Continental
aber komischerweise geht diese tatsache nur im negativen auf! ins + geht es nicht:/
Continental plant weitere Zukäufe - Telematik ganz oben auf der Agenda
Keine Angst vor chinesischen Billigreifen - Kapitalstruktur wird weiter optimiert
<!-- ------------------------------ Grundtext --------------------------- -->m. Hannover - Für den Automobilzulieferer Continental AG haben weitere Akquisitionen höchste Priorität. Wie Vorstandschef Manfred Wennemer im Interview der Börsen-Zeitung sagt, hätten die hohen Kapitalkosten Fragen auch bei den eigenen Investoren aufgeworfen. Es sei aber auch denkbar, dass Conti weitere Mittel bei den Pensionen in einen Trust-Fonds anlege oder eine Sonderausschüttung vornehme.Trotz des hohen Börsenkurses des Zulieferers klopften vor einiger Zeit Finanzinvestoren an. Die Aufregung hielt sich jedoch selbst in der eigenen Belegschaft sehr in Grenzen.
Die Quartalszahlen beim Automobilzulieferer Continental AG hatten am Markt leicht enttäuscht (vgl. BZ vom 2. November). Verantwortlich waren die enormen Verteuerungen auf der Rohmaterialseite, die in diesem Jahr mit rund 300 Mill. Euro belasten werden. Man beklage sich nicht, meint Wennemer: Aber dieses Volumen müsse "erst einmal weggemanagt" werden. Allein im Lkw-Reifenbereich musste ein Betrag in der Höhe des gesamten Sparten-Ebit eingespart werden.
Ansonsten packt der Konzern die anstehenden Aufgaben in unverändert beherzter Manier an. Im Vordergrund steht derzeit die schnelle Integration der Automobilelektroniksparte von Motorola sowie die Weiterentwicklung der Telematik.
Continental als weltweit viertgrößter Reifenhersteller hat inzwischen fast 60 % seiner Reifenproduktion auf Niedrigkostenstandorte verlagert. Bei Weltmarktführer Michelin sind es erst 25 % und bei Goodyear 40 %. Dies bringe Continental in die Position, den schnell stärker werdenden Wettbewerb aus China mit Billigreifen gelassen zu sehen: "Wir haben uns entschlossen, das Budget-Segment nicht kampflos abzugeben."
- Interview Seite 11
Börsen-Zeitung, 18.11.2006