Culture Club
Seite 27 von 2444 Neuester Beitrag: 28.11.24 21:27 | ||||
Eröffnet am: | 22.09.12 21:13 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 62.093 |
Neuester Beitrag: | 28.11.24 21:27 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 6.542.033 |
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Guter Clip von BoC oben in #632. Eigentlich erstaunlich, dass wir die bisher ausgelassen hatten. Ein sehr komplexer und eigener Ansatz, den sie mit ihren Konzeptalben verfolgen.
Wenn ich BoC höre habe ich immer das Gefühl, ein akustisches Sterneessen präsentiert zu bekommen, dessen Pointe jedoch darin liegt, dass die Zutaten irgendwie verdorben sind. Schöne Geschmacksexplosionen liegen auf dem Gaumen im Widerstreit mit dem Gefühl, etwas Giftiges zu sich nehmen, gegen das sich der Körper sträubt.
Was sie da treiben, ist ein postmodernes Spiel mit allen möglichen, häufig okkulten, Symbolismen, das vielleicht ein wenig an Umberto Ecos Foucaultsches Pendel erinnert.
Mittlerweile hat sich im Internet ein kleiner Kult gebildet, ihre Stücke zu dechiffrieren und alles mögliche herauszulesen, wobei da sicherlich auch das Fiktionale mit hinzutritt.
http://bocpages.org/wiki/Geogaddi
Von diesen Aspekten abgesehen ist die Art und Weise, mit der sie mit den Möglichkeiten elektronischer Musik umgehen, unglaublich kreativ und innovativ. Töne sind bei ihnen nicht nur Töne, und ihrem Wesen nach selten das, was man hört. Psychedelischer Surrealismus mit verstörenden Themen, auf handwerklich höchstem Niveau, wenn man so will. A musical piece of art, das einem unbedingt quer im im Magen liegen möchte.
Schöner Song - aber mal wieder mit einem bizarren und merkwürdigen Zitat:
http://en.wikipedia.org/wiki/Amo_Bishop_Roden
Es muss ja nicht immer provokativ, dark oder gar verstörend sein, um interessant und irgendwie special zu sein.
Experimenteller Edelpop von Owen Pallett:
...oder ordinary people part II
Interessantes Caribou-Cover:
und einen noch:
...ist übrigens mal wieder Toronto-based.
Ohne glitter - yo la tengo wirken derart unprätentiös, dass es im Rockbusines schon wieder was exzentrisches hat.
Sie sind sehr von den Velvets beeinflußt, haben dabei allerdings ein ausserordentliches weites Spektrum.
Atmosphärisch wirklich sehr gelungene don't look down session