DAS VERGESSENE OPFER UND DAS TALIBAN-SYNDROM...
des einst so stolzen World Trade Centers geborgen
worden, weitere 5000 werden folgen...wenn nicht
noch mehr.
Es ist eine der größten Katastrophen, die die USA
jemals erlebt hat...schreckliche und grausame Tage
für jeden Amerikaner, die noch trauern und weinen.
Diese Gefühle des Guten werden jedoch bald von den
Gefühlen des Bösen und des Teufels übernommen werden:
Wut, Hass...Rache.
Doch gegen wen ?
So schrecklich diese Tat auch ist, machen wir uns
nichts vor : Die USA hat etwas erlebt, womit unzählige
Menschen in anderen Ländern seit Jahrzehnten leben
und jeden Tag...jeden einzelnen Tag...mit dem Gedanken
Minuten oder Stunden sich fragen müssen : Überlebe ich
den heutigen Tag ?
Länder, in denen der Terror alltäglich ist, täglich
irgendwo Bomben hochgehen, Menschen erschossen werden
und überall Heckenschützen auf das nächste Opfer warten.
USA ? Das ist natürlich eine ganz andere Dimension...
Dass über 5000 Menschen gestorben sind..tja, die wird
man heute oder morgen vergessen, an die werden sich
nur noch die Verwandten erinnern und gedenken. Sogar die
besten Freunde, die ein zwei Tage getrauert haben, werden
neue Freunde finden und alte vergessen.
Viel trauriger scheint der Verlust des World Trade Centers
selbst zu sein. DAS Wahrzeichen...
Die Opfer werden vergessen werden, das ,,Welthandelszentrum"
wohl nicht.
Überall, ironischer- oder eher sarkastischerweise, werden
nun auf den Strassen am Unglücksort T-Shirts mit Bildern
von den Zwillings-Türmen verkauft, hunderte...ja sogar
Tausende. Eine Woche ist das Unglück, der Anschlag her
und schon weinen die Menschen um ein Gebäude aus Stein,
Beton und Stahl. Die Opfer ? Die werden nicht mehr er-
wähnt und bestehen nur noch aus Zahlen.
Opfer Nr. 199, Nr. 200, Nr. 250, Nr. 5000...
Endlich hat man wieder eine Feind, mit dem man Krieg
spielen kann...die TALIBAN.
Seit der Kommunismus untergangen ist, Saddam Hussein
an Krebs und Altersschwachsinn leidet, Gaddhafi nur
noch mit einem Stock gehen kann, Arafat an Parkinson
leidet und mit Israel ein schönes, aber auf Dauer
peinliches Katz-und Mausspiel veranstaltet, ist die
Welt nur noch langweilig geworden.
Aber nun hat man endlich wieder einen Feind : Den Islam !
Oder besser gesagt..die Taliban...oder noch besser
gesagt..Osama bin Laden ??
Neee...bleiben wir doch beim Islam.
Die können labern, was sie wollen : Es geht um den
,,Erzfeind" Islam.
Warum ?
Wenn Präsident Bush von einem ,,Kreuzzug" redet...
tja was meint er wohl damit ?
Aber lassen wir ihn mal machen, hoffentlich überfordert
sich die sogenannte ,,zivilisierte Welt" nicht...
Dass ausgerechnet Gerhard Schröder und später Tony Blair
und danach auch Chirac eine Trennung macht zwischen
zivilisierter Welt (Meint er das christliche Abendland ?)
und nich zivilisierter Welt (Hmm...Orient?), macht einen
stutzig und ärgerlich.
Die Deutschen sollten nicht vergessen, daß sie noch vor
46 Jahren nicht zur zivilisierten Welt gehörten.
Soviel ich weiß haben keine islamischen Fundamentalisten
6 Mio. Juden vergast und danach verbrannt.
Die Knochen und Reste dieser Opfer wurden zum Schluß
für die ,,zivilisierte Welt" weiterverarbeitet.
Hmm...ich kann mich auch nicht erinnern, daß islamische
Staaten den zweiten und ersten Weltkrieg und viele
weitere Kriege davor angefangen haben.
Und dass England und Frankreich nicht sehr zivilisiert
waren, davon können die ehemaligen Kolonialstaaten wohl ein
Lied singen. Jetzt können sie vielleicht singen, aber
damals mussten sie Blut spucken wegen der grausamen
Herrschaft im ,,Empire" und ,,Grand Nation".
Es ist begrüssenswert und sehr schön mitanzusehen,
daß Menschen durch diese Katastrophe wieder zu ihrem
Glauben zurückgefunden haben. Sogar in Deutschland
sind die Kirchen wieder voll, mit betenden und
trauernden Menschen.
Wäre es nicht schön, wenn man öfter betet, aber FÜR
ALLE MENSCHEN AUF DER WELT...gegen ALLE Kriege, gegen
JEDES Leid auf der Erde, FÜR JEDES OPFER ?
Man kann es vielleicht nicht vergleichen, aber ich
habe keinen Menschen beten gesehen oder in die Kirche
gehen sehen, oder eine Kerze anzünden sehen für die
Opfer des Erdbebens in der Türkei, bei dem über
70.000 Menschen gestorben sind. Oder für die Opfer
des Erdbebens in der Peru, und überall.
Natürlich hat man gespendet und somit geholfen,
aber sind diese Menschen weniger wert als die Opfer
in den USA ?
Oder ist eine Naturkatastrophe was anderes wie
ein Terror-Anschlag.
Ist der Tod eines Menschen im World Trade Center
nicht das gleiche, wie der Tod eines Menschen bei
einem Erdbeben, wo das Haus in sich zusammenfällt
und unzählige Menschen unter sich begräbt.
Wenn nicht...dann beten die Leute heute in der
Kirche nicht für die Opfer, sondern dafür, daß
es keinen Krieg gibt.
Hmm...also scheine ich recht zu haben :
Die Opfer sind schon vergessen...
Gruss
Nase
Das bedeutet auch, Rechtstaatliches Vorgehen.
Auch wenn es schwierig, langwierig und teuer ist, wenn wir anders vorgehen ("sofortige Liquidierung"), dann verhalten wir uns nicht besser, als diese Terroristen, schlimmer noch, wir geben ihnen einen weiteren Grund, uns zu hassen. Und was das in letzter Konsequenz bedeutet, haben wir letzten Dienstag erlebt.
Es ist unter unserer Würde (auch nach Art.1 Grundgesetz), uns auf ein solches Niveau herab zu lassen. Wenn ich daß auf unsere Deutsche Situation übertrage: Wenn mich einer Angreift, dann erlaubt das Gesetzt die Notwehr und entschuldigt sogar deren Überschreitung, es verlangt aber auch, daß ich nach Abwendung der Gefahr die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Wege einschlage und es verbietet die Rache - im Gegenteil, schon im Fußball wird das Revanchfoul härter bestraft, als das eigentliche Foul.
Wir sollten uns aufgerufen fühlen, zu zeigen, daß wir uns von nichts von diesen rechtstaatlichen Prinzipien abbringen lassen, so hart es auch, insbesondere direkt nach der Tat, sein mag! Unsere Würde sollte es uns verbieten, jemandem anderen zu erlauben, daß wir, motiviert durch seine Handlung, zum unzivilisierten Tier werden.
Wer sich noch an die RAF-Prozesse in den 70-ern erinnert sollte wissen: Wir können von Glück reden, daß die damaligen Versuche der Manipulation und andere Unregelmäßigkeiten aufgeflogen sind und daß es letzten Endes mit dem Recht zuging, und daß der Prozess und die Verurteilungen jeder Überprüfung standhält. Damit haben wir der RAF den Nährboden entzogen. Alles andere hätte die militanten Sympatisanten zu neuen RAF-Aktivisten werden lassen, mit fatalen Folgen.
Wir helfen jenen, die friedlich sind mit unserem Beispiel und entziehen dem Haß damit auf Dauer den Nährboden. Außerdem machen wir auf diese Weise klar, daß wir eben auch gegenüber muslimischen Mitbürgern differenziert und gerecht denken und handeln.
Gott bewahre uns vor dem Terror und der Rache.
Glasnost
Ein Problem habe ich aber mit deinem letzten Absatz, deinem Fazit sozusagen:
Wieso sollte es gut sein, wenn die Menschen in die Kirche rennen und beten ("selbst in Deutschland"), - denn genau diese ist es, - bzw. die über den "Glauben" transportierten Unterdrückungs- und Machtmechanismen der großen Weltkirchen, die bestehende Weltordnungen verändern/zerstören. Das ist übrigens nicht erst seit heute so und betrifft nicht nur den Islam, sondern vor allem auch die katholische Kirche, die ja seit alters her imperialistisch und meist gegen die herrschenden weltlichen Machtstrukturen (Könige, Kaiser) aufgetreten ist. Das kolonialimperialistische Verhalten gegenüber den Völkern und Kulturen in Südamerika in jüngerer Zeit ist ein weiteres Beispiel.
Leider sind die modernen Führer des Islam inzwischen auch zu machtgierigen imperialistischen und letztens menschenverachtenden Figuren geworden und sind nicht mehr die friedlichen Wächter über die ihnen anvertrauten Aufgaben (siehe Koran; auch hier existiert eine Art "alttestamentarische" (fundamentalistische) und eine "neutestamentarische" (religiös-spirituelle, humanistische) Kapitel/Suren).
Wir können es bereden wie wir wollen: wir stecken mitten in einem weltweiten Religionskrieg, der die Welt die nächsten Jahrzehnte in Atem halten wird.
Ich halte es mit Karl Marx: Religion ist Opium für's Volk -
oder mit Aldous Huxley ("Brave New World"): dort ist die Religion durch eine Glücksdroge ersetzt, die jeder Bürger von seinem System bekommt und die ihn alles Leid etc. vergessen läßt und seinen eigenen Willen zugunsten der verordneten Sichtweise der Führungselite bricht.
Gruss,
Schtonk
Daneben finde ich es heuchlerisch, dass Naturkatastrophen und verhungernde Menschen, als Vergleichsgrundlage mit den Toten von weltweiten Terroranschlägen herangezogen werden. Heuchlerisch???
Letztlich habt ihr doch alle nur Angst, das die Konsequenzen aus diesen Terroranschlägen auch euch betreffen könnten. Wenn ihr wirklich so uneigennützig denken würdet, wie ihr hier gerne vorgebt, müsstet ihr seit Jahren persönliche Konsequenzen aus dem Leid und Elend der Menschen dieser Welt gezogen haben und euer tägliches Handeln danach ausrichten. Das haben aber mindestens 99% von euch nicht und ich gebe zu, dass ich mich darin nicht von euch unterscheide. "Jeder ist sich (zuerst) selbst der Nächste!" (nicht schön, aber wahr!)
Vorallem die Beiträge einiger "selbsternannten Experten" zum Nahen Osten und den "BÖSEN" Amerikanern sind absolut einseitig und weit an den Grundproblemen vorbei.
Ist der Islam für uns gefährlich???
Ja!!! Aber nicht weil diese Religion an sich gefährlich und ihren Grundgedanken gefährlich ist, sondern weil es vielen ihrer geistigen Führern letzlich auch nur um eigene Interessen geht. Fundamentaler Isalamismus dient nur der Unterdrückung der Bevölkerung und der Erhaltung von Machtstrukturen und das in einer der menschenverachtensten Formen.
Ist das Christentum gefährlich???
Ja!!! Das haben wir in der Vergangenheit jahrhundertlang erlebt, denn auch hier ist die radikale Auslegung seiner "Gesetze" durch "fanatische" Führer zur Durchsetzung eigener Interessen gefährlich und führte zum Tod, Elend, ... und Unterdrückung von Millionen Menschen und das nur aus Machtgier.
Bei den terroristischen Verbrechen dreht es doch nicht um Taten vor dem Hintergrund eines Kampfes der Kulturen. (Islam- Christentum, westliche Welt- Naher Osten, ...)
Die Berrichterstattung der Medien und auch die hier verfassten Beiträge um den Terroranschlag und der seit jahrzenten anhaltenden Konflikte im Nahen Osten sind viel zu engstirnig und für sind für viele irreführend. Das soll nicht heissen das ich alles überschaue, bei weitem nicht, aber ich denke es sollte nicht verkannt werden worum es bei all diesen Konflikten eigentlich geht.
Dabei spielt die Rolle der Nahostpolitik der USA innerhalb der letzten 40-50 Jahre eine grosse Rolle. Aber es wäre falsch zu sagen, der/die Terroranschläge und das Feindbild USA im Nahen Osten sind allein ihnen zuzuschreiben.
Es ist auch verkehrt aus einzelnen Ereignissen und Reaktionen Schlüsse auf die Gesamtheit zu schliessen.
Bsp. jubelnde Palästinenser
Haben wirklich alle Palästinenser gejubelt und den Terroranschlag gutgeheissen?
Ich glaube nicht und was dabei auffallend war, es sind immer dieselben Bilder gewesen, mit den selben Menschen. Hätte ganz Palästina gejubelt, hätte die Medien nicht nur diese Bilder gezeigt.
Bsp. 86% aller Amerikaner stehen hinter Bush und einer milit. Vergeltungsaktion
Ich glaube kaum das ganz Amerika sich nach einem Krieg sehnt, wie es in den Medien herüberkommt. Viele Amerikaner sind für die Bestrafung der Anführer und Beteiligten und dies auch mit Hilfe des Militärs. Das heisst aber nicht das sie einen Krieg mit Afghanistan oder anderen Staaten im Nahen Osten wünschen.
Bei diesem und allen anderen hier aufgeführten Konflikten im Nahen Osten (Iran- Irak, Golfkrieg, Afghanistan, Israel-Palästina, Saudi Arabien, Pakistan- Indien, usw.) geht es doch nur um die Verteilung von Machtpsoitionen zwischen den einzelnen Führern, Familien, ... und nicht um die Kultur.
Was will die Taliban und ihre Führer?
Was will Osama bin Laden?
Was will Sadam Hussein?
...
Sie wollen soviel Macht wie möglich in einer bestimmten Region oder im ganzen Nahen Osten, um ihre Interssen durchzusetzen und ihre Machtpositionen zu stützen, erweitern oder zu festigen.
Warum mischen sich dort die Amerikaner ein???
Ja auch Ihnen geht es um Macht, aber weniger um regionale im Nahen Osten, sondern vielmehr um ihre wirtschaftliche und auch politische Macht im eigenen Land und der westlichen Kultur. Die Amerikaner und auch die gesamte westliche Welt hängt am Tropf der Ölquellen im Nahen Osten. Allerdings beschränkt sich dies nicht regional auf die einzelnen Gebiete, in denen das schwarze Gold natürlich vorkommt. Die Konflikte im Nahen Osten sind soweit übergreifend, das jeder Konflikt, mag er auch noch soweit von den Ölquellen entfernt sein, das gesamte Machtgefüge dort in Frage stellt. Eine Krise in einem Gebiet greift meist sofort auf alle Nachbarstaaten über und verbreitet sich letzlich wie ein Lauffeuer.
Die Amerikaner haben den Fehler gemacht, sich überall einzumischen und die Konflikte (die sie nicht gewollt haben!!!) irgendwie zu ihren Nutzen zu manipulieren und zu lenken. Allerdings haben sie verkannt, das dieses Unterfangen aufgrund der vielseitigen Machtinteressen und der völlig anderen Kultur und gesellschaftlichen und politischen Struktur, von Anfang an zum scheitern verurteilt war.
Viele "schlaue Leute" in Politik, Militär und Geheimdiensten sind auf immer neuere Ideen gekommen und letzlich haben sie sich völlig verrannt und versucht immer und überall die einzelnen Feuer mit mehr oder weniger akzeptablen "Instrumenten" zu löschen. Deshalb sind sie im Nahen Osten auch das Feindbild Nummer eins.
Sicher ist es zu verurteilen, dass sich die Amerikaner als Weltpolizei aufspielen und so versuchen eigene Interessen durchzusetzen. Aber letzlich profitiert die Ganze westliche Welt davon und wenn die Probleme nicht teilweise gelöst werden können, steht unserer westlichen Welt eine mehr oder weniger grosse "wirtschaftliche Krise" bevor. Wir hatten in den letzten Jahrzehnten einen mehr oder weniger festen Ölpreis oder zumindestens eine ausreichende Menge an Öl für unsere Wirtschaft. Jeder grössere Anstieg des Ölpreises bedeute bisher enorme wirtschaffliche Schwankungen und wirkte sich somit auf den "Wohlstand" unserer Zivilisition aus.
Hierin ist letzlich das gesamte Problem auszumachen. Die westliche (zivilisierte ist ein m.E. ein rassistischer Begriff) hängt im Moment stark am Nabel der Ölvorkommen und der zu zahlenden Preise. Jeder Konflikt bedeutet steigende Preise und jeder neue Führer oder die Verschiebung der politischen Struktur, schürt die Angst vor wirtschaftlichen Problemen mit riesigen Ausmassen. Eine in unserem wirtschaftlichen System übliche Marktpreisbildung ist daher kaum möglich. Diese Abhängigkeit erschreckt die so grosse Weltmacht USA (und auch uns und den Rest unseres wirtschaftlichen Systems!!!), da sie ihr eigentlich völlig machtlos ggü. steht und alle ihre Aktivitäten im Nahen Osten zielen letzlich nur darauf ab, diese Abhängigkeit in einem "annehmbaren Gleichgewicht" zu halten. Das die bisher angewandeten Mittel falsch waren, ist zu grossen Teilen richtig.
Das Problem im Nahen Osten basiert eigentlich nur daraus, das sie sich wirtschaftlich und strukturell völlig von unserem System unterscheiden. Die Bevölkerung ist arm und von ihrem natürlichen Reichtum profitieren nur wenige. Sie besitzen eigentlich keinerlei Abhängigkeit zu unserem System und ihre Führer können mit eigener Willkür unserem wirtschaftlichen System zu tiefst schaden. Im Nahen Osten selber bestehen kaum solche Abhängigkeiten zw. Wirtschaft, Politik und Kultur wie bei uns. Einer geht und der nächste kommt und für die Bevölkerung ändert sich letzlich nichts.
Eine Militärische Lösung der Konflikte im Nahen Osten ist wie in der Vergangenheit bewiesen nicht möglich und aus unserer heutigen zivilisierten Sicht moralisch nicht mehr vertretbar. Das war früher anders! Auch wir in Europa (...I./II. Weltkrieg) haben unsere Probleme in der Vergangenheit militärisch gelöst und sind somit keineswegs besser! Und auch in der restlichen Welt werden die meisten Probleme nur militärisch gelöst. Auch und vorallem im Nahen Osten und von den dortigen Menschen. Das Problem an unserer teils globalisierten Welt ist, dass sich jeder Konflikt in einer Region auch in anderen weit entfernten Gebieten mehr oder weniger stark bemerkbar macht und auf viele unterschiedliche Interessen stösst.
Wo liegt eine akzeptable Lösung der Probleme in Nahen Osten für uns?
Es muss versucht werden sich langfristig in der Region politisch engagieren. Die westliche Nahostpolitik muss sich verstärkt darum bemühen, die Bedingungen in den "Islamischen Ländern" für Wohlstand und Freiheit schaffen.
Dabei handelt es sich um einen langfristigen Prozess, dessen Ausgang und zukünftige Probleme noch sehr ungewiss sind und für unsere Zivilisition einige bedeutende Einschnitte bereithalten könnte.
Aber eines steht dabei auch fest...
Dem jetzigen Terrorismus muss mit allen politischen, wirtschaftlichen und auch militärischen Mitteln Einhalt geboten werden. Die jetzigen fundanmental islamischen Strömungen sind sehr gefährlich. Für uns und auch für die Menschen in diesen Regionen. Fundamentaler Islammismus ist menschenverachtend und vesetzt die ganze Region ins Mittelalter zurück. Das bedeutet viel Elend, Not und Einschränkung der Freiheit der Menschen im Nahen Osten.
Die dortige Berichterstattung der Medien ist wesentlich einseitiger und unterliegen allein den Interessen der Machthaber und sind nicht mit der in unserer Welt zu vergleichen.
Ausgangspunkt aller Probleme und Konflikte in dieser Region sind nicht die USA, wie hier gerne verbreitet wird, auch wenn sie diese durch ihre Engstirnigkeit und mit deletanten Eingriffen verschärft haben. Ausgang allen Übels sind einige "Glaubensführen" und einzelne Menschen in Machtpositionen, die diese mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen oder erreichen wollen.
Zu den schlimmsten gehören dabei Osama Bin Laden, die Taliban, Sadam Hussein und eine Vielzahl anderer. Sie schrecken nicht davor zurück, alle ihnen dabei im Wegestehenden zu töten, zu unterdrücken oder zu vertreiben.
Sie machen vor nichts und niemanden halt. Nicht vor ihrer eigenen Bevölkerung und auch nicht der zivilen Bevölkerung anderer Nationen. Jetzt sind es die USA und Morgen sind es die Chinesen, weil sie sich unserem System nähern und übermorgen ist es Europa! Gestern waren es Flugzeuge mit dem Ziel die Symbole der westlichen Welt (Amerika) zu zerstören, Menschen habe dabei keine Rolle gespielt, vielmehr war der tod tausender eingeplant, wenn nicht sogar Teil des Plans. Vorher war es Sprengstoff. Was ist es Morgen???
Eine A-Bombe, C-Waffen (siehe Irak), Vergiftung des Grundwassers, einige andere Möglichkeiten will ich erst gar nicht erwähnen, aber es gibt so einfache Möglichkeiten tausende Menschen mit realativ einfachen Mittel zu töten.
Ist euch nicht aufgefallen, das die feigen Attentäter und Mörder (nichts anderes sind sie) ihre Schlupflöchern in allen westlichen Staaten hatten und weitere haben??? Es handelt sich um ein internationales Netzwerk und das Ziel der Aktivitäten beschränkt sich eben nicht nur auf die USA. Die Terroristen sind strategisch verteilt und schlagen überall dort zu, wo es ihnen ihre "Führer im Heiligen Krieg" befehlen.
Es sind sicher einige Lücken in meiner Einschätzung und sie ist ohne Zweifel in vielen Punkten angreifbar und vielleicht sogar falsch. Aber es ist auch kaum möglich auf alle Verstrickungen einzugehen. Ihr könnt mich gerne mit Kritik überhäufen und eure Weltintrigistenlobby aus den USA weiterspinnen. Aber das alles trifft nicht das jetzige Grundproblem im Nahen Osten und die Gefahr die daraus hervorgeht. Dort herrschen Zustände wie im Mittelalter. Einige in dieser Region besitzen Mill. und im Gegensatz verhungert ihre Bevölkerung vor der Tür und leidet Not und Elend und besitzt keinerlei Rechte und Freiheit. Wenn sie diese Not wirklich lindern wollten, würden sie ihre Milliarden nicht für Terror und Militär vergeuden.
Sicher gibt es in unserer westlichen Welt auch politische, wirtschaftliche und militärische Verstrickungen und Machtkämpfe, aber diese zielen letzlich nicht darauf ab, das eigene Volk und das anderer Nationen zu unterdrücken und in Not und Elend zu stürzen. Wer das behauptet verbreitet Schwachsinn, den je grösser die wirtschaftlichen Märkte werden, um so grösser wird zunächst auch der Wohlstand in allen Nationen!
Bei der Religion gebe ich Marx zweifelsfrei recht, aber er meinte auch das der Kapitalismus ein "selbstzerstörisches System" sei. Allerdings hat der Sozialismus sich wesentlich schneller zerstört.
MfG Make
Als wesentlich fauler zitiere ich mal wieder aus heutigen Veröffentlichungen der Berliner Zeitung: http://www.berlinonline.de/aktuelles/...tung/meinung/.html/75221.html Auszug
Ein "Kreuzzug" gegen das Böse, das ist der jüngste Ausdruck, den Bush benutzt. Für Europäer - und Araber - beschwören diese Worte das unheilvolle Bild eines abendländischen Religionsfeldzugs gegen den Islam.
Ungute Gefühle weckt in Europa auch die längerfristige Perspektive. In ihrer Politik gegenüber den arabischen Staaten entwickeln sich die USA und ihre europäischen Verbündeten schon seit Jahren auseinander: Wo Washington auf unbedingte Härte gegenüber "Schurkenstaaten" setzt, vertrauen die meisten europäischen Regierungen darauf, auch feindselige Staaten diplomatisch einbinden zu können.
Bushs neuer Feldzug gegen den weltweiten Terrorismus ist extrem riskant. Je breitgestreuter, länger andauernd und härter die amerikanischen Vergeltungsaktionen ausfallen, desto größer ist die Gefahr, dass die nächste Generation von Selbstmordattentätern dafür Rache nehmen will. Wie schnell die Terrorakte der einen und die Vergeltungsschläge der anderen Seite in einen mörderischen Zyklus führen können, zeigt das Beispiel Israel. "Man darf am Ende mit den Reaktionen nicht mehr Instabilität schaffen, als es davor der Fall war", warnte Außenminister Joschka Fischer - und er hat Recht.
Andere Maßnahmen gegen den Terrorismus sind möglich und sinnvoll: Alle westlichen Länder, die USA wie die EU-Staaten, müssen ihre Waffenexport-Politik überdenken. Auch die deutschen Behörden werden in Zukunft noch weit mehr aufpassen müssen, dass keine Bauteile für Chemie- oder Biowaffenfabriken in die Dritte Welt ausgeführt werden. Zugleich müsste der Westen seinen Druck auf Russland und China verstärken, damit auch diese Länder davon absehen, ihre Rüstungstechnologie in die gesamte Welt weiterzuverkaufen. Schließlich sollten die Regierungen energischer als bisher versuchen, die Finanzquellen von terroristischen Organisationen auszutrocknen.
In den Augen der Amerikaner werden solche Maßnahmen einen Vergeltungsschlag nicht ersetzen können. Zumal Europa in der Nato beschlossen hat, die bevorstehende amerikanische Militäraktion gutzuheißen http://www.berlinonline.de/aktuelles/...g/feuilleton/.html/75447.html
Man sollte die unterschiedlichen Grade der Betroffenheit und Anteilnahme jedoch nicht vorschnell verurteilen. Es liegt in der Natur des Mitleids, dass es mit dem Grad der Wahrscheinlichkeit wächst, man könne demnächst selbst zum Opfer werden. Mitleid und Identifikation bedingen einander. Als in Ruanda die Hutus über die Tutsi herfielen und binnen kurzer Zeit mehrere hunderttausend Menschen umbrachten, stoppte kein hiesiger Musiksender sein Programm. Globalisiert haben sich vielleicht die Geldströme der Wirtschaft, aber nicht unsere Gefühle.
....Nicht nur die Attentate, auch die inzwischen regelmäßig eskalierenden Ausschreitungen während der Weltwirtschaftsgipfel signalisieren das Gewaltpotenzial jener rechtlosen Sphäre, die entsteht, wenn die Politik der ökonomischen Globalisierung institutionell nicht folgt.
Die Abwesenheit einer demokratischen Weltwirtschafts- und Sozialpolitik bietet den ökonomischen Eliten in vielen Ländern der Dritten Welt auch die Chance, sich hinter Amerika als Popanz zu verstecken. Sie partizipieren an den Geldströmen nach Kräften, können aber gleichwohl das enorme Einkommensgefälle rhetorisch hinter den Expansionsgelüsten der Weltmacht verstecken. Die Fixierung auf Amerika als Hauptschuldigen der gesellschaftlichen Zerrüttungsprozesse in vielen Ländern der Peripherie wächst umso mehr, als die USA zwischen einem weltpolitischen Interventionskurs und der Option zum Isolationismus schwanken, je nach ihrem Vertrauen, eine ökonomische Ausweitung des Kapitals allein werde ihren Interessen am besten nutzen. So ziehen sie einerseits beständig Verantwortung auf sich, die sie in der Hoffnung auf ein selbstregulatives Spiel der Kräfte wieder von sich weisen. Deshalb wäre es auch im amerikanischen Interesse, sich durch die Perspektive transnationaler Demokratie als Adressaten verletzter Rechtsempfindungen zu enlasten. Nicht zuletzt die Vernachlässigung, ja zeitweilige demonstrative Verachtung der Uno hat Amerika zum Hauptangriffsziel des Terrorismus gemacht.
Zu den krassesten Illusionen der amerikanischen Außenpolitik gehört die Fixierung auf Afghanistan. Der Terrorismus hat sich genauso exterritorialisiert wie das Kapital. So wenig wie die Wirtschaft in regionalen Grenzen zu lokalisieren ist, so wenig ist es der Terror. Nicht die Menschen in fernen Hütten und verelendenden Basaren sind es, die zu Attentätern werden, sondern einige wenige unter ihren nomadisierenden Söhnen in den Metropolen des Westens, hoch gebildet, intelligent und tief verletzbar.
Ihre Familien können aus Pakistan oder Indien stammen, aus dem Nahen und Mittleren Osten, vielleicht demnächst auch aus Lateinamerika.
UNO-Truppen über- und bewachen die Grenzen (wurde von Israel immer abgelehnt),
die über 140 UN-Resolutionen verhängt gegenüber Israel müssen eingehalten
werden (wird von Israel als Einmischung zurückgewiesen), die schönen Friedens-
verträge von Oslo sollten endlich von beiden Seiten aktiviert werden.
Dies könnte vielleicht ein erster grosser Schritt in die richtige Richtung sein.
Es gab schon Staaten, welche die UN-Resolution nicht akzeptiert haben, von den
USA und GB bombardiert wurden.
Versuchen wir es doch einfach, ein wenig fairer und gezielt korrekter zu der
Welt zu sein, dann kann es uns allen auch wesentlich besser gehen.
Und ich glaube, dass es eine Reaktion in einem Ausmass und in einer Härte geben wird, wie wir es auch noch nie erlebt haben.
Wir stehen an einem entscheidenden Punkt, der das Völker-Verständnis für Jahrzehnte zurückwerfen kann, der aber auch die Chance birgt, dass unsere Kulturen noch mehr aufeinander zugehen und wir zu einem besseren Miteinander finden.
Ich bin für eine harte und wenn es sein muss auch militärische Reaktion gegen die Grundsteinleger des Terrorismus. Für mich ist dies nicht unter unserer Würde, sondern zwingend notwendig. Die Antwort nur mit sogenannten „rechtsstaatlichen Mitteln“ zu suchen, bedeutet für mich, dass sich kaum was ändern wird.
Wir würden tatenlos zusehen, wie immer neue Terroristen mit immer besseren Mitteln ausgebildet würden.
Und denen, die man schnappen würde, würde der Prozess gemacht. Aber erst in frühestens 3 Jahren, solange dauert die Vorbereitung des Prozesses. Und kurz vor Beginn werden dann Befangenheitsanträge gegen Richter und Geschworenen gestellt. Zwischendurch sind die Angeklagten nicht prozessfähig und am Ende muss man sie vielleicht wegen eines Verfahrens-Fehlers laufen lassen. Wir haben so viele Menschen-RECHTE, dass es manchmal fast unmöglich ist, einen Schuldigen zu bestrafen.
Und dass es während eines solchen Prozesses zu Freipressungs-Versuchen kommen wird, ist für mich schon fast absehbar. Am Ende hat es eine Unmenge an Zeit und Geld und Nerven gekostet und im Grunde genommen nichts gebracht, weil die nächste Generation der Terroristen schon bereit steht.
Ich vermisse zur Zeit so ein bisschen die Abgrenzung der islamischen Mehrheit von ihren radikalen Flügeln. Diese Menschen beschweren sich, dass die Gefahr besteht, dass alle Islamisten in einen Topf geworfen werden.
Für die meisten von uns ist der Islam etwas absolut unbekanntes, das bedrohlich auf uns wirkt. Nicht zuletzt auch wegen der Bilder von radikalen Islamisten in aller Welt, die ziemlich ungehindert auftreten können. Hier muss sich die Mehrheit der Islamisten den Vorwurf gefallen lassen, dass sie dem Treiben (welches sich ja allah-sei-dank gegen Andersgläubige richtet) tatenlos zusehen.
Ich erwarte für die Zukunft auch ein konsequentes Vorgehen gehen alle Formen von Terrorismus und Fanatismus, überall auf dieser Welt, egal wo. Direkt unter uns werden fast jeden Tag Menschen getötet, von irren Fanatikern, die nicht bereit sind sich einem demokratischen Mehrheitsprozess anzupassen. Es gibt den Terror auf Sardinien, im Baskenland und in Nordirland. Dort werden Menschen von „Protestanten“ erschossen, weil sie zufällig vor einem katholischen Pub stehen und somit für „Katholiken“ gehalten werden und nächsten Tag anders herum. Dass solche Mörder sich „Christen“ nennen ist eine Perversion. Sie kennen doch noch nicht mal die zehn Gebote, geschweige denn sonstige „christliche Werte“ oder sind halt nicht bereit sich daran zu halten.
Und rumherum die grosse Masse der Sympatisanten. Wer solche Mörder deckt ist nicht besser als sie, und wer Steine auf kleine Kinder wirft, nur weil er es für unzumutbar hält wenn „andersgläubige“ auf dem Weg zur Schule durch seine Strasse gehen, der hat für mich seine Existenz-Berechtigung verloren.
Wir müssen tolerant sein gegen all die „andersartigen“ Menschen, aber müssen auch hart sein gegen unseren „eigenen“ Mitmenschen, die versuchen dieses Miteinander zu zerstören.
Aber dafür müssen wir etwas tun, Stellung beziehen und uns nicht abwenden, weil es bequem ist und wir keinen Ärger haben wollen.
In diesem Sinne, für ein besseres Miteinander unter allen Menschen.
UNO Truppen sind letzlich nichts anderes als eine weitere Partei, die sich zwischen die verfeindeten Seiten stellt und neues Konfliktpotential darstellt.
Was sollen die UNO-Truppen machen???
Auf beide Seiten schiessen, weil diese sich schon unendlich weit voneinander entfernt haben?
Der Konflikt ist einfach zu alt und zu tief das es reicht, eine "neutrale Armee" dazwischen zu stellen und dann Verhandlungen zu führen. Erst Verhandlungen und Annährung im Haupteil der Verhandlungspunkte und wenn ein von beiden Seiten annehmbarer Konsens gefunden wurde, kann die UNO den Puffer zw. den letzten noch vorhandenen geistigen Barrieren spielen.
Aber du hast recht, die Lösung dieses Problems würde einiges an Konfliktpotential und einige Argumente für Hass und Terror nehmen. Zur Not würde ich sogar dazu tendieren, Israel mehr unter Druck zu setzen (politisch, und wirtschaftlich), da diese Instrumente hier wesentlich effektiver erscheinen und auf eine realtiv geordnete Struktur treffen.
Allerdings könnten die Palästinenser und einige andere Staaten dies zur Rechtfertigung einer weiteren Eskalierung des Terrors und militärischer Aktionen nutzen. Es ist also Vorsicht geboten, denn so einfach wie von vielen dargestellt, sind die Probleme nähmlich nicht.
Leider haben die Staaten im Nahen Osten ganz andere Vorstellungen von Moral und Ethik und Lösungen solcher Probleme, als wir in unsere scheinbar "heilen Welt". Jedenfalls wesentlich heiler als die dortige. Wir können dem anderen wesentlich leichter die Hand reichen und verzeihen, den wir haben keine Famileinangehörigen verloren und leben nicht seit Jahren mit "Krieg und Terror"
Das gleiche gilt für solche Verbrecher wie Bin Laden, seine Anhänger und andere.
Die leben seit Jahren mit Tod, Elend, Not und Entbehrungen. Für diese hat Tod und Vergeltung ganz andere Ausmasse. Ein Toter ...hundert ...tausend Tote... da werden die Dimensionen erschreckend klein!
Genauso für die Amerikaner. 5000 Tote "gute Amerikaner" gegen wieviele tausende Tote ...??? Ist das nicht verständlich?
Nein ist es nicht, aber nur solange man nicht unmittelbar betroffen ist.
Das Gleiche gilt übrigens für Bin Laden oder vielmehr seine Anhänger. Letztere kennen es nicht anders, aber die ausführenden Terroristen und Bin Laden kennen die andere Welt. Und das ist der unterschied und macht sie zu wahren Verbrechern!!!
Die Welt ist verrückt und die Dimensionen kaum noch überschaubar!
MfG Make
aber es ist meine Meinung. Wenn Du eine...hmm
wie soll ich sagen...intelligentere Meinung hast,
würde ich mich auf Deinen Beitrag freuen.
Auf jeden Fall hat dieser naive Beitrag zu
solch wundervollen Postings geführt, die so toll
sind, daß ich sie mehrmals gelesen habe.
Hätte ich nicht gedacht.
Ich lasse diese unkommentiert, weil alle recht
haben...jeder einzelne.
Aber eines will ich sagen :
Ich habe über OPFER geschrieben und nicht über
eine Dimension eines Unglücksfalles.
Ob es ein feiger Terror-Anschlag ist oder ein
feiges Erdbeben...der Tod bleibt der gleiche.
Wenn wir trauern, dann trauern wir um Menschen,
aber wenn schon unterschieden wird zwischen
solchen Opfern eines dieses Anschlages und Opfern
dieser und jener Naturkatastrophe...der weiss
dann nicht was Trauer überhaupt ist.
Gruss
Nase
!!!die menschen brauchen ein symbol,
um mitzufühlen. eine filmszene,
wie die twintower, die einstürzen ist dafür perfekt.
das ist gewaltig. daß die deutschen medien
berichte aus der türkei etwas filtern, dürfte dir
nicht unbekannt sein, beim erdbeben gab es nicht
so beeindruckende bilder.
ganz woanders:
waldsterben:
interessiert im prinzip solange keinen, wie
es in die diskussion gezwängt wird, hält sich
nicht lang, weil die bäume nicht jaulen, während
sie sterben. das ist bei robben anders, die ermordert
werden wegen ihres fells. dann gibt es wieder schöne bilder.
die menschen sind einfach gestrikt,
die medien nutzen dies aus, denn sie wollen
überleben.
wichtig ist, daß es immer wieder menschen gibt,
die den geist über ihre einfachheit stellen.
und es gibt auch medien, die besser sind als rtl
und sat1 und bildzeitung.
diese helfen dann, psychologische physiologien
der menschlichen psyche nicht hoffnungslos
ausgeliefert zu sein.
ich habe (auch) bei szenen geweint,
die die angehörigen zeigen -
der ermorderten vom wtc.
ich habe nicht geweint, als ich die schrecken
der erdbeben sah in der türkei.
aber dafür kann ich nichts.
wichtig bleibt, daß man lernt,
die dinge nicht so zu sehen,
wie sie von den medien dargestellt werden.
alles gute
IZ
Abgesehen davon, daß der erste Weltkrieg nicht von Deutschland angefangen wurde, blicken auch andere Länder auf ein trauriges Kapitel von angefangenen Kriegen und begangenen Völkermorden zurück. Die USA ist infolge der Ausrottung von 20 mio Indianern überhaupt erst entstanden.
Napoleon versuchte demgegenüber, ganz Europa zu unterwerfen....
Nun ja, aber Deutschland, die USA, Frankreich, etc. sind aus dieser Phase raus.
Hoffen wir, daß Afghanistan das in 20 Jahren von sich auch behaupten kann.
„Es fällt mir sehr schwer, sie ernst zu nehmen, diesem Betroffenheits-Tremolo zu lauschen, das alles und jedes Unrecht in einen riesigen Elends-Topf verrührt – eine deutsche Lieblingsbeschäftigung. Und so rühren sie und rühren und blicken in diese trübe Brühe Welt ! Welches Jammertal. Texte wie ihrer bewirken das Gegenteil: sie töten Nachdenklichkeit ab, sie kennen kein Innehalten, sie strotzen vor Selbstgerechtigkeit und undifferenziertem Gefühlsfluss. Sie widersprechen den Gesetzen des Lebens, denn für alles, was sie monieren, gibt es Gegenbeispiele, gute Taten. Sie wischen die Trauer über die Toten von NewYork weg, weil sie dieses Sterben letztlich für nichtig halten. Das finde ich schlimm ...“
Andrea Seibel, Autorin in „Die Welt“, vom 19.09.2001, Seite 9.
Als Antwort auf den Leserbrief: „Wir sind eine Welt von Heuchlern“ von Jens Huster ..., der Deinem Geschreibsel hier sehr ähnlich ist ...
MaMoe.
Das muß ich mir jetzt mehrmals sagen - weil eigentlich kann ich den Vergleich nicht begreifen ...
Welcher Kommentar wird kommen, wenn die Pakistani sich gegenseitig meucheln oder die Afghanen, die gestern noch ihre Blusbrüder waren ????
Diese könnte dann alle irgendwie betreffen.
Die Reaktion auf die täglich verhungernden 20000 Menschen ist, dass es keine gibt.
Seit dem 11. September sind 160000 Menschen an Hunger gestorben.
Der Sudan ist das ärmste Land der Erde und ist gleichzeitig die "brutstätte"
für jedemenge radikaler Islamisten.
Vielleicht wäre eine beherztere Bekämpfung des Hungers die beste Methode der Terrorismusbekämpfung.
Laut Studien sind die große Mehrzahl von Hungerkatastrophen auf Polititk (und daraus folgende Unfähigkeit oder Unwillens zu verteilen) zurückgehen als auf "widrige Umstände".
z.B. könnte sich Afrika problemlos selber ernähren, wenn das nur vernünftig organisiert wäre. (Natürlich spielt da jetzt auch die koloniale Vergangenheit und so weiter eine Rolle).
Z.B. hat angeblich Irland zur Zeit der "great potatoe famine", bei der über die Hälfte verhungert oder ausgewandert ist, noch Nahrungsmittel exportiert.
Nun zum Thema: Das Übel ist die Einmischung in Völker, die uns nichts angehen.
Warum sollen die USA den Moslems die sog. Zivilisation bringen? - den heilvollen Kapitalismus oder die Freiheit unseres Denkens?? Die brauchen das nicht und wollen es nicht!!
Warum kann der "Westen" fremde Völker nicht in ihrem Frieden lassen?
Antwort: Aus reiner Geldgier und Machtsucht.
Und jetzt wundern wir uns, daß sich diese dagegen wehren.
Um warum sollen dabei ihre Mittel human sein?
Die Militärs der USA sind es auch nicht: Bomben auf deutsche Städte und deren Frauen, Kinder, alte Leute 4 Mill. Tote. Atombomben auf Japan - in 1 Minute 360000 Tote. Napalmbomben in Vietnam, Grenada, Libyen, Irak. Gründen von Terror banden in Afghanistan, Albanien usw. usw.
Wer zählt all dies Toten und die Gräber?? Und jetzt der Schock der eigenen Verluste wegen vermeintlicher Unangreifbarkeit. Und die bezahlten Medien jammern, was das Zeug hält.
Hat jemand auf der Welt die anderen bejammert? Ich habe wenig gehört.
So das soll keine Rechtfertigung sein sondern zur Besinnung beitragen und zur Herstellung des Gleichgewichtes, doch gerade dieses hinkt noch gewaltig.
Nebenbei: Warum darf ein Peter Scholl-Latour nicht ausreden? Weil er die unangenehme Wahrheit sagt und die will im Westen keiner hören Und ganz besonders nicht die US-Amerikaner, denn die haben noch nie zugehört. Die wissen Alles besser- Alles!! Nur nicht die Wahrheit.
Soweit bis heute, lest meine früheren Postings dazu - Kritiker.
... es ist schrecklich wenn tausende von Menschen dabei sterben !!!!
aber es ist Wahnsinn, wenn man sieht wie es dazu kam. Und das macht uns in erster Linie so betroffen. Wer verstehen kann, daß ein Mensch zu sowas fähig ist, der ist selber Wahnsinnig !!!!
Gruß
arlac