Culture Club
…dieses Stück weckt bei mir irgendwo Assoziationen zu Kraftwerk
https://www.youtube.com/watch?v=OrCgIAB46Nc
Im Mai 2022 trat er bei der Eröffnung der Wiener Festwochen auf. Daraufhin sagte der Wiener Schmusechor, der ebenfalls bei der Eröffnung gespielt hätte, seinen Auftritt ab, weil Yung Hurns Texte „unmissverständlich rassistischen und sexistischen Inhalt“ hätten.[23] Der Auftritt von Yung Hurn löste Kritik aus und zog eine Debatte in den Medien nach sich. So sprach Beate Hausbichler, Leiterin des frauenpolitischen Ressorts des Standard, von einem „Riesenhaufen sexualisierter Mist“ und Artur Weigand schrieb in der Welt von „ziemlich sexistischen Texten“, die ihre Kraft zu provozieren verloren hätten.[24][25][26]
Da nachzuhaken und zu verifztieren/ falsifizieren fehlt mir die Zeit,
zudem stellt sich auch immer die altbekannte Frage, ob man Werk und Künstler*in trennen kann .....
bzw sollte . Muß wohl jede*r für sich entscheiden.
Und wieso eine weitere? habe ich da etwa schon wieder was verbockt?
Solche Fehler passieren mir leider immer wieder, und natürlich fällt es mir immer erst dann auf, wenn der Beitrag schon eingefügt ist.
Bei Fremdwörtern, empfinde ich es allerdings immer als besonders peinlich, wenn man sie falsch schreibt, da möchte ich auf Richtigstellungen eher ungerne verzichten
p.s.
ah... jetzt sehe ich's, habe die Umlaut-Tüpfelchen bei „natürlich“ verstauscht ...meh
…ja gut, sowas finde ich dann nicht ganz so schlimm, aber bei Fremdwörter, no, no, no
XD
...ist der Text sexistisch? Aber volle Kanone. Ist das auch ernst zu nehmen? ..mhm .....wir reden hier immerhin über Yung Hurn.
Im Grunde werden dort die typischen HipHop-Stilismen, wie flexen mit Schmuck und leichtbekleideten, gerne als bitches besungenen, sexualisierten Tänzerinnen, auf die überironisierte Spitze getrieben.
Nach welchen Maßstäben möchte man außerdem lyrics von einem Anarcho-Texter wie Yung Hurn (Junge Hure) wirklich sinnvoller Weise bewerten? ...ich meine, hör Dir die Texte oben aus seinen Stücken doch mal an!
Nichts davon ist in irgendeiner Weise korrekt, nichts davon könnte man auf einem Kindergeburtstag laufen lassen.
Die Inhalte seiner Texte sind allesamt höchst problematisch....
...wenn man sie denn problematisieren möchte.
Ich sehe da allerdings in erster Linie einen überschießenden libertären fast schon anti-Intellektuellen Expressionismus, der einfach losplappert was ihm irgendwie in den Sinn kommt und sich dabei selber nicht allzu ernst nimmt, Iggy's Lust for Life, wenn man so will,....
Dass er dabei Frauen tatsächlich so ansehen und behandeln könnte, wie in dem Pony Song, kann man sich dabei eigentlich nicht vorstellen, wenn man sich Interviews mit ihm anschaut,...
Mir gefällt sein Pony-Song übrigens auch nicht besonders, halte es allerdings für unsinnig, ihn dafür in der Sexismus-Ecke einzutüten.
Da gäbe es andere Aspekte seiner Texte, die ich um ein vielfaches problematischer finde,...
So findet seine Musik zwar ihren Platz in einer etwas nostalgischen Ecke meines Herzens, allerdings einen recht ambivalenten.
Seinen vernuschelten und von den Texten kontroversen Cloud-Rap mit Plattenbau-meets-Kunsthochschule-DIY-Ästhetik muss man in jedem Fall schon als Sensation und Meilenstein des deutschen Hip-Hop ansehen, den er damit auch ein Stück weit revolutioniert hat, …meine ich zumindest.
Man könnte auch sagen, Sexismus lässt sich im Massenkonsum heute nur noch postironisch mit gutem Gefühl ausleben. Insofern wird mit der ironisierenden Form die 'Grenze des Sagbaren' implizit anerkannt und auf eben diese Weise ausgehebelt. In der Wirklichkeit ist allen Schwüren zum Trotz menschliches Verhalten und vor allem Empfinden regelmässig äusserst ambivalent. Popkultur spiegelt diese Ambivalenz und bezieht daraus ihre Legitimität.
https://youtu.be/kmwh7SFDD-o?si=NCChV1rrNv-rNS3E
für die ausfürliche Expertise, ich hör' mir die Titel mal demnächst an, glaube aber, daß ihr da ziemlich
richtig liegt, in der "Textexegese"....
Schönes WE.