DEAG "strong buy", noch ist es nicht zu spät
"... Konzernumsatz lag mit 26,2 Mio. Euro 3 % über den Erlösen des Vorjahres (25,5 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde im Berichtszeitraum mit einem Plus von 20 % mit 1,2 Mio. Euro ausgewiesen (1,0 Mio. Euro). Damit lagen sowohl Umsatz als auch EBITDA im Rahmen der ursprünglichen, vor Covid-19 aufgestellten Planungen für das Geschäftsjahr 2020. ...
... Mit einem Finanzrahmen von mehr als 60 Mio. Euro, bestehend aus vorhandener Liquidität, Banklinien, Zuwendungen aus Hilfsprogrammen und Versicherungszahlungen, sieht sich die DEAG robust für die Bewältigung der Krise, auch über 2020 hinaus positioniert. ...
... Im Ticketing-Geschäft wird über die konzerneigenen Plattformen myticket.de, myticket.co.uk, myticket.at und Gigantic.com für eigenen und Dritt-Content ein immer größerer Anteil der Ticketverkäufe abgewickelt. Folgerichtig haben sich Umsatz und Ergebnis im 1. Quartal alleine in Deutschland verdreifacht. ...
...Für die kommenden Quartale hat die DEAG gemeinsam mit ihren Partnern neue, innovative Veranstaltungsformate entwickelt, um Besuchern auch in Pandemie-Zeiten Kultur und Entertainment bieten zu können. ...
... Die DEAG hat bei einem der größten Versicherungskonzerne für behördlich verordnete Absagen einen vollumfänglichen Versicherungsschutz. Die Schadenabwicklung läuft reibungslos und unproblematisch und dem Konzern ist bereits jetzt ein siebenstelliger Euro-Betrag zugeflossen. ..."
https://www.ariva.de/news/...ment-aktiengesellschaft-deag-mit-8460481
Das Geschäft von DEAG wird sich allerdings 2021 nach einer vorhandenen effektiven Impfung gegen SARS-CoV-2 wohl nicht nur "normalisieren", sondern es wird m.E. sicher explodieren, weil die ganzen Leute (von jung bis alt) dann nach fast einem Jahr von erheblichen Einschränkungen wieder einen sehr großen Hunger nach kulturellen Veranstaltungen und Live-Events haben werden.
Spätestens eine solche Impfung gegen die Lungenkrankheit Covid-19 dürfte dann Land in Sicht für die DEAG und für neue Großveranstaltungen bedeuten.
Die Gesellschaft hat 50 Mio. Cash incl. der Kreditlinien. Wie hoch sind die Kreditlinien und wie hoch sind die erhaltenen Anzahlungen? Befürchte, dass da nicht viel eigenes Geld übrig bleibt.
Fazit: Bericht ist zu schön um wahr zu sein.
Montega senkt das Kursziel von 5.80€ (!!!) auf 4.30€
Unglaublich, kann es gar nicht fassen, was die da schreiben. Die Christmas Garden-Events werden es dann herausreissen. Die Branche ist derzeit fast mausetot.
Dienstag, 01.09.2020 12:15 von DGAP - Aufrufe: 34
Umsatz und Ergebnis erwartungsgemäß unter Vorjahr: Im zweiten Quartal erzielte DEAG Erlöse i.H.v. 5,6 Mio. Euro (Vj.: 38,4 Mio. Euro). Da das Eventgeschäft in den letzten Monaten durch die COVID-19-Pandemie zum Erliegen gekommen ist, führte DEAG alternative Veranstaltungskonzepte wie die „BW-Kulturwasen“ in Stuttgart oder die „Stage Drive Kulturbühne“ in Frankfurt durch. Die Erlöse resultieren primär aus diesen neuen Veranstaltungsformaten sowie aus Versicherungserstattungen (4,1 Mio. Euro), die als Umsätze gebucht wurden. Hinsichtlich des Abwicklungsprozesses mit der Versicherung spricht das Unternehmen von einem reibungslosen Schadensausgleich. Neben den bisher erhaltenen Versicherungszahlungen befinden sich derzeit weitere 5,1 Mio. Euro im Abwicklungsprozess, die in H2/20 ausgezahlt werden sollten.
Trotz der signifikant rückläufigen Umsätze ging das EBITDA in Q2/20 nur auf -1,5 Mio. Euro zurück (Vj.: 2,1 Mio. Euro). Grund hierfür sind auch zahlreiche Kostensenkungsmaßnahmen.
Die Cash-Position verringert sich per 30.06.2020 auf 39,8 Mio. Euro. Da DEAG neben den Liquiden Mittel über FK-Linien i.H.v. rund 10 Mio. Euro verfügt, beliefen sich die vorhandenen Liquiden Mittel auf ca. 50 Mio. Euro. Damit ist das Unternehmen aktuell u.E. solide aufgestellt, um die Einbußen durch bestehende Veranstaltungsverboten der nächsten Monate zu kompensieren.
Auch die jüngst bekanntgegebene Verlängerung des Verbots für Großveranstaltungen in Deutschland bis zum 31.12.2020 ändert aufgrund zahlreicher durch DEAG initiierter Sicherheitsmaßnahmen an dieser Einschätzung nichts. So kann DEAG bspw. durch personalisierte und zeitgebundene Tickets den Besucherstrom regulieren. Auch wir gehen von einem erfolgreichen Verlauf der Christmas Garden-Events aus und rechnen daher allein durch dieses Format mit Erlösen i.H.v. 26 Mio. Euro, wovon ca. 90% auf Q4/20 entfallen dürften.
Trotz dieser relativ guten Aussichten für das Jahresschlussquartal haben wir unsere Prognosen aufgrund des jüngst verlängerten Verbots für andere Großveranstaltungsformate (Konzerte, Stadionevents etc.) nochmals reduziert.
Dennoch werten wir dies als positiven Newsflow für DEAG, da sich durch einen absehbaren Ausweg aus der Corona-Krise die Live-Entertainment-Branche u.E. ab Q2/21 wieder sukzessive normalisieren würde. Für DEAG wäre dies enorm wichtig, da das Unternehmen aktuell über eine künftige Umsatzbasis von über 100 Mio. Euro verfügt. Diese basiert auf rund 2,5 Mio. verkauften Tickets sowie einer hohen Veranstaltungstreue der Kunden. Insgesamt behalten nach Unternehmensangaben ca. 90% der Kunden trotz Eventverschiebung ihre Tickets. Wir halten es daher für plausibel, dass DEAG in Q2 und Q3/21 den vorhandenen „Auftragsbestand“ von 100 Mio. Euro in Umsätze ummünzen kann. Für Q4/21 rechnen wir mit Erlösen auf Vorkrisenniveau (MONe: 65 Mio. Euro), sodass DEAG im Gesamtjahr 2021 einen Umsatz von 165 Mio. Euro erwirtschaften dürfte. Im darauffolgenden Geschäftsjahr 2022 sollte DEAG dann an den Wachstumspfad vor der „Corona-Krise“ anknüpfen und eine Topline von 211 Mio. Euro erzielen.
Fazit: DEAG hat ein den Umständen entsprechend solides zweites Quartal präsentiert. Wenngleich wir für Q3/20 ebenfalls von einer vergleichsweisen schwachen operativen Entwicklung ausgehen, dürfte das Jahresschlussquartal durch die Christmas Garden-Events deutlich erfolgreicher verlaufen. Unter Berücksichtigung einer Entspannung der Corona- Pandemie ab 2021 sollte es DEAG mit der vorhandenen Umsatzbasis gelingen, spürbare operative Fortschritte zu erzielen. Nach Anpassung unserer Prognosen reduziert sich das DCF-basierte Kursziel auf 4,30 Euro (zuvor: 5,80 Euro). Wir bestätigen unsere Kaufempfehlung.
https://www.ariva.de/news/original-research-deag-deutsche-entertainment-ag-von-8701550
https://www.nytimes.com/2020/09/23/health/...johnson-and-johnson.html
Und schon bald nach einer Impfzulassung in D. oder England darf Montega sein Kursziel wieder erhöhen. Jedenfalls geht's auch in England bei AstraZeneca weiter:
https://www.npr.org/sections/...ts-covid-19-vaccine-trials-in-the-u-k
Es gibt ja Leute, die träumen davon, dass ein Impfstoff alles regelt. Hier hat Spahn zuletzt angedeutet, dass es keine Schnellzulassung geben wird, also wohl kaum noch vor diesem Winter. Seriöse Wissenschaftler sprechen vom Sommer 2021. Und das wäre extrem schnell wenn man bedenkt, dass die Entwicklung eines Impfstoffs i.d.R. 7 Jahre dauert. Es dauert auch eine gewisse Zeit bis in der Bevölkerung ein gewisses Niveau erreicht wird. Bei der Grippeimpfung werden regelmäßig nicht genug Leute geimpft um die Ausbreitung des Virus im Winter zu verhindern. Ich kann mir vorstellen, dass sich viele auch nicht gegen Corona impfen lassen werden. Da wird man zunächst beobachten wie die Nebenwirkungen sind. Für DEAG bedeutet das m.E. dass man die Hoffnung auf das letzte Quartal mit den Christmas Gardens begraben kann. Entweder wird die Veranstaltung zumindest in einigen Städten komplett verboten oder aber die Hygienevorschriften werden so heftig sein dass man kaum noch einen Gewinn machen kann. Zudem müssen die Menschen bei den im Winter höheren Infektionszahlen auch bereit sein sich dem Risiko auszusetzen. Das gilt erst recht für Veranstaltungen in Innenräumen. Ich sehe eine Verbesserung frühestens im 2.HJ 2021. Noch bin ich nicht bereit eine Bewertung für Umsätze des Jahres 2022 zu akzeptieren. Die Unternehmen müssen erstmal überleben.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-08/...che-phasen-forschung
https://www.zoonosen.net/covid-19-impfstoffentwicklung
Anfangs (schätze mal Anfang 2021) wird es sowieso auch nicht möglich sein, alle gegen das Virus SARS-CoV-2 impfen zu lassen, weil nicht für alle ein Impfstoff zur Verfügung stehen wird. Die ersten Impfstoffe werden deshalb ganz sicher zuerst das Pflegepersonal und die bekannten Risikogruppen bekommen.
Die generelle Impfbereitschaft in D. ist aber auch nicht so schlecht:
https://www.impfen-info.de/wissenswertes/...eitschaft-in-deutschland/
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/...pfung-zaehlt-1745266
Zur Impfbereitschaft in Europa:
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4909080#vp_2
Alle Risikogruppen werden sich bestimmt möglichst schnell impfen lassen, weil sie um die Gefahren einer Covid-19-Erkrankung wissen. Wenn man durch eine Impfung zudem schnell die ganzen öffentlichen Einschränkungen loswerden kann, denen ja alle unterworfen sind, wird m.E. auch die Bereitschaft zur Impfung generell ziemlich schnell steigen. Und wenn mal genügend Corona-Impfstoffe für alle zur Verfügung stehen, gibt es zudem auch noch die Möglichkeit einer gesetzlichen Impfpflicht, sollte es wirklich zu viele Uneinsichtige geben. Oder es könnte stattdessen Einschränkungen geben, wie z.B. ohne Impfnachweis kein Zugang zu Veranstaltungen oder zum Arbeitsplatz (analog zum KITA-Zugang nur mit einer Masernimpfung). Dann werden sich die Impfgegner ganz schnell lichten.
Offenbar gibt es aber auch schon relativ lange nicht besonders viele Investoren, die zu den jetzigen Kursen ihre DEAG-Aktien überhaupt verkaufen wollen. Und da eine Impfung immer näher rückt, wird dies m.E. bestimmt nicht anders werden. Eher das Gegenteil. Zudem gibt es auch immer bessere Behandlungsmethoden gegen Covid-19, die der Krankheit zumindest etwas den Schrecken nehmen.
Einen erneuten kompletten Lock-down wird es auch deshalb nicht geben. Die weiter bestehenden Versicherungen von DEAG gegen behördlich veranlaßte Veranstaltungsausfälle darf man auch nicht vergessen. Sehe deshalb keine extremen Gefahren für die DEAG, denn das gröbste dürfte schon überstanden sein. Es gibt vielleicht noch eine gewisse Unsicherheit von wenigen Monaten.
crunch time: 15.10.20 #369 "..... Von daher dürfte auch hier bei DEAG erst wieder wirklich operative Perspektive aufkommen, wenn der in der 1. Jahreshälfte 2021 ein Impfstoff allgemein verfügbar ist. .."
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Tja, scheinbar wird die heutige Meldung....
Corona-Pandemie Biontech meldet Erfolg bei Impfstoff - 09.11.2020 13:55 Uhr - https://www.tagesschau.de/inland/biontech-corona-impfstoff-103.html
....so interpretiert, daß der Impfstoff ab Anfang 2021 dann nach und nach vefügbar ist und Veranstalter wieder nach und nach ihre größeren Events durchziehen dürfen.
DEAG ist ja auch von den Entwicklungen in England massiv betroffen. Hier wütet Corona und der Brexit ist auch durch. Die Aussichten sind momentan alles andere als rosig, deshalb würde ich die 3 Euro auch nehmen wenn ich Aktien hätte.
Das Risiko eines delistings würde ich in dem Fall einlegen, das Angebot ist eine glatte verarschung wie auch bei den Sanwer Brüdern.
Die wollen diese fenster nutzen. Wenn das Unternehmen Profite macht, richtet sich der zukünftigebwert nach DCF Verfharen und da kommen vor einem Gericht bei einer späteren Abfindung ganz andere Preise raus.
Ich rechne mit einer nachschärfend zu 4 Euro.
Es gibt keine entschädigung und keine Abfindung.
mfg