Da kiiwii mich gerade ausgesperrt hat:
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 07.12.06 10:19 | ||||
Eröffnet am: | 15.09.06 18:16 | von: ecki | Anzahl Beiträge: | 57 |
Neuester Beitrag: | 07.12.06 10:19 | von: Eulenspiegel | Leser gesamt: | 2.645 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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So eine Falsche Behauptung/Lüge kann man ja nicht durchgehen lassen:
Welcher Islamistengelehrte hat an der Uni gezündelt? Weiter am Krieg der Kulturen und Religionen gebastelt?
Benedikts "Islamistenschelte" fiel bei den Radikalislamisten auf fruchtbaren Boden.
Ich halte die Reaktion der Islamisten auch für total überzogen und falsch, aber actio und reactio sollte man deshalb trotzdem nicht vertauschen.
Sonst bist du übrigens immer der Meinung, wenn einer angreift, dann darf die angegriffene Gruppe grundsätzlich mit allen Mitteln zurückschlagen, völlig ohne jede Fessel des Anstandes und internationalen Rechtes.
"Sie stehen auf der Ignore-Liste von Happy End."
So reagierte er, nachdem ich ihn zuerst auf ignore gesetzt hatte, weil er mich nur anzumachen versuchte, aber wie immer keine konstruktiven Beiträge leisten konnte.
Da man den Anfängen wehren und Nachahmern von vorherein Einhalt gebieten muß, mußte ich leider zu dieser ultima ratio greifen..
Er soll woanders kläffen, nicht bei mir.
Wünsche Dir ein schönes Wochenende!
MfG
kiiwii
Heute kommt raus, das er das provokante Zitat gegen ausdrückliche Warnung vor der Reaktion instrumentalisiert hat.
Die italienische Schwester in Somalia wirds ihm danken.
Klar Stellung beziehen ist ok, aber er hätte seine Thesen ja auch mit Verfehlungen bei der gewaltsamen christianisierung belegen können.....
Die Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali warnt davor, sich von muslimischen Friedensbeteuerungen einlullen zu lassen
FRAGE: Wir möchten mit ihnen darüber reden, wie wir über den Islam reden. Wenn Sie sich den westlichen Diskurs über den Islam anschauen - was läuft da richtig, was läuft schief?
ANTWORT: Richtig finde ich, daß es überhaupt eine derart breite Diskussion gibt, wie wir Sie jetzt haben. Das war nicht immer so. Schief läuft meiner Meinung nach, daß diese Diskussion noch immer eine taktische ist. Im Westen wird die Auseinandersetzung mit dem Islam weitgehend strategisch geführt. Bevor man fragt, was Sache ist, wird gefragt, was das für Auswirkungen haben könnte, wenn man zur Sache kommt. So gehen die Inhalte im Taktischen unter. Man wird das Gespräch differenzierter führen müssen.
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Ich unterscheide grundsätzlich zwischen der Philosophie des Islam und den Muslimen. Ich rede nicht über die Muslime, sondern über die Religion. Und da steht für mich fest, daß der Islam mit der liberalen Gesellschaft, wie sie sich im Gefolge der Aufklärung herausgebildet hat, nicht vereinbar ist. Wenn man diese Feststellung für plausibel hält, dann ist es nur richtig, die Muslime auch damit zu konfrontieren. Stattdessen verirren sich die Debatten im Taktischen, alles Problematische wird in Nebel gehüllt und am Ende läßt man sich darauf ein, zu sagen: Der Islam ist Frieden, Mitgefühl, Barmherzigkeit. Weil man Mitleid mit Minderheiten hat, die im Alltag nicht selten massiven Diskriminierungen ausgesetzt sind, glaubt man, es sei besser, die Dinge nicht beim Namen zu nennen. Das ist falsch. Es wäre erwachsener, sich gegenseitig die Wahrheit zu sagen.
Tausende von Migranten sind nach Europa gekommen. Aber Europa ist nicht bloß ein Wirtschaftsraum, sondern teilt auch gewisse Werte. Also ist es nur folgerichtig, den hier lebenden Muslimen zu sagen: Wenn ihr hier lebt, müßt ihr euch an gewisse Spielregeln halten, das Gesetz achten und Toleranz üben und zwar ganz egal, ob euch euer Prophet oder euer heiliges Buch etwas anderes vorschreiben.
FRAGE: Der Islam, nicht die Muslime sind das Problem, sagen Sie. Hängt die Vereinbarkeit also davon ab, daß sich die Muslime nicht an den Islam halten?
ANTWORT: In gewisser Weise ja. Nehmen Sie ein paar Beispiele: Im Islam beginnt das Leben erst im Jenseits. Sie müssen sterben, um zum Leben zu gelangen. In unseren Rechtsstaaten schützt der Staat das Leben. Dazu verpflichten ihn die Gesetze, und die Gesetze werden vom Volk gemacht. Das ist ein vernünftiger Aufbau, ein säkulare Verfassung. Im Islam gibt es so etwas nicht. Der Islam anerkennt individuelle Rechte nicht als Wert an sich. Man unterwirft seinen Willen dem Willen des Propheten und erhält erst dadurch Rechte und Pflichten.
Im Islam ist eine Unterscheidung zwischen religiösem und öffentlichem Bereich undenkbar. Alles ist im Koran und im Hadith festgeschreiben, und jede Form des Wissens, die nicht diesen beiden Büchern entpringt, ist haram - unrein. Das erklärt auch, warum die arabischen Staaten so wenig Forschung und Wissenschaft betreiben, so wenige Bücher übersetzen. In liberalen Gesellschaften sind Bildung und Wissenschaft keine Ableitungen der Religion. Wenn Sie in liberalen Gesellschaften einem Wissenschaftler widersprechen möchten, brauchen sie eine bessere Theorie, stichhaltigere Belege. Und wenn die nicht gut genug sind, gehen sie eben nach Hause und lecken ihre Wunden, aber sie gehen nicht los und töten den anderen, wie es die Philosophie des Islam vorschreibt, auch wenn sich zum Glück nicht alle Muslime daran halten. Wenn sie aber dem Propheten Mohammed widersprechen, dann gibt es keinen Spielraum mehr, dann ist jeder gegen Sie, und sie werden mit Drohungen überschüttet. Ich könnte immer weiter aufzählen: Das Thema Homoexualität zum Beispiel oder der Umgang mit den sogenannten Nichtgläubigen. Ungläubige müssen der dahwa ausgesetzt werden, erst freilich der Predigt, wenn sie die aber ablehnen, tritt die sechste verpflichtung, der Jihad in Kraft. Das ist eine wesentlicher Bestandteil des Islam, der natürlich völlig inakzeptabel ist.
Der Islam hat viele gute Seiten. Aber das ist ein anderes Thema. Es muß möglich sein, in einer getrennten Diskussion nur über solche Aspekte zu reden, die mit einer liberalen Verfassung unvereinbar sind.
FRAGE: Man hört oft die Formel, der Islam werde von Terroristen mißbraucht. Dem würden sie also widersprechen?
ANTWORT: Ja. Das ist kein Mißbrauch. So wurde uns der Islam überliefert. Jeder Schüler lernt, daß Islam die Unterwerfung unter den Willen Gottes bedeutet. Dann wird er fragen: Wo finde ich denn den Willen Gottes? Dann stößt er auf Koran und Hadith. Und was man dort dann wortwörtlich liest und auswendig lernt, hat eben mehr mit Bin Ladin zu tun als mit den schönen Worten europäischer Islamreformer. Darum hat Bin Ladin so viele Anhänger, jeder Muslim kann das nachvollziehen.
FRAGE: Aber nur eine Minderheit der Muslime bekennt sich doch zu Bin Ladins Taten - glücklicherweise.
ANTWORT: Das stimmt. Darum verfolge ich eine umgekehrte Argumentation: Ich glaube, Bin Laden beruft sich zu Recht auf die Religion. Darum müssen wir - wenn wir diese Gewalt verurteilen und verabscheuen - die Religion ändern. Leider fehlt es dazu an notwenigen Führungspersönlichkeiten, wir haben im Islam eine Krise der theologischen Autoritäten und zwar nicht zuletzt deswegen, weil der Prophet keine Nachfolger hatte beziehungsweise alle ermordet wurden.
FRAGE: In einer Fernsehdiskussion am Sonntag erklärte der Generalsekretär des Zentralkommitees der Muslime in Deutschland, Dschihad heiße im Grunde nichts anderes, als "den inneren Schweinehund zu überwinden".
ANTWORT: Der Betreffende hat nur einen Teil der Wahrheit dargestellt. Die erste Stufe von Dschihad meint tatsächlich den inneren Kampf, die eigene Unterwerfung zu bewerkstelligen, also fünfmal am Tag beten, den Koran lesen, am Ramadan fasten und nach Mekka pilgern. Dann gibt es die Stufe der Mission, friedlich zuerst. Aber die problematische Dimension des Dschihad ist dann erst die nächste Stufe. Sie folgt dem Koran, der sagt, Friede sei erst dann möglich, wenn alle dem Glauben unterworfen sind. Wenn der von Ihnen zitierte Islam-Vertreter ehrlich wäre, müßte er sagen: Letzteres schreibt uns unsere Religion vor, aber wir werden es nicht tun. So wird die Frage nach der Friedlichkeit des Islam zu einer Frage des Vertrauens. Hier im Westen nehmen die Leute erst einmal an, die Aussage eines Gesprächspartners sei auch so gemeint. Die Generalunterstellung ist erst einmal die, daß man sich die Wahrheit sagt. Im arabisch-islamischen Raum ist das nicht unbedingt so, denn es gibt keine Notwendigkeit, einem Ungläubigen gegenüber wahrhaftig zu sein. Es führt nicht weiter, an diesen fundamentalen Punkt nicht rühren zu wollen.
FRAGE: Wie erfolgreich ist Ihrer Meinung nach der Dschihad in Europa?
ANTWORT: Ich spreche von der schleichenden Scharia. Die Untergrabung der freiheitlichen Gesellschaft ist ein Prozeß in mehreren Stufen. Wenn es in holländischen Gremien um das Für und Wider eines bestimmten öffentlichen Aktdarstellung geht, sprechen sich die mulimischen Vertreter immer dafür aus, die Darstellung verschwinden zu lassen. Vor zehn Jahren wären solche Debatten in Holland noch unvorstellbar gewesen. Oder nehmen Sie die Situation in manchen Gegenden Frankreichs. Dort gibt es manchmal nur noch einen Supermarkt, einen islamischen, in dem kein Schweinefleisch und kein Alkohol zu haben ist. Dort muß man nun also mit dem Bus fahren, wenn man eine Flasche Wein kaufen will. Und in Großbritannien geht es nun soweit daß die Sparkassen keine Sparschweine mehr aufstellen, um die Gefühle der Muslime nicht zu verletzen, für die Schweine ja unrein sind. Das ist eben die schleichende Scharia. Sie zeigt ihr vollständiges Gesicht erst in den Gesellschaften, in denen die Muslime in die Mehrheit gekommen sind.
FRAGE: Der Genfer Islamwissenschaftler Tariq Ramadan verspricht einen friedlichen Euro-Islam, will die Freiheitsrechte für Frauen garantieren. Was halten sie von ihm?
ANTWORT: Ramadan sagt, was wir alle hören wollen. Ich habe seinen letzten Text über den Papst gelesen. Im ersten Absatz verurteilt er die gewalttätigen Proteste, schreibt, Muslime dürften sich darüber nicht in dieser Form aufregen. Da dachte ich: Wow! Musik in meinen Ohren. Aber wenn man dann weiterliest, fällt auf, was er nicht sagt. Ramadan weicht konsequent der Auseinandersetzung um die aufgeworfene Gewaltfrage aus. Das finde ich nicht in Ordnung. Er gehört für mich zu den Vertretern des Islam, die die Diskussion einäugig führen möchten. Die einfach weglassen, was nicht in die friedliche Wunschvorstellung paßt. Ich kann mir nicht vorstellen, wie er bei einer derart einseitigen Argumentation irgendjemanden überzeugen will, daß Islam und westliche Lebensweise zu versöhnen wären. Es muß doch nur eine junge muslimische Frau ankommen und sagen: Ich möchte mit einem nicht beschnittenen Nicht-Muslim zusammenleben. Da würde die Vision des Euro-Islam schon erste Kratzer kriegen. Ramadan redet über den Islam, wie er sein sollte, nicht über den Islam, wie er ist. Man kann aber kein ehrliches Gespräch auf der Basis von Verdrängungsleistungen führen.
FRAGE: Wie stellen Sie sich denn eine Reformation des Islam vor?
ANTWORT: Der Ausgangspunkt muß der Prophet sein. Er hat sich selbst als "Bote Gottes" bezeichnet. Er ist nicht gottgleich, sondern fehlbar, eben ein Mensch, der Gottes Wort verkündet. Wir sollten also alle mit den Menschenrechten vereinbaren Bestandteile seiner Lehre behalten, aber den Rest eben in seinem historischen Kontext, der arabischen Halbinsel des siebten Jahrhunderts belassen. Der zweite Schritt wäre festzustellen, daß auch der Koran nicht von Gott stammt, sondern 150 Jahre nach dem Tod Mohammeds von Menschen verfaßt wurde. Darin stehen viele Dinge, die wir heute überwinden sollten. Die Menschheit hat sich schließlich seitdem enorm entwickelt. Und der dritte Punkt ist die Sexualdoktrin. Ich spreche vom Dogma der Jungfräulichkeit vor der Ehe. Wenn wir das überwinden, werden die Frauen frei sein.
FRAGE: Wie steht es mit der Apostasie im Islam? Kann man austreten?
Wenn man es leise tut, schon . . .
FRAGE: Also nicht öffentlich, so wie Sie.
ANTWORT: Nicht so wie ich, genau. Aber die neuste Mode ist ja, etwa in Ägypten, daß mißliebige Intellektuelle gegen ihren Willen aus der Umma ausgeschlossen werden. Dann werden sie zwangsgeschieden und zum Abschuß freigegeben.
FRAGE: Sie stehen nun schon seit einigen Jahren im Zentrum der Kontroverse, haben jede Menge Feinde - aber auch Anhänger. Sind sie ein Vorbild für andere aus der islamischen Gemeinschaft?
ANTWORT: Nein, ich rüttele bloß am Baum. Man kann mich nicht Vorbild nennen. Vorbilder wird es erst in der nächsten Generation geben Wir sind da noch ganz am Anfang. Es gibt aber in den Niederlanden eine leidenschaftliche Diskussion und schon wichtige junge islamische Autoren und Intellektuelle. Ich stehe zwar am Ausgangspunkt der Debatten - mit der Frage: Bist Du auf ihrer Seite oder nicht? -, dann aber kommt die Debatte auch auf die eigentlichen, inhaltlichen Fragen. Diese Debatte innerhalb der muslimischen Gemeinschaft müssen wir unterstützen und fördern, statt auf alte Männer mit Bärten und Kopfbedeckung zu hören, die uns doch nur mit Friedensillusionen einlullen, staatliche Unterstützung erbitten und versichern, sie hätten die Jugend im Griff, während dieselbe Jugend zum selben Zeitpunkt Straßenschlachten veranstaltet.
FRAGE: Leider ist die saudi-arabische Regierung, die einen rückständigen Islam verbreiten läßt, ein sehr enger Verbündeter des Westens und insbesondere auch der Vereinigten Staaten, wo Sie heute leben.
ANTWORT: Das ist ein großes Problem. Wenn die Globalisierung so weiter voran schreitet, wird sich der Westen von solchen Verbündeten trennen müssen. Bin Ladin trifft natürlich einen richtigen Punkt, wenn er den Westen für die Unterstützung von Tyrannenstaaten verurteilt. Wir unterstützen Ägypten, die Saudis, Jordanien, Pakistan, die Golfstaaten - das sind alles keine Rechtsstaaten und keine Demokratien. Diese ganze sogenannte realistische Außenpolitik in der Tradition von Henry Kissinger war ein Desaster. Jetzt haben wir dort despotische Regimes mit einer ungebildeten, jungen arbeitslosen Bevölkerung, die der Religion hilflos ausgesetzt ist. Sie können dort nicht von einem Tag auf den anderen das Mehrheitswahlrecht einführen. Dazu gehört erst einmal das freie Individuum, das sich informiert, das weiß, worüber es abstimmt. Das wird in diesen Ländern nicht so schnell gehen.
FRAGE: Oder wenn, dann kommt es zu einem Wahlerfolg der Hamas.
ANTWORT: Auch so ein Punkt. Statt die Hamas mal regieren zu lassen, eine Verwaltung betreiben zu lassen, wo sie recht schnell in Konflikte mit ihrer Scharia geraten würde, hilft die Europäische Union, die Widersprüche aufzulösen, in dem sie zahlt, so daß die Hamas das Geld nur zu verteilen braucht. Wir nennen die Hamas völlig zurecht eine kriminelle Vereinigung, aber werfen ihr auch noch das Geld hinterher! So halten wir die Palästinenser und die anderen arabischen Bevölkerungen in erbärmlichen und rückständigen Verhältnissen.
FRAGE: In den Vereinigten Staaten kursiert das Argument, die Amerikaner zahlten doppet, sowohl für teures Benzin, das die islamischen Despoten stützt, als auch für den Militärhaushalt.
ANTWORT: Das trifft zu. Öl war ein Fluch für die ganze Region. Nehmen sie nur Nigeria, früher kein islamisches Land, dort wurde nun, auf der Woge der Öleinnahmen, ebenfalls die Scharia eingeführt. Wir müssen vom Öl loskommen. FRAGE:
FRAGE: Sie wirken, seit Sie die Niederlande verlassen haben, am American Enterprise Institute, das den Republikanern nahesteht. Wie bewerten Sie den Irak-Krieg?
ANTWORT: Diese Idee, in ein Land hineinzugehen und in zwei Jahren Demokratie herzustellen, war eine naive Utopie. Nun aber wird Amerika den Irak nie verlassen. Das wird noch Generationen dauern. Und langfristig - mal sehen. Indien, das sich nun zu einer prosperierenden Demokratie entwickelt, war auch die Kolonie, um die sich die Briten am längsten kümmerten.
FRAGE: Alles, was Sie sagen, läuft auf die Notwendigkeit einer theologischen Reform des Islam hinaus. Nun spricht aber nicht nur Navid Kermani von einer akuten Krise der islamischen Theologie - einer Krise, die der Reform im Wege steht.
ANTWORT: Ja. Da Mohammed in einer Stammesgesellschaft gewirkt hat, und Krieg und Schlachten da große Themen waren, ist der Islam eine Religion der Sieger. Das ist natürlich mit den heutigen Fakten nur schwer zu versöhnen. Und eine Religion von Siegern braucht auch keine Theologie. Ich halte diese ganze Frage der fehlenden theologischen Autorität allerdings für die große Sollbruchstelle des Islam.
Das Gespräch führten Christian Geyer und Nils Minkmar
Text: F.A.Z., 04.10.2006, Nr. 230 / Seite 39