Culture Club
Seite 19 von 2444 Neuester Beitrag: 28.11.24 16:41 | ||||
Eröffnet am: | 22.09.12 21:13 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 62.088 |
Neuester Beitrag: | 28.11.24 16:41 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 6.540.642 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 3.060 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 16 | 17 | 18 | | 20 | 21 | 22 | ... 2444 > |
Endlos von Kollektiv Turmstraße gefällt mir besonders, Orleander auch - erinnert mich vom Sound ein wenig an Dein Stück von Sysyphe.
Alternate TV kannte ich noch nicht, erinnert mich genau wie Internal Autonomy von der Stimme sehr an Johnny Rotten, PIl gehört in diesem Bereich übrigens auch zu meinen Favorites.
übrigens schöne und sehr glaubwürdige Rock'nRoll Gesichter in #424 (auch von hinten betrachtet.)
mit Peter Bongartz und Constanze Engelbrecht aus dem Jahre 1983 (Zweiteiler).?
Ein hervorragender Film.
Vic van Allen (= männlicher Protagonist) führt das Leben eines vermögenden Eigenbrödlers und wird von seiner Frau betrogen. Haben zusammen ein Kind.
Seine Frau treibt ihr Spiel mit dem Liebhaber sukzessive immer weiter, aber er sieht und nimmt alles wahr.
Abends zieht er sich in sein Refugium zurück und hört:
Mozarts Piano Concerto No. 21 Andante.
Ein ganz toller Film, bei dem sich sukzessive die Gefühlwelt des kontinuierlich betrogenen (= symphatischen) Ehemanns in Mordphantasíen steigert.
Der Film (= Zweiteiler) in Verbindung mit Mozarts Musik ist ein absoluter Hochgenuss für jeden, der zusätzlich noch bereit ist, sich psychologisch in die Charaktere des Films zu versetzen.
Aber dieser Film von 1983 (Protagonisten: Peter Bongartz und Constanze Engelbrecht) ist ein echtes Highlight für jeden Musikliebhaber, Cineasten und Psychologen.
Ein wahrhaftes Meisterwerk in jeglicher Hinsicht.
Wird leider kaum (noch ) gewürdigt.
Die gehört neben Donald E. Westlake, alias Richard Stark, zu meinen Lieblingskrimiautoren. Ripley (Higsmith) und Parker (Stark) gehören vielleicht zu den beiden interessantesten Figuren in der Kriminalliteratur überhaupt.
Leider sind die Parker Vorlagen bis auf "Point Blank" mit Lee Marvin, von 1960, bisher nur äußerst mittelmässig verfilmt worden - im Gegensatz zu den Highsmithbüchern!
Interessieren würde mich bei deinem Tip vor allem auch das französische Original von 1981 mit Isabelle Huppert und Jean-Louis Trintignant.
Kennst Du den Film "Nur die Sonne war Zeuge?" ebenfalls eine sehr gelungene Highsmith-Verfilmung:
Hier, mal ausnahmsweise etwas Pathos:
Abgesehen davon scheinst Du auch sonst ein faible für Japanische Filme bzw japanische Thematiken zu haben. Auch hier mal wieder eine witzige Parallele bei uns beiden.
Kennst Du die Filme von Takeshi Kitano?
Nagaharu Yodogawa, Japan’s most revered movie critic called Kitano “The true successor to Kurosawa.” High praise indeed since Yodogawa detested modern Japanese cinema commenting, “It is because I love film so much that I hate those incompetent and uninteresting new movies.”
Kitano’s films like Kurosawa’s have often been appreciated by foreign audiences rather than domestic ones. This oddity stems from Kitano’s schizophrenic relationship with the Japanese public. Kitano is in fact two men inhabiting the same body: Kitano Takeshi the auteur director and Beat Takeshi actor, comedian and television media personality. He is also a poet, a painter, an author, critic and pop star. He was even responsible for Takeshi’s Castle
“What proves fascinating about watching Kitano’s films,” writes Aaron Gerow in his excellent book “Kitano Takeshi,” “is the realisation that they are too complex, sophisticated and often contradictory to be contained by any frame the theoretician or even Kitano can impose.” He is the ultimate post-modern auteur-not one director but several directors inhabiting the same body who works with his own doppelgangers.
Kitano best sums his movies up himself,” The one thing about films is they seem to be showing things that are true, but they aren’t.” And who could argue with a phenomenon?
http://www.somethinkblue.com/article_detail.php?article_id=386
Markenzeichen seiner Arbeit sind der Einsatz kontrastierender Genre-Elemente, eine lakonisch agierende Hauptfigur, sein Sinn für Absurdität, gepaart mit echtem Mitgefühl, die Verletzung narrativer Muster (insbesondere durch elliptische Auslassung) und die Enttäuschung von Erwartungen, visuell die vorherrschende Statik und eine unkonventionelle Fotografie bzw. überraschende Montage bei insgesamt „ruhiger“ Inszenierung. Das Starren in die Kamera gemahnt an den Kuleschow-Effekt. Bei Kitano explodiert die Gewalt darum regelrecht. Der Humor in den frühen Filmen basiert auf Wiederholung und Übertreibung und dem Kontrast, von seiner Präsenz als Schauspieler ist dies kaum zu trennen. Die Filme werden von repetitiver, oft elektronischer, oft romantischer Musik bestimmt
http://de.wikipedia.org/wiki/Takeshi_Kitano
Und eine Doku, bei Interesse:
http://www.youtube.com/watch?v=-VQsDPhJ1Ng
http://www.youtube.com/watch?v=MFi6biIj3lw
http://www.youtube.com/watch?v=PDntwNFahnw
http://www.youtube.com/watch?v=V2xdl8P4Nog
Werd mich nochmal mit seiner Arbeit beschäftigen. Das, was ich gelesen habe, hört sich interessant an...
hab das mal zum Anlass genommen, in die Thread zu gucken, und zwar umfangreich, vor allem in den QV ultimate (unlimited).
oh Mann, was soll ich sagen ... das ist ja ne Horde von Meckerköppen, Verschwörungstheoretikern und Bären, die ständig Geld verlieren, und das teilweise noch mit politisch sehr zweifelhaften Aussagen.
Da vergeht mir die Lust daran, dort was zu schreiben.
Übrigens wird dein zweiter Link nicht angezeigt, aber werd den Thread schon finden.
Und jetzt weiter mit Musik
Nein, "Nur die Sonne war Zeuge?" kenne ich leider nicht.
Ich liebe Filme, in denen Musik und Thema Hand-in-Hand-Gehen.
Am liebsten sind mir dabei diejenigen Filme, welche realitätsnäh agieren, mag es sich dabei auch um "Außenseiterschicksale" handeln. Gerade Letztere sind oftmals besonders interessant, da sie tiefgründige(re) Einblicke in die menschliche Seele zulassen.
Diesbezüglich bin ich u.a. ein absoluter Anhänger von Martin Scorsese und seinen Mafia-Epen.
Diese sind nah an der (Außenseiter-) Realität, weisen einen perfekten Soundtrack auf und sind von genialen Schauspielern besetzt (u.a. Robert de Niro, Joe Pesci, Andy Garcia etc.pp.)