhalb der Nato) in irgeneiner Form beteiligen (müssen?).

Gruß



 

1502 Postings, 8757 Tage MaxCohen@sahne

 
  
    #12
03.09.03 09:57
Sehe ich ähnlich, es werden ja erste Testballons in diese Richtung von der US-Regierung lanciert. Meine Befürchtung ist, daß letztlich nur der Status Quo legitimiert wird, dh daß die USA weiter sagen wo's langgeht, nur zusätzlich ein paar UNO-Truppen in den Irak geschickt werden, um die Zahl der Opfer auf mehrere Schultern zu verteilen. Dies wäre der falsche Weg, die USA müssen deutlich machen, daß sie es allein nicht schaffen und folgerichtig auch die Entscheidungsgewalt über die Zukunft des Irak in die Hände der UNO legen. Alles andere würde nur dazu führen, daß die USA bei der nächsten Krise wieder mit aller Macht die Autorität der UNO untergräbt. Ich hoffe Kofi Annan hat die Demütigungen seitens der US-Regierung nicht vergessen.

Meine Hoffnung in diesem Prozeß liegt in erster Linie bei den Franzosen. Denen traue ich zu, eine entsprechende Resolution zu fordern und durchzusetzen. Die deutsche Regierung agiert in dieser Frage nach meiner Einschätzung schon wieder viel zu duckmäuserisch und in vorauseilendem Gehorsam gegenüber den USA.






Grüße Max  

1329 Postings, 9247 Tage Dancer@Max Cohen

 
  
    #13
03.09.03 10:10
Ja, ihr alle ihr hättet an die Vernunft eines Diktators appeliert und treudoof an das Gute in ihm geglaubt. Hat ja schon bei Hitler funktioniert.

Ohne die USA wären wir jetzt ein Teil von Russland oder Russland ein Teil von uns. Und dann wäret ihr alle Russlandeutsche.

Hmm ... unter diesem Aspekt betrachtet ... benehmen tut ihr Euch ja schon so: Alles wollen - aber nichts dafür tun. Nur das hier nicht das Sozialamt zahlt.  

1502 Postings, 8757 Tage MaxCohen@dancer

 
  
    #14
03.09.03 10:21
Das wurde zwar schon alles x-mal durchgekaut, aber welche Gefahr ging denn von Saddam Hussein aus? Alle Schandtaten, die Hussein verübt hat, konnte er aufgrund der Hilfe der USA verüben. Von daher ist das Bild der USA als Freunde des irakischen Volkes eine Farce.
Aber wenn Du darauf bestehst, werde ich den USA danken, daß der Irak endlich eine Demokratie, eine funktionierende Elektrizitäts-und Wasserversorgung, sowie genügend Treibstoff hat. Desweiteren freue ich mich, daß die USA es endlich geschafft haben, den Irak vom Fluch der täglichen Terrorattentate zu befreien und die alltägliche Kriminalität und Plündereien zu beenden.






Grüße Max  

8584 Postings, 8617 Tage RheumaxSS (Servus Sahne)

 
  
    #15
03.09.03 10:29
Hallo Urlauber!
Zur Ostsee fällt mir spontan ein: Ich denke oft an Hiddensee. Einfach traumhaft.
Aber egal wohin, Hauptsache mal ne Weile raus aus dem Alltagstrott, das tut immer gut. Spüre ich auch jetzt wieder!

Zum Thema:
Mit IQ 70 habe ich ein klein wenig untertrieben. Es sollen schon so um die 80 sein.
War mal ne IQ-Liste der US-Präsidenten auch hier im Board. Danach war Clinton im Vergleich zu seinem Nachfolger ein Genie. Dieser war mit Abstand der Dümmste in der Reihe und hat seine Intelligenz offenbar von seinem Vater geerbt.
Die angesprochene UNO-Resolution befürchte ich leider auch. Frau Merkel freut sich bestimmt schon, dass wir dann mit an der Suppe löffeln dürfen, welche die Amis in ihrer großkotzigen Überheblichkeit eingebrockt haben.

Gruß
Rheumax  

8584 Postings, 8617 Tage Rheumax@MaxCohen

 
  
    #16
03.09.03 10:35
Denke, dass die durchschnittlich 10 Verletzten GIs täglich und ein paar Tote die Woche nicht die entscheidende Rolle spielen.
Die Amis denken in erster Linie ans Geld und da sind fünf Milliarden Dallers pro Monat die entscheidende Zahl, die es jetzt zu reduzieren gilt.
Und leider ist vorauszusehen, dass unsere da mitmachen, auch wenn die Regierungsparteien den Krieg abgelehnt hatten.

Gruß nach Franken
Rheumax  

25551 Postings, 8582 Tage DepothalbiererDie Uno sollte sich vollständig aus Irak raus-

 
  
    #17
03.09.03 10:38
halten.
Denn nur wenn die Kosten voll bei den Amis bleiben, wird diese heilende Kur neue Kriege wegen wirtschaftlicher Interessen verhindern.
 

8215 Postings, 8595 Tage SahneOpinion: Empire of Novices

 
  
    #18
03.09.03 10:39
SPIEGEL ONLINE - 03. September 2003, 10:23
URL: 
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,264116,00.html

Opinion
 
Empire of Novices

The Bush "dream team" is making the impetuous Clinton look like Rommel. By MAUREEN DOWD

WASHINGTON - The Bush foreign policy team always had contempt for Bill Clinton's herky-jerky, improvised interventions around the world. When it took control, it promised a global stewardship purring with gravity, finesse and farsightedness.

But now the Bush "dream team" is making the impetuous Clinton look like Rommel.

When your aim is remaking the Middle East, you don't want to get stuck making it up as you go along.

Even officials with a combined century of international experience can behave with jejeunosity - if they start believing their own spin.

The group that started out presuming it could shape the world is now getting shoved by the world.

Cooperative agreement between SPIEGEL ONLINE and the "New York Times"

SPIEGEL ONLINE and the online version of the "New York Times" offer their readers a new service. Approximately twice a weak, you can read selected analyses and commentary from the "New York Times" on SPIEGEL ONLINE. In return, our colleagues in New York will publish selected and translated articles from DER SPIEGEL on their website each week.

Our unseen tormentors are the ones who seem canny and organized, not us. As they move from killing individual U.S. soldiers and Iraqis to sabotaging power plants, burning oil pipelines, blowing up mosques, demolishing the U.N. headquarters and now hitting the Baghdad police headquarters, our enemies seem better prepared and more committed to creating chaos in Iraq - and Afghanistan - than we are to creating order.

They've also proved more adept at putting together an effective coalition than the Bush team: a terrifying blend of terrorists from other countries, Al Qaeda and Ansar al-Islam fighters, radical Shiites and Saddam remnants, all pouring into Iraq and united by their hatred of America.

If we review the Bush war council's motives for conquering Iraq, the scorecard looks grim:

  • We wanted to get rid of Osama and Saddam and the Taliban and Al Qaeda. We didn't. They're replicating and coming at us like cockroaches. According to Newsweek, Osama is in the mountains of Afghanistan, plotting to use biological weapons against America. If all those yuppies can climb Mount Everest, at 29,000 feet, can't we pay some locals to nab Osama at 14,000 feet?

  • Bushies thought freeing Iraq from Saddam would be the first step toward the Middle East road map for peace, as well as a guarantee of greater security for Israel. But the road map blew up, and Israel seems farther away from making peace with the Arabs than ever. The U.S. has now pathetically called on Yasir Arafat to use his power to help after pretending for more than a year that he didn't exist.

  • Rummy wanted to exorcise the stigma of Vietnam and prove you could use a lighter, faster force. But our adventures in Iraq and Afghanistan may not banish our fears of being mired in a place halfway around the world where we don't understand the language or culture, and where our stretched-thin soldiers are picked off, guerrilla-style.

  • The neocons wanted to marginalize the wimpy U.N. by barreling past it into Iraq. Now the Bush administration is crawling back to the U.N., but other nations are suspicious of U.S. security and politics in Iraq.

  • Dick Cheney and Rummy wanted to blow off multilateralism and snub what Bushies call "the chocolate-making countries": France, Germany, Belgium and Luxembourg. But faced with untold billions in costs and mounting casualties in Iraq and Afghanistan, Americans are beginning to see the advantages of sidekicks that know the perils of empire.

  • The Pentagon wanted to sideline the C.I.A. and State and run the war and reconstruction itself. Now, overwhelmed, the Pentagon's special operations chiefs were reduced to screening a 1965 movie, "The Battle of Algiers," last week, as David Ignatius reported in The Washington Post, to try to learn why the French suffered a colonial disaster in a guerrilla war against Muslims in Algiers.

  • The neocons hoped democracy in Iraq would spread like a fever in the Mideast, even among our double-dealing friends like Saudi Arabia and Pakistan. But after the majestic handoff of democracy to the 25-member Iraqi Governing Council, it seems the puppets (now nervous about bodyguards) don't even want to work late, much less govern. As one aide told The Times, "On the Council, someone makes a suggestion, then it goes around the room, with everyone talking about it, and then by that time, it's late afternoon and time to go home."

  • The vice president wanted to banish that old 60's feeling of moral ambivalence, of America in the wrong. Our unilateral move in Iraq, with the justifications on W.M.D. and Qaeda links to Saddam getting shakier each month, has made us more hated around the world than ever.
  •  

    8584 Postings, 8617 Tage Rheumax@Dancer

     
      
        #19
    03.09.03 10:43
    Genausowenig wie ich von den Russen beherrscht werden wollte, will ich dies von den Amis.
    Irgendwas wehrt sich in mir gegen Dankbarkeit, dass sie unsere Städte bombardiert und unsere Väter getötet haben.
    Und das aus purer Hilfsbereitschaft und Menschenfreundlichkeit und nicht um ihres
    Führungsanspruchs in der Welt willen und des Profites aus dieser Machtposition.  

    1329 Postings, 9247 Tage DancerDenkt mal in einem größeren Rahmen

     
      
        #20
    03.09.03 11:03
    "aber welche Gefahr ging denn von Saddam Hussein aus?"

    Ein unberechenbarer Diktator mit 'ner Menge Öl-Kohle kann ja gar keine Gefahr sein. Nordkorea ohne Geld hat wahrscheinlich schon die Atombombe.

    "Irgendwas wehrt sich in mir gegen Dankbarkeit, dass sie unsere Städte bombardiert und unsere Väter getötet haben."

    Das war bestimmt wegen dem Öl in Deutschland ...

    Habt ihr schon mal über die fehlende Säkularisierung des Islam und die daraus entstehenden Weltsichten nachgedacht? Eine 'Ich halte auch noch die andere Backe hin'-Strategie ist da zweifellos die richtige ...  

    8584 Postings, 8617 Tage RheumaxDas sei Korea und dem Iran doch zu

     
      
        #21
    03.09.03 11:15
    wünschen, dass sie die Bombe bereits haben.
    Das verschafft Respekt bei denjenigen, die sich das Recht herausnehmen, überall auf der Welt militärisch vorzugehen, wenn es ihrem Nero gerade in den Kram passt.  

    25551 Postings, 8582 Tage DepothalbiererErst Kopf einschalten, dann schreiben, dancer.

     
      
        #22
    03.09.03 11:15
    Das Saddam Regime war vom Islam extrem weit entfernt.
    Frauen konnten ohne Schleier herumlaufen und es gab sogar verschiedene (erlaubte) Religionsgemeinschaften. Saddam war natürlich ein mieser Diktator und als Mensch Abschaum.
    Aber die Gefahr, die von Irak für Europa oder gar USA ausging, war geradezu lächerlich gering.
    Weiterhin zeichnet sich ab, daß die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung unter Saddam besser gelebt hat, als jetzt.
    Dies könnte sich bald als große Gefahr für die Besatzungstruppen herausstellen, die immer noch zu einseitig damit beschäftigt sind, die Ölförderung wiederherzustellen.

    Der Hit war damals auch , daß nur das Ölministerium vor Übergriffen geschützt wurde, während etliche andere öffentliche Gebäude/Museen der Plünderung überlassen wurden.
    Das vergessen vielleicht uninformierte Amis/Europäer schnell, aber betimmt nicht die Iraker.
     

    1329 Postings, 9247 Tage Dancer@Depothalbierer

     
      
        #23
    03.09.03 11:23
    Wer hat was von Irak = Islam gesagt? Wenn du etwas an den Haaren herbeiziehen musst um deine Argumentationskette aufzubauen muss nicht ICH den Kopf einschalten.

    "Weiterhin zeichnet sich ab, daß die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung unter Saddam besser gelebt hat, als jetzt."

    Klar, ein Krieg lässt sich ja in zwei Monaten verdauen.

    Immer nur gegen etwas zu sein, ist einfach, aber löst keine Probleme.  

    8584 Postings, 8617 Tage RheumaxDer letzte Satz aus dem NewYorkTimes-Artikel

     
      
        #24
    03.09.03 18:06
    ist wohl kaum zu widerlegen:
    "Our unilateral move in Iraq ...has made us more hated around the world than ever."
    Aber auch die Analyse der Süddeutschen aus dem Anfangsposting sollte nicht ganz so schnell (258 Leser) in der Versenkung verschwinden.
    Deshalb auf Neudeutsch: Up
     

    5937 Postings, 8205 Tage BRAD PITDas Wort "Verteidigungsministerium" der USA klingt

     
      
        #25
    03.09.03 19:20
    schon falsch.

    "Angriffsministerium" wäre irgendwie ehrlicher. So verlaufen sich ja die Mitarbeiter morgens schon auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz im Ministerium.  

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