Cegedim (WKN:895036)
https://live.euronext.com/listview/...506#CompanyPressRelease-2855941
Und auch in Frankreich gibt es meines Wissens eine gute und großzügige Kurzarbeiterregelung.
Ich muss halt schnell reagieren und die Leute zeitnah nach Hause schicken bei einem Komplettausfall.
In der Situation in der wir im März/April waren, mit all den Ungewissheiten (die zum Teil ja immer noch da sind) gab es für mich eigentlich nur eine Devise, nämlich Cash Safeguard und Priorisierung auf das Notwendige.
Und ob die heutigen Zahlen die Konsequenz einer bewusste Strategie waren "wir geben weiter Vollgas, so schlimm wird es nicht werden, das Wachstum der Zukunft hat Prio" oder die Folge von schlechter Organisation wird leider keiner von uns objektiv beurteilen können.
Vielleicht liegt die Wahrheit in der Mitte. Wenn ich mir die Qualität der PR anschaue und 1:1 zusammenzähle habe ich die Befürchtung dass halt doch auch letzteres eine Rolle gespielt hat.
Aber erstens bin ich nicht der Finanzmarkt. Es gibt genug andere Leute, die den Vorstand kritischer sehen, auch hier im Forum. Insofern gibt es da sicherlich Leute (siehe heute Maigret!), die den Kurs mit ihren (Teil)Verkäufen belasten können.
Und zweitens steht der Ausblick auch seitens Vorstand unter dem Vorbehalt sich einen nicht wieder verschärfenden Corona-Lage. Da gibt es also entsprechend noch Unsicherheit.
ohne dieser kleinen UK sonder-Abschreibung hätte es sogar einen kleinen Netto Gewinn gegeben, (hätte den Markt durchaus positiv überrascht) aber is relativ egal,
Cash Flows stimmen,
was ich aber nicht wirklich verstehe, was hattet Ihr denn groß an Einsparungen erwartet,
Cegedim hatte wie alle anderen Unternehmen bis in den März hinein natürlich alles so wie gehabt laufen lassen und auch weiter investiert,
in solch einem großen Unternehmen kannst du doch nicht über Nacht mal 5-10% der Kosten wegknipsen, schon gar nicht wenn doch der Umsatz eigentlich nur leicht und auch nur in einem Quartal zurück geht,
und man nun im zweiten Halbjahr schon wieder deutlich wachsen möchte,
ein paar Einnahmequellen brachen über Nacht weg und kommen nun aber mehr oder weniger voll wieder, da kannst du unmöglich die Kosten in den Bereichen über Nacht senken, das hätte auch nichts gebracht wenn nun das Wachstum insgesamt schon wieder da ist,
ich fasse es mal kurz zusammen:
die Q1 Zahlen mit dem Wachstum von über 3% zeigen eigentlich auf welch gutem Weg man war
Q2 dann mit dem Lock Down -8%
nun will man wieder wachsen im zweiten Halbjahr,
kommt das so und setzt sich das in 2021 fort ist die Aktie durchaus günstig bewertet aktuell,
ganz ehrlich, ich bin sogar etwas positiv überrascht von der heutigen Präsentation,
der Ausblick ist für Cegedim Verhältnisse klar und auch positiv formuliert,
63 Mio. Ebitda und rund 30 Mio. Ebit im zweiten Halbjahr wär die Aktie aktuell tatsächlich ein Glas klarer Kauf mit Verdopplungspotential.................
aber mal sehen,
ich bleib dabei und stocke morgen zu 22 noch etwas auf,
vergesst eines nicht, das erste Halbjahr mit dem wochenlangen Lock Down war eine extrem Situation die so nicht mehr kommen wird, und man verlor dadurch "nur" ein paar Prozent Umsatz,
kann mir nicht vorstellen dass ich solch eine extrem Situation im zweiten Halbjahr nochmals wiederholt,
Die Teilaktivitätsregelung wurde auf Ad-hoc-Basis angewandt und ermöglichte es, von den damit verbundenen staatlichen Unterstützungsmaßnahmen zu profitieren. Die meisten Neueinstellungen stehen im Zusammenhang mit der Entwicklung des Maiia-Geschäfts (ehemals Docavenue), Offshore-F&E-Zentren und BPO-Angeboten.
Ich habe lediglich auf diese Fragestellung hier geantwortet:
"Wie schätzt Ihr auf Basis des verhaltenen Ausblicks auf die heutigen Zahlen das weitere Downpotential für die Aktie ein? Wären weitere Kursabschläge nach der Underperformance der letzten Wochen hier überhaupt noch gerechtfertigt? "
Ich spreche mir keinen Mut zu, in der Form wie mir Katjuscha unterstellt, dass ich mir die Sache schön rede. Ich habe lediglich bezogen auf die obige Frage dargelegt, wie ich die Sache sehe. Nämlich ja langfristig gesehen ist aus meiner Sicht vieles eingepreist, aber bei schwachen Zahlen gehe ich davon aus, dass doch einige darauf reagieren und die Aktie verkaufen.
Maigret ja ich bleibe long, wenn ich an den langfristigen Erfolg glaube, selbst wenn ich kurzfristiges Ungemach in Form von schwachen Zahlen erwarte. Dies ist meine Philosophie, die man selbstverständlich in Frage stellen kann.
Dieser Satz hat mich von Katjuscha auch geärgert, da ich den auf mich beziehen muss in diesem Zusammenhang :
"Mal sehen ob diejenigen dann auch wirklich so langfristig handeln wie sie tun."
Hier wird mir mehr oder weniger unterstellt, ich handle konträt zu dem was ich sage.
Maigret zu der Aussage mit dem Hühnerhaufen. Das war eine allgemeine Aussage, die nicht speziell auf dich oder Katjuscha gemünzt war. Es ist auch falsch, dass ich Bedenken als emotionalen Hühnerhaufen abtue oder die weitere Unverschämtheit von Katjuscha, dass ich andere Anleger als Hünerhaufen abqualifiziere, die aus meiner Sicht eh keine Ahnung haben.
Es ging mir nur darum, dass man entweder long investiert ist, trotz zu erwartender schlechter Zahlen, da man an den langfristigen Erfolg glaubt und man es dann in Kauf nimmt, dass der Kurs nach den schwachen Zahlen absackt. Oder eben anderer Meinung ist und sagt ich parke hier mein Geld nicht länger, wenn der Kurs hier doch wiederholt durch schwache Zahlen belastet wird. Diese Meinung Maigret habe ich doch absolut akzeptiert. Ich bezeichne diejenigen als Hühnerhaufen, die nicht langfristig investiert bleiben wollen wenn die Zahlen schwach ausfallen und dann verkaufen, wenn die wohlgemerkt erwarteten schwachen Zahlen kommen. Das habe ich kritisiert. Sprich ich wundere mich, dass dieser Personenkreis dann nicht vor den Zahlen verkauft, wenn doch klar ist, dass schwache Zahlen kommen. Da erzielen sie dann doch deutlich mehr Erlös. Hühnerhaufen ja, aber nur die Personen die nach zu erwartenden schwachen Zahlen verkaufen. Und ja diese Leute gibt es hier und das bezog sich doch alles themengerecht auf die oben genannte Fragestellung.
Ansonsten habe ich doch nur auf obengenannte Fragestellung geantwortet, dass ich glaube dass der Hühnerhaufen erst nach den erwarteten schwachen Zahlen verkauft, obwohl langfristig doch dies bereits eingepreist ist.
Und ich habe niemanden im Speziellen angepinkelt oder angegriffen. Katjuscha hat dies hingegen ganz klar gemacht. Nämlich meine Person mit mehreren Unterstellungen. Das habe ich registriert. Katjuscha und komm mir jetzt nicht damit ich sei zu empfindlich oder du hast es nicht so gemeint. Bei mir kam das so an.
Allerdings kann man sich das so auch nicht zurechtbiegen. Die Personalkosten werden nun mal auch bleiben. Hat allerdings auch seinen Sinn.
Wie gesagt, es muss jetzt zu steigenden Umsätze kommen. Das sollte die Erstattungen und C-Media betreffen, und natürlich Maiia. Und gerade Maiia und C-Media sollte sich eigentlich sehr stark dann auch wieder positiv hebeln, da diese Bereiche ja den Gewinn im 1.Halbjahr stark belastet haben. Das erklärt vermutlich auch, wieso der Vorstand immernoch mit einer Erfüllung der Jahresprognose rechnet. Für mich ist das allerdings eher für das Jahr 2021 wichtig.
Ich fand halt deine Bemerkungen zum Hühnerhaufen unangebracht, und ich habe auch den Eindruck, dass du oft auf einer Welle mitzuschwimmen versuchst, aber wenig zu zwischenzeitlichen Diskussionen und Analysen beiträgst. Das ist halt mein Eindruck. Kann ja sein, dass ich mich irre, aber solche Diskussionen müssen dich dann halt nicht ärgern. Wer von Hühnerhaufen spricht, der muss dann halt auch mal aushalten, wenn man auf ähnlicher Ebene antwortet.
Finde ich jetzt nicht weiter schlimm, weder von dir noch von mir. Sollte daher auch keine große Diskussion hier auslösen,. Kannst du gerne per Boardmail diskutieren, wenn du noch Bedarf hast!
Die meisten Sonderfaktoren der letzten Jahre sind nicht cashwirksam. Und wenn man den Capex nun auf diesem Niveau stabil halten kann, und die Umsätze um 6% p.a. steigen, dann sind hier sehr ausgiebige FreeCashflows realistisch, die die MarketCap von 320 Mio für so einen Softwarewert in einer relativ sicheren Branche doch als arg lächerlich erscheinen lässt.
es sind doch nur noch 3. Monate in diesem Jahr - kommt kein flächendeckender Lockdown mehr in Frankreich bzw. keine massiven Verschärfungen mehr wird man die Prognose doch ziemlich sicher erreichen, sonst hätte man sie heute doch nicht abgegeben,
Bars, Restaurants usw. da wird auch in Frankreich aktuell wieder einiges runter gefahren,
aber das hat auf das Cegedim Geschäft Null Auswirkungen,
überhaupt könnte die zweite Welle in Frankreich den Peak aktuell schon erreicht haben,
Hatte ja schon gesagt, dass gerade das erste Halbjahr 2021 spannend werden wird, wenn die C-Media Umsätze und die Krankenkassenabrechnungen auf Normalniveau leufen und auch Maiia voll abgerechnet wird. Schätze dann dürften auch die Personalkosten eher stagnieren. Aber bis dahin dauert es ja leider noch ein Jahr:-)
@börsenmonster: Für mich ist es nur noch ein Running Gag, aber die Sonderabschreibungen fallen ausschließlich seit Jahren im kleinen HP Segment an. Das große ist schon seit längerem "clean", kann mir auch nicht mehr vorstellen, dass im HP Segment noch viel Goodwill übrig ist zum Sonderabschreiben. Daher glaube ich auch hier an ein Ende:-)
wenn man hier in einem normalen Jahr ohne Corona vielleicht tatsächlich 60 Mio. Ebit erwarten kann,
Mag sein, dass ich bei der Aktie Cegedim inhaltlich bezogen auf das Unternehmen, also zu den Zahlen relativ wenig beitrage. Ich finde bei der Aktie Cgedim deine Beiträge auch deutlich besser als meine und auch werthaltiger. Da widerspreche ich dir gar nicht. Dennoch bin ich in der Gesamtbetrachtung der Foren kein User, der nicht analysiert oder in die Tiefe geht. Das stimmt einfach nicht. Ich trage da sehr wohl meinen Teil bei, dass die Gemeinschaft der Forumsteilnehmer auch Nutzen aus den Beiträgen ziehen können. Bei Cegedim ist es halt auch so, dass ich einfach zu lange brauche bis ich die ganzen englischen Texte durchgearbeitet habe und da sind dann User wie du oder Scansoft oder auch andere schneller. Aber sicherlich richtig, dass ich bei der Aktie Cegedim nicht so viel beigetragen habe. Man kann sich aber durchaus auch zu den weichen Faktoren äußern, müssen ja nicht immer die Unternehmenszahlen sein. Stimmt aber schon, dass ich bei Cegedim mir das Geschäftsmodell angeschaut habe und seit dem etwas mitschwimme und mich auf die Arbeit von Scansoft, dir und anderen verlasse. Also da etwas schmarotze. Ist aber nicht so, dass ich hier uninformiert bin. Bei anderen Aktien leiste ich durchaus auch meinen Beitrag.
Natürlich mache ich weiterhin meine Analysen, aber diese betreffen vornehmlich die Kostenstruktur des jeweiligen Unternehmens. Konkrete Aussagen zur Umsatzentwicklung und hinsichtlich irgendwelcher Sonderfaktoren vorzunehmen mitten in einer völlig neuen Situation, die es die letzten 25 Jahre nicht gab, finde ich halt schwierig. Eine gewisse Unsicherheit wird bleiben, egal ob es zu einem harten lockdown kommt (was ich nicht glaube) oder nicht.
Meine 2021er Schätzungen wären dann wahrscheinlich sogar konservativ, vor allem was die Ebitda-Marge betrifft.
klar hinter Q4 steht ein Fragezeichen aber wenn man sich die Entwicklung der Todeszahlen in Frankreich durch Corona anschaut da müsste es keinen Lockdown wie von März - Mai geben