Charttechnik Primacom - wer traut sich?
Seite 10 von 11 Neuester Beitrag: 24.01.05 20:32 | ||||
Eröffnet am: | 22.11.04 19:17 | von: dishwasher | Anzahl Beiträge: | 256 |
Neuester Beitrag: | 24.01.05 20:32 | von: markforester | Leser gesamt: | 20.945 |
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bei allopa habe ich die vermutung dass er von irgend woher gesteuert wird.
Apollo?---namensähnlichkeit? oder mein eigener irrtum?
gruss
WO
Ich bin auch nur Leihe, allerdings hatten wir das gegenwärtige Kursniveau auch schon in den letzten Wochen gesehen und "damals" sah die Situation m.E. noch um einiges schlechter aus. Schließlich sollte das Thema Insolvenz jetzt erstmal vom Tisch sein, wenn nicht noch irgendwelche überraschenden Negativnachrichten kommen.
Sonderprüfungsgutachten macht Hoffung auf deutlich höheren Unternehmenswert
Der Kabelnetzbetreiber PrimaCom AG, Mainz, veröffentlichte heute die Ergebnisse einer Sonderprüfung, die von der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger in der Hauptversammlung vom 08. Juni 2004 beantragt und mit den Stimmen zahlreicher Mitglieder, Stimmgeber und anderer Aktionäre durchgesetzt wurde. Mit diesem Gutachten wurden diverse Geschäftsvorfälle untersucht, die praktisch zur Enteignung der PrimaCom-Aktionäre durch die Investmentbank JP Morgan Chase und die Fondsgesellschaft Apollo Management führen sollten.
Zum Hintergrund: JP Morgan Chase war ursprünglich Aktionär der PrimaCom. Als es der Gesellschaft, die über ein durchweg gesundes operatives Geschäft verfügt, noch gut ging, trennte sich JP Morgan Chase von ihrer Aktienbeteiligung und versuchte nach Ansicht der SdK fortan, Primacom durch überteuerte Kredite, knebelnde Vertragsbedingungen und extreme hohe Gebühren und Beraterkosten \"kaputt\" zu finanzieren.
Der dreiste Plan sah nach Ansicht der SdK vor, das Geschäft der dann quasi insolventen Gesellschaft wieder billigst zu übernehmen. Die Sonderprüfung ergab weiter, dass der Vorstand Sondervorteile und Bonuszahlungen in Millionenhöhe erhalten hätte, wenn es zu dem für die Aktionäre extrem nachteiligen Geschäft gekommen wäre. Zudem war vorgesehen, dass die UPC/Liberty Gruppe, die mit rund 25% größter Aktionär der PrimaCom ist, die niederländische PrimaCom Tochter Multikabel zu Konditionen hätte erwerben dürfen, die nach Auffassung der SdK rund 100 Millionen Euro unter den marktüblichen Preis gelegen hätten.
Durch das Engagement der SdK und des Großaktionärs Wolfgang Preuss konnte das Vorhaben auf der Hauptversammlung verhindert und der Vorstand durch einen neuen ersetzt werden, der das Vertrauen der Aktionäre genießt.
Das nun vorliegende Sonderprüfungsgutachten, das von der renommierten Münchner Kanzlei LKC Kemper Czarske v. Gronau Berz angefertigt wurde, kommt außerdem zu dem Ergebnis, dass ein Großteil der Finanzierung nach deutschem Recht sittenwidrig ist. Sollte dies vor Gericht bestätigt werden, würde dies eine deutliche Steigerung des Unternehmenswerts bedeuten.
Die SdK begrüßt und unterstützt daher die vom Vorstand der PrimaCom eingeleiteten Restrukturierung und die vorgenommenen rechtlichen Schritte zur Wahrung der Rechte und des Vermögens der Aktionäre.
Das Sonderprüfungsgutachten kann auf der Internetseite der Primacom AG unter http://www.primacom.de/investor/sonderbericht.php abgerufen werden.
München, 22. Dezember 2004
Wir werden wohl noch im Januar einen neuen Investor vorgestellt bekommen.
Ist aber schon klar, dass Apollo Angst um Multikabel hat. Schließlich möchten Sie noch immer diese Schatzkammer an sich reisen.
Angebot und Nachfrage regeln den Preis ;-))) Die 10 wird kommen
P.S. Habe noch nie so witzige Kommentare wie die von ollopa gelesen.
Anonsten könnte ich nicht davon leben.
wenn du raus bist bleib auch hier raus. auf deine aufbauenden kommentare können wir verzichten
bin noch ziemlich neu hier und sonst 'stiller leser' wie ihr so schön sagt.
bissl einsicht in bilanzen erhalt ich jetzt auch in meinem studium und mit aktien beschäftige ich mich a schon länger. aber wo hast du denn diese zahlen bitte her?
über die primacom seite komme ich auf http://www.primacom.de/download/pdf/GB_2003d_hgb_2.pdf
und da stehen andere zahlen in der GuV (einzelabschluss nicht konzern) für 2003...
zb.:Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -17.943.607,03
Ralf Heidenreich
Primacom steht das Wasser bis zum Hals: Das Unternehmen wird von den Zinsen auf eine zweitrangig besicherte Kreditlinie in Höhe von rund 500 Millionen Euro langsam aber sicher aufgefressen. Die Mainzer müssen 20 Prozent an Zinsen an die Gläubiger zahlen - den US-Investor Apollo und die US-Bank JP Morgan Chase. Die Folge: Das Unternehmen rutscht immer tiefer in die roten Zahlen, obwohl das operative Geschäft gute Erträge abwirft. " Wir müssen pro Jahr 125 Millionen Euro an Zinsen aufbringen - das ist zu viel" , sagte Primacom-Vorstandschef Wolfgang Preuß gegenüber dieser Zeitung.
Der Konflikt heizt sich nun immer weiter auf. Bereits vor gut vier Wochen hatte die Primacom beim Landgericht Mainz wegen der hohen Zinsen Feststellungsklage eingereicht. Nach Ansicht der Mainzer, die sich auf ein Gutachten einer renommierten Wirtschaftsprüfersozietät stützen, ist das Darlehen sittenwidrig und eigenkapitalzersetzend. Jetzt legt das Management nach: Die florierende niederländische Tochter Multikabel soll verkauft werden. Laut Primacom befindet man sich mit Interessenten in fortgeschrittenen Verhandlungen über einen Verkauf, der deutlich über 500 Millionen Euro bringen könnte. Durch die Veräußerung könnten " die gesamten erstrangig besicherten Kreditverpflichtungen (500 Millionen Euro zu deutlich niedrigeren Zinsen, d.Red.) zurückgeführt und die Gesellschaft von Zins- und Tilgungszahlen entlastet werden" , so Primacom. Bei den so genannten Senior-Banken, die die erste Kreditlinie bedienen, zeichne sich eine Zustimmung zum Verkauf ab.
Die Gläubiger aus Amerika, die die hochverzinsten zweitrangigen Darlehen halten, sind anderer Auffassung und haben eine einstweilige Verfügung gegen den Verkauf erwirkt - " um die Einhaltung der Vorschriften der Vertragsdokumente, welche den Verkauf von Sachwerten ohne das Einverständnis der Gläubiger verbieten, zu gewährleisten" , wie es in einer Mitteilung von Apollo heißt. Außerdem mache man sich " ernsthaft Sorgen" um Primacom. " Ein Verkauf von Multikabel könnte den Interessen der Aktionäre abträglich sein."
Aktionärsschützer wundern sich, dass Apollo plötzlich die Aktionäre entdeckt. " Das ist scheinheilig und interessiert Apollo auch nicht" , sagte Markus Straub von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). Der US-Investor wolle " die Restrukturierung von Primacom unter allen Umständen verhindern und das Unternehmen in die Insolvenz treiben, um die Aktionäre auszubooten und sich die wertvollen Unternehmensteile zu holen." Primacom werde jetzt genau prüfen, wie man sich gegen die Verfügung zur Wehr setze, sagte Straub, der auch im Primacom-Aufsichtsrat sitzt. Der Verkauf werde auf jeden Fall weiterverfolgt. Bereits im Sommer war ein spektakulärer Übernahmeversuch von Apollo und J.P. Morgan geplatzt. Multikabel ist im Primacom-Portfolio ein Juwel. Internet-Telefonie und Hochgeschwindigkeits-Internet bringen dicke Geschäfte. Eine nachhaltige Schwächung des Unternehmens durch den Verlust von Multikabel erwartet Preuß nicht. " In Deutschland haben wir mehr als dreimal soviel Kunden wie in den Niederlanden. Internet-Telefonie und High-Speed-Internet stehen hier erst am Beginn" , sagte er. Auch von Digitalfernsehen und Pay-TV erwarte man viel.
damals wurde abgefressenund und eingesackt ohne ende
die aussagen waren auch mal positiver
das eine zwischenfinazi.. die lösung wäre,ist ja nicht neu
++++++++
Ich denke, da wird es zu einem Kompromiss kommen.
Ich denke, es wird jeder Kredit zur Hälfte abbezahlt.
Kommt doch einfach mal ins Wallstreet-Online Board,
ich werde dort morgen einen neuen Thread veröffentlich, der eine Analyse zu Primacom über 11 Seiten enthalten wird.
Dann werden solche Fragen nicht mehr auftreten.
So wird es bei Primacom auch kommen; denn MERIN ist schon weg, und eine Kombination aus lahmen deutschen Beamten und dem langen Weg zu den Amis wird PRC die Luft nehmen!
Nutzt diesen gezielten Zock zum Ausstieg, ihr werdet es mir noch danken!
Danke für die fachkundige Info.
Wir werden die nächsten 3 Tage 500.000€ bei Primacom unterbringen.