Continental
Meiner Meinung nach ist VDO ein riesen Fisch mit großen Gräten, den Conti da zu schlucken versucht. Sollte mich wundern, wenn angesichts der vermutlich höchst unterschiedlichen Kulturen (hannoveraner Sparbrötchen vs. verwöhntes Siemens-Anhängsel) eine schnelle Integration möglich ist, sowohl was die Prozesse, vor allem aber was die Mauern in den Köpfen angeht. Welche Auswirkungen dies auf das Business haben wird, bleibt abzuwarten - aber leicht wird's nicht werden und keinesfalls schnell gehen.
Weitere Stellenstreichungen zur Kursstützung dürften alsbald folgen.
Kaufen vor Bekanntgabe der Zahlen für 07 bzw. für Q1 halte ich vor diesem Hintergrund für ziemlich riskant.
Gruß,
T.
Auch für 2008 und 2009 sei mit keiner höheren Dividende zu rechnen, sagte Konzernchef Manfred Wennemer. 2008 soll der Umsatz einschließlich VDO weiter steigen. Dieser werde über dem sich rechnerisch für Conti und VDO zusammen ergebenden 2007-Wert von 26,4 Milliarden Euro liegen, sagte Wennemer. Die EBIT-Marge soll sich ebenfalls verbessern und über 9,3 Prozent liegen, dem durch VDO verwässerten Vorjahreswert von Conti. Zugleich hob das Unternehmen sein Synergieziel aus der VDO-Integration an. Statt der bisher angepeilten 170 Millionen sollen ab 2010 nun mindestens 300 Millionen Euro pro Jahr an Synergien erzielt werden./fj/tw
300 Mio. "Synergien" sollten allein schon durch die 2000 gestichenen Stellen abfallen - mehr ist also nicht zu erwarten? Finde ich eigentlich enttäuschend und fürchte, die Q1-Zahlen werden vor diesem Hintergrund nicht viel Freude machen.
Gruß,
T.
schaun mer mal .....
DJ UPDATE: Conti setzt nach VDO-Übernahme auf weiteres Wachstum
13:10 21.02.08
(NEU: Hintergrund, Markteinschätzungen, Aktienkurs)
Von Dorothee Tschampa
DOW JONES NEWSWIRES
HANNOVER (Dow Jones)--Die mit dem Kauf der Siemens-Sparte VDO zum fünftgrößten Automobilzulieferer der Welt avancierte Continental AG will trotz der Übernahme auch im laufenden Jahr bei Umsatz und Ergebnis die Vorjahreszahlen übertreffen. Zudem gibt sich der Hannoveraner DAX-Konzern zuversichtlich, deutlich höhere Synergien aus der VDO-Fusion zu heben als bislang angenommen.
Während Marktbeobachter die Conti-Zahlen 2007 als weitgehend im Rahmen der Erwartungen einschätzten, begrüßten sie die Unternehmensaussagen zum Synergiepotenzial. Die Aktien gewinnen bis gegen 12.28 Uhr 4,9% und notieren bei 69,77 EUR.
Die VDO-Integration soll Nettosynergien von mehr als 300 Mio EUR im Jahr 2010 heben, sagte der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer am Donnerstag. Dieser Ausblick sei positiv zu sehen, da die VDO-Synergien höher ausfielen als erwartet, hieß es in einer ersten Reaktion von Händlern. Conti hatte die geplanten Synergieeffekte bislang auf 170 Mio EUR pro Jahr beziffert.
Zudem kündigte der Vorstandsvorsitzende den Abbau von 2.000 Stellen weltweit an. Dabei schloss Wennemer auch Entlassungen nicht aus. Zusätzlich solle die Produktion im Werk in Wetzlar eingestellt werden. Dort seien rund 450 Mitarbeiter beschäftigt.
Die VDO-Übernahme wird in den kommenden Jahren auch die Finanzplanung des DAX-Konzerns beherrschen. "Höchste Priorität hat der Schuldenabbau", wird Wennemer in der Mitteilung zitiert. Um dies zu erreichen hat Conti sogar erwogen, den Aktionären für das vergangene Jahr keine Dividende zu zahlen.
Um die Aktionäre "angemessen" am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen, habe man sich dann doch für eine Dividende auf Vorjahresniveau von 2,00 EUR entschieden. Wennemer machte aber deutlich, dass in den kommenden beiden Jahren nicht mit einer Erhöhung der Dividende zu rechnen sei.
Zur Finanzierung der VDO-Übernahme, die ein Volumen von 11,4 Mrd EUR hat, setzt Conti auf eine weitere Kapitalerhöhung sowie die Platzierung eines 1,5-Mrd-EUR-Hybridbonds. Der Bond soll noch in der ersten Jahreshälfte 2008 begeben werden.
Die Kapitalerhöhung von 10% des Eigenkapitals will sich Wennemer auf der Hauptversammlung am 25. April genehmigen lassen. Bereits Ende Oktober 2007 hatte Conti aus einer ebenfalls 10%-igen Kapitalerhöhung knapp 1,48 Mrd EUR erlöst.
14:05 21.02.08
(NEU: Details zum Jahresabschluss 2007 und Verschuldungsabbau)
Von Dorothee Tschampa
DOW JONES NEWSWIRES
DOW JONES NEWSWIRES HANNOVER (Dow Jones)--Die mit dem Kauf der Siemens-Sparte VDO zum fünftgrößten Automobilzulieferer der Welt avancierte Continental AG will trotz der Übernahme auch im laufenden Jahr bei Umsatz und Ergebnis die Vorjahreszahlen übertreffen. Zudem gibt sich der Hannoveraner DAX-Konzern zuversichtlich, deutlich höhere Synergien aus der VDO-Fusion zu heben als bislang angenommen.
Während Marktbeobachter die Conti-Zahlen 2007 als weitgehend im Rahmen der Erwartungen einschätzten, begrüßten sie die Unternehmensaussagen zum Synergiepotenzial. Die Aktien gewinnen bis gegen 13.26 Uhr 4,9% und notieren bei 69,72 EUR. Damit ist Continental der zweitstärkste Wert in einem sehr festen Gesamtmarkt.
Die VDO-Integration soll Nettosynergien von mehr als 300 Mio EUR im Jahr 2010 heben, sagte der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer am Donnerstag. Dieser Ausblick sei positiv zu sehen, da die VDO-Synergien höher ausfielen als erwartet, hieß es in einer ersten Reaktion von Händlern. Conti hatte die geplanten Synergieeffekte bislang auf 170 Mio EUR pro Jahr beziffert.
Zudem kündigte der Vorstandsvorsitzende den Abbau von 2.000 Stellen weltweit an. Dabei schloss Wennemer auch Entlassungen nicht aus. Zusätzlich solle die Produktion im Werk in Wetzlar eingestellt werden. Dort seien rund 450 Mitarbeiter beschäftigt.
Die VDO-Übernahme wird in den kommenden Jahren auch die Finanzplanung des DAX-Konzerns beherrschen. "Höchste Priorität hat der Schuldenabbau", wird Wennemer in der Mitteilung zitiert. Um dies zu erreichen hat Conti sogar erwogen, den Aktionären für das vergangene Jahr keine Dividende zu zahlen.
Um die Aktionäre "angemessen" am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen, habe man sich dann doch für eine Dividende auf Vorjahresniveau von 2,00 EUR entschieden. Wennemer machte aber deutlich, dass in den kommenden beiden Jahren nicht mit einer Erhöhung der Dividende zu rechnen sei.
Zur Finanzierung der VDO-Übernahme, die ein Volumen von 11,4 Mrd EUR hat, setzt Conti auf eine weitere Kapitalerhöhung über 10% des Grundkapitals sowie die Platzierung eines 1,5-Mrd-EUR-Hybridbonds. Der Bond soll noch in der ersten Jahreshälfte 2008 begeben werden. Bereits Ende Oktober 2007 hatte Conti aus einer ebenfalls 10%-igen Kapitalerhöhung knapp 1,48 Mrd EUR erlöst.
Für 2007 hat der DAX-Konzern ein Ergebnis nach Dritten von 1,021 (0,982) Mio EUR oder 6,79 (6,72) EUR je Aktie berichtet. Der Umsatz stieg auf Basis der alten Unternehmensstruktur pro forma auf 15,960 (14,887) Mrd EUR. Damit blieb Conti knapp unter dem eigenen Ziel, ohne VDO einen Umsatz von über 16 Mrd EUR zu erreichen. Die ab Dezember konsolidierte VDO trug zusätzlich 659,3 Mio EUR zum Umsatz bei.
Das EBIT wuchs 2007 pro forma um 14,9% auf 1,840 (1,602) Mrd EUR, inklusive VDO auf 1,676 Mrd EUR. Die EBIT-Belastung von Siemens VDO betrug im Dezember 164,0 Mio EUR. Damit verringerte sich die Umsatzrendite auf 10,1% (Vorjahr: 10,8%). Ohne VDO wird die Umsatzrendite mit 11,5% angegeben. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten mit einem EBIT von 1,834 Mrd EUR bei einem Umsatz von 16,157 Mrd EUR gerechnet.
Die Nettofinanzschulden stiegen 2007 auf 10,856 Mrd EUR, gegenüber 1,181 Mrd EUR im Vorjahr. Damit wuchs die Gearing Ratio (Verschuldungsgrad) auf 158%. Für den Verschuldungsabbau nannte Wennemer konkrete Ziele: Bis Ende 2010 solle die Gearing Ratio auf die strategische Zielgröße von 80% bis 100% sinken.
Webseite: http://www.conti-online.com/
-Von Dorothee Tschampa, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29725 102;
dorothee.tschampa@dowjones.com
DJG/dct/mim
(END) Dow Jones Newswires
February 21, 2008 07:34 ET (12:34 GMT)
Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, In
Commerzbank Corp. & Markets - Continental "buy"
14:29 21.02.08
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Daniel Schwarz, Analyst von Commerzbank Corporates & Markets, stuft die Continental-Aktie (ISIN DE0005439004/ WKN 543900) mit "buy" ein.
Im Jahr 2007 habe das EBIT bei 1,84 Mrd. EUR gelegen, während die Prognose von Commerzbank Corporates & Markets auf 1,87 Mrd. EUR und die Konsensschätzung auf 1,835 Mrd. EUR gelautet habe. Im EBIT enthalten seien negative Sonder- sowie Konsolidierungseffekte von 28 Mio. EUR. Der Free Cash Flow vor Akquisitionen und Dividenden habe sich im Gesamtjahr auf 1,05 Mrd. EUR und in den ersten neun Monaten auf 62 Mio. EUR belaufen. CEO Wennemer habe die Synergievorgabe ab dem Jahr 2010 im Rahmen der VDO-Übernahme von ursprünglich 170 Mio. EUR auf nun mehr als 300 Mio. EUR angehoben, während man bei Commerzbank Corporates & Markets von Synergien in Höhe von mindestens 258 Mio. EUR ausgegangen sei.
Die vorgelegten Zahlen seien auf den ersten Blick gut ausgefallen, wobei der Cashflow für eine positive Überraschung gesorgt habe. Die EPS-Schätzung von Commerzbank Corporates & Markets liege für das Jahr 2008 bei 9,43 EUR, sodass sich ein KGV von 7,0 errechnen lasse. Das Kursziel der Aktie sehe man bei 125,00 EUR.
In Erwägung dieser Fakten lautet das Rating der Analysten von Commerzbank Corporates & Markets für das Wertpapier von Continental "buy". (Analyse vom 21.02.08) (21.02.2008/ac/a/d)
Fragt mal die Leute der früheren Motorola, wie die das sehen! Wenn die von ganz oben schon als integriert angesehen werden, dann wird mir Angst und Bange um die Integration von VDO.
Gruß,
T.
wenn das mit der integration nicht geklappt hätte frage ich mich wie conti im vergangenen jahr rekordgewinne einfahren konnte.
das die bei motorola nach einer übernahme nicht glücklich sind ist doch klar. denn das ist meistens auch mitrabeiterentlassungen und andere leistungseinschränkungen verbunden. bis zur vollständigen integrierung, also bis das sich die motorolas als continenatler fühlen, werden sicherlich noch einige jahre ins land gehen.
wichtig ist momentan nur, dass der laden innerhalb kürzester zeit auf profit getrimmt wurde.
so wird das übrigens auch mit vdo sein. innerhalb kürzester zeit auf profit trimmen und paralell dazu den laden sukzessive integrieren.
Mag sein, dass es bei Motorola und dessen Größe/Bedeutung so laufen kann, aber VDO ist für solche "Spielchen" ne Nummer zu groß - das grenzt mE schon an ner Mischung aus fahrlässig und stümperhaft.
Gruß,
T.
Ich kenne einige Leute die z.B. im EDV-Bereich von Banken zuständig sind und auch da ist es Gang und Gäbe das z.B. Daten von verschiedenen Systemen/Abteilungen in unterschiedlichen Datenbanksystemen verwaltet werden die untereinander nicht kompatibel und nur unter größtem Aufwand portierbar sind.
...Die Umstellung auf ein einheitliches Datenbanksystem kann Jahre dauern und bis sie komplett durch ist hat sich das nun verwendete System auch schon wieder als ungenügend rausgestellt und wird parrallel durch ein neueres ersetzt.
Und bei Ablauforganisationen, Zuständigkeitsstrukturen etc. ist es im Grunde genommen sehr oft das selbe Problem.
Das es dann durchaus einige Zeit dauert bis zwei Unternemen wirklich soweit verschmolzen sind das man sich nicht ständig an den frisch aufgebauten Zuständigkeiten und in der Zwischenzeit bestehenden Redundanzen stößt ist somit doch nur zu gut verständlich.
Es ist nunmal so, als Aktionär/Anteilseigner hat man, zumindestens kurzfristig, andere Interessen als ein Angestellter eines Unternehmens.
Den Aktionär interessiert fast nur das Gewinne erwirtschaftet werden, für den Angestellten ist eher interessant das er ein angenehmes und sicheres Arbeitsumfeld hat...
Und somit sind Veränderungen meist ungewünscht (Da sie ja die eigene Stellung gefärden) und werden frühestens Rückblickend als richtig und positiv aufgefasst.
Was solls, ist eh nur meine Meinung aber vielleicht hilft sie einigen zu erkennen das die Aussagen und Eindrücke einzelner Werker aufgrund ihrer subjektivität nicht unbedingt ein gutes Maß für die Erfolgsaussichten (oder in diesem Fall für den Integrationsvortschritt) eines Unternehmens darstellen.
Gruß Schall
15:21 22.02.08
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Daniel Schwarz, Analyst von Commerzbank Corporates & Markets, bewertet den Anteilschein von Continental (ISIN DE0005439004/ WKN 543900) unverändert mit "buy".
Das Unternehmen habe sich im Hinblick auf das Jahr 2008 sehr zuversichtlich gezeigt. Zudem sei das Management weiterhin sehr enthusiastisch bezüglich VDO, hier habe es Unternehmensangaben zufolge bisher noch keine negativen Überraschungen gegeben. CFO Hippe könne sich eine Hybridanleihe zur Finanzierung der VDO-Transaktion nicht im ersten Halbjahr 2008 vorstellen, er sei jedoch für das zweite Halbjahr 2008 vorsichtig optimistisch. Am 10. März werde das Unternehmen einen Kapitalmarkttag abhalten. Es sei davon auszugehen, dass Continental bei dieser Gelegenheit weitere Informationen zu den neu gegründeten Geschäftsbereichen mitteilen werde.
Die Veranstaltung dürfte zudem das Vertrauen in das Unternehmen stärken und dokumentieren, dass Continental gut positioniert sei, um von allen wichtigen Trends der Automobilindustrie (CO2-Ausstoß, Komfort, Sicherheit) profitieren zu können. Die EPS-Schätzungen von Commerzbank Corporates & Markets würden für die Jahre 2008 und 2009 bei 9,43 EUR und 10,54 EUR liegen, sodass sich ein KGV von 7,3 und 6,5 errechnen lasse. Das Kursziel der Aktie sehe man weiterhin bei 125,00 EUR.
Auf dieser Grundlage lautet das Rating der Analysten von Commerzbank Corporates & Markets für das Wertpapier von Continental weiterhin "buy". (Analyse vom 22.02.08)
(22.02.2008/ac/a/d)
14:55 22.02.08
Paris (aktiencheck.de AG) - Philippe Barrier und Eric-Alain Michelis, Analysten der Société Générale, bewerten den Anteilschein von Continental (ISIN DE0005439004/ WKN 543900) unverändert mit "buy".
Continental habe im Jahr 2007 einen Nettogewinn in Höhe von 1,02 Mrd. EUR erzielt und damit die Schätzung der Société Générale von 1,19 Mrd. EUR verfehlt. Ohne Berücksichtigung der Akquisition von Siemens-VDO und vor Sonderposten sei das EBIT mit 1,87 Mrd. EUR der Prognose der Société Générale (1,88 Mrd. EUR) sehr nahe gekommen. Die Sparte Kfz-Reifen sei von einer schwachen Winterreifensaison getroffen worden, wohingegen CAS und Contitech sehr gute Resultate erzielt hätten. Wie erwartet habe die Übernahme von VDO trotz einer Kapitalerhöhung von 1,5 Mrd. EUR den Schuldenstand des Unternehmens auf fast 10,4 Mrd. EUR getrieben.
Ausgehend von einem Umsatz in Höhe von 27 Mrd. EUR habe das Management für 2008 eine EBIT-Marge von mehr als 9,3% in Aussicht gestellt. Die Gruppe erwarte trotz der gesamtwirtschaftlichen Lage und steigender Rohstoffpreise eine Verbesserung in allen Geschäftsbereichen. Die EPS-Schätzungen der Société Générale würden für die Fiskaljahre 2008 und 2009 von 8,72 EUR auf 8,03 EUR gesenkt bzw. von 9,29 EUR auf 9,50 EUR angehoben, sodass sich ein KGV von 8,3 und 7,0 errechnen lasse. Das Kursziel der Aktie werde von 120,00 EUR auf 95,00 EUR herabgesetzt.
Das Rating der Analysten der Société Générale für das Wertpapier von Continental lautet weiterhin "buy". (Analyse vom 22.02.08) (22.02.2008/ac/a/d)
14:31 22.02.08
München (aktiencheck.de AG) - Georg Stürzer, Analyst von UniCredit Markets & Investment Banking, bewertet den Anteilschein von Continental (ISIN DE0005439004/ WKN 543900) unverändert mit "buy".
Der operative Ausblick für die neu zusammengesetzte Gruppe bleibe selbst in einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Szenario stark. Da Continental für 2008 ein Umsatzwachstum auf mehr als 26,4 Mrd. EUR anstrebe, dürfte das organische Wachstum auch in Zukunft bei mindestens 3% bis 4% liege. Die Unternehmensvorgabe, die EBIT-Marge auf bereinigter Basis gegenüber dem Vorjahr zu steigern, sei als sehr gutes Zeichen zu werten. Die Analysten von UniCredit Markets & Investment Banking würden für das laufende Jahr von einer EBIT-Marge von 10,4% und einem EBIT vor Restrukturierungskosten in Höhe von 2,8 Mrd. EUR ausgehen.
Trotz des fundamental guten operativen Geschäfts senke man bei UniCredit Markets & Investment Banking das Kursziel für die Continental-Aktie von 143,00 EUR auf 115,00 EUR, damit liege das Aufwärtspotenzial jedoch immer noch bei 71,9%. Die EPS-Schätzungen würden für die Fiskaljahre 2008 und 2009 bei 8,09 EUR und 8,64 EUR liegen, sodass sich ein KGV von 8,3 und 7,7 errechnen lasse.
Auf dieser Grundlage lautet das Rating der Analysten von UniCredit Markets & Investment Banking für das Wertpapier von Continental weiterhin "buy". (Analyse vom 22.02.08) (22.02.2008/ac/a/d)
Du schreibst selbst, dass es einige Zeit dauern kann, zwei Unternehmen zu verschmelzen. Wenn dann aber Motorola - entgegen der Managementwahrnehmung oder zumindest entgegen der öffentlichen Beteuerungen - bislang nicht vollständig integriert wurde, und dies aber nur einen Bruchteil der Größe einer VDO ausmacht, was darf man dann erwarten?
Wie dem auch sei, die Wahrheit liegt sicherlich wieder irgendwo in der Mitte. Allerdings dürfte auch klar sein, dass ein Vorstand sich hüten wird, gegenüber den Analysten die Probleme offenzulegen.
Gruß,
T.
Zürich (aktiencheck.de AG) - Max Warburton, Analyst der UBS, stuft die Aktie von Continental (ISIN DE0005439004/ WKN 543900) unverändert mit "buy" ein und bestätigt das Kursziel von 120 EUR.
12:05 26.02.08
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Analyst der SEB, Gregor Claussen, stuft die Continental-Aktie (ISIN DE0005439004/ WKN 543900) mit "strong buy" ein.
Im Schlussquartal des Vorjahres habe Continental einen Umsatz von 4,04 Mrd. EUR (+2,5% yoy) erzielt. Das bereinigte EBIT habe sich auf 520 Mio. EUR (+4% yoy) belaufen, was einer Marge von 12,9% entspreche.
Damit hätten die Zahlen leicht unter den Erwartungen des Marktes gelegen. Enttäuscht habe aufgrund des bisher milden Winters vor allem die Reifensparte. Dagegen hätten die Bereiche CAS und ContiTech überzeugen können. Die im Dezember erstmals in der Bilanz auftauchende VDO habe 660 Mio. EUR zum Umsatz beigesteuert und einen Verlust von 164 Mio. EUR erwirtschaftet, was jedoch auf Integrationskosten und Abschreibungen zurückzuführen sei. Das Nettoergebnis habe sich (inkl. VDO) auf 1,02 Mrd. EUR belaufen.
Für das Gesamtjahr habe Continental einen Umsatzsprung von 12% auf 16,62 Mrd. EUR erreicht, das EBIT habe sich auf 1,676 Mrd. EUR (inkl. VDO) belaufen. Die Dividende solle 2 EUR betragen.
Die Synergien aus der VDO-Übernahme sollten nach Aussagen des Managements bis 2010 rund 300 Mio. EUR betragen, ursprünglich sei von 170 Mio. EUR ausgegangen worden. Zudem werde die Integration weiter vorangetrieben. Bei VDO würden bis zu 2.000 Stellen wegfallen. Zudem sollten Bereiche, die mittelfristig nicht eine Marge von 10% erreichen würden, verkauft werden.
Für das Jahr 2008 sei Continental optimistisch. Das Wachstum solle mindestens 5% betragen, was einem Umsatz (inkl. VDO) von ca. 27,5 Mrd. EUR entspreche.
Die Auswirkungen eines schwierigeren wirtschaftlichen Umfelds in den USA würden als gering erachtet.
Laut Unternehmensangaben sei das Geschäft in 2008 gut gestartet (Autoproduktion im Januar +8% yoy).
Die Dividende werde in den kommenden Jahren nicht erhöht. Grund sei die hohe Schuldenlast von rund 10,4 Mrd. EUR (158% Gearing, Ziel in 2010: 80% bis 100% Gearing). Das könnte sich auch negativ auf das Rating (derzeit S&P: "BBB", Moody’s: "Baa1") und die Kapitalkosten auswirken.
Eine Erholung des bisher schwachen Winterreifen-Geschäfts erscheine wenig wahrscheinlich.
Steigende Rohstoffpreise (z.B. Naturkautschuk) könnten möglicherweise nur in begrenztem Umfang an Kunden weitergegeben werden.
Die Integration von VDO schreite voran. Die Erhöhung des Synergie-Potenzials sei eine gute Nachricht. Die hohe Verschuldung solle zügig abgebaut werden, werde aber in den nächsten Jahren noch das Finanzergebnis belasten.
Die Analysten der SEB reduzieren das Kursziel auf 94 EUR (vorher: 120 EUR) und bewerten die Continental-Aktie mit "strong buy". (Analyse vom 26.02.2008)
(26.02.2008/ac/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten: Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
14:40 25.02.08
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst der Hamburger Sparkasse, Bernd Schimmer, stuft die Aktie von Continental (ISIN DE0005439004/ WKN 543900) nach wie vor mit "kaufen" ein.
Im Rahmen der Integration der Siemens VDO werde Continental zukünftig über sechs Sparten verfügen. Weitergeführt würden die Sparten Pkw-Reifen, Nutzfahrzeugreifen sowie die ContiTech, in der die Kautschuk- und Kunststoffproduktion zusammengefasst sei. Hier würden u.a. Produkte zur Schall- und Schwingungsdämpfung hergestellt, die in Autos, Schienenfahrzeugen oder im Maschinenbau eingesetzt würden. An die Stelle der bisherigen Sparte Automotive Systems würden drei neue Sparten treten. Im Bereich Chassis & Safty werde unter anderem das Geschäft mit Airbags und Bremsen abgebildet. Die Sparte Powertrain beschäftige sich mit Motorenkomponenten wie zum Beispiel Kraftstoffeinspritzsystemen. In der sechsten Sparte Interior würden Systeme des Fahrzeuginnenraums sowie der Bedienung zusammengefasst.
In VDO habe Continental eine strategisch vernünftige und bereits rentabel arbeitende Ergänzung mit hohem Synergiepotenzial gefunden. Die Integrationsphase dürfte von Unsicherheiten geprägt sein. In der aktuellen Bewertung (KGV 2008 unter 9) nach den jüngsten Kursrückgängen würden die Analysten eine günstige Einstiegsmöglichkeit sehen.
Die Analysten der Hamburger Sparkasse bleiben bei ihrer Kaufempfehlung für die Continental-Aktie. (Analyse vom 25.02.2008) (25.02.2008/ac/a/d)