Das bedingungslose Grundeinkommen !


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Neuester Beitrag: 02.02.18 07:37
Eröffnet am:20.04.11 10:13von: Tony FordAnzahl Beiträge:162
Neuester Beitrag:02.02.18 07:37von: CoshaLeser gesamt:26.919
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750 Postings, 2595 Tage gevogevoGrundeinkommen

 
  
    #151
12.10.17 11:36
Das Grundeinkommen ist nicht egalitär, sondern elitär

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...er-sondern-elitaer-1.3702230  

750 Postings, 2595 Tage gevogevoGrundeinkommen

 
  
    #152
22.11.17 14:20
Neue Berufe sind besser als ein bedingungsloses Grundeinkommen

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...ses-grundeinkommen-1.3757881

 

7753 Postings, 8524 Tage Mr_Blue#152, es ist ja nicht so, dass arbeiten dann

 
  
    #153
1
22.11.17 15:18
verboten ist. Außerdem ist der finanzielle Anreiz für viele immer noch vorhanden. Das BGE wäre ja erstmal nur ein Basiswert mit dem sich einigermaßen vernünftig leben lässt. Vielen würden das aber alleine nicht reichen.

 

29228 Postings, 8409 Tage Tony Ford#151 #152 ... Systempresse ...

 
  
    #154
22.11.17 15:28
damit will man die Idee des Grundeinkommens einmal mehr verunglimpfen und wer könnte daran ein großes Interesse haben?

Die Eliten die vom heutigen System profitieren, die davon profitieren, dass sie Menschen zur Arbeit zwingen können.

die Argumente sind nicht neu, u.a. die Finanzierung.
Fakt ist, dass es bislang keinerlei Beleg Für noch Gegen eine Finanzierbarkeit gibt. Die Aussagen, dass dies nicht finanzierbar sei beruht letztendlich auf dem heutigen Modell. Hierbei gibt es keinerlei Berücksichtigung der Wirtschafts- und Gesellschaftsdynamik.
U.a. entsteht mit dem BGE eine wesentlich bessere Möglichkeit zur Bildung und Schulung, was wiederum das gesellschaftliche Bildungsniveau heben kann.
U.a. gibt es wesentlich bessere Perspektiven für Familien, womit sich die Familienplanung positiv verändern könnte.

Was ebenfalls nicht erwähnt wird ist, dass wir in wenigen Jahrzehnten bedingt der Demografie und immer älter werdenden Menschen ohnehin den Fall haben werden, dass 3 von 4 Menschen im erwerbsfähigen Alter von Sozialleistungen leben werden, d.h. Rente beziehen.  
Ein BGE würde dieser Entwicklung lediglich vorweggreifen. D.h. wer ein BGE für nicht finanzierbar hält der müsste auch so ehrlich sein und die Renten für nicht finanzierbar halten und für ein Renteneintrittsalter fernab der 70 Jahre plädieren.

Den Vogel schießt #152 ab, dass neue Berufe folgen werden.

Die Realität ist, dass der Anteil der Berufe im verarbeitenden Gewerbe immer weiter sinkt und der Anteil im Dienstleistungsgewerbe stark steigt. Dass was da an neuen Berufen entstehen sind Jobs ohne echte Perspektive, noch ein Paketdienst mehr der sich mit vielen anderen Diensten um die Pakete streitet mit der Aussicht, dass irgendwann Drohnen die Auslieferung übernehmen werden.
Die Jobs die im verarbeitenden Gewerbe neu entstehen sind zudem meist nur noch mit höherem Bildungsgrad realisierbar, u.a. weil die einfachen Tätigkeiten wegautomatisiert wurden.

Man könnte dem entgegen wirken wenn man die Wochenarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich deutlich senken würde, denn so hat man das Problem der Industrialisierung und Automatisierung in der Vergangenheit immer wieder gelöst.
Dann braucht es auch keine neuen Jobs, sondern teilen sich die Arbeitnehmer die Arbeit.

Doch wie realistisch ist dies? Die Politik jedenfalls geht eher in die andere Richtung.

Ebenfalls nicht zu verachten sind die vielen Tätigkeiten die Niemand wirklich bezahlen will oder kann, d.h. vor allem die Pflege der Alten. Ein BGE würde dieses Problem wesentlich entschärfen und vermutlich langfristig deutlich günstiger sein als Pflegedienste bei denen man diverse Wasserköpfe und Gewinnmargen bezahlen darf.

 

15027 Postings, 5695 Tage Karlchen_VImmer wieder neue Begründungen für das BGE.

 
  
    #155
1
22.11.17 17:54
Erst hat man argumentiert, dass der Gesellschaft die Arbeit ausgeht, so dass immer mehr Leute unterstützt werden müssen. Wie man nun weiß: komplette Fehlprognose.

Jetzt wird argumentiert: Es wird immer mehr Rentner geben. Wird wohl so sein. Aber genau das spricht gegen das BGE, denn man braucht ein entsprechendes Erwerbspersonenpotential, um die Rentner zu versorgen. Was man nicht braucht: erwerbsfähige Leute, die sich mit Staatsknate einen schönen Lenz machen. Was man auch nicht braucht: mehr selbsternannte Künstler. Was man aber braucht: Müllmänner, die den Dreck weg räumen.  

139774 Postings, 8967 Tage seltsamdann wird man Müllmänner eben wieder ordentlich

 
  
    #156
22.11.17 17:57
entlohnen, wenn ihre Arbeitskraft gebraucht wird. Nicht damit die, die Arbeiten leer ausgehen.  

29228 Postings, 8409 Tage Tony Ford#155 ...

 
  
    #157
22.11.17 18:20
die demografische Problematik wird nur kurzzeitig zu einer Verknappung an Arbeitnehmern führen. Irgendwann sind die Babyboomer auch mal an ihrem Lebensende angekommen, d.h. es wird eine Zeit kommen in dem wesentlich mehr Alte versterben als Junge nachkommen, womit dann auch deutlich weniger Pflegepersonal benötigt wird.

Des Weiteren bedeutet BGE mitnichten dass sich Menschen auf die faule Haut legen werden. Es gibt keinerlei Beleg dafür, dass dies passieren würde. Versuche in z.B. Afrika haben dies bislang nicht zu Tage gefördert. Im Gegenteil, Menschen werden tendenziell eher dazu ermuntert sich stärker gesellschaftlich einzubringen als im bisherigen System, welches Menschen eher dazu ermuntert sich auszuklinken. Zu glauben man könnte Menschen durch Sanktionen zum Arbeiten "motivieren" halte ich jedenfalls für naiv.
Wesentlich entscheidender ist der Vergleich mit dem Nachbarn und den Mitmenschen mit denen sich der Mensch misst. Deshalb würde ein BGE dazu führen, dass Menschen dennoch weiter arbeiten werden wollen, allein schon deshalb, weil sie besser sein wollen als ihr Nachbar.

Naja und das Beispiel Müllmann zeigt einmal mehr die Kurzsichtigkeit.
Den Job des Müllmann wird es eines Tages gar nicht mehr geben. Warum? Weil ein Müllwagen den Müll vollständig autonom entsorgt. Im Grunde ist das bereits Heute schon technisch möglich wenn man es wollte.  

15027 Postings, 5695 Tage Karlchen_VMan soll sich nicht irgendwie

 
  
    #158
22.11.17 18:29
"gesellschaftlich einbringen", sondern Waren und Dienstleistungen produzieren, die gebraucht werden. Natürlich wird es mit dem BGE mehr Leute geben, die Bilder malen oder Seidenschals herstellen. Die Preise für so nen Kram werden in den Keller rauschen. Die Preise und Löhne für die Müllabfuhr werden dagegen kräftig steigen. Denn wer will so einen Job machen, wenn man doch BGE bekommt?  

1871 Postings, 2736 Tage SystemaGibt dann ja weniger Verwaltungskosten und spart

 
  
    #159
1
22.11.17 18:31
ne ein haufenweise Geld ein, allerdings werden dann weniger Beamte wieder benötigt, aber dann können sich diese selber anstellen gehen, für ein bedingungsloses Grundeinkommen? :-)
Nur Satire! ;-)  

29228 Postings, 8409 Tage Tony Ford#158 ...

 
  
    #160
1
22.11.17 20:24
ist doch wunderbar, dann wird die Drecksarbeit die Niemand machen will, die nur Jemand macht, weil das System sie dazu zwingt, endlich leistungsgerecht entlohnt.  

29228 Postings, 8409 Tage Tony Fordob ein BGE ...

 
  
    #161
22.11.17 21:49
wirklich DIE Lösung ist, dafür gibt es bislang weder einen Beleg Für, noch Gegen ein BGE.

Oder kurz gesagt, es fehlen schlichtweg die Erfahrungswerte für ein BGE in großem Stile.

Kleine Feldversuche in z.B. Afrika geben nur wenig Erkenntnisse für ein flächendeckendes BGE.
Man konnte bislang jedoch nicht beobachten, dass sich Menschen mit einem BGE auf die faule Haut legen würden. Eher das Gegenteil war in Afrika der Fall, die Menschen entfalteten mehr Potenziale weil sie nicht mehr unter der Existenznot litten. Auch der soziale Zusammenhalt wurde deutlich gestärkt und hält auch nach Einstellung des BGEs weiter an. D.h. die Menschen gönnen ihren Mitmenschen mehr und sind weniger neidig auf dessen Erfolg.

Für mich sind die fürsprechenden Argumente ausreichend um den Versuch eines BGEs zu wagen. Fakt ist, wenn man nichts wagt, wird man auch nie erfahren ob und wie sich ein BGE tatsächlich auswirkt und sich unter Umständen eines gesellschaftlichen Mehrwertes beschneiden.

Fakt ist auch, dass die hoch angepriesenen Alternativen aus Liberalisierung der Märkte, vor allem auch der Arbeitsmärkte nicht den gewünschten Effekt gebracht haben.

Egal ob H4 Reformen, Leiharbeit, Werkverträge, Outsourcing, Flexibilisierung der Arbeitszeiten, ständige Erreichbarkeit, usw. hat letztendlich nicht wirklich einen nachhaltigen Mehrwert erzeugt. Im Gegenteil, es hat den Verdrängungswettkampf beflügelt und dazu geführt, dass so manch Südeuropäer heute keinen Job mehr hat, weil in Dtl. durch diverse Maßnahmen die Arbeitskraft bzw. Lohnstückkosten vergleichsweise günstig geworden sind.
In diesem Zusammenhang ist es ein schlechter Witz dass Arbeitgeber eine weitere Flexibilisierung einfordern. Als ob die Flexibilisierung irgendeinen nachhaltigen Mehrwert bringen würde. Letztendlich dient das primär dazu, die Fehler der Obrigkeit auf den Rücken der Mitarbeiter ausbaden zu können. Ein Unternehmen welches gut gemanaged und geführt wird, benötigt im Regelfall nicht dieses hohe Maß an Flexiblität weil es tendenziell ausgelastet ist und zudem in Phasen der Unterauslastung vorausschauend plant und diese Überkapazitäten nutzt um sich zukunftsfäher zu gestalten und immer wieder neu zu erfinden.

 

7173 Postings, 2464 Tage CoshaKenia

 
  
    #162
1
02.02.18 07:37

"In Kooperation mit der Wohltätigkeitsorganisation GiveDirectly http://givedirectly.org soll in einem Zwölf-Jahres-Projekt in Kenia erforscht werden, welche Auswirkungen ein bedingungsloses Grundeinkommen hat."


https://www.pressetext.com/news/20180202004

 

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