Causa Aiwanger
Seite 2 von 9 Neuester Beitrag: 30.07.24 10:47 | ||||
Eröffnet am: | 27.08.23 20:20 | von: Philipp Robe. | Anzahl Beiträge: | 212 |
Neuester Beitrag: | 30.07.24 10:47 | von: Philipp Robe. | Leser gesamt: | 60.082 |
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NACH REDE IN ERDING
Grüne fordern per Dringlichkeitsantrag Aiwangers Entlassung
Veröffentlicht am 14.06.2023
https://www.welt.de/politik/deutschland/...trag-seine-Entlassung.html
der Laschet war dann nach dem Lachen im Ahrntal.Geschichte
Nun Söder/Aiwanger
Der wird dann auch demnächst Geschichte sein...?
Herrn Söder würde ich nie wählen
Bleibt mir nur, mich an dieser Stelle in aller Form "namentlich" beim Moderator zu entschuldigen.
M.v.H.
... „die schweigende große Mehrheit dieses Landes“ müsse sich die Demokratie wieder zurückholen.
(Beitrag Nr. 28)
Das sind 1 zu 1 genau die gleichen Worte, die auch gerne von der AfD benutzt.
https://www.stmwi.bayern.de/presse/...ldungen/pressemeldung/340-2023/
Irgendwie erinnert das an den Fragebogen von 1945, den die US-Militärregierung entwickelte um die Entnazifizierung zu betreiben.
Die Faschisten sollten u.A. damit identifiziert werden.
Viele AfD-Vertreter werden ja mit einem Generalverdacht belegt Naziaffin zu sein.
Vorschlag: denen auch einen Fragebogen vorlegen, dann könnten die sich doch ebenfalls von dem Verdacht befreien. Amtlich sozusagen-:))
Naja die Juden-Witze grassierten ebenfalls inflationär.
Ich will das keineswegs verharmlosen, aber all die Schüler die ich kenne, sind heute rechtschaffende Menschen, die auf dem Boden der Verfassung stehen.
Ich finde, so etwas nach zig-Jahren wieder auszugraben einfach schäbig.
Das Ziel ist doch nur den Menschen zu schaden und ihren Ruf zu ruinieren.
Ich glaube es war 2005.
Also bitte alle mal den Ball flachhalten.
Aber auch solch einen perfiden Vorschlag gehe ich nicht ein. :-))
Trotzdem; der Witz von dir war gut.
Major hat bestimmt ne blütenweiße Weste. Der war immer ein Musteschüler.
Ich war übrigens auf dem Karl-Adam Gymnasium in Nymphenburg.
Heute anderer Name....
Dort werden aktuell Klassenkameraden an Land gezogen, die dir statusmäßig wohl kaum das Wasser reichen können.(Stichwort "Hitlergruß" - das knallt rein.).
Dabei verdient Beachtung, dass das Blatt neuerdings sich von Microsoft sponsern lässt - eine einigermaßen überraschende Entwicklung, die Beachtung verdient.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/...1648930f02&ei=13
Die „SZ“ berichtet über ein rechtsextremistisches Flugblatt, das vor 35 in Hubert Aiwangers Schultasche gefunden wurde, und dass er der Autor sein soll. Dessen bezichtigte sich inzwischen Aiwangers Bruder.
Wie war es wirklich mit Aiwangers Flugblatt? Bis ins letzte Detail wird das niemals jemand erfahren. Entsprechend muss man die Berichte bewerten und als Journalist die Informationen behandeln. Hat die „SZ“ das getan? Ein Kommentar.
Es ist kein Fehler, dass die Sache mit Aiwangers Flugblatt bekannt geworden ist. So kann sich jeder eine eigene Meinung bilden. War es eine Jugendsünde oder nicht? Welche Bedeutung hat das widerliche Geschmiere heute? Oder ist es Hubert Aiwanger sogar als ehrenvoll anzurechnen, dass er sich vor seinen Bruder stellt, der sich bekannt hat, der Autor zu sein?
Ob und welcher Schaden den „Freien Wählern“ aus der Affäre erwächst, wird man sehen. Er könnte begrenzt bleiben, je nachdem, wie die persönlichen Antworten auf obige Fragen ausfallen.
Schlecht gelaufen auch für die „SZ“
Wer sich nach den ersten Anschuldigungen unmittelbar auf Aiwanger stürzte, sah nach der Selbstbezichtigung des Bruders jedenfalls nicht glücklich aus. Schlecht gelaufen ist die Sache auch für die „Süddeutsche Zeitung“. Ein Stück weit, weil sie den Vorgang überhaupt aufgriff. Nach so langer Zeit sieht dies kurz vor einer Wahl nicht nach Zufall aus. Hier hat sich eine Redaktion einspannen lassen von Aiwangers politischen Gegnern.
Das mag man hinnehmen, ist die Sache doch von erheblicher Relevanz. Das hohe Ross allerdings, der unbelegte und mutmaßlich falsche Kernvorwurf der Urheberschaft, der machtbesoffene Tonfall und die presserechtlichen Mängel sortieren sich ein in eine Art von Journalismus‘, die unser Haus zumindest ablehnt: Presserecht und persönliches Recht werden wissentlich gebrochen. Manche Journalisten fühlen sich moralisch dazu legitimiert. Andere bewerten im Stil der frühen „Bild“ den publizistischen Erfolg höher als die schutzwürdigen Interessen der Beteiligten, so wie es zuletzt auch bei manchen Me-Too-Beiträgen war.
Im Trend geht das zu weit. Nach wie vor sind auch bei Aiwanger viele Deutungen möglich: Springt sein Bruder jetzt als Sündenbock ein? Oder hatte Aiwanger Junior die Exemplare nur in der Tasche, weil er sie einkassieren wollte? Nichts davon ist belegbar, aber alles lange her.
Kein Grund zum Stolz
Im digitalen Raum wird ein „Recht auf Vergessen“ etabliert. Im juristischen Kontext verjähren Taten, werden Eintragungen und Strafen zumal von Minderjährigen nach definierten Fristen gelöscht. Hier nun hat ein missgünstiger Lehrer nach 35 Jahren abstoßende KZ-Fantasien eines Teenagers hervorgeholt. Das ist keine pädagogische Heldentat. Redakteure schreiben sie auf, berauscht von der erhofften Wirkung. Das ist keine publizistische Glanzleistung. Niemand hat Grund, auf diese Enthüllung stolz zu sein: der Lehrer nicht; die Journalisten nicht; Aiwanger und sein Bruder natürlich zuletzt. Sie sollten sich in Grund und Boden schämen. So wird es auch sein. Und das genügt dann vielleicht auch.