CORESTATE Capital Holding S.A
VG
Wie immer ist auch dieses Gerücht mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Erstmal schauen was die HV bringen wird.
Die fragwürdige Rolle von Investor Karl Ehlerding in der Corestate-Krise
https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/...ise/28811312.html "...Im Juni hat der Investor seine Anteile an Corestate verkauft – doch hinter den Kulissen nimmt Ehlerding weiter Einfluss. ...Der neue Retter des Immobilienkonzerns Corestate könnte ein alter Bekannter werden: Investor Karl Ehlerding könnte sich an einer geplanten 45 Millionen Euro schweren Kapitalspritze des krisengeplagten Konzerns beteiligen. Das bestätigten drei mit den Vorgängen vertraute Personen dem Handelsblatt. Corestate und Ehlerding lehnten eine Stellungnahme ab.... Erst Ende Juni hatte Ehlerding via Börsen-Pflichtmitteilung bekannt gegeben, dass er seinen Anteil von rund sechs Prozent an Corestate auf null Prozent reduziert habe. Der Investor war im Dezember 2021 zusammen mit Stavros Efremidis bei dem Konzern eingestiegen. Nach kaum mehr als einem halben Jahr, so schien es im Juni, beendete Ehlerding das Abenteuer Corestate unter hohen Verlusten. Bei seinem Einstieg hatte die Aktie des Immobilienkonzerns noch bei rund acht Euro notiert. Bei seinem Ausstieg lag der Kurs nur noch bei etwa 1,40 Euro. Das entspricht einem Minus von mehr als 80 Prozent.....
https://www.nebenwerte-magazin.com/...28-11-2022-188-mio-eur-faellig/
Der CEO Efremidis hat aus meiner Sicht Insolvenzverschleppung in sträflicher Weise betrieben. Man hat bekanntlich kaum Liquidität, muß aber in Kürze eine riesige Wandelanleihe bedienen. Gleichzeitig hat der hysterische Schreihals Efremidis mit seinem egozentrisch-entrückten Verhalten seit vielen Wochen eine gütliche Lösung mit den Gläubigern vorsätzlich torpediert.(Siehe MM Artikel von Anfang November). Somit ist es kaum verwunderlich, daß man noch immer mit leeren Händen jetzt vor dem Temin am 28.11. dumm aus der Wäsche schaut.
https://www.manager-magazin.de/finanzen/...ff5-4400-8033-0b2dfcb0032f "...07.11.2022.. Die Anleihebesitzer, zu denen unter anderem Pimco gehört, seien bereit, auf einen erheblichen Teil der Forderungen zu verzichten, wenn im Vorstand der Immobilienfirma ein Restrukturierungsexperte installiert würde. Dagegen soll sich jedoch niemand anderes als Firmen-Chef Stavros Efremidis sträuben, der seine Macht gefährdet sieht....Efremidis steht deshalb unter Druck und soll dabei keine gute Figur machen. "Er brüllt nur herum, schreit die Vorstandmitglieder und seine Mitarbeitenden an, droht mit Klagen",
Da hätte man als CEO schon viel eher einen Insolvenzantrag stellen müssen, wenn man nicht auf die Forderungen der Gläubiger eingehen will. Efremidis macht da irgendwie einen geistigen Amoklauf und keiner hat innerhalb der Firma die Kraft ihn zu stoppen. Also da sollten auf der aoHV jetzt doch mal einige Vertreter dem Mann die Hölle heiß machen. Wird Zeit, daß endlich ein Insolvenzverwalter dem völlig überforderten Efremidis das Zepter aus der Hand nimmt.
Wie kann man ein Unternehmen, das in einem derart boomenden Markt unterwegs ist, so dermassen an die Wand fahren?
VG
Die bloße Annahme oder selbst Gewissheit, dass eine Involvenz eintreten wird, begründet diese nicht. Ohne Zahlungsunfähigkeit kann diese meines Wissens nach auch nicht im Vorfeld angemeldet werden. Insofern wäre die Insolvenz erst mit der Fälligkeit der Anlage zutrefend.
Da der CEO durch seinen irrationalen Egoismus seit längerer Zeit eine Einigung mit den Gläubigern der Wandelanleihe ganz bewußt verhindert (Ablehung eines zusätzlichen unabhängigen Restrukturierungsexperte im Vorstand) und am 28.11. die Wandelanleihe fällig wird, für die die Firma nicht ansatzweise das Geld zur Verfügung hat, ist doch die bald kommende Zahlungsunfähigkeit schon länger klar. Also warum dann bis zum 28.11. warten? Da müßte aus meiner Sicht längst deutlich vorher schon präventiv ein InsoAntrag erfolgen, da ja der CEO sich gezielt gegen eine gütliche Einigung mit den Gläubigern permanent gestellt hat. Es hier also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichleit länger schon absehbar, daß eine Insolvenz kommen wird und das auch innerhalb eines überschaubaren zeitlichen Rahmens, der innerhalb dessen liegt was die Rechtsprechung hergibt, um einen InsoAntrag zu stellen
Also es ist aus meiner Sicht schon hochgradig verlogen vom CEO, wenn er jetzt so tut ( wie in der jüngsten Adhoc) als wäre bis zum 18.11 eine sehr wahrscheinliche Variante noch gewesen, daß man sich mit den Gläubigern einigen würde.
https://www.ariva.de/news/...nd-der-corestate-hlt-erfolg-der-10432379 ".....18. November 2022 - Aufgrund der heute erhaltenen Informationen über den Stand der Gespräche zwischen Vertretern maßgeblicher Anleihegläubiger und Eigenkapitalinvestoren ist der Vorstand der Corestate Capital Holding S.A. ("CCHSA")heute Abend zu dem Ergebnis gekommen, dass die zwischenzeitlich geführten Sanierungsverhandlungen mit maßgeblichen Anleihegläubigern aus Sicht des Vorstands nicht mehr mit der erforderlichen Wahrscheinlichkeit zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen sind. .."
Solche Märchen-Geschichten des CEO sehe ich eben als eine Art Insolvenzverschleppung an, da die Gläubiger ja schon vor vielen Wochen bereits sagten ein gütlicher Deal wäre für sie längst tot, da eben der CEO nicht die Forderungen der Gläubiger erfüllen will (Restrukturierungsexperte). Von daher ist der CEO für mich ein Scharlatan, der die Leute bis zum Ende für dumm verkaufen möchte, um von seinem schädlichen blockierenden Verhalten abzulenken.
07.11.2022, - https://www.manager-magazin.de/finanzen/...ff5-4400-8033-0b2dfcb0032f "...Die Anleihebesitzer seien bereit, auf einen erheblichen Teil der Forderungen zu verzichten, wenn im Vorstand der Immobilienfirma ein Restrukturierungsexperte installiert würde. Dagegen soll sich jedoch niemand anderes als Firmen-Chef Stavros Efremidis sträuben, der seine Macht gefährdet sieht....Bondholder sollen unzufrieden sein und den Stillstand der Verhandlungen als Abbruch werten. "Sie sind der Meinung, dass der Deal geplatzt und damit eine Meldung an die Kapitalmärkte erforderlich ist", heißt es.
https://de.wikipedia.org/wiki/Insolvenzrecht_(Deutschland)
Drohende Zahlungsunfähigkeit, § 18 InsO => Dem Schuldner steht als besonderer Insolvenzgrund die drohende Zahlungsunfähigkeit gemäß § 18 InsO offen. Mit dieser Regelung bezweckte der Gesetzgeber, dem Schuldner einen Anreiz zu geben, möglichst früh den Insolvenzantrag zu stellen, um ein effektives Verfahren zu fördern. Ein Antrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit ist gemäß §18 Abs. 2 InsO begründet, wenn der Schuldner absehen kann, dass seine Zahlungsmittel einschließlich aller Kreditlinien und vergleichbaren Werte nicht ausreichen, um seine Verbindlichkeiten innerhalb eines überschaubaren Zeitraums zu erfüllen. ....Zeiträume von höchstens drei bis sechs Monaten, teilweise auch längere Zeiträume für angemessen gehalten.
Wie verhalten sich sinkende Erträge zu wegfallenden Finanzierungskosten. Nur wenn letzteres überwiegt gibt es hier Chancen fürs Überleben.
Die Verwässerung der Anteile auf 20% ist wohl für die Aktionäre die jetzt noch drinstecken verkraftbar, wenn dafür der Totalverlust abgewendet wird.