Crash im September?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 20.08.06 06:45 | ||||
Eröffnet am: | 18.08.06 06:39 | von: moya | Anzahl Beiträge: | 17 |
Neuester Beitrag: | 20.08.06 06:45 | von: moya | Leser gesamt: | 2.933 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Crash im September?
Ich weiß auch nicht, irgendein Virus o.ä. hat mich erwischt. Ich fühle mich, als hätte jemand die Schwerkraft massiv erhöht und dieser ständige Kampf mit dem größeren Gewicht raubt mir die letzten Kräfte...
Nun ist so ein kleiner Virus für einen Trader, der tagaus, tagein sich dem brüllenden Chaos der Börse gegenübersieht, nichts was ihn aus der Bahn werfen sollte, also geht es frohen Mutes und brummenden Kopfes tapfer weiter ans Werk. Falls Sie meinen, ich würde heute etwas seltsam schreiben, führen Sie es auf meinen gegenwärtigen Zustand zurück.
Nachtrag zur gestrigen Mail
Es ist ja immer wieder überraschend, wenn man sich mal mit einem Szenario bullish oder bearish (egal welches) intensiver beschäftigt, dann tauchen immer mehr Hinweise auf, die dieses Szenario unterstützen. Und aus diesem Grund ist es eben nicht verwunderlich, dass so viele Menschen an der Börse, sich immer tiefer und tiefer auf ein bestimmtes Szenario versteifen – bis sie völlig davon vereinnahmt werden; dabei dann für alle anderen Argumente erblinden und nur noch eine Vorstellung, wie es denn mit den Börsen weiter gehen werde, als die große, einzig wahre Tatsache empfinden. Leider oft ein teurer Luxus.
So fiel mir, nachdem ich mich gestern ausgiebig zur Abwechslung mit der bearishen Sicht der Dinge beschäftigt hatte, ein höchst interessanter Chart in die Finger, der den saisonalen Verlauf der Zwischenwahljahre im Dow Jones aufzeigt und zwar, man höre uns staune, seit 1898 (Zwischenwahljahre sind die Jahre, die genau in der Mitte zwischen den Präsidentschaftswahlen liegen – 2006 ist auch ein solches Zwischenwahljahr).
Quelle: www.wellenreiter-invest.de
Die blaue Linie stellt den durchschnittlichen Verlauf aller Zwischenwahljahren von 1898-2002 in Prozent dar.
Die rote Linie werden Sie hoffentlich erkennen, es ist der Verlauf des Dow Jones in diesem Jahr (2006). Man erkennt eine gewisse Ähnlichkeit in dem Auf und Ab der Bewegungen. Doch das ist nicht das Entscheidende: Wichtiger ist, dass die Blaue Linie bis zum Ende August wieder auf ein Level vom letzten Hoch in den Monaten April/Mail ansteigt. Ein Zeitpunkt in dem die Zwischenwahljahre gemeinhin ein zweites Jahreshoch ausbilden. Das erste dieser beiden Hochs, ist auch in diesem Jahr 2006 etwas verspätet Anfang Mai zu erkennen.
Geht man nun davon aus, dass sich der 2006er Chart weiter wie bisher „durchschnittlich“ entwickelt, dann werden wir bis zum Ende August/Anfang September auch 2006 ein Hoch sehen und zwar auf dem Niveau vom Mai (der 2006er Chart scheint etwas zeitversetzt). Danach würde dann ein scharfer Einbruch folgen.
Interessanterweise, und aus diesem Grund gehe ich hier auf diesen Chart ein, entspräche das dem bearishen Szenario des kleinen und damit auch großen Doppeltops im Dow, auf dass ich gestern eingegangen bin.
Es darf einfach nicht zu schnell steigen
Und es entspräche dann auch ebenso meiner Sorge, dass, wenn die Amis nun zu schnell zu stark steigen, die Gefahr wächst, dass es im September/Anfang Oktober zu einem Crash oder crashähnlichen Einbruch kommt.
Ich kann also nur wiederholen: Sollte es tatsächlich in den Indizes Dax, Dow Jones und S&P500 zu einem dynamischen Anstieg kommen, der eine gewisse Symmetrie zu dem Einbruch seit Mai aufweist, müssen wir sehr vorsichtig sein.
Interessant bei dem Durchschnittsverlauf ist allerdings die starke Entwicklung von Oktober bis Ende Dezember. Ich vermute, dass wir diese auch in diesem Jahr sehen werden. Die Frage ist nur: Nach einem Crash oder nach einer gemäßigten Aufwärtsbewegung. Das ist die im Moment alles entscheidende Frage. Dazu in den nächsten Tagen mehr.
Viele Grüße
Ihr
Jochen Steffens
Gruß Moya
Die technische Situation beim Dax verspricht spannende Handelstage. Der Bereich zwischen 5.800 und 5.850 Punkten ist sehr signifikant. Viele Widerstände und mögliche Korrekturziele fallen in diesem Bereich zusammen. Ich habe die wichtigsten Punkte für Sie im Tageschart markiert. Das 61,8%-Retracement der Korrektur seit Anfang Mai befindet sich bei 5.811 Punkten und wurde bereits überschritten. Zwischen 5.850 und 5.900 Punkten befinden sich zahlreiche Horizontalwiderstände, die aus den diversen Tiefs vom Frühjahr resultieren. Unterstellt man im Dax eine abc-Aufwärtskorrektur auf den Kursrutsch seit Anfang Mai, dann wäre deren Zielbereich nun exakt erreicht. Das Kursverhalten des Dax sollte jetzt genau verfolgt werden. Eine dynamische Bewegung steht bevor.
Dax Monatschart
Im Monatschart ist der Pullback auf das Hoch vom Frühjahr 2002 gut zu erkennen. Diese Marke von 5.467 Punkten wurde - bisher als Bärenfalle - im Juni und Juli nur kurzzeitig unterschritten. Die beiden unteren Lunten signalisieren deutliche Nachfrage in diesem Bereich. Dieser temporäre Bruch nach unten hat bereits ausgereicht, um die vorherige positive Stimmung komplett umkippen zu lassen. Die Cash- und Shortquoten vieler Investoren wurden in diesem Zeitraum kräftig erhöht. Dieses Vorgehen könnte und sollte sich als die zentrale Fehlentscheidung des Jahres 2006 erweisen. Ein deutlicher Kursrutsch wäre gegen das extrem negative Sentiment in diesen Tagen sehr ungewöhnlich.
Fazit: Der Dax hat in den vergangenen Tagen viel Boden gutmachen können. Die technische Maximalkorrektur hat er bereits überschritten. Vor einem weiteren Anstieg ist eine Verschnaufpause zu erwarten. Ein dynamischer Abprall nach unten sollte uns zu erhöhter Vorsicht mahnen, da sich der Dax in einem signifikanten Entscheidungsbereich befindet. Das langfristige Bild bleibt jedoch eindeutig positiv.
Autor: Thomas Grüner
Gruß Moya
Konsolidierung oder doch nicht?
Der Nasdaq100 ist nun in drei bis vier Handelstagen von knapp unter 1500 Punkten auf 1585 Punkten gestiegen. Es liegt nahe, dass man nun auf eine Konsolidierung wartet, besonders, da sich bei 1590 Punkten eine wichtige Widerstandszone befindet. Interessanterweise stehen auch einige Dax-Charts an wichtigen Widerständen, obwohl der Dax die 5800er Marke bereits nachhaltig überwinden konnte.
Das Problem ist wie immer das Gleiche. Kommt es nach einer langen Phase fallender Kurse zu einer kleinen Erholungsrallye wie die aktuelle, kann es passieren, dass natürlich viele der ehemals bearish gestimmten Anleger an der Seitenlinie stehen und noch unbedingt in den Markt wollen. Andere wollen ihre Positionen erhöhen.
Wenn ein entsprechend großes Kaufinteresse vorhanden ist, kann es passieren, dass Konsolidierungen an den „normalen“ charttechnischen Stellen einfach ausbleiben. Und zwar, weil jeder noch so kleine Rückgang aufgrund der hohen Nachfrage einfach hochgekauft wird. Sehr zum Ärger derer, die an der Seitenlinie stehen und so nach und nach zu höheren Kursen in den Markt „gezwungen“ werden.
Und tatsächlich erkennt man in den letzen Tagen, dass die Kurse oft intraday eine zeitlang auf hohem Niveau notieren, ohne dass es zu den typischen „Intraday-Schwächephasen“ kommt und stattdessen anschließend einfach weiter steigen. Das ist ein Hinweis darauf, dass noch viele Käufer in den Markt wollen.
Nun hat sich im Nasdaq100 gestern eine Kerze ausgebildet, die wieder einen langen Docht nach oben aufweist:
In diesem Fall kommt die Kerze nach einer starken Aufwärtsbewegung und das an einer wichtigen Widerstandszone bei der 1590er Marke. Der Docht nach oben ist allerdings lediglich genauso groß wie der Körper selber.
Trotzdem, an dieser Stelle muss eine solche Kerze als ein klares Warnzeichen gesehen werden. Wichtig dabei ist, ob das Tief dieser Kerze unterschritten wird, das leitet im allgemeinen die Konsolidierung ein. Häufig bilden sich aber auch, wenn sich eine solche Kerze in der Nähe eines derartig wichtigen Widerstandes befindet, anschließend noch eine oder zwei weitere Kerzen, die dann an den Widerstand heranreichen oder ihn kurz überwinden.
Eine Konsolidierung würde unter normalen Umständen die Kurse des Nasdaq100 ungefähr bis zu dem Gap (Kurslücke) bei 1535 Punkten führen. Doch wie gesagt, es gibt Hinweise darauf, dass diese Konsolidierung sehr viel schwächer ausfällt.
Würde diese Konsolidierung nicht im August/September auftreten, wäre ich mir sogar vergleichsweise sicher, dass diese Konsolidierung ausbleibt. Doch wir stehen vor dem September, dem schwächsten Monate im Jahr, zudem ist heute kleiner Verfallstag. Das alles spricht wiederum dafür, dass es doch noch zu dieser Konsolidierung kommt.
Ölpreis als Taktgeber?
Natürlich fragt es sich, durch was denn diese Konsolidierung ausgelöst werden könnte. Ein Grund kann der Ölpreis sein: Dieser ist in den letzten Tagen sehr deutlich zurückgekommen. Vielleicht erinnern Sie sich noch an diesen Chart:
Der Chart ist eindeutig an der oberen roten Linie abgeprallt und befindet sich nun im Bereich der unteren Linie, an der er theoretisch ebenfalls „abprallen“ kann, mit der Folge wieder steigender Kurse. Heute ist der Ölpreis bereits leicht im Plus, also zeigt sich auch hier ein erster Hinweis auf den Versuch, diese Linie zu halten.
Mit dem letzten Testen der oberen Linie ist diese sich verjüngende Formation (rote Linien) als relevant anzusehen. Solche sich verjüngenden Formationen im Anschluss an einen großen Trend sind in der überwiegenden Zahl der Fälle bearish zu bewerten. Aber eben nur dann, wenn die untere Linie nach unten aufgelöst wird. Es kann also gut sein, das dies noch nicht passiert, dass der Ölpreis noch einen Anlauf auf die Hochs versucht und so den Markt in die Knie zwingt. Schließlich kam es auch im letzten Jahr zum gleichen Zeitpunkt zu einer sich verjüngenden Formation, die zunächst nach oben aufgelöst wurde.
Es wird also höchstwahrscheinlich auf den Ölpreis ankommen, wie stark die Konsolidierung ausfällt.
Viele Grüße
Jochen Steffens
Gruß Moya
Boden 1 Ende September
Boden 2 Ende Oktober und dann Rallye !
Gruss - az
2. ein crash kam bisher nie mit ansage (mal abgesehen davon, dass es nun wirklich nur wenige crahs gibt, die man als solche bezeichnen kann)
3. wer auf einen crash hofft, hat oftmals die anstiege verpaßt, weil er angst hatte, "zu spät" einzusteigen. um die nicht mitgenommenen gewinne "nachzuholen", hoffen wohl manche, dass es dann runter geht. aber genau diese trader verpassen dann den einstieg in shorts - oder noch schlimmer: sie gehen zu früh rein...
ist nur meine meinung - ich sage ja nicht, dass es auf keinen fall zu einem kursrückgang kommen kann.
dann hätten wir schon 2 Bodenbildungen gesehen ...: Mitte Juni und Mitte Juli.
Was aber nicht heißen soll, daß da nicht doch noch was kommen könnte.
Wie immer: das Schwierigste zu prophezeien ist die Zukunft!
Gruss - az
FTD: Finanzmärkten geht die Puste aus
Nach kräftigen Kursanstiegen bei Aktien und Anleihen haben die Finanzmärkte nach Einschätzung von Analysten nun vorerst ihr Pulver verschossen. Der Kurstreiber an den Aktienmärkten war vor allem eine Serie schwacher Inflations- und Wachstumsdaten aus den USA.
Werbung "Der Markt hatte regelrecht nach negativen News gesucht, weil das der US-Notenbank die Munition für weitere Zinserhöhungen nahm", sagt Art Hogan, Chief Market Strategist von Jefco. Mittlerweile hat sich die Überzeugung durchgesetzt, dass die Fed die Zinssätze vorerst nicht weiter anhebt. "Daher wird die Wall Street in den nächsten Wochen gute oder zumindest moderate Nachrichten suchen und brauchen, um weiter zu steigen", sagt Hogan. Wichtige Quartalszahlen stehen weder in den USA noch in Europa auf der Agenda. Daher dürften Konjunkturdaten und die Entwicklung der Energiepreise den Takt vorgeben.
In der vergangenen Woche hatten sich die Börsen erholt. Moderate Preisdaten und sinkende Ölpreise verstärkten den Aufwärtstrend. Der Dax gewann binnen fünf Tagen 3,4 Prozent, der Stoxx 50 legte um 1,8 Prozent zu. An der Wall Street stieg der S&P 500 um 4,82 Prozent. Der japanische Nikkei 225 rückte um 3,5 Prozent vor.
Die größte Aufmerksamkeit sollte in den USA den Auftragseingängen der Industrie und den Daten zum Immobilienmarkt gelten. Zudem legt mit dem Anbieter für Luxus-Villen, Toll Brothers, ein Unternehmen der zuletzt schwächelnden Baubranche Zahlen vor.
Urlaubszeit bremst Kurse
Michael Driscoll, Analyst von Bear Stearns, gibt den US-Börsen dennoch gute Chancen, ihren Aufwärtstrend fortzusetzen. "Wenn die Öl- und Energiepreise abkühlen, und danach sieht es aus, dann könnte der S&P 500 dauerhaft die Marke von 1300 Punkten brechen", sagte er. Das wäre ein Kaufsignal. Angesichts der Urlaubszeit rechnet Driscoll aber nicht mit einem Kursfeuerwerk.
Die Raiffeisen-Zentralbank Österreich stört sich dagegen am Zusammenspiel hoher Leitzinsen und rückläufiger Konjunkturdynamik. Es sei zu befürchten, dass die hohen Gewinnerwartungen für das dritte und vor allem das vierte Quartal irgendwann reduziert werden müssten, warnen die Analysten. Das könne zu Rückschlägen führen.
Stimmungstest Marathon Aquisitions
Zum Stimmungstest könnte das geplante Börsendebüt des Firmenaufkäufers Marathon Acquisitions werden, dem einzigen US-Börsengang dieser Woche. Ein Blick auf die Bilanz der Börsengänge verdeutlicht die angespannte Atmosphäre an der Wall Street: Seit Jahresbeginn wurden 42 Erstnotierungen verschoben oder ganz abgesagt. Das entspricht einem Anstieg von 17 Prozent.
Die Prognosen für die Entwicklung an Europas Börsen fallen gespalten aus. "Wir rechnen für diese Woche mit überschaubaren Kursrückgängen", schreibt die WGZ-Bank. Mit seinem jüngsten Anstieg hat sich der Dax einem wichtigen technischen Widerstand bei etwa 5820 Zählern genähert. Einen Impuls könnten deutsche Aktien durch einen Anstieg des ZEW- und des Ifo-Index erhalten.
Die Deutsche Bank rechnet aber mit einem Rückgang beider Barometer. Dies würde signalisieren, dass mit den starken Wachstumszahlen zum zweiten Quartal womöglich der Gipfel erreicht wurde.
Optimistischer zeigt sich ABN Amro. "Wir sind zuversichtlich, dass die Gewinne der europäischen Konzerne ihren Wachstumstrend fortsetzen", sagte Lars Kreckel, Stratege bei ABN Amro. Die Bank rechnet für 2007 mit einem durchschnittlichen Gewinnwachstum um 6 Prozent. "Gemessen an der aktuellen Bewertung ist dies genug um die Aktienkurse anzutreiben."
Ausgereizte Rentenmärkte
Auch die Rentenmärkte haben ihr Potenzial nach den moderaten Preisdaten weitgehend ausgereizt. "Wir rechnen nicht mit einer Fortsetzung der Rally", sagt Kornelius Purps, Zinsanalyst der HypoVereinsbank. Die anstehenden US-Konjunkturdaten dürften lediglich dem Feintuning des Wachstumsausblicks dienen, aber kaum zu einem Stimmungswechsel führen.
Schwache US-Immobiliendaten könnten laut DZ Bank die Kurse zwar noch etwas antreiben. Große Sprünge traut aber auch sie Anleihen nicht mehr zu. John Butler von Lehman Brothers, warnt sogar vor leichten Gewinnmitnahmen. Mittelfristig rechnen aber viele Analysten damit, dass US-Bonds von der erwarteten Zinspause in den USA stärker profitieren als Euro-Papiere und sich der transatlantische Renditeabstand verkleinern wird.
Für den Euro sieht es nach Einschätzung der Experten gut aus. Immerhin habe der Euro mit seinem Anstieg auf 1,28 $ eine wichtige Hürde überwunden, sagt Özgür Atasever, Analyst von Bankhaus Metzler. Das Konjunkturbild in den USA dürfte sich weiter eintrüben, schreibt Ralf Umlauf, Analyst von Helaba Trust. Gegen größere Sprünge des Euro über 1,2910 $ hinaus spreche aber ein durchwachsenes technisches Bild, eine womöglich schwacher Ifo-Index und die Tatsache, dass bereits viele spekulative Marktteilnehmer auf einen stärkeren Euro gesetzt hätten.
heisst 4 und 5 kommen noch. 4 könnte am vergangenen freitach losgegangen sein.
hat jeamd andere zählungen?
und tach erst mal miteinander. hoffe, ihr habt auch so schönes wetter wie wir.
greetz uedewo
die anschliessende abc-formation (von mir auf sep - oct geschätzt) wird das tief vom juni m.m. jetzt wohl nicht mehr erreichen. damit ist für mich ein deutlich höherer daxstand zum jahresende sehr wahrscheinlich.
greetz uedewo
xpfuture
Ein Auftreffen auf diese Linie ist um den 28ten - 29 ten August zu erwarten.
Für mich sieht das eher nach einem Hoch als nach einem Tief aus.
Mal sehen.
Der Bradley zeigt momentan folgendes bevorzugtes Bild: Wendetag ab Dienstag und dann Korrektur
Anforderungsprofil: Häufig die Meinung wechseln können und nicht zugeben, dass man eigentlich nicht weiß wie es weitergeht. Die Zinspause der US-Notenbank: (die Fed beließ den Leitzins erstmals seit über 2 Jahren unverändert): Ist sie wirklich eine Pause im Sinne einer längeren Phase oder ein Päuschen? Nicht mal einstimmig war das Votum. Ben Bernanke weiß es im Moment vermutlich selber nicht. Er hat das Amt von seinem Vorgänger Greenspan aber auch zu einem undankbaren Zeitpunkt übernommen. Das Wachstum schwächt sich ab – in Q2 wusch das US-BIP annualisiert nur noch 2,5% - und gleichzeitig hält der Preisdruck an. Nicht nur die Energiepreisen treiben die Inflation an, auch die Löhne steigen deutlicher als zu Greenspans Zeiten. Schwächeln des Wachstum und anziehende Inflation – das ist der Albtraum einer Notenbank, die ja vorwiegend über den Zins steuert.
Für Greenspan wäre die Antwort klar gewesen: Der Magier hätte die Stabilisierung des Wachstums priorisiert. Und vielleicht bleibt auch Bernanke nichts anderes übrig. Dazu heißt es jetzt aber erstmal abwarten und Daten analysieren. So unprognostizierbar wie 2007 war vermutlich schon lange kein Wirtschaftsjahr mehr, sowohl was Inflation als auch Wachstum angeht. Während die Energiepreise ohnehin durch den Zins praktisch nicht tangiert werden können, sind also besonders die Löhne und die Kapazitätsauslastung auf der Watchlist.
Ein wesentlicher Inflations-Faktor der importhungrigen US-Ökonomie ist natürlich auch der Wechselkurs: Eine anhaltende Zinspause oder gar einseitige Zinssenkungen (ohne Mitziehen der wichtigsten Handelspartner) würde den ohnehin schon angeknockten Greenback weiter schwächen und damit Einfuhren verteuern. Weiterer Schlag: Die Schätzungen für Amerikas Potenzialwachstum wurden auf 3,0 Prozent revidiert. Um diese Rate kann eine Volkswirtschaft mittelfristig ohne Inflationsdruck wachsen.
Entscheidende Größe ist dabei das Wachstum der Arbeitsproduktivität – und diese wurde vom Arbeitsministerium erheblich nach unten korrigiert. Für 2003 3,7 statt 3,9%, 2004 3,0 statt 3,4% und 2005 2,3 statt 2,7%. Kein schöner Trend und auch Indiz dafür, dass die Effizienzgewinne aus den massiven Investitionen in hochmoderne Produktionsanlagen und Computertechnologien nicht nur nicht so hoch waren wie geglaubt, sondern auch so langsam auslaufen. Jeder Prozess kann nur bis zu einem gewissen Grad automatisiert werden, und wenn dann gleichzeitig die Löhne wieder anfangen anzuziehen…man möchte sich gar nicht ausmalen was passiert wenn die Produktivität irgendwann gar nicht mehr steigt.
Gruß Moya