Da tun sich Abgründe auf!
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 15.06.04 18:08 | ||||
Eröffnet am: | 15.06.04 17:56 | von: Silicon_Inves. | Anzahl Beiträge: | 5 |
Neuester Beitrag: | 15.06.04 18:08 | von: zombi17 | Leser gesamt: | 570 |
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Hausfrauen aus Nicht-EU-Ländern
Unbezahlte Arbeit ist für MigrantInnen bewilligungspflichtig, allerdings nicht, wenn sie im Rahmen der eigenen Ehe geleistet wird.
Jede dritte Ehe in der Schweiz wird zwischen Partnern einheimischer und ausländischer Herkunft geschlossen. Beinahe jeder dritte Schweizer heiratet eine Frau ohne Schweizer Pass, bei den Schweizerinnen ist es jede siebte Frau, die einen Migranten heiratet. Binationale Ehen liegen im Trend, vor allem bei den Männern. Doch auch in der PartnerInnenwahl unterscheiden sich die Schweizer deutlich von den Schweizerinnen. Die IG-Binational hat in einer neuen Studie eine interessante Tabelle veröffentlicht (6): Schweizer Männer wählen, im Unterschied zu den SchweizerInnen, Personen aus weitentfernten Nicht-EU-Ländern. An zweiter und dritter Stelle (nach Deutschland) stehen Frauen aus Brasilen und Thailand. Beliebt sind auch Frauen aus Russland, aus der Ukraine, aus Marokko, aus der Dominikanischen Republik etc.
Interessant ist zudem die Feststellung, dass die Scheidungsrate binationaler Paare insgesamt tiefer (39%) liegt, sogar frappant tiefer (26%) bei den Paaren mit Schweizer Mann und ausländische Frau (die Scheidungsrate unter Schweizer Paaren beträgt 45%).
Die Heirat ist, neben dem Sexgewerbe, für Migrantinnen aus den Nicht-EU Ländern fast die einzige Zuwanderungsmöglichkeit. Einwanderungsbewilligungen für hochqualifizierte Frauen aus Nicht-EU-Ländern sind eher die Ausnahme. Für sie ersetzt vor allem der Heiratsmarkt den fehlenden Zugang zum Arbeitsmarkt. Das heisst aber: arbeiten ohne Lohn, Aufenthalt abhängig von der Zufriedenheit des Ehemannes über die geleisteten Gratisdienste im Haushalt und im Bett. Frauen aus Nicht-EU-Ländern ersetzen immer häufiger die wenig heiratsfreudigen Schweizerinnen, die ein selbstbestimmtes Leben mit Beruf vorziehen. Migrantinnen nehmen somit nicht nur als Haushaltsangestellte, sondern auch als Ehefrauen den SchweizerInnen einen grossen Teil der unbezahlten Reproduktionsarbeit ab. Die gesetzlichen Bestimmungen zwingen Migrantinnen in traditionelle Frauenrollen.