RWE/Eon - sell out beendet?
Bei RWE ist eigentlich alles stimmig . Die Aktie selbst ist langweilig und benötigt Zeit und Geduld um eine bestimmte Anhöhe zu erreichen.
Sie eignet sich nicht für schnelles Geld um Ungeduldige zu befriedigen. Für diese Leute gibt es andere Anlageformen in Form von Wetten auf die Zukunft.
Auch an der Börse gilt :
Je höher die Chance gutes Geld zu verdienen , desto höher auch der Faktor Verluste einzufahren.
Bei RWE sollten man sich die Zeit nehmen. Slalom fahren inklusive . Start - Ziel auf direkten Weg ohne Probleme hatte ich zumindest noch keine Aktie im Depot. Dagegen aber jede Menge Börsenjournale gelesen , die mir das glauben machen wollten.
Die IR-Seite von RWE ist umfangreich und -wie ich finde- suboptimal in der Präsentation.
gelesen auch in :
www.spiegel.de/wirtschaft
Dann die Seite etwas runterscrollen und du kommst automatisch auf den heutigen Artikel.
PS . Gestern gab es keinen Grund News von RWE zu lesen für mich zumindest.
Heute schon. Mich hat interessiert warum die Aktie so massiv abgibt. Jetzt kann ich es zumindest spekulativ erklären. Der Abschlag dürfte wohl eher temporärer Natur sein.
kann das jemand einschätzen, warum RWE sich dort doch beworben haben.
Shell und andere scheinen sich zurückgezogen zu haben.
Probleme, Hurricans und tiefere Strompreise in Florida
Die Ölindrustrie lässt sich davon auch nicht abschrecken. Der Strom dürfte lt. PR-Meldung nicht nach Florida, sondern nach Lousiana gehen, wobei es natürlich auch dorft schwankende Strompreise gibt.
Nicht zu unterschätzen sind wohl die massiven Subventionen, die RWE erhält und das Ganze erst interessant macht. Andere Firmen haben sich ganz allgemein im Offshore-Geschäft verkalkuliert, z.B. an der Atlantikküste der USA (siehe Artikel Barrons; Link von mir in Post heute morgen).
"RWE-Chef Markus Krebber äußerte sich besorgt zum Windkraft-Ausbau auf See. «Wir erleben derzeit eine herausfordernde Phase im globalen Offshore-Geschäft», sagte er. Inflation und angespannte Lieferketten ließen die Preise für Offshore-Anlagen deutlich steigen.
In den vergangenen Wochen seien erste Projekte in Europa und in den USA mit dem Hinweis auf Kostensteigerungen gestoppt worden. Dies sei für die globale Energiewende keine gute Botschaft. «So etwas ist der Worst Case für die Energiewende: Wenn große, bereits vergebene Projekte doch nicht wie geplant realisiert werden.»
Er betonte, dass RWE seine Offshore-Projekte wie geplant umsetze. Er sprach in diesem Zusammenhang von Projekten in Deutschland, Großbritannien, Irland, Dänemark, den Niederlanden, Polen und in den USA, die RWE vorantreibe."
https://www.zfk.de/unternehmen/nachrichten/...on-gruenstrom-erzeugung
Von daher gesehen kann man getrost davon ausgehen , das die Projekte in trockenen Tücher sind und es schon mit Tod und Teufel zugehen müsste , sollte sich das nicht erfüllen.
Allerdings , und das sehen wir heute erneut hier , ist eine Anhebung einer Prognose nicht immer ein Garant für steigende Kurse. Aber, wenn man die Zeit mitbringt , längerfristig schon.
und ich bin überzeugt, das dies bei RWE nicht so ist.
das gilt für das Anlagevermögen
(wie will man da heute noch trixen ? nie und nimmer)
sowohl für den den Wert von aufträgen
man kann doch nicht einfach die Finanzierung der Orsted -Aufträge
einfach gleichsetzen mit RWE oder anderen.
wenn Orsted mit einem niedrigen Zins kalkuliert hat , dann ist das
doch kein Sektor-Problem.
Ok, baut halt RWE die Anlagen...
um mit Leerverkäufen da kräftig nachhelfen , um Kurse
unter / über gewisse Schwellen zu bringen , damit
diese KO-Zertifikate hops gehn.
Bei Siemens-Energie haben sie es geschafft unter 13 , paar Trades
die 38 bei RWE ist schwerer , aber sicher bin ich mir da nicht
Klar kann ein Ceo nicht jedesmal wie der Kuckuck aus der Uhr
da raus kommen, wnn irgend jemand etwas neg. sagt,
das wäre ja lächerlich.
Aber in diesem Fall gehts um den Wert des unternehmens.
man geriet da einfach in den Sog von Orsted heute.
Aber wenn man schweigt , erzeugt das Ungewissheit
das hat der Markt nicht so gerne.
Man kann hier sicher ein paar Euro mit einer Gegenbewegung verdienen aber als Investment ist eine Anleihe mit 4% wohl besser.
Ich werd wohl lieber warten ob nicht Engie im September etwas zurückkommt. Der Nuklearausbau dürfte sich für Frankreich lohnen wenn ihnen das Kühlwasser nicht ausgeht.
Und die Ingenieure bei RWE wissen nicht, dass die Windmasten im Offshore-Bereich bald durchfaulen (oder was auch immer), dass sie also für viel Geld demnächst schrottreife Anlagen bauen? Echt? RWE ist nicht Orsted.
Dass Orsted die Zinsänderungsrisiken nicht im Griff hat, ist Managementversagen, wobei man beim Bau großer Projekt immer Risiken eingeht. auch RWE hat Zinsänderungsrisiken, aber bestimmt nicht in dem Umfang. Waren es 5 Mrd. DKK bei Orsted?
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...in-australien-19138997.html
Nicht immer gibt der Kursverlauf sofort positive Nachrichten wieder.
Kurzum , eine Aktie die Geduld erfordert.
Warum auch immer ?!
Jemand schrieb hier vor einigen Tagen, dass das womöglich Banken sind, die durch Verkäufe dafür sorgen könnten, dass ihre eigeneen Derivate durch Unterschreiten der KO-Schwellen wertlos werden (und bekommt dafür auch noch positive Bewertungen). Solches Fischen im Trüben sollte denn auch gerne belegt werden. Die Banken werden so streng reguliert und beaufsichtigt, dass sich diese Marktmanipulation keine Bank erlauben kann, und wenn doch, kommt es eh raus und hätte ziemliche Konsequenzen.
Es kann natürlich sein, dass irgendein anderer Big Player (oder mehrere) für Verkaufsdruck sorgt. Das müssen nicht immer die vielzitierten Shorties sein. Verkäufe können aus vielerlei Gründen erfolgen wie z.B. eine geänderte Strategie, Reduzierung des Risikos oder ganz einfach Geldbedarf.
Am dieser Stelle noch ein Querverweis auf die Deutsche Telekom. Da hat es auch gut 4 Jahre gedauert , bis die Aktie sich auf 20 Euro gemausert hat.
Die nächsten Quartalszahlen dürften M.E. positiv ausfallen und der Tag an dem die Ernte eingefahren wird , wird kommen.
Noch ein Trost : Es ist kein hochriskantes Papier , der einem um den Schlaf bringt.
Die Versorger sind heute allgemein schwächer wie Iberdrola oder Enel, sind jedoch weit vom Jahrestief entfernt. Das macht den Unterschied. Na ja, schaun mer mal...