Conergy - nach Korrektur weiteres Potential
Genau genommen bin ich dann doch nur fast sprachlos, denn um vollständig sprachlos zu sein, bin ich schon zu lange an der Börse aktiv.
Was bei Conergy passiert, ist aber dennoch sehr ungewöhnlich.
Ich habe heute fast eine Stunde mit Conergy (Investor Relations usw.) telefoniert.
Es gibt keine neuen Unternehmensnachrichten und durch den Einstieg des neuen Grossinvestors Happel ist im Zuge der damit durchgeführten Kapitalerhöhung die Liquidität bis auf weiteres gesichert.
Wenn man sich den heutigen Abschlag ansieht (nun minus 25%), dann sieht das fast nach Insolvenz aus, aber das ist nicht der Fall.
Ich habe mir auch nochmal sämtliche Kennzahlen des Unternehmens angesehen und komme insbesondere aufgrund des Kurs-Umsatz-Verhältnisses, das für einen Solarwert sehr niedrig ist (bei aktuellem Kurs: 2006er KUV unter 1, 2007er KUV schätze ich auf ca. 0.6) zu dem Schluss, dass der Kursrutsch in diesem Ausmass nicht gerechtfertig ist.
Heute sind alle Solarwerte sehr schwach, aber Conergy trifft es mit aktuell sogar minus 25% am stärksten.
Auch das ist ungewöhnlich, denn Aktien, die bereits so stark gefallen sind, fallen üblicherweise dann nicht nochmal am stärksten, zumal wenn keine Unternehmensnews vorliegen.
Ich habe nun fast 2 Stunden lang telefoniert, gerechnet usw. und sorgfältig abgewägt.
Ich kaufe zum aktuellen Kurs (20,01 EUR) weitere 100 Aktien fürs Musterdepot hinzu.
Somit sind dann insgesamt 250 Conergy Aktien im Musterdepot.
Bei aktuellem Kurs entspricht das einem Gegenwert von knapp 25% des Musterdepot-Gesamtstandes.
Damit habe ich das Maximum dessen erreicht, was ich aus Risiko-Management-Gründen in eine einzelne Aktie investieren werde.
Normalerweise sind es sogar nur 20%, 25% ist die absolute Obergrenze und einen Teil davon (z.B. 5%) würde ich bei einer Erholung der Aktie auch wieder (dann mit Gewinn auf diesen Teil-Trade) abbauen, um die Gewichtung der Position wieder etwas zu reduzieren.
Generell ist nachkaufen im Verlust so eine Sache, meistens würde ich sogar kategorisch davon abraten.
Conergy halte ich für eine Sondersituation, die sich bald wieder positiv entwickeln sollte.
Wie gesagt, ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht und lange überlegt, aber unter Abwägung aller Chance-Risiko-Aspekte halte ich es für richtig so.
Bitte achten Sie darauf, nicht in Ihrem eigenen Depot die Gewichtung der Positionen höher zu wählen.
Falls Sie z.B. gerade erst beginnen, das Depot nachzubilden, dann heisst das nicht, dass Conergy als neuer Trade stark übergewichtet werden sollte, sondern vielmehr ist es für den Gesamterfolg (und das Musterdepot spricht hier eine deutliche Sprache) besonders wichtig, die Gewichtung einzuhalten, die auch im Musterdepot vorhanden ist.
Da häufig Umschichtungen stattfinden, ist es auch nicht schlimm, wenn Sie daher nicht voll investiert sind, sondern neue Chancen werden kommen und ich werde Sie Ihnen zeigen, und dafür braucht man freies Cash.
Also bitte nicht überinvestieren, sondern nur so, wie ich es im Musterdepot vormache.
Conergy ist zwar (nun erst recht) eine sehr gute Chance, aber bitte nie das Risiko-Management ausser Acht lassen.
Das Musterdepot stände nicht dort, wo es jetzt steht, wenn ich nicht stets darauf geachtet hätte, also bitte ich Sie inständig, das ebenfalls immer zu tun.
Hoffen wir nun das beste, dass Conergy die Abwärtsübertreibung beendet und zu einem Rebound ansetzt.
Dieser dürfte dann umso kräftiger ausfallen.
Besonders ärgerlich hierbei ist natürlich, dass ich den Solar-Crash ja vorausgesagt habe und deshalb Solarworld und Solon als Shorts im Musterdepot hatte.
Hier sind wir extrem unglücklich ausgestoppt worden, was nun umso ärgerlicher ist, denn seit Auslösung dieser Stops hat Solarworld 15% verloren und Solon mehr als 25%.
Sehr sehr ärgerlich!
Wie Sie wissen, bin ich immer sehr selbstkritisch und habe erkannt, bei diesem Trade 2 Fehler gemacht zu haben:
1. Nach dem ausgestoppt werden, hätte ich die Shorts neu eröffnen müssen, wie ich es schon einige Male gemacht habe (zu meiner Verteidigung sei gesagt, dass Solon direkt nach dem Auslösen den Stops 5% gefallen ist und ich es dann aus Chance-Risiko-Aspekten gefährlich fand, den Short 5% "schlechter" wieder einzugehen).
2. Da Conergy als Long-Trade zu Solarworld und Solon (beides Shorts) ein "Pairing" darstellte, wäre es besser gewesen, die Conergy Position aufzulösen bzw. zu reduzieren oder mit Stop zu versehen.
Durch die ausgestoppten Shorts war das Pairing nicht mehr existent, sondern Conergy war ein reiner Long-Trade.
Nun gut, ich mache nur selten Fehler, werde daraus aber meine Konsequenzen für den weiteren Verlauf ziehen, denn da habe ich nicht optimal getraded, sorry!
Nur gut, dass fast alle sonstigen Musterdepotpositionen gut gelaufen sind, was das dann wieder ausgleicht.
Heute Abend schreibe ich Ihnen ein ausführliches Update zu allen Musterdepotwerten.
Für den weiteren Verlauf der Woche plane ich 2 Neuaufnahmen ins Musterdepot, allein schon um die verlorene Performance wieder wettzumachen.
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Autobahn geht halt nicht, finde ich.(Kerner)
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Bisher gibt es allerhand Gerüchte und Mutmaßungen, die Kursziele der Analysten sollten bereits einen Risikoabschlag beinhalten, wenn sie darauf hinweisen und auch spekulieren, deshalb sollten die Ziele klar auf der Oberseite liegen.
Sollten sich die Gerüchte allerdings bewahrheiten, dann sieht es anders aus
und setze sie hier rein.
Danke
Meine Deviese:stufenweise zukaufen und Gewinne laufenlassen.Erstes Ziel über 21Euro
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Autobahn geht halt nicht, finde ich.(Kerner)
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Warum erhöht die Deutsche Bank (DWS) Ihren Anteil auf über 5 % zu Kursen über 30 €?
Welche Interesse hat M.M.Warburg=SES Research die Aktie alle 2 Tage zum Verkauf zu
empfehlen (Interessenskonflikt?)
Welche Verbindung besteht zwischen der WLB und Conergy (Heraufstufung) ?
Warum hört man eigentlich von anderen Analysten nichts ?
Otto Happel kauft weitere Conergy-Aktien
Von Thomas Schmitt
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Conergy-Aktien sind wieder gefragt
24. November 2007 Der Milliardär Otto Happel hat weitere 290000 Aktien von Conergy gekauft. „Durch Zukäufe am Markt habe ich die von meiner Investmentgesellschaft gehaltenen Aktien auf über fünf Prozent erhöht“, sagte er der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Sein Anteil an dem angeschlagenen Solar- und Windkonzern steigt damit von 4,25 auf knapp 5,1 Prozent.
Der Erbe und Ex-Chef des Spezialmaschinenbauers Gea war erst vor kurzem bei Conergy eingestiegen, weil das Unternehmen einen Liquiditätsengpass hatte und zusätzliches Kapital brauchte. Er kann noch auf Aktienoptionen zurückgreifen, wodurch sein Anteil an Conergy auf mehr als 25 Prozent steigen könnte.
„Ein gutes Investment“
Der als Conergy-Insider zu betrachtende Happel sieht seine Käufe als Vertrauensbeweis. „Ich bin überzeugt, dass dies ein gutes Investment ist. Im schnell wachsenden Markt der Solaranlagen hat Europas Marktführer vielversprechende Ertragspotentiale“, sagte Happel. Auch die Erfahrung und die Durchsetzungskraft des neuen Managements seien für ihn ausschlaggebend gewesen. Er beabsichtige, sein Paket langfristig zu halten.
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Über Conergy geht die Börsensonne unter
Die starken Verluste der Aktie hält er für übertrieben. „Die weltweit modernste Fabrik für Solarzellen und Module in Frankfurt an der Oder macht auf mich einen hervorragenden Eindruck“, sagte er. „Nicht überraschend ist für mich, dass bei der Bewertung der kurzfristigen, zweifellos vorhandenen Risiken sowohl Teile des Finanzmarktes als auch die Öffentlichkeit weit über das Ziel hinausgeschossen sind.“
entscheidend für mich ist diese Aussage "Conergy-Insider"!
ich denke mal - der sollte schon besser wissen als wir alle zusammen hier im board, wie es bei conergy aussieht!
Dort wird man im Jahr 2006 genau die selben Sprüche finden als es bei der Aktie von 34 Euro auf 19 Euro abwärtsging und was war 1 Jahr später??
Genau das selbe Zenario wird wieder gespielt(bei allen Solarwerten) nur mit dem Unterschied das bei Conergy kurzfristige Probleme auftauchten die aber schon längst gelöst wurden jedoch wurde dies vom Markt noch nicht erkannt.Zumindest die Großinvestoren erkennen die Situation und steigen bei Conergy sofort ein wie das Beispiel von Hernn HAppel zeigt.
Mindestens 30 Euro sehen wir Ende des Jahres oder schon wesentlich eher.