Aurelius
Weil es dem Geschäftsmodell von Aurelius entspricht?
Viele scheinen hier nur auf lukrative Exits zu warten und manche jammern sogar,wenn keine verkündet werden.
Ich habe ein grundlegend abweichendes Verständnis des Geschäftsmodells von Aurelius.
Niemand zwingt Aurelius zum Verkauf gewinnbringender Unternehmen,was m.E. eher töricht wäre.
Exit-News oder deren Ausbleiben sind für mich als Anteilseigner nicht entscheidend für eine Unternehmensbeteiligung.Ebensowenig bin ich hier nur wegen der Divi investiert.
Klingelingelingelts?
Allerdings ist es im derzeitigen Marktumfeld (Brexit, China, Trump etc.) sicherlich nicht so einfach, gute Preise rauszuschlagen und ich denke, dass das der Hauptgrund ist, warum noch kein Vollzug gemeldet werden konnte.
Ich warte lieber ein bisschen länger, wenn dafür dann der Preis stimmt und das Unternehmen solange auch aus dem laufenden Betrieb Gewinne abwirft, als dass jetzt irgendwas unter Wert verscherbelt wird.
...,aber wie im Wort Staatsexamen, befindet sich das Wichtigste meiner Meinung nach in der Mitte:
Aurelius Equity Opportunities.
Und das schlägt die Brücke zu Private Equity und Shareholder Value. Wir haben hier keine Unternehmensgruppe a la Freudenberg, Hexagon usw. oder Finanzgruppen wie Serafin. Die können gerne eine dynastisch-angelegte Holding sein, die sich aus den jährlichen Gewinnabführungen nährt, aber hier zählt der An- und Verkauf von Unternehmen. Ist ja nicht so, dass Aurelius in den letzten Jahren die Unternehmen für einen symbolischen Euro erwarb, sondern ich wüsste keines aus den letzten Jahren (außer vllt. OD), bei denen der Kaufpreis gegen 0 tendierte, sondern bei denen sich mehrere Nullen zwischen erster Ziffer und den Nachkommastellen fanden. Dann noch die Restrukturierungsaufwendungen und die Tatsache, dass die Unternehmen beim Erwerb allenfalls leicht EBITDA-positiv waren. Und es braucht dann Jahre, bis sie überhaupt Ebitda-positiv sind bzw. mehr, als nur "leicht". Da braucht es dann insgesamt mindestens dieselbe, wenn nicht längere Zeit an Gewinnen, um sozusagen die ganzen Vorleistungen vpn Kaufpreis und Restrukturierungsaufwendungen zu überkompensieren und ob es danach so bleibt, oder ob man dann nicht eine Rezession hat und wieder Geld zuschießen muss, ist danndie Frage. Da ist mir eine Gewinnabführung im Zeitraffer und ohne Folgekosten durch einen Exit lieber.
Also ohne Exits würde ich Aurelius exiten, dann gäb's nen Zwetschxit ;-) Ein mindestens so schwer auszusprechendes Wort wie Eyjafjallajökull ;-)
Nichts gegen gewinnträchtige Unternehmen mit auf Dauer angelegter Portfoliozugehörigkeit. Und mit Ghotel haben wir die Quote an solchen Unternehmen auch schon erfüllt. Mit B+P kommt vllt. noch ein zweites dazu. Dann wäre die Quote schon übererfüllt. Von daher müssen die anderen sukzessive weg. Der Quote sei dank ;-)
Die Höhe ist entscheidend und kein Stichtag vor einer HV.
Und kurstechnisch für mich noch relevanter als eine Exitmeldung ist der Halbjahres-NAV des Portfolios. Cash lasse ich außen vor. Sollte bis dato z.B. Solidus verkauft werden (dann ists ja Cash), wünsche ich mir Solidus' NAV-Beitrag kompensiert durch den dann vollkonsolidierten NAV-Beitrag von VAG und Hellanor. Sollte Solidus nicht verkauft werden, dann erhoffe ich mir einen NAV des Portfolios von 1.3-1.5 Mrd. €. So "Pi mal Daumen".
Heute vor einem Jahr Stand Aurelius bei ca 60€ und heute bei ca 44€ = -26,67% tiefer als letztes Jahr um diese Zeit.
Klar, Ende 2018 standen wir bei ca 30€ und seitdem sind wir fast 50% gestiegen, aber Aurelius ist immer noch weit weg von dem wo sie her kamen.
Und 1 Jahr ist schon mehr als kurzfristig in dem heutigen Haltedauerzeitalter...
Ohne Exit wird der Kurs nicht signifikant steigen.
Wenn es nur bei den 1,50€ bleibt als Divi ist das schon enttäuschend. Vor allem wenn man es mit den letzten Jahren vergleicht.
Abwarten wie es weitergeht! Kommt nichts in näherer Zukunft wird Aurelius wieder abtauchen vom aktuellen Kursniveau gesehen!
Aber das ist nur meine Meinung.
Danke zwetschge für deine Meinung!
Als Aktionär bist du lediglich in Aurelius Equity Opportunities investiert und hast limitierte Transparenz zu den Querverbindungen über die auch Mittel/Interessen abgeschöpft werden könnten. Die Art des Aufzugs ist zwar PE-like, aber die Art und Weise nicht gerade vertrauenserweckend...
In 2017 wurden Rückstellungen gebildet, um auch in den folgejahren eine Nachfolge-Dividende zu bilden:
Nachzulesen bei: aureliusinvest.de/equity-opportunities/...0-eur-je-aktie-vor/
in Punkt 3 liest Du:Modifikation der bisherigen Dividendenpolitik: Basisdividende dauerhaft angehoben; Ausschüttung aus Exits dieses Jahres auf mehrere Jahre gestreckt
b) Mit Solidus-Exit iHv mind. 400 Mio. €: 1,50 € Basis plus 5€ Parti
c) Mit kleinerem Exit anderer Kandidaten iHv von ca. 100 Mio. €: 1,50€ Basis plus 2€ Parti./Rücklage
d) Exits, von wem auch immer, nach der HV: Geldregen für die kommenden Jahre, der zudem a) Unsicherheit aus dem Kurs rausnimmt (bzgl.: kann AR4 überhaupt noch exiten?, kann Div.-historie fortgeführt werden?, hat AR4 noch genügend Geld?) und b) Geduld erfordert, weil man bis nächstes Jahr zur HV warten muss.
So rechne ich. Mal sehen wir nah ich an die Realität komme.
Ich kann mit allen vier Punkten leben.
Man hat die Baisddividende DAUERHAFT auf 1,50 angehoben. Dieses Versprechen einzuhalten, traut man sich wohl zu.
"Modifikation der bisherigen Dividendenpolitik: Basisdividende dauerhaft angehoben; Ausschüttung aus Exits dieses Jahres auf mehrere Jahre gestreckt."
Gleichzeitig hat man die mögliche "Ausschüttung aus Exits", die Partizipationsdividende auf mehrere Jahre gestreckt.
Was das nun für 2018 bedeutet, werden wir erfahren.
Wenn ich mich recht erinnere, hätte man in 17 so 7-10 Euro ausschütten können? Ich bin nicht sicher. Jedenfalls wäre noch einiges in der Kasse, die Aurelius bereit ist, für seine Aktionäre zu öffnen.
Das sind das gute Aussichten.
Vielleicht wird man das auch am Kurs gelegentlich deutlicher erkennen.
Wir wissen, dass es 1,5 Basisdividende gibt und vermuten, auf Grund der Äußerungen im letzten Jahr, dass es eine Partizipationsdividende geben wird. Nur keiner (außer Aurelius selbst) weiß zur Zeit wie hoch diese Partizipationsdiviene mindestens ausfallen wird. Sind es 50 Cent, 1, 2, 3, 4 Euro??
Aurelius weiß doch doch jetzt schon, welcher Betrag mindestens Ausgeschüttet wird, also könnte man auch schonmal sagen, dass mindestens eine Partizipationsdividende X ausgeschüttet wird und da dann ggf. noch mehr drauf kommt wenn ein entsprechender Exit vor der HV erfolgt.
Ich fände es jedenfalls gut langsam mal mehr zu erfahren, mit welchem Betrag man dieses Jahr min. rechnen kann. Und ich glaube auch dem Kurs würde ein bisschen mehr Klarheit weiter auf die Sprünge helfen.
Aurelius kauft Firmen in "Sondersituation", also noch nicht mal oder überhaupt nicht Pleitefirmen. Dann werden diese Firmen hübsch gemacht, d.h. aufgemöbelt. Wobei Aurelius diverse Strategien hat. In der Summe ist Aurelius erfolgreich. Das muß auch sein, denn wer würde sonst einen Exit kaufen?
So sind am Ende alle zufrieden. Außer ein paar streikende Mitarbeiter in Frankreich? Da war doch was?!
Nun bedingt jeder Exit einen (hoffentlich positiven) Zufluß an Kapital. Wenn Aurelius den Kapitalzufluß z.T. an seine Aktionäre verteilt, dann ist das nur gerecht ("Partizipation"), und auch die Kriegskasse für den nächsten Zukauf aufrüstet. Dieses Verhalten ist auch undumm, wenn man mal schaut, wieviele Aktien sich in Vorstandshand befinden!
Welche Auswirkungen hat dieses Geschäftsmodell auf den Aktienkurs?
Das möchte man gerne wieder mal diskutieren (Stichwort NAV).
Aber bei dem speziellen Geschäftsmodell von Aurelius erscheint es mir sinnvoll, der Dividende einen starken Rang einzuräumen.
Der Kurs erscheint mir von leichterem Gewicht.
- Das von Aurelius "einbehaltene" Geld liegt ja nicht tot auf einem Offshore-Konto, sondern "arbeitet". Aurelius hat einen gewissen Cash-Bestand, aber eben nicht nur Verkäufe angekündigt, sondern auch (Plattform!-)Käufe. Es mag frustrierend für die Anleger sein, aber stellt euch mal vor, dass ein Übernahmekandidat mit dem Kaliber OfficeDepot (so der überhaupt zu stemmen wäre) scheitert, weil man andererseits mit den Verkäufen Verzögerungen hat. Oder man fühlt sich bei einem Verkauf unter Druck gesetzt, um die Sache zu stemmen. Dann lieber konservativ sein, kurzfristige Schwankungen im Kurs ertragen und genau dann verkünden, wenn die Divi 10x durchgerechnet und problemlos ausschüttbar ist.
- Unterstützt wird diese Vermutung durch den Fakt, dass die bisherigen Exits dieses Jahres nicht wirklich positiv gewesen sein dürften. Sowohl die Meldungen selbst als auch die daraus folgenden Zahlen in den Präsentationen lassen darauf schließen, dass es hier vor allem um eine Portfoliobereinigung ging.
- Erneut zur Präsi: Habe mich ja als "Fan" der VAG-Übernahme geoutet, da ich hohes Potential sehe, die Größe durchaus beachtlich ist und es sich nicht um eine weitere Akquise im Bereich "Retail&Consumers" handelte (zumal 4 von 6 Unternehmen aus "Industrial Production" nach unseren Vermutungen hier im Forum aktuelle Exit-Kandidaten sind). Nichts desto trotz ist VAG in der bekannten Entwicklungsgrafik klar im Turnaround, im aktuellen Geschäftsbericht scheinen die Probleme deutlich durch, den Halbsatz zur Rexnord-Gruppe finde ich in dieser Deutlichkeit beachtlich. Sollte sich die VAG als härterer Brocken erweisen, dessen Sanierung langfristig trotzdem überdurchschnittlich rentabel erscheint, wäre es nur konsequent, die Bemühungen entsprechend zu intensivieren. Auch derartige Entwicklungen können dafür sorgen, dass man zwar nicht direkt mehr Geld von der Mutter (Aurelius) in den Turnaround pumpt, aber trotzdem zumindest vorsichtiger kalkuliert.
Wie geschrieben sind dies Vermutungen, einige der Probleme werden aber direkt oder indirekt auch kommuniziert (-> Geschäftsbericht!). Solange die Probleme beherrschbar bleiben, bin ich jedoch relativ entspannt. Lieber keinen Sale als einen Fire-Sale von Office, VAG oder dergleichen.
warte jetzt ma hv ab welche news ans tageslicht kommen.
musste ma wieder knöpchen drücken ( kauf/ verkauf). zu lange kein knopf gedrückt. würde mich aber wundern wenn es mal nicht nach einem kauf von mir erst einmal runter geht. passiert mir in 90 von 100 fällen.
Durch 4-6 neue Plattforminvestitionen und weiteren add ons in diesem Jahr(gemäß CC) kann es zu einem Jahr mit hohem bargain purchase kommen, der das ebitda signifikant anheben wird. Außerdem stehen ja noch weitere profitable Verkäufe an. Ich bin sehr gespannt was sich im nächsten halben Jahr tun wird.
Mich als Aktionär interessiert im Grunde nur der Aktienkurs, und der ist grottenschlecht und charttechnisch angeschlagen; wir befinden uns nur 10% über der Godham-Attacke vor 2 Jahren, sollte dieser Kurs dann unterschritten werden, nützen sämtliche aktuellen Nachkäufe nichts.........
Someone's sitting in the shade today because someone planted a tree a long time ago.
Mir ist der Kurs vollkommen schnuppe, solange dieser keine bedenkliche Entwicklung innerhalb des Unternehmens widerspiegelt. Aurelius in seiner JETZIGEN Form würde ich Jahrzehnte halten, was kümmern mich da aktuelle Kurskapriolen? Wenn Dr. Markus aussteigen würde, OD sich als Bust erweist, Aurelius vor der Insolvenz steht, ...., DANN ist der niedrige Kurs bedauerlich. Solange alles im grünen Bereich ist (und du schreibst ja selbst: Gute Perspektiven, baldige Exits, neue Zukäufe), interessiert der Kurs nur die Kuurzfrist-Zocker. Aber da du danach von Charttechnik anfängst, befürchte ich ohnehin, dass du da mit drunterfällst. Nur dann kannst du dir den gesamten Anfang sparen, "Fundamentals" sollten Charties nicht in ihrem "Glauben" stören - beide Begriffe passen ohnehin selten zusammen.
Es sei den es möchte hier jemand neu einsteigen wie ich z.B.
oder jemand möchte aufstocken.
Es scheint weiterhin zu laufen also verstehe ich diese Kurse eh nicht bzw. weiß ich nicht warum der innere Wert nicht viel höher liegt. Vorher haben die es doch auch geschafft diesen Wert zu steigern.
Meine Meinung
Dann ist Aurelius leider kein sicherer Hafen, wie fast alle anderen Aktien. Deswegen sind für mich zur Zeit keine Kaufkurse.