Commerzbank 2009 - Wo geht die Reise hin?
Seite 1 von 5 Neuester Beitrag: 19.01.09 22:12 | ||||
Eröffnet am: | 17.01.09 01:00 | von: Altertumsfor. | Anzahl Beiträge: | 116 |
Neuester Beitrag: | 19.01.09 22:12 | von: afruman | Leser gesamt: | 25.968 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 39 | |
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Hallo zusammen,
es stellt sich die Frage: Wo geht die Reise hin? Aktuell stehen wir bei etwas über 3 €. Werden wir in diesem Jahr noch die 5 € sehen?
Danke für die konstruktiven Beiträge...
AF
Rational gesehen sollte CoBa eigentlich gar nicht dort stehen, wo sie aktuell ist.
Sicherlich sind es schwierige Zeiten auf Dauer, der Markt straft aber doch erheblich zu viel. DB müsste meiner Meinung nach unter 10 stehen bei dem, was die sich in der letzten zeit geleistet haben. CoBa müsste dagegen höher stehen, derzeit würde ich die bei ca. 7-8 Euro fair ansehen. Staatseingriff hin oder her, Fakt ist, weltweit werden Finanzinstitute massiv gestützt und die stehen teilweise beim zugfachen des CoBa Kurses, obwohl es denen nicht besser, oft sogar noch schlechter geht.
5 Euro dieses Jahr? Hängt von vielen Faktoren ab. Fair gesehen mind. das doppelte. Wenn man sich die Marktteilnehmer aber mal so ansieht, tippe ich eher auf 1 Euro oder weniger.
PoBa betrifft das ganze übrigens auch. Müsste eigentlich bei 15-18 stehen, wo sie ist, sehen wir ja. Leider, leider wird die DB nicht in dem Maße abgestraft, in dem sie es verdient hätte. Lügengeschichten haben normalerweise kurze Beine, bei der DB gilt das aber wohl eher nicht.
Hallo,
wie wahrscheinlich ist es, dass der Staat zu 100% einsteigt und die Aktionäre Totalverlust erleiden?
AF
Ein Totalverlust durch Staatsübernahme ist unwahrscheinlich. Aber ob dich Kurse um 0,50 € trösten, sei dahingestellt.
Auf Dauer sehe ich CoBa wieder dort, wo sie vor ein, zwei Jahren war. Aber der Weg dorthin wird leider sehr steinig.
Wenn hier überhaupt eine Bank verstaatlicht werden könnte doch wohl eher die HRE. Aber selbst das will man nicht. Am Ende wird der Kurs wieder höher stehen als der Einstieg der Allianz die ihre Beteiligungen von unter 3% auf über 15% Anfang der Woche aufstockte. Auch der Staat wird daran verdienen.
Momentan Übertreibung nach unten und somit eher Kaufgelegenheit. Meine Meinung
Ohne jetzt allzu bullish zu erscheinen, aber ich stelle gerade bei Finanztiteln immer wieder fest, dass oft nur ein kleines Fünkchen an guten Nachrichten ausreicht, und es geht aufwärts. Die CoBa ist ausreichend abgestraft und runtergeprügelt, um sie jetzt zu etwa 10 % Gewichtung, wieder ins Depot aufzunehmen und dann ggf. aufzustocken. Ich sehe das Kursziel - noch in diesem Jahr - locker bei 7,00.
Als Kapitalanleger geht es doch in erster Linie darum, das Kapital zu mehren, mehr zu erzielen als auf dem Sparbuch. Welche Aussichten habe ich bei der Coba.
Zunächst - die Bank steht unter dem Schirm des Staates, ist erstmal nicht insolvent - Herzinfarkt und Ohnmacht als Kapitalanleger erstmal überlebt.
Die Rehabilitation soweit gelungen - habe nicht mein ganzes Geld verloren, aber es wird Jahre dauern, bis ich mein Anschaffungskosten-Niveau wieder erreicht habe - wie gesagt, es wird Jahre dauern.
Und bis der "Arzt" = Staat mich aus der Behandlung =Beteiligung entläßt, das wird lange Zeit dauern. Und die Kosten für den "Arzt" Staat werden wie kundgetan keine Gewinne beim "Patienten" entstehen lassen.
Ergebnis = Warum sollte ich mich bei der Coba bei solchen Perspektiven engagieren? Ich sehe keinen Grund.
Hallo,
was mich ein wenig irritiert ist , dass es gestern keine Bewegung nach oben gab. Man begründet dies dadurch, dass die Aktie durch die Staatsbeteiligung für proffesionnele Anleger "tot" sei. Was muß man sich darunter vorstellen?
Bestimmen nun die Kleinanleger den Kurs? Steigen die großen komplett aus?
Hallo,
meine Montavation ist nicht die ausgeschüttete Rendite je Aktie, denn diese dürfte in nächsten Jahren bei vielen Unternehmen lächerlich gering werden.
Viel mehr steht im Vordergrund wie sich die Bank langfristig ermittelt. Wenn sich der Kurs aufgrund vernünftiger Politik erholt ist doch deutlich mehr drin, als 2 oder 3 % jährliche Ausschüttung.
Hallo,
da das kurzfristige handeln immer mehr zu einem Glückspiel wird und ich eigentlich keine Lust mehr habe täglich die Börsenkurse zu beobachten überlege ich mir folgendes Szenrio:
Ich kaufe zum Beispiel 100 Aktien der Coba zu 5 € und 10 Aktien der Deutschen Bank zu 20 €. Nun gehen wir davon, dass mindestens eine Bank überleben wird und sich in 5-7 Jahren die Sitation beruhigt hat. Zudem gehen wir davon aus, dass jede Aktie etwa um das 4fache gestiegen ist (Deuba 70-80 € , Coba 20€).
Einsatz gesamt: 700 €
Es ergäben sich folgende Depotwerte:
Comba 2000 €
Deuba 800 €
Wenn alles gut läuft und beide Banken überleben kommt man durch die Übergewichtung der Coba auf satte 2800 €. Wenn die CoBa den Bach runter geht, hat man zumindest mit 800 € den Einstand wieder raus und noch eine kleine Verzinsung.
Die Strategie ist nun ein solches Depot anzulegen und erst nach 5 Jahren wieder draufzuschauen. Man erspart sich damit den täglichen Stress und hat zudem gigantische Chancen wenn die Coba mal wieder Werte über 35 € erreicht.
Was haltet ihr davon? Ich denke bei den Banken ist das Chaos bereits halbwegs eingepreist während die Kure der anderen DAx-Unternehmen noch viel zu hoch sind und nicht das Potential nach oben haben.
Was nun jemanden motiviert, jetzt CoBa zu kaufen ? In erster Linie ein vorausschauendes Handeln: CoBa und DeBa werden alles, aber sicher nicht pleite gehen. Wenn das Hick Hack bei den Banken vorbei ist - und das ist mittelfristig absehbar - freue ich mich schon, wenn ich in meinem Depot ein, zwei Titel habe, die mich ruhig schlafen lassen und die Volatilität von meinen Trend- und Saisonaktien (Solartitel usw.) etwas relativieren. Bankaktien werden sicher nie prozentuale Highflyer sein, aber in "normaleren" Zeiten sind immerhin schon +10 % p.a. drin, und das ganze relativ stetig. Wie gesagt: Bank = lank (g)
Naja, vielleicht denke ich dabei schon mal an mein Rentenalter, aber auch das ist sicher kein Fehler ...
bei den banken ist die situation wie bei vw vor einigen monaten nur mit einem umgekeherten zeichen...
Hallo,
zunächst einmal vielen Dank für die guten sachlichen Beiträge. Wenn die Coba zu 100% verstaatlicht werden würde käme das einem Totalausfall für die Aktionäre gleich. Kann der Staat daran Interesse haben?
Ein solcher Langzeithorizont, wie von Dir angedacht, war nach meinem Verständnis der beteiligten Forumsmitglieder nicht gemeint, sondern sie hoffen wohl, in ein bis zwei Jahren die großen Kurssteigerungen "einfahren" zu können. Und an diesem Punkt runzele ich die Stirn und denke, dass das sicherlich nicht so sein wird. Aus heutiger Sicht und bei Kenntnis der momentanen Gegebenheiten.
Der Staat müsste dafür noch mal so ungefähr 400 Mrd. Euro bereitstellen. Auch braucht man halt eine Bank, die den Schrott aufkauft. Hier könnten die Commerzbank als Mantel einspringen. Der Mantel sollte dann noch mit einem Erinnerungswert von 0,10 Euro handelbar sein.
Also - da brat´ mir einer mal nen Storch - tztztz
ganz ehrlich. Ich sehe hier ein Kursziel von 0 Euro. Ok, wie weiter o.g. können wir uns auch auf 0,10 Euro einigen.
Welche Interesse hat der Staat bezüglich der Coba Aktionäre. Ganz einfach, gar keine. Die Aktionäre haben halt pech gehabt.
Hier wird oft falsch diskutiert. Die Coba wird nie Pleite gehen. Das ist richtig. Aber sie wird verstaatlicht.
Ich bringe es mal auf einen Nenner. Die Coba geht nie Pleite wirs/ist gerettet. Aber die Altaktionäre sind Pleite. Ja, so sehe ich das. Alles andere ist Hoffnung, Glaube und was weiss ich aber keine Realität.
Welche Bank bleibt über ist nicht die Frage. Die Frage ist, welche Bank bleibt über ohne Staatseingriff. Aktuell bleibt da nur die DB. Aus heutiger Sicht. Im März April kann das auch anders aussehen.
Sollte die DB aber unter den Rettungsschirm gehen, dann brauche ich euch ja wohl nicht zu sagen wo dann die Coba steht. Die braucht dann nämlich sicher nochmal Kohle.