CoBa unter eingesammelter Summe der KE nach 4 Mona
Weiß echt nicht mehr, was ich von der momentanen europäischen Schulden und Banken-Situation halten soll. Auf lange Sicht von 5 Jahren bin ich aber weiterhin überzeugt von der DB und deren Kurs- und Dividendenpotential.
Wann kommt endlich die Trendwende, der Glauben daran geht langsam jedoch verloren. Nach dem Beschluss zum Haircut in Griechenland sah es ganz nach einer Trendwende aus, doch all die Bemühungen wurden dann von Papandreou nach wenigen Tagen ad absurdum geführt und somit der Glaube an eine europäische Lösung der Schuldenkrise und die Handlungsfähigkeit der Fiskalpolitik nachhaltig gebrochen. Hinzu kam das 'versehentliche' Downgrade Frankreichs und die Entmachtung von Berlusconi.
Bei der DB zeichnen sich erste Querelen bei der Nachfolge Ackermanns an und selbst Ackermann selber ist mal wieder alle Nas lang in den Medien: Vorzeitiger Abschied, Abschied nach den vorläufigen Jahreszahlen im Februar oder wie geplant zur Jahreshauptversammlung im Mai? Also kann ich keine Kurserholung für diese Woche erkennen. Mal abwarten, was für Überraschungen noch kommen. Das einzige was in diesen Krisenzeiten bei der DB einigermaßen zu stimmen scheint, sind die fundamentalen Daten (KGV ca. 5, hohe Kernkapitalquote, 7-8 Mrd. Gewinn für 2011, etc.). Nur Banktitel sind wirklich nicht gefragt. Mal sehen, ob es im Dezember zu einer Andeutung einer Dividendenerhöhung auf z.B. 2,oo € kommen wird, was ich Anfang September in Beitrag #9 unter 'Träumerei im Bereich des Möglichen' geschildert habe.
Man erkennt auch das nachlassende Interesse an der DB hier bei Ariva. Der Glaube an eine Bank scheint gebrochen zu sein, zu lange befinden sich der Kurse fast aller Banken im Tiefgeschoss, egal wie diese dar stehen und wie sie geführt worden sind.
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,798798,00.html
Bin wirklich gespannt, wohin die Reise mit der DB und mit Joe gehen wird!
Abfindungen, Aufhebungsverträge, Schuldzuweisungen und Gleichgültigkeit
machen die Arbeit des Vorstandes aus, um mehr geht es doch z.Z. nicht.
DB befindet sich mit im Strudel: -3,5% - Jetzt sieben Tage in Folge Verluste! Ätzend! Interesse an der DB verebbt zusehens, da einfach nichts mehr kalkulierbar zu sein scheint. Auch die Jahresendralley entfernt sich zusehenst. Scheint nur noch interessant für Zocker und kaltblütige Langzeit-Antizykliker-Investoren zu sein.
ESTX Banks nur -2,5%
http://index.finanztreff.de/ftreff2/indizes_einzelwerte.htn?i=159216
@ Rico:
Der Machtkampf darum, wann die neue Doppelspitze das Ruder übernimmt. Sie, die neuen und ein internes Lager innerhalb der DB, wollen zum Jahreswechsel oder im Februar bei der Veröffentlichung der vorläufigen Jahreszahlen. Ackermann hält den Termin der Hauptversammlung im Mai weiterhin fest im Auge!
Nochmal zur Erinnerung, auch wenn es momentan nicht wirklich von Belang ist:
* 4,1 Mrd. Gewinn nach Steuern in den ersten 9 Monaten > 5,4 Mrd. nach Steuern für das Gesamtjahr 2011 somit erwartet > KGV somit bei 4,3 bei aktuell 24,93€ Kurs und somit 23,2 Mrd. MArktkapitalisierung!
* Tier-1-Kernkapitalquote von 10,1 %, die jedoch nach den jüngsten Ereignissen bei der CoBa wohl ebenfalls in Frage gestellt werden.
Mal sehen, wann die Bankenwelt wieder normal tickt. Mal sehen, was mit den Ratingagenturen in den kommenden Jahren passieren wird. Was habe ich heute gehört: Mit den jüngsten Entwicklungen in den USA ist deren Tripple A keinesfalls gefährdet. Sehe ein schwieriges Jahr 2012 auf uns zukommen. Auf der anderen Seite sah man nach der Andeutung einer Lösung des Griechenlandproblems, wie gerne sehr viele in die DB investieren wollen, wenn nur etwas mehr Sicherheit und Klarheit entstehen würde.
Zur deutschen Bank noch einige andere Gedanken, da der Kurs im Tiefgeschoss herum irrt:
Wie gerne der Kurs anteigen würde, hat man doch nach der Bakanntgabe des Haircuts in Griechenland gesehen, was schließlich fundamental bis locker 40€ vollends begründbar wäre. Aber leider hielt die Hoffnung nur wenige Tage an, dann kam der Querschuss von Papandreou!
Aktuell kann ich auch keinen Auslöser erkennen, der mal wieder für steigende Kurse sorgen könnte. Und die Geduld der Investoren mit Banktiteln scheint auch zur Neige zu gehen.
Vielleicht werden dieses Jahr weniger Gewinne einbehalten und ein Drittel in Form einer Dividende ausgezahlt, die dann auf 2,50 angehoben wird. Dann würden 2,3 Mrd. ausbezahlt, ca. 3 Mrd. würden in die Kernkapitalquote investiert und bei einer Dividendenrendite vom derzeitigen Kurs gesehen von ca. 10% würde auch den Aktienkurs wahrscheinlich den nötigen Impuls verleihen.
Das könnte der große und finale Clou vom Joe werden, im Dezember eine Dividendenerhöhung andeuten, im Februar mit den vorläufigen Jahreszahlen eine konkrete Zahl ins Gespräch bringen und eine Kursentwicklung bis Mai beobachten. Wenn sich bis dahin die angespannte Nervosität etwas legen würde, würde Ackermann auch einen versüßten Abschied genießen.
Die Katja von NTV sagte , ein Schnäpchenjäger sammelt die DB Aktien. Aktuel sind sie fast ein Geschenk.
Dann bin ich ja beruhigt.
Fundamental ist dies natürlich absurd, da fundamentale Daten in solchen Zeiten niemanden interessieren. For allem geht es um die Umstellungen im System und welche neuen Regularien noch alle für die Banken ausgedacht werden. Aber mittlerweile wird die Bank mit nur noch 22 Mrd. bewertet, also einem Kurs von 23,xy €. Damit sind wir wieder bei einem KGV von ca. für 2011! Aber die neuen Eigen- und Kernkapitalanforderungen sorgen für zunehmend Verwirrung und Intransparenz bei den Investoren. Das haben Sastemumstellungen halt so an sich!
Aber 10 Tage hintereinander kontinierlich fallende Kurse....
... sobald nur eine Nachricht über den Ticker läuft, die man als positiv interpretieren kann, kommt es meines Erachtens nach zu einem zumindest kurzfristigen technischen Rebound. Alles andere ist momentan mit großen Fragezeichen belastet:
- Konjunkturentwicklung: Lokal und Global!
- Schuldenkrise: Europa und USA
- PIIGs und vor allem Griechenland und was mit den Helenen passieren wird.
- Finanzmarktvorschriften, Bankregularien und -anforderungen.
- CoBa: Hält sie oder bricht sie und wie sehen dann wieder die Auswirkungen auf die DB aus?
Kommt bei dem momentan trüben Wasser noch ein Tsunamie hinzu, könnte noch einmal üble Tage, Wochen, ja sogar Monate folgen. Es scheint nur noch sicher zu sein, dass nichts mehr als sicher gilt.
Fest steht, das die DB nach Steuern in den ersten 9 Monaten 4,1 Mrd. Gewinn erwirtschaftet hat. Sollte der größte Teil wirklich ins Kernkapital davon eingehen müssen, ändert dies nichts an dem Gewinn nach steuern. Ein großes Fragezeichen steht über dem 4. Quartal.
Oder habe ich eines der großen Fragezeichen vergessen?
Vielleicht eine Abwertung der Franzosen?
Aber aus Deinem bescheidenen Beitrag kann ich nur vermuten, dass ich was beim KGV vergessen haben soll... und noch mehr????
Langsam habe ich das Gefühl, das seit dem Anfang der Schuldenkrise viele Wirtschaften kaputt gespart werden sollen, was wir schon in den Dreißigerjahren als falsches Handeln erkannt hatten. Dem gegnüber steht eine Politik mit zerstörerischen Aktionismus. Wohin die Reise geht, kann man immer schwieriger absehen! Die eigentliche Frage wird wohl lauten: Was darf man noch zum Kernkapital hinzurechnen, bzw. was eben auf einmal nicht mehr? Es ist ja nicht so, dass dort nicht investierte Millarden herumschlummern dürfen, die dann von der Inflation jährlich entwertet werden! Welche Art von Geschäften darf welche Bank in der Zukunft überhaupt noch eingehen und wie stark müssen diese dann abgesichert sein?
DB und deren vermutete Kapitallücke, die Anfang Dezember konkretisiert werden soll:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,799839,00.html
Frankreich als Kernproblem von Europa?
http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,799744,00.html
Und so weiter, es gibt so viele Artikel darüber, so viele wilde Spekulationen und es scheint mehr und mehr Macht bei weinigen Ratingagenturen zu landen. Niemand weiß was genaues und täglich kommen ganz neue Ansichten von Entscheidungsträgern hinzu. Wohin soll all das noch führen und....
Ach so, da hilft eben auch kein Wink mit dem Zaunpfahl! Lach! Schäm!
Aber nach dem Essen ging es dann wieder!
Im Beitrag #108 fehlt die "4"
"Aber mittlerweile wird die Bank mit nur noch 22 Mrd. bewertet, also einem Kurs von 23,xy €. Damit sind wir wieder bei einem KGV von ca. "4" für 2011! Aber die neuen Eigen- und Kernkapitalanforderungen sorgen für zunehmend Verwirrung und Intransparenz bei den Investoren. Das haben Sastemumstellungen halt so an sich!"
Sorry! Bin halt etwas gereizt, dass sder Kurs jetzt innerhalb von 2 Wochen wieder um 20% gefallen ist, dieses mal halt Tröpchenweise statt mit super volatilen Ausschlägen. Glaube, die Geduld vieler Anleger ist beim Thema Banken mittlerweile überstrapaziert, obwohl ich die Anlage in die DB immer noch als eines der vielversprechensten auf Aicht von 5-10 Jahren halte! Nur wie die kommenden 13 Monate aussehen werden, kann man irgendwie überhaupt nicht mehr erkennen!
http://www.mmnews.de/index.php/boerse/8941-commerzbank-pennystock
Und ist die DB die Dritte im Bunde um die Übernahme der SarsinBank?
http://www.ariva.de/news/...lagen-sich-Anleger-zurueckhaltend-3903834
Wobei 100 Mrd. verwalteter Kundengelder heute schon fast als Peanuts gelten! Momentan liegt sie so bei 1,4 Mrd. Marktkapitalisierung, was einem KGV von ca. 14 entspricht, da sie jährlich ca. 100 Mil. Gewinn erwirtschaftet, der aber im Bereich der Vermögensverwaltung sehr schwankungsanfällig ist. Hoffe mal, dass die DB nicht der Käufer ist.
http://www.ariva.de/bank_sarasin_&_cie-aktie/fundamental
Erst war die Rede von 10 Mrd Gewinn (nie von einer weiteren Kapitalerhöhung), dann lief das 3 Quartel sehr schlecht und der Gewinn wurde gekippt auf eventuell 7 Mrd.
Plötzlic fehlen 3 Mrd Eur, als ob es sich um eine nicht nennenswerte Zahlt handelt.
Das kann doch nicht wahr sein.
Die 3 Mrd. die wahrscheinlich benötigt werden, sind doch zu 100% den verschärften Regeln der Politiker zuzuordnen. Mit Basel III wurde ein Weg eingeschlagen, die Banken langsam an diese neuen verschärften Regeln heranzuführen. Doch jetzt muß es auf einmal viel schneller gehen. Diese politischen neuen Vorgaben sind doch eigentlich ein schlechter Scherz und macht Basel III fast überflüssig. Außerdem darf auf einmal nicht mehr all das zum Kernkapital hinzugerechnet werden, was lange Usus war und sogar von den Regierungen versprochen worden ist.
Belogen fühle ich mich von der Deutschen Bank nicht, aber von den Regierungen schon. Nur welche Summe wirklich benötigt wird, werden wir Ende der kommenden Woche erfahren.
Apropos Regierungen und deren Lügen und Scheinheiligkeiten! Denk doch mal zurück an die Einführung der Abgeltungssteuer. Damals hieß es verstärkt, man müsse Privat für's Alter vorsorgen! Dies wurde aber erschwert, in dem Lebensversicherungen auf einmal besteuert wurden und dann mit der Abgeltungssteuer auch die Gewinne anderer Kapitalerträge besteuert werden. Die Freibeträge schrumpften zudem auch noch, in anderen Ländern sind die Freibeträge bei 20.000€, so das die Private Vorsorge mehr Sinn macht.
Dann wird auf die Spekulanten geschimpft, aber parallel die Haltfrist von einem Jahr abgeschafft, wodurch langfristige Investitionen gar keinen Vorteil mehr bringen.
Also, finde all dies mehr als scheinheilig. Aber wer zweimal im Bundestag, also 8 Jahre gearbeitet hat, bekommt eine Lebenslange Rente von über 4000€ monatlich! Wo gibt es denn so was. Und wir als das Volk lassen uns all dies auch noch gefallen.
Trotz der günstigen Bewertung sollten sich angesichts der bestehenden bilanziellen und makroökonomischen Risiken derzeit nur mutige Anleger mit einem langen Atem an die Aktie der Commerzbank heranwagen. Konservativere Anleger sollten zunächst an der Seitenlinie verharren.
http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/...schehen-17432709.htm
Nichts für schwache Nerven, aber wer diese eisern hat, sollte ein antizyklischen Langzeitinvest in der DB eingehen, in mehreren Tranchen, da ein weiter Kursverfall entgegen den fundamentalen Daten durchaus denkbar ist.
Von der CoBa würde ich persönlich bis auf weiteres die Finger lassen und erachte ein Invest ale reinen Zock mit viel Potential. Sollten sie wirklich noch 5 Mrd. bis Mitte 2012 benötigen, wüßte ich nicht, woher sie das Geld nehmen sollen. Da muß dann wohl wieder der Staat aushelfen, der schließlich auch verantwortlich für die nun benötigten 5 Mrd. ist. Wer hat denn die Kernkapitalquoten angehoben und verschärft?!
könnte nochmal hochgehen, und zwar deutlich, wenn die EZB Geld druckt, um die Schuldenländer zu retten (zumindest vorübergehend).
CoBa ansonsten mal zusammengefasst:
-extrem unfähiges Management
-Eigenkapital negativ bei mark-to-market statt mark-to-phantasy (Level 3 Assets)
-pleiter als pleite, wäre es ein Industrieunternehmen schon lange dichtgemacht + Verfahren wg. Insolvenzverschleppung
(pleitiger geht nicht)
Wenn sie bei 20 Cent stehen, würde ich mal 500 Flocken auf den Spieltisch werfen.
Ansonsten - niemals.
16:08 26.11.11
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank(Commerzbank Aktie) räumt in den Reihen seiner externen Berater auf. Wenn ein Mandat auslaufe, gebe es so schnell kein neues, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS). So schicke Konzern-Chef Martin Blessing, selbst ein ehemaliger Mc-Kinsey-Mann, die externen Berater der Bank nach Hause. Projekte würden abgesagt oder zumindest verschoben, berichtet das Blatt. "Alle Beratungsverträge stehen auf dem Prüfstand", bestätigte ein Konzernsprecher der FAS. Die Zeitung berichtet weiter, dass die Commerzbank Ersatz für den scheidenden Finanzvorstand Eric Strutz gefunden habe. Nachfolger soll demnach ein Kandidat von außen werden./jpe/DP/zb
Quelle: dpa-AFX
Achja habe dann deine diffamierende Antwort #8 gelesen und will dir auf diesem wege kurz mitteilen, dass die geschichte wohl nun doch nicht mehr ganz soo sicher ist.
viel spaß noch und setze die latte deines threads weiterhin so hoch.
- die Eurokrise sich so veschärfen wird. Könnte meinetwgen sogar noch ein Hintergedanke gewesen sein.
- dass die EU die Regeln für Banken mit der Kernkapitalquote so dermaßen verschärfen würde? Wohl kaum!
- dass die Griechenlandlösung so dermaßen scheitern würde! Wohl auch nicht!
- dass die globalen Probleme so dermaßen vom Sicherheitsgedanken geprägt sein würden und die Rezessionsangst umhergeht!
- usw. und noch vieles mehr!
Und das alles in einem Einzelzeiler hast Du kommen sehen. Da zolle ich Dir ironischen Respekt, dass die Mäglichkeit des Rauswurfes aus dem Dax zumindest wahrscheinlicher wird. Ob es wirklich dazu kommt, wird die Zukunft zeigen. schließlich ist die CoBa immer noch einige Millarden wert.
Hätte mich aber auch wirklich gewundert, da dies eine Charakterschwäche ist, die ich abgrundtief nicht ausstehen kann.
Zurück zur CoBa und der Deutschen Bank. Mußte gestern sehr intensiv arbeiten und hatte nur kurz die Titel der Nachrichten gelesen, die eigentlich zu weiter fallenden Kursen hätten führen müssen. Aber der Markt hatte anscheinend die Nase gestrichen voll und lies eine kräftigen technischen Rebound geschehen.
Komisch, dass die 7% Kursanstieg keine wirkliche Beachtung in allen Foren der DB gefunden hat und keine Diskussion darüber entbrannt ist. Das Interesse an Banken scheint einen Tiefpunkt zu erlangen. Oder sind es die fundamentalen Fakten, die ganz andere Kurse begründen würden oder ist es die Erwartung über die kommenden Zahlen des Kapitalbedarfs?
Nachrichtenlage: Fitch droht mit einer Herabstufung der USA und kann somit eine Herabstufung der Franzosen direkt mitbegründen. Italien soll weitere Sparpakete beschließen und wohlmöglich ihre schwächelnde Wirtschaft den Wind aus den Segeln nehmen, was ja schon Anfang vergangenen Jahrhunderts als Fehler galt. Dabei hat sich bei dem Schuldenstand der Italiener gar nicht so viel verändert, nur die Betrachtungsweise! Spanien ist wiederum gar nicht so verschuldet, wie wir es z. B. sind, aber die hohe Arbeitslosigkeit der unter 35 jährigen ist ein großes Problem. In beiden Ländern sind Infrastruktur und Korruption vereinigt mit Bürokratie ein gewaltiges Problem.
Außerdem irrt das Gespenst einer globalen Rezession umher.
Bin wirklich gespannt, wann sich die wohlhabenden dieser Welt darauf einigen, mehr von ihrem Wohlstand abzugeben, damit die Systeme stabil bleiben und weiter funktionieren und ihr Wohlstand somit bestehen bleibt.
USA und Fitch:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,800500,00.html
Italien:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,800534,00.html
Schuldenkrise & globale Rezession:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,800344,00.html
Europa in der Schuldenkrise - Fakten:
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-57391.html
Hier mein Beitrag von Nachbarthread:
Obwohl ich mich nicht so ausführlich mit der CoBa beschäftige wie mit der DB, da ich diese für wesentlich interessanter erachte und weniger gefährdet sehe, will ich mal eine oberflächige Wertanalyse machen.
Erst einmal die Fakten auf den Tisch:
5113 Mio. Aktien im Umlauf
1,4 - 2,0 Mrd. Jahresüberschuss ohne 2008 & 2009
Mit Dresdener sollten so künftig 2 Mrd. jährlich drinnen sein, wenn diese momentan stürmischen Zeiten vorüber sind.
KGVs Banken:
Positive & optimistische Zeiten: 15-20
Normale Zeiten: 12
Niedrig & pessimistische Zeiten: 7
momentan extrem pessimistische Zeiten 4-5, falls sie ungefährdet dar steht, sonst 2-3 extremen Pessimismus mit Existenzgefährdung, falls kein Retter naht, wobei Rettung durch den Staat wie bei der HRE gezeigt wurde auch nicht unbedingt eine zufriedenstellende Lösung sein muss!
Wenn wir also den Wert der CoBa anhand des KGVs ermitteln wollen und wir unter 'normalen' Umständen mit einem Jahresüberschuss von 2,0 Mrd. rechnen, kommen wir auf folgende Werte:
~ Positive: 30-40 Mrd. Marktkapitalisierung bei KGV 15-20 (s.o.) >> 5,87€ Zielwert des Aktienkurs (Marktkapitalisierung geteilt durch im Umlauf befindlichen Aktien s.o.)
~ Normale: 24 Mrd. >> 4,69€ Zielwert des Aktienkurses
~ Niedrig: 14 Mrd. >> 2,74€ Zielwert des Aktienkurses
~ Momentan: 9 Mrd. >> 1,76€ Zielwert des Aktienkurses
~ Momentan und gefährdetes Institut: 5 Mrd. >> 0,98€ Zielwert des Aktienkurses (Derzeitige Lage der CoBa!)
Und genau beim letzten Wert sehe ich eigentlich die Situation der CoBa momentan, was eigentlich zeigt, dass Kurse von unter 1,oo € gar nicht so aus der Luft gegriffen sind. Vor dieser Rechnung, die ich gerade hier zum ersten Mal gemacht habe, hielt ich Kurse von unter einem Euro für Spinnerei, aber auf einmal muss ich erkennen, dass sie gar nicht mal so aus der Luft gegriffen sind. Vor allem, wenn man noch berücksichtigt, dass diese Gewinne und die Rückehr zu der normalen Gewinnmarge von 2,0 Mrd. in weiter Ferne zu liegen scheinen. Wenn man dann noch weiterhin berücksichtigt, dass wohlmöglich bis Mitte kommenden Jahres noch 5,0 Mrd. frisches Kapital benötigt wird, sieht es noch düsterer aus. Wenn man zu dem nicht den Fakt vergessen hat, dass der Staat immer noch 25% plus 1 Aktie der Aktien hält, verliert für mich die CoBa auf einmal jegliches Intresse vom möglichen gewaltigen Kurspotential mit Vervielfältigungsfaktor.
Dies ist zwar nur eine schnelle und simple Wertschätzungsanalyse, die allerdings bei Blue Chips ohne Nennenswerten Wachstumsmöglichkeiten für längerfristige Investionen immer einen ganz guten Richtwert abliefert, wo wir uns gerade befinden. Was man hier auch recht gut erkennen kann, sind die katasrphalen Folgen der gigantischen Kapitalerhöhung zu einem recht niedrigen Kurs, der eine Verfünfachung der im Umlauf befindlichen Aktien nach sich zog. Welch eine Kursverwässerung!
Komisch, dass noch nie jemand hier eine so simple Rechnung aufgestellt hat!
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,800744,00.html
http://www.spiegel.de/thema/deutsche_bank/
Dann habe ich in der Süddeutschen einen interessanten Artikel gelesen, indem klar wird, dass die meißten Dax Werte eine Eigenkapitalquote von 30% haben, einige sogar um die 60%, die mit klammeren Kassen knapp unter 20%. Dagegen sind die Eigenkapitalquoten der Banken ganz anders, bei der DB 13,9 bzw. 15,4%. Nur ist dies auch wiederum logisch, denn bei Banken ist die Ware Geld und deswegen eine nidrigere Eigenkapitalquote als beispielsweise bei Infineon mehr als nachvollziehbar. (Eigenkapitalquote = Eigenkapital / Gesamtkapital)
Und zu meiner schnellen Wertanalyse, die so Pi mal Daumen einen Anhaltswert abliefert wurde zurecht beklagt, dass der Gewinn sich ändern kann. Stimmt natürlich. Deswegen habe ich auch die Gewinne der vergangenen 6 Jahre angeschaut, die Ausreißer von 2008 und 2009 gestrichen, den Zuwachs der Dresdner Bank mit berücksichtigt und erachte 2,0 Mrd. als gute Größe. Hier sollten nicht die Vosteuergewinne mit den realen Gewinnen verwechselt werden. (Jahresüberschuss und nicht EBIT) Einige monierten halt, das die CoBa auf 4,0 Mrd. abzielt, das sind aber erstens die Ziele vor Steuern und zweitens noch wesentlich ambitionierter als die 10 Mrd. der DB. Im besten Jahr der CoBa hat sie vor Steuern ein operatives Ergebnis von 2,628 Mrd erwirtschaftet, ihr bester Jahresüberschuss betrug 1,917 Mrd. Also, im besten Jahr der Coba lag der für die KGV Rechnung relevanter Wert bei 1,9 Mrd. Ich rechne mit 2,0 Mrd, da die CoBa die Dresdner noch gekauft hat und auch die Inflation eine Rolle spielt.
Ergo habe ich schon leicht optimistische Annahmen getroffen! Wer hier mit 4,0 Mrd. rechnet, trägt eine rosrote Brille!
sind komplett andere Paar Stiefel als bei produzierenden Unternehmen. Sie verwalten im weiteren Sinn das eingezahlte Geld und verleihen es weiter oder legen es auch an etc. Sie haben so gut wie keine Investitionen / ausser Bueros, und Personalkosten. Das Gerede um Eigenkapital ist erst aufgekommen mit der Finanzkrise, hat eigentlich aber nur die Funktion fuer Aktienbesitzer, um die Rentabilitaet / die beruehmten 25 % / festzustellen.
Ein produzierendes Unternehmen bildet Eigenkapital im Bezug auf das Gesamtvermoegen, die Banken haben aber fast keines, da das Geld der Einlagen nicht Bestandteil des Vermoegens ist. Es ist strenggenommen wie Komissionsware bei Handelsgeschaeften anzusehen, die auch nicht Bestandteil des aufgefuehrten Vermoegens ist.
Also alles heisse Luft. Wichtig ist nur wie verantwortungsvoll die Banken mit den anvertrauten Geldern umgehen.
Es scheint nur noch sicher, dass keine Anlagen oder Regularien mehr sicher gelten. Und bei diesen Kursschwankungen kommen kaum noch Beiträge zur DB in irgendeinem Thread, dass Interesse an dieser Aktie scheint einfach gebrochen zu sein. Unverständlich! Wenn ich die oben gemachte KGV Bewertung der CoBa auf die DB übertrage kommt man auf folgende Kurse:
Jahresüberschüsse in der Vergangenheit: 3,5-6,5 Mrd. (Mitte 5 Mrd.)
Mittlerer zu erwartender Gewinn nach Steuern mit Postbank: 5-8 Mrd. (Mitte 6,5, meine Berechnungsgrundlage)
929,5 Mio. Aktien
Positive & optimistische Zeiten: KGV 15-20 >> 97,5-130,0 Mrd. >> 104,90€-139,86€
Normale Zeiten: KGV 12 >> 78,0 Mrd. >> 83,91 € (langfristiges Kursziel (5-7 Jahre))
Niedrige & pessimistische Zeiten: KGV 7 >> 45,5 Mrd. >> 48,95 €
momentane extrem pessimistische Zeiten: KGV 4-5 >> 29,25 Mrd. >> 31,47€
Natürliche variieren diese Kursziele nicht nur von den langfristig gemittelten KGV und deren Werte abhängig von der Marktstimmung (optimistisch, normal, pessimistisch usw.), sondern neben vielen weiteren Faktoren wie z.B. der politischen Entwicklung und den daraus resultierenden Geschäftsbedingungen für Banken vor allem natürlich auch von der momentan vorherrschenden Gewinnentwicklung. Ich gehe für dieses Jahr von 5 Mrd. + X nach Steuern aus, also unter den oben verwendeten 6,5 Mrd.
Wohin hier die Reise in den nächsten Monaten geht, ob unter 20 oder über 35 oder so wie es ist, kann ich beim besten Willen nicht abschätzen, da die gesamten Systeme momentan so labil zu sein scheinen. Aber langfristig gehe ich schon von den oben erwähnten Zahlen aus.