CORESTATE Capital Holding S.A
https://www.finanzen.net/anleihen/...tate-capital-holding-sa-anleihen
Allerdings verstehe ich nicht ganz den Anleihekursverlauf in Relation zum Aktienkursverlauf...
Anleihe hat sich ja mehr oder weniger erholt, wenn man das überhaupt so nennen darf. (Edit: Nee, ist heute auch abgeraucht...)
Währenddessen die Aktien weiter auf Tauchkurs gehen.
Versteht das einer von euch und kann dazu etwas mehr Erläuterung geben? :)
Lieber ein Ende mit Schmerzen als .........
Das Management ist grottenschlecht bzw. hat das ausgeschiedene Management viel verbrannte Erde hinterlassen.
Ich habe auch 2019 bei 28,6€ gekauft und den Ritt bis über 40€ mitgemacht und dann auch den Absturz bis 22€ ausgehalten, doch dann die Entscheidung zum Verkauf getroffen.
Und mit etwas Glück habe ich ein Invest gefunden, was mir die Verluste mehr als ausgeglichen hat.
Von daher Haken dahinter, Kopf hoch und ein besseres Invest suchen.
---- keine Handlungsempfehlung ----
nur ein gut gemeinter Rat aus eigener Erfahrung
Bei der Aktie ist maßgeblich die mittel- bis langfristige Entwicklung der Profitabilität des Unternehmens relevant. Hier zählt vor allem (Gewinn-)wachstum. Davon ist bei CC aktuell nicht viel zu sehen, daher ist der Kurs im Keller. Der kommt da auch erst wieder raus wenn erkennbar die Profitabilität steigt.
Bei der Anleihe dagegen geht es letztlich nur darum, wie wahrscheinlich es ist, dass diese bedient wird. Aus sieht des Anleihegläubigers ist es egal, ob das Unternehmen langfristig wächst oder nicht, solange es genug liquidität / cash flow hat um die Zinsen und Ablöse zu zahlen. Außerdem ist die Anleihe sehr viel volatiler aufgrund des viel geringeren Handelsvolumens und der Stückelung. Der Markt sieht hier offensichtlich ein substanzielles Risiko, dass die Anleihen nicht bedient werden, daher der Zinsaufschlag. Raschniveau ist das aber noch nicht unbedingt, da der Kurs wie bereits gesagt sehr volatil ist.
Ergo muss man davon ausgehen, das die Aktionäre noch im Jahr 2022 (fast) alles verlieren könnten. Was die Besitzer der beiden Anleihen noch bekommen könnten, das steht in den Sternen. Ich denke nicht, das die die Gesellschaft übernehmen werden. Es könnte eher auf einen Verkauf der Assets und dann eine Restaufteilung unter den Gläubigern hinauslaufen. Damit dürften auch die Anleihebesitzer sehr viel verlieren.
Der Vorstand sollte nicht weiter Blendgranaten mit "pille-palle-Mitteilungen" aussenden, sondern nachvollziehbar darlegen, wie er die ungeheuerliche Finanzverschuldung abbauen will, ohne das die Aktionäre (fast) alles verlieren werden. Viel Zeit bleibt dafür nicht mehr.
Ich notiere nur, das man offenbar mit dem heutigen Börsenmantel bereits absgeschlossen hat und sich für eine neue Zeit in einem neuen Rechtsrahmen mit neuen Eigentümern vorbereitet. Und vllt. sind die neuen ja auch wieder die ersten Eigentümer - wundern würde es nicht.
Betriebswirtschaftlich korrekt muss die Frage lauten, welche Verschuldung als wirtschaftlich tragfähig anzusehen ist. Immaterielle Vermögenswerte - so sie betriebswirtschaftlich korrekt bewertet sind (vgl. IDW S5) - repräsentieren den Barwert der über die reine Verzinsung des materiellen Eigenkapitals hinausgehenden Ertragskraft des Unternehmens. Sofern Corestate zukünftig nachhaltig ein über dem Zinsaufwand liegendes EBIT erwirtschaftet, kann sie sich die Verschuldung zum aktuellen Zinssatz unendlich lang leisten und wird kein Problem haben, Anleihen bei Fälligkeit durch Begabe neuer Anleihen oder Aufnahme von Bankdarlehen zu refinanzieren.
Die betriebswirtschaftlich optimale Verschuldung eines Unternehmens ergibt sich aus dem Vergleich der nachhaltig erzielbaren Gesamtkapitalverzinsung und des Fremdkapitalzinssatzes.
Solange gilt: Gesamtkapitalverzinsung > Fremdkapitalzinssatz, führt eine Erhöhung der Verschuldung (Leverage) zu steigenden Gewinnen.
Für Fremdkapitalgeber entscheidend ist allein die nachhaltige Schuldentragfähigkeit (Bonität) des Unternehmens. Ist diese gegeben, werden Schulden bei Fälligkeit typischerweise durch Aufnahme neuer Schulden refinanziert. Ist das Leverage aus Sicht des Kapitalmarktes hingegen überhöht, muss das Unternehmen die Nettoverschuldung durch Gewinnthesaurierung (-d.h. Verzicht auf Dividendenzahlungen), Veräußerung von Aktiva oder Eigenkapitalmaßnahmen auf ein als tragfähig angesehenes Level zurückführen.
Die für die Schuldentragfähigkeit betriebswirtschaftlich wichtigsten Kennzahlen sind der nachhaltig erzielbare Konzerngewinn und der nachhaltig erzielbare Free Cashflow des Unternehmens.
Die auf den unverändert gültigen Jahreszielen basierenden Konsensschätzungen prognostizieren einen Konzerngewinn 2021 i.H.v. ca. 50 Mio €.
Sollte Corestate tatsächlich einen den Jahreszielen entsprechenden außerordentlich erfolgreichen Dezember haben und die Gewinnprognose (unerwarteter Weise) tatsächlich erfüllen, dürften die riesengroßen Fragezeichen des Kapitalmarkts hinsichtlich der Werthaltigkeit der bilanzierten immateriellen Vermögensgegenstände kleiner werden.
Wird die Prognose hingegen deutlich verfehlt, ist Holland in Not...
So besch... der heutige Kursverlauf auch war, sollte niemand vergessen, dass die heute auf Xetra und Tradegate insgesamt gehandelten 419.165 Aktien nicht nur verkauft sondern auch gekauft wurden.
Sofern nicht sämtliche dieser Käufe auf Eindeckungen von Leerverkäufen zurückzuführen waren, gab es auch am heutigen Tag wieder Aktionäre, die ausgehend vom neuen Allzeittief 7,58 EUR auf einen Anstieg der Corestate Aktie spekulieren. Vom Tagestief 7,58 € zum Xetra Schlusskurs 8,175 € ist die Aktie bei hohen Umsätzen 7,85% gestiegen.
Die Zukunft ist und bleibt ungewiss...
Die Frage nach der Schuldentragfähigkeit hat der Vorstand bereits inzident beantwortet, ebenso der Kapitalmarkt.
Ich zitiere mal Eisbaer1, der theoretisch zutreffend schreibt:
"Für Fremdkapitalgeber entscheidend ist allein die nachhaltige Schuldentragfähigkeit (Bonität) des Unternehmens. Ist diese gegeben, werden Schulden bei Fälligkeit typischerweise durch Aufnahme neuer Schulden refinanziert. Ist das Leverage aus Sicht des Kapitalmarktes hingegen überhöht, muss das Unternehmen die Nettoverschuldung durch Gewinnthesaurierung (-d.h. Verzicht auf Dividendenzahlungen), Veräußerung von Aktiva oder Eigenkapitalmaßnahmen auf ein als tragfähig angesehenes Level zurückführen. ..."
Die Frage dürfte hier sein, welche Mittel Corestate real - als die Anwendung der Theorie auf die Praxis - hat:
- Verzicht auf Dividendenzahlungen? ... es gibt bereits keine Dividenden
- Veräußerung von Aktiva? ... da ist man beim Thema "immaterielle Vermögenswerte"
- EK- Maßnahmen? ... bei diesen Aktienkursen schwierig, man müsste exorbitant verwässern
Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich "die eigenen Baustellen" auf das business auswirken könnten, negativ.
VG
Corona hat 2020 alle Branchen und Assetmanager hart getroffen. Dafür kann man Corestate nur bedingt einen vorwurf machen. Das einzige was man dort ankreiden kann ist, dass die 2020 Divi erst bestätigt wurde und dann 14 Tage später gestrichen. Das war damals ein erstes Warnsignal, dass die Situation falsch eingeschätzt wird.
Bezogen auf die Gegenwart muss man allerdings sagen, dass sich fast alle assetmanager erholt haben. es ist soviel Geld im Markt wie noch nie und trotzdem liefert Corestate bisher nicht ab.
Ich vermute daher, dass einige Kundenbeziehungen geschwächt wurden und man aktuell an allen fronten Brände löscht.
Persönlich habe ich allerdings meinen Short auf Corestate geschlossen und zumindest einen Teil meiner Verluste mit der Aktie wieder kompensiert.
Ausblick technisch spricht für mich die Anleihe Bände. Im Schnitt gibt diese für eine minimale Laufzeit 15 % Zinsen.
für die die Aktie noch halten bleibt nur zu hoffen, dass Corestate das beste Schlussquartal hinlegt. Betonung liegt dabei stark auf "hoffen", denn nachdem wie die letzten Monate kommuniziert wurde und was danach geliefert wurde. Erwarte ich eher, dass man nächstes Jahr die Gläubiger zusammenruft und sich restrukturieren muss.
Warum wandeln die nicht einfach? Dann sind die Schulden im grünen Bereich und die Verwässerung ist auch nicht so krass bei dem Unterschied zum aktuellen Kurs.
https://corestate-capital.com/de/convertible/
Institut§ Analyst Datum Kursziel Anlageempfehlung
ODDO BHF Manuel Martin 23.11.2021 20,00 € Buy
Kepler Cheuvreux Thomas Neuhold 10.11.2021 27,00 € Buy
Pareto§ Dr. Philipp Häßler 10.11.2021 15,00 € Hold
Berenberg§ Kai Klose 13.05.2021 15,00 € Hold
Baader Bank Andre Remke 15.01.2021 17,00 € Sell
siehe: https://corestate-capital.com/de/aktionaere/aktie/#aktionaersstruktur
Wenn ODDO BHF tatsächlich in Kenntnis des Kursmassakers nach den Q3-Zahlen ein Kursziel von 20 EUR herausgegeben haben sollte, dann sieht Herr Martin offensichtlich ein Potential, das der aktuell von Daytradern und Shortsellern dominierte Kapitalmarkt nicht näherungsweise erkennt.
Eine offizielle Mitteilung zu den Analystenempfehlungen vom 10.11.2021 und 23.11.2021 ist leider nicht auffindbar. Möglicherweise haben die Analysten Hemmungen, sich ausgerechnet bei Corestate weit aus dem Fenster zu lehnen und klar gegen den aktuellen Markttrend Position zu beziehen.?.
Kann jemand die auf der Corestate Homepage veröffentlichten Analystenratings verifizieren?
Kam nicht RP von Oddo?
VG
Endlich einmal etwas positive Publicity für Corestate und das ungeliebte Einkaufszentrum in Gießen.
... vielleicht soll auch der traffic erhöht werden
Die Wandelanleihe (200 Mio EUR) ist nunmehr in weniger als 1 Jahr fällig.
VG
https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/...p;ID_NOTATION=136026168
... Es dürfte sich die Frage stellen: Was hat Corestate (im Zuge einer "Transformation") zu verkaufen?
VG
- "das Wasser dürfte Oberkante Unterlippe stehen bzw. gestanden haben" (Spekulation)
- es gibt unter diesem Blickwinkel zumindest 2 Arten von Transformation: die freiwillige/autonom eigenbestimmte und die unfreiwillige/fremdbestimmte Transformation
Wenn ich es richtig gerechnet habe, wird der qm bei BCP mit durchschnittlich 1.700 EUR/qm bewertet
@Alfred500
... was dazu wohl die FK- Geber der Adler sagen?
VG
Was Corestate als Adler FK-Geber vermutlich sagt... Gott sei Dank!
Um es noch deutlicher zu sagen... die Mezzanine Forderungen waren spätestens Ende September fällig...
Wenn Corestate Adler nicht einen weiteren Zahlungsaufschub gewährt hätte sondern knallhart den Zahlungsverzug geltend gemacht und Vollstreckungsmaßnahmen eingeleitet hätte, wäre Adler wegen Zahlungsunfähigkeit u.U. in die Insolvenz geschlittert.
... ob Deine Vermutungen zur Rückzahlung des Mezzaninekapitals so eintreffen, weiss ich mangels Kenntnissen der existenten Vereinbarungen nicht ... wenn es so wäre, wäre das positiv, ja, aber halt "nur" i.H.v. ca. 50 Mio EUR (was sicherlich angesichts einer Liquidität von ca. 47 Mio EUR per 30.09.2021 ein "Batzen" ist)
VG